Der ,,Kurze Frage -Kurze Antwort" Thread ( Z4 Roadster e85 )

Hat jemand ne Ahnung ob die M54 Motoren streuen?
Mir hat das mal ein Motortuner von BMW so erklärt:
Ein Motor wird auf dem Reißbrett entworfen, gerechnet und geplant. Dabei müssen für die benötigten Teile Toleranzen angegeben werden für die Fertigung.
Bei einer zu kleinen Toleranz würden die zu fertigen Teile deutlich teurer. Die zu montierenden Teile eines Motors treffen dann mit ihren jeweiligen Toleranzen aufeinander und ergänzen sich oder auch nicht. Alles natürlich im Rahmen des zulässigen. Aber er meinte das könne beim Motorrad bis zu über 5 % in der Leistung ausmachen.
Könnte mir vorstellen ,dass das beim Auto genauso ist. Wenn man Pech hat kommt dabei ein "Montagsauto" raus. :(
 
Ich bin eher der gemütliche Fahrer. Dann mal per INPA alle Adaptionen gelöscht und meine Frau hat den Wagen 14 Tage bewegt.
Ein ganz anderes Auto, man merkt deutlich daß das Auto ein Gedächtnis hat.
Gruß
Frank
 
Ich habe dieses Fahrzeuggedächtnis mal sehr deutlich festgestellt an dem Automatikgetriebe eines Vor-Facelift-Z4, und zwar in der Schweiz.
Dieses Getriebe lernt auch, und zwar im Vergleich zum Motor relativ schnell.

In der Schweiz fährt man schon von Rechts wegen relativ gemütlich. Und dann bin ich mit Serpentinen auf den Berg hinauf. Ich merkte, wie der Wagen zunehmend mit höheren Drehzahlen fuhr, d. h. später in den größeren Gang schaltete. Als ich oben ankam, war das Getriebe recht nett auf "Bergauffahren" eingestellt.

Später kam der Rückweg bergab. Da möchte man sehr früh hinaufschalten, weil der Antrieb wenig beitragen muss, sondern mehr die Bremse. Und das bisschen Anschub nach der Kehre kann auch ein relativ großer Gang. Aber jetzt war das Getriebe noch auf bergauf programmiert. Der Karren schaltete also zunächst, als ob es weiterhin bergauf ginge. Erst im Tal hatte sich das wieder einigermaßen normalisiert.

Dieses Verhalten des Getriebes war mit ein Grund, warum ich später bei der Anschaffung des eigenen Z4 kein Automatik-Getriebe gewählt habe.

Aber weshalb ich es hier berichte: Es ist ganz deutlich, dass der Wagen lernt. Und das tut er nicht nur mit dem (automatischen) Getriebe, sondern - wenn auch weniger kurzfristig und daher nicht so deutlich fühlbar - auch mit der Motorsteuerung.
 
Hallo zusammen.
Ich bin heute ein BMW 320i (e46) mit M54B22 Probe gefahren.
Direkt nach dem Anlassen kam von vorn für 3-5 s ein zischendes, saugendes Geräusch.
Da im Z RS auch M54 Motoren verbaut sind, hoffe ich hier Informationen dazu zu bekommen.
 
Später kam der Rückweg bergab. Da möchte man sehr früh hinaufschalten, weil der Antrieb wenig beitragen muss, sondern mehr die Bremse. Und das bisschen Anschub nach der Kehre kann auch ein relativ großer Gang. Aber jetzt war das Getriebe noch auf bergauf programmiert. Der Karren schaltete also zunächst, als ob es weiterhin bergauf ginge. Erst im Tal hatte sich das wieder einigermaßen normalisiert.

Eigentlich genau anders rum: Bergab sollte es möglichst im niedrigen Gang gehen, um die Motorbremse besser nutzen zu können und die Betriebsbremse zu entlasten. Steht zumindest beim 6HP sogar in der Betriebsanleitung, dass Bergabfahrt erkannt wird und entsprechend spät hochgeschaltet wird. Wird beim 5HP nicht anders sein.
 
Eigentlich genau anders rum: Bergab sollte es möglichst im niedrigen Gang gehen, um die Motorbremse besser nutzen zu können und die Betriebsbremse zu entlasten. Steht zumindest beim 6HP sogar in der Betriebsanleitung, dass Bergabfahrt erkannt wird und entsprechend spät hochgeschaltet wird. Wird beim 5HP nicht anders sein.

Was ich beschrieben habe, war nicht auf Eingreifen meinerseits zurückzuführen, sondern war ausschließlich das Verhalten des Getriebeautomaten.

Generell verfahre ich so: Solange die Betriebsbremse nicht zu überhitzen droht, nutze ich die Motorbremse nur sehr eingeschränkt. Ein wenig mehr dann, wenn ich sonst ohne jede Unterbrechung auf dem Bremspedal stehen bleiben müsste.

Der Grund ist sehr schön in diesem Zitat zusammengefasst (wenn auch nicht direkt auf den Berg bezogen):
"Alte Hasen brüsten sich damit, daß sie nie die Bremse brauchen. Alte Hasen meinen immer noch, man sollte die Bremsen schonen und mit dem Motor bremsen. Sie machen eine schlechte Rechnung: die Bremsen sind am Auto das billigste Bauteil. Motor, Kupplung, Getriebe, Kardanwelle, Hinterachse sind das Teuerste. Ich will nicht einsehen, warum Sie all diese Sachen verschleißen sollen, obgleich Ihr Auto billige Bremsen hat, und Beläge nur wenige Mark kosten.
Zugegeben: Man soll so fahren, daß man nicht übermäßig viel und fest bremsen muß. Wenn man es aber muß, dann nehme man dazu die Bremse!"
(Alexander Spoerl, Mit dem Auto auf du, München 1953 [sic!], S. 115f.)

Das habe ich vor langer Zeit schon einmal zitiert, aber ich finde es immer noch lesenswert.
 
Ist aber in meinen Augen technisch trotzdem Quark. Was verschleißt denn am Antriebsstrang bitte, wenn ich im kleinen Gang im Schubbetrieb den Berg runterrolle, im Vergleich zum Verschleiß im größeren Gang? Kein Automatikgetriebe der jüngeren Vergangenheit wird so appliziert sein, dass es bei Bergabfahrt hochschaltet.

Im Gegenzug nimmt der Verschleiß der Betriebsbremse beim von dir beschriebenen Verhalten exponenziell zu.
 
Wer Berg runter "letzte Rille" fährt kann ohnehin nix mit der Motorbremse anfangen. Wer unterwegs Kaffee trinkt muss den Berg erst gar nicht hoch, ergo auch nicht wieder runter. ;)
 
Bergab dauerbremsen und die Kosten für Bremsanlage oder Antriebstrang werden das kleinste Problem sein,wenn man die Kiste nicht mehr zum stehen bekommt,weil alles durchgelüht ist.....da hilft auch kein Zitat bei der Schadensbegrenzung.....


Greetz

Cap
 
Bergab dauerbremsen und die Kosten für Bremsanlage oder Antriebstrang werden das kleinste Problem sein,wenn man die Kiste nicht mehr zum stehen bekommt,weil alles durchgelüht ist.....da hilft auch kein Zitat bei der Schadensbegrenzung.....

Greetz
Cap

Wer die Bremsen so weit durchglühen lässt, dass sie das Fahrzeug nicht mehr zum Stehen bringen, dem wird auch die Motorbremse nicht mehr helfen.
 
Meine hat letzten Monat nach über 13 Jahren aufgegeben. Guter Schnitt BMW :t
Meine 11 Jahre alte Batterie hat nach 6 Monaten Standzeit den Motor noch ohne Probleme starten können :t
Es waren allerdings 3 Leuchten an, die Reifenpannenanzeige, DSC und Bremsflüssigkeit. Ist normal, wenn die Batterie nicht verbunden war, oder?
Waren beim zweiten Motorstart alle wieder weg.
 
Bin zwar nicht PR4000, aber so um die 0,2 waren es bei mir.
Von daher den ganzen Schnickschnack mit Antidellen/Antistandplattendingesda ausblenden.
Da machen nur manche viel viel Geld mit unnützen Sachen.
Ein Glück ist Luft noch kostenlos, also rein in den Reifen und im Frühjahr, oder auch ein Jahr später wieder ablassen auf Normalwert.... Wenns die ersten 5km etwas rumpelt, na und, wird schon wieder rund das schwarze Gold.
 
Ist wohl unterschiedlich bei mir waren die Reifen nach 1-2 Monaten auf 1.8 bar runter. Okay es war aber auch warm und ist dann kalt geworden als ich ihn wieder gefahren hab. Da ist dann logischerweise weniger Druck auf den Reifen.
 
Meine 11 Jahre alte Batterie hat nach 6 Monaten Standzeit den Motor noch ohne Probleme starten können :t
Es waren allerdings 3 Leuchten an, die Reifenpannenanzeige, DSC und Bremsflüssigkeit. Ist normal, wenn die Batterie nicht verbunden war, oder?
Waren beim zweiten Motorstart alle wieder weg.

"Normal" würde ich das nicht direkt nennen. Aber überraschend ist es auch nicht.
Nach 6 Monaten war die Batterie sicher nicht mehr voll geladen.
Wenn die Spannung, die für die Elektronik mindestens vorhanden sein soll, dann zwar unterschritten wird, aber nur so weit, dass der Anlasser noch arbeitet und den Motor anwerfen kann, dann gibt es diesen Effekt: Fehlerlampen gehen an, aber Motor startet. Danach lädt die Lichtmaschine die Batterie wieder.
Ergo: Glück gehabt, dass die Spannung nicht noch weiter unten (bzw. der Innenwiderstand nicht noch größer) war.
 
Wäre es (für die Elektronik im Auto) schädlich, beim einmotten die Batterie auszubauen und erst im Frühjahr bei Saisonstart wieder frisch geladen einzubauen?
 
Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten.

Eigentlich sollte das der Elektronik nicht allzu sehr schaden. Aber andererseits ist es vielleicht besser, sie nicht allzu lange aus dem üblichen Zustand (= mit Spannung versorgt) zu entlassen.
Wenn Du die Batterie extern laden willst, brauchst Du ja ohnehin ein Ladegerät. Ich würde, wenn eben möglich (Steckdose, Garage etc.), die Batterie im eingebauten Zustand laden. Je nach Ladegerät gelegentlich in größeren Abständen oder auch permanent dranlassen. Das hier im Forum präferierte Cetex kennt einen Erhaltungsmodus. Das kann man bei Einmotten anschließen und braucht es erst im Frühjahr wieder abzuklemmen.
 
Welchen Schaden sollte die elektronik im stromlosen Zustand nehmen?
Wichtige Sachen sind in (EE)PROMs,
und RAMs werden neu beschrieben.
Oder vergesse ich da was?
 
Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten.

Eigentlich sollte das der Elektronik nicht allzu sehr schaden. Aber andererseits ist es vielleicht besser, sie nicht allzu lange aus dem üblichen Zustand (= mit Spannung versorgt) zu entlassen.
Wenn Du die Batterie extern laden willst, brauchst Du ja ohnehin ein Ladegerät. Ich würde, wenn eben möglich (Steckdose, Garage etc.), die Batterie im eingebauten Zustand laden. Je nach Ladegerät gelegentlich in größeren Abständen oder auch permanent dranlassen. Das hier im Forum präferierte Cetex kennt einen Erhaltungsmodus. Das kann man bei Einmotten anschließen und braucht es erst im Frühjahr wieder abzuklemmen.

So würde ich es gerne handhaben. Aber das Auto steht in einer Tiefgarage fernab von Steckdosen. Möglich wäre natürlich die Batterie die ersten 3 Monate drann zu lassen. Nach 3 Monaten ausbauen, auflauden und wieder drann.
 
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