Ich mein‘s nicht böse, aber diese typischen „
der mit dem kleinen Motor ist in Kurven viel agiler-Sprüche“ glaub‘ ich zumeist nicht. Oder, anders gesagt: Diese „Wahrnehmung“ ist m. E. häufig Wunschdenken oder Einbildung. Vorliegend mag das natürlich anders sein.
Häufig kommt diese Behauptung halt von den Besitzern der kleinmotorigen Variante und wird als „Argument“ für den kleinen Motor verwendet (z. B. F-Type-Fahrer singen davon gerne ein Liedlein...

). Auch im Übrigen ist das häufig schlicht eine Einbildung der Marke „
der ist ja leichter, der muss also folglich agiler sein“. Weil man das glaubt, steuert sich auch die eigene „Wahrnehmung“ entsprechend ein. Richtiger Weise ist aber m. E. häufig gar nicht die fahrerische Fähigkeit und Erfahrung vorhanden, um zwischen den Modellen etwaig bestehende Unterschiede in der Querperformance wirklich zuverlässig wahrzunehmen und präzise herauszuarbeiten. Das meine ich allgemein und ohne Bezug zu diesem Fred.
Geht man es etwas objektiver an, dann ist es doch so, dass die größeren Motorvarianten in aller Regel ein
entsprechend angepasstes und eingestelltes Fahrwerk haben. Plus
größer dimensionierte Bremsen. Damit wird das - häufig ohnehin überschaubare - Mehrgewicht nicht selten zu einem guten Teil „kompensiert“. Zudem muss man Autos mit schweren Front(mittel)Motoren eben häufig etwas
anders fahren als die kleinmotorigen Varianten (!). Z. B. kann (nicht muss) ein leichtes Hineinbremsen in die Kurve für ein wesentlich knackigeres Einlenken sorgen. Und schon lenkt die vermeintlich behäbigere Fuhre genau so knackig ein wie die kleine Motorvariante. Nur dass der größere Motor dann auch zügig aus der Kurve herauskommt.

Auch eine angepasste Kurvenlinie tut manchmal Not.
Probieren wir zu der o.a. Behauptung, mit dem leichteren 3.0i könne man später bremsen, doch mal eine Kontrollfrage: Wie lang sind denn die
Bremswege der beiden Motorvarianten (ich finde die Werte auf die Schnelle nicht)?