Der neue BMW Z5 ....

Hallo,
so das sich BMW bei den Testfahrten bezüglich Gewicht und Leistung noch nicht geoutet hat war doch klar. Interessant ist zumindest das das Fahrverhalten doch sehr positiv beschrieben wurde. in dem AMS Bericht steht zumindest 1500KG Gewicht in der Topversion und die Leistung vermutet der Fahrer leige bei ca 360PS.
Also Abwarten bis genaue Infos vom BMW zu den technischen Daten kommen.
Das er das Sperrdiff vom M3/M4 bekommt ist schon mal klasse.
aber jetzt heißt es abwarten und dann mal schauen was man alles für Extras ankreuzen kann, Hauptsache ab Werk sind keine RFT verbaut.
 
Es ist wirklich zum Kühe melken und schade,dass das Fahrzeug welches dem Ideal eines modernen&starken&emotionalen Roadster mit Schaltgetriebe am nächsten entspricht zukünftig aus deutschen Landen vermutlich nur von Porsche bedient wird...zum doppelten Preis eines Z4 und vermutlich wieder nur mit einem undichten&lauten Notzelt überm Kopf.:rolleyes:
 
... und gerade deshalb so gut, weil frei von allem Downsizing-, Komfort- und Marketing-Mist. Daß die Zielgruppe den neuen wahrscheinlich genau so will, ist klar. Aber dann irrt eben die Zielgruppe.

Aber mit einem sehr antiquierten Fahrwerk und ohne Sperrdifferenzial. Der G29 wird dem E85 bei forcierter Fahrweise einfach entschwinden - es liegen schließlich 3 Generationen zwischen den Fahrwerken. Alles andere wäre aber auch seltsam. Der E85 ist sicher ein günstiges Spassauto, aber mehr Spass als der G29? Ganz sicher nicht.
 
Aber mit einem sehr antiquierten Fahrwerk und ohne Sperrdifferenzial. Der G29 wird dem E85 bei forcierter Fahrweise einfach entschwinden - es liegen schließlich 3 Generationen zwischen den Fahrwerken. Alles andere wäre aber auch seltsam. Der E85 ist sicher ein günstiges Spassauto, aber mehr Spass als der G29? Ganz sicher nicht.
Den "Spaß" kann ja jeder für sich selbst definieren - ich verstehe schon, wenn jemand auf das "puristische" steht. Dennoch hast Du Recht, dass ein Vergleich mit dem e85 einfach nicht mehr passt.

Tim
 
Der G29 wird dem E85 bei forcierter Fahrweise einfach entschwinden

Beim nächsten Treffen schauen wir uns das mal etwas genauer an. Also ein E89is schafft es jedenfalls nicht.
Du hast sicher dabei den E85 M gar nicht Betracht gezogen und ich selbst auch nicht, sondern nur an einen 3.0si gedacht.
 
Das grösste Manko des E85 in der heutigen Zeit sind einfach die Motoren,die für sich betrachtet eigentlich genug Leistung haben,aber wo fast jeder TDI Fahrer beweisen muss wieviel "Bumms" er unter der Haube hat und in der nächsten Kurve wieder nur im Weg steht,da es vorher nicht zum überholen gereicht hat ,das ist auf Dauer ziemlich nervig.Fahrwerk,Bremsen kann man upgraden.
 
Mir ist das Gewicht völlig scheixxegal! Wenn er sich sportlich um die Ecken werfen lässt und dabei Spaß macht, ist doch das Ziel erreicht. Ich will mit einem Roadster keine Rennen fahren.

Abzuwarten ist, wie sich die normalen Varianten fahren lassen. Der Z4 M40i als 1/2-GmbH-Wagen wird definitiv außerhalb meiner finanziellen Range sein. Und ein bezahlbarer 28i wird keine 6 Zylinder haben, keine Michelin PSS in 255/275, keine M-Abstimmung, keine Sperre, keine Klappenauspuffanlage usw, usw...
Ob der auch noch Spaß machen wird... Wir werden sehen.
 
Gut finde ich, dass der g29 offensichtlich wieder mehr Spaß machen soll. Das er wirklich ALLES besser machen wird als ein Youngtimer vom Schlage e85 sollte jedem klar sein.

Btw: Was an einem e85 puristisch sein soll, ist mir immer noch völlig schleierhaft. Auch der e85 war zu seiner Zeit aufgeblasen, fett und viel zu gut ausgestattet um ein richtiger Roadster zu sein.
Ich liebe ihn trotzdem, weil mir nach wie vor die konvexen und konkaven Flächen, die lange Motorhaube und der sonore Reihensechszylinder ein Lächeln auf´s Gesicht zaubern.
 
Der G29 wird dem E85 bei forcierter Fahrweise einfach entschwinden - es liegen schließlich 3 Generationen zwischen den Fahrwerken. Alles andere wäre aber auch seltsam.

Naja, "einfach verschwinden lassen" hört sich nach enorm viel an. Wahrscheinlich wird der neue (optional?) eine Schräglaufwinkelregelung an der HA haben, und ein adaptives Fahrwerk. Das war's aber auch schon... Fairerweise muss man ja den M gegen den neuen mit 40i vergleichen und da ist dann zumindest das Leistungsgewicht sicher ausgeglichen.
Und "verschwinden lassen" bezieht sich dann wohl auf ein paar Sekunden (oder doch nur Zehntelsekunden) auf einer Rennstrecke, aber auf einer öffentlichen Straße werden die sich nicht viel tun. Dazu ist das Leistungsniveau beider Autos viel zu hoch und die Unterschiede zu gering.

Aus meiner Sicht gibt es "verschwinden lassen" heute nicht mehr (zumindest nicht auf öffentlichen Straßen), wenn das schwächere Auto nicht unter 200 PS hat. Auch ein 1000 PS-Auto wird ein 500 PS-Auto nicht verschwinden lassen können (auf öffentlichen Straßen abseits der AB).

Von daher sind wir aus meiner Sicht auf einem Leistungsniveau angelangt, das einfach ausreichend ist. Fahrspaß kann man durch zusätzliche Leistung nicht mehr nennenswert erhöhen, da muss jetzt was anderes dazu kommen. Und da bin ich, wie einige andere hier, ebenfalls skeptisch aufgrund der hohen Automatisierung im Fahrzeug. Ich fürchte einfach Langeweile...
 
Das stimmt, deshalb kommt es auch immer wieder zu den netten Beobachtungen insbesondere bei Touren wer wem nicht weg fährt... Eigentlich fast niemand jemandem anderen wenn der einigermaßen Auto fahren kann und man die StVZO grob einhält.
 
Aus meiner Sicht gibt es "verschwinden lassen" heute nicht mehr (zumindest nicht auf öffentlichen Straßen), wenn das schwächere Auto nicht unter 200 PS hat. Auch ein 1000 PS-Auto wird ein 500 PS-Auto nicht verschwinden lassen können (auf öffentlichen Straßen abseits der AB).
:t

Wir hatten am Wochenende in unserer Schmudelgruppe auch einen 116i dabei. Bergab, enge Kurven ... da konnten weder 6,2 Liter Hubraum oder dahinter die 510PS einen Unterschied machen. Bergauf sah es freilich anders aus.

Tim
 
Die Konkurrenz für den G29 sind nicht die Vorgängermodelle, sondern die aktuellen Mitbewerber. Wenn er hier zumindest die ollen TT und SLC endlich wieder in die Schranken weisen und dem Boxster mal im ein oder anderen Vergleichstest ärgern kann, würde ich mich freuen. Der E89 hatte zuletzt meist den letzten Platz gepachtet und es wurde irgendwann mal langweilig lesen zu müssen, man solle sich besser den Vorgänger anschaffen :confused:
 
Da wir schon beim Motzen sind: Was mich stört ist, dass die Autos immer größer werden (schwerer zumindest hier ja mal nicht). Es sind zwar - wieder - nur ein paar cm, aber die Tendenz der letzten Jahrzehnte wird fortgesetzt. :(

Wenn ich mir anschaue, was wir z.B. am Samstag beim Nürnberg-Treffen wieder für schöne kleine Sträßchen gefahren sind, wären eher kleiner werdende Flitzer sinnvoll. Zumal der Gegenverkehr potentiell auch immer breiter wird (Stichwort SUV etc.), aber die können dann wenigstens noch aufs Bankett fahren... :confused:

Ansonsten liest sich das aber schon ganz gut, wenn natürlich auch durch die Markenbrille gefärbt. :thumbsup:
 
Mir ist das Gewicht völlig scheixxegal! Wenn er sich sportlich um die Ecken werfen lässt und dabei Spaß macht, ist doch das Ziel erreicht. Ich will mit einem Roadster keine Rennen fahren.

Abzuwarten ist, wie sich die normalen Varianten fahren lassen. Der Z4 M40i als 1/2-GmbH-Wagen wird definitiv außerhalb meiner finanziellen Range sein. Und ein bezahlbarer 28i wird keine 6 Zylinder haben, keine Michelin PSS in 255/275, keine M-Abstimmung, keine Sperre, keine Klappenauspuffanlage usw, usw...
Ob der auch noch Spaß machen wird... Wir werden sehen.

...na ja, wenn man wirklich Spaß haben und das Fahrzeug auf Passstraßen gut um's Eck werfen will, spielt das Gewicht schon eine gewisse Rolle - da lässt sich nun mal die Physik nicht ändern. Aber zugegeben, 50kg weniger sind definitv kein Quantensprung und im Alltag irrelevant - bei 150kg sähe dies schon komplett anders aus.

Kommt halt immer darauf an, was die individuelle Erwartungshaltung ist. ;)

1.500kg Gesamtgewicht für den G20 Z4 M40i wäre für mich etwas enttäuschend (ausgehend von meiner Erwartungshaltung von 1.400 kg) - auch gefällt mir die Größenzunahme von 7 cm in der Breite (!) nicht wirklich. Aber wenn man einen starken Sechszylinder-Motor, ein performantes Fahrwerk, das Sperrdiffernzial und das Getriebe (in diesem Fall
ein AT-Wandler) mit einer größeren Karrosserie addiert, dann ist eigentlich klar, dass das Gewicht nicht in die erhoffte Region kommen wird, zumal ja auch ein gewisser Basis-Zielpreis seitens BMW angepeilt wird und Komfort-Optionen/Ausstattung auch noch hinzukommen wird (also auf der Gewichtseite).

Warten wir halt einfach ruhig ab, was uns BMW da in Paris vorstellt - erst dann stehen die technischen Daten fest und man kann sich auch erst dann ungetarnt und in Ruher ein Bild vom neuen Z4 machen. Für mich dennoch spannend und auch ein erster positiver Lichtblick, auch wenn meine Erwartungshaltung vielleicht etwas zu hochgegriffen war.
Dennoch scheint BMW beim neuen Z seit langem wieder deutlich mehr die Performance & Sportlichkeit im Blick zu haben. :t:t

Wenn ich träume, sehe ich doch noch einen echten ///M als G29 vor meinem geistigen Auge - nochmals "geschärft" und um 400 PS - wird vermutlich kaum kommen, aber träumen darf man ja.:lipsrseal2
 
Naja, "einfach verschwinden lassen" hört sich nach enorm viel an. Wahrscheinlich wird der neue (optional?) eine Schräglaufwinkelregelung an der HA haben, und ein adaptives Fahrwerk. Das war's aber auch schon... Fairerweise muss man ja den M gegen den neuen mit 40i vergleichen und da ist dann zumindest das Leistungsgewicht sicher ausgeglichen.
Und "verschwinden lassen" bezieht sich dann wohl auf ein paar Sekunden (oder doch nur Zehntelsekunden) auf einer Rennstrecke, aber auf einer öffentlichen Straße werden die sich nicht viel tun. Dazu ist das Leistungsniveau beider Autos viel zu hoch und die Unterschiede zu gering.

Aus meiner Sicht gibt es "verschwinden lassen" heute nicht mehr (zumindest nicht auf öffentlichen Straßen), wenn das schwächere Auto nicht unter 200 PS hat. Auch ein 1000 PS-Auto wird ein 500 PS-Auto nicht verschwinden lassen können (auf öffentlichen Straßen abseits der AB).

Von daher sind wir aus meiner Sicht auf einem Leistungsniveau angelangt, das einfach ausreichend ist. Fahrspaß kann man durch zusätzliche Leistung nicht mehr nennenswert erhöhen, da muss jetzt was anderes dazu kommen. Und da bin ich, wie einige andere hier, ebenfalls skeptisch aufgrund der hohen Automatisierung im Fahrzeug. Ich fürchte einfach Langeweile...

Ich habe geschrieben, dass er ihm entschwinden wird - verschwinden lassen klingt da doch extremer. Aber ja, ich denke das Fahrwerk spielt in einer ganz anderen Liga. Ein aktueller M2 hat mit dem Z4M auf jeder Rennstrecke ein leichtes Spiel und die Zeiten sehen schon ganz anders aus. Beispiel Hockenheim: Z4M 1:16, M2 1:12 bei dieser kurzen Strecke sind 4 Sekunden eine Ansage. Der G29 wird sich auch viel einfacher am Limit bewegen lassen als ein E85.
 
Ich kopiere das mal hier rein :) :-)

Home/Baureihen/BMW Z4/Vorab-Fahrbericht BMW Z4 G29: Volle M…
Vorab-Fahrbericht BMW Z4 G29: Volle M Performance im M40i
BMW Z4, Erlkönige, Fahrberichte | 4.06.2018 von Benny0

Viele Monate vor dem Marktstart im März 2019 durften wir für einen ersten Vorab-Fahrbericht ans Steuer des neuen BMW Z4 M40i G29. Was kann der Roadster?


Dass die Arbeit am neuen BMW Z4 G29 mit einem weißen Blatt Papier begonnen wurde, konnte man den ersten Erlkönigen bereits vor vielen Monaten ansehen. Wie intensiv die zuständigen Entwickler von der damit verbundenen Freiheit Gebrauch gemacht haben, ist dann aber doch eine Überraschung: Vor wenigen Tagen durften wir auf der BMW-Teststrecke bei Miramas ans Steuer eines BMW Z4 M40i Erlkönigs und konnten uns so einen ersten Eindruck vom Fahrverhalten der dritten Z4-Generation machen – was sich phasenweise so anfühlte, als hätte es die zweite Generation nie gegeben.

Aber der Reihe nach, denn schon der erste Punkt des Tagesprogramms macht stutzig: Zum Erlernen der BMW-eigenen Teststrecke im Süden Frankreichs geht es verständlicherweise nicht gleich mit einem der drei beinahe unbezahlbaren BMW Z4 G29 Prototypen los, sondern mit einem aktuellen Serienfahrzeug. Hier haben sich die Entwickler allerdings nicht für irgendein Modell entschieden, sondern für eines, dass die Messlatte für den Rest des Tages verdammt hoch legen sollte. Und so drehen wir die ersten Runden in Miramas am Steuer eines BMW M2 Coupé – nicht weniger als dem aktuellen Fahrdynamik- und Fahrspaß-Maßstab unter den Kompaktsportlern.

Vorab-Fahrbericht BMW Z4 G29: M40i auf M2-Niveau
Das Selbstbewusstsein, dass aus dieser Fahrzeugwahl spricht, könnte größer kaum sein. Denn eines steht schon vor den ersten Metern im neuen BMW Z4 G29 fest: Bei der Vorgänger-Generation wäre ganz sicher niemand auf die Idee gekommen, die Tester vorher in ein 1er M Coupé zu setzen. Denn trotz aller guten Anlagen war die Abstimmung des E89 doch stets auch dem Komfort verpflichtet und ließ bei scharfer Fahrweise schnell jene Präzision und Verbindlichkeit vermissen, die sowohl die erste Z4-Generation E85 als auch ein 1er M Coupé bieten konnten.

Und dennoch bleiben vor dem Umstieg Zweifel. Klar, der neue BMW Z4 G29 sollte sich die Kritik am Vorgänger zu Herzen nehmen und wieder mehr Sportwagen als Cruiser sein, aber sollte er dabei gleich so scharf wie ein M2 werden? Und wenn ja: Wäre das nicht eher die Aufgabe eines möglichen BMW Z4 M als die des hier vorgestellten BMW Z4 M40i? Die Antwort kann nur einer geben: Dick in Tarnfolie verpackt wartet der G29-Erlkönig förmlich darauf, es endlich allen zeigen zu dürfen. Und natürlich ist auch unsere Neugier geweckt: Gelingt es dem neuen Z4 tatsächlich, das im Automobilbau längst bis an den Rand der Bedeutungslosigkeit überstrapazierte Versprechen von der gesteigerten Sportlichkeit derart überzeugend umzusetzen, dass sogar der M2 in Reichweite rückt?

Ein erster Blick auf die Bereifung unterstreicht jedenfalls, dass hier ein ernsthafter Sportler auf seinen Einsatz wartet: Auf den schwarzen 19-Zoll-Felgen sind Michelin Pilot Super Sport-Reifen montiert, 255 Millimeter vorn und 275 Millimeter hinten. Auf Nachfrage wird klar: Ja, es handelt sich um die gleiche Spezifikation wie am aktuellen M3 und M4. Im Kopf leuchtet das nächste Ausrufezeichen auf. Leicht übermütig und ohne echte Hoffnung auf ein weiteres Ja schieben wir die nächste Frage nach: Bekommt der neue Z4 etwa auch das aktiv geregelte mechanische Sperrdifferenzial, das den M-Modellen zu ihrer beachtlichen Traktion verhilft? Und wir stellen fest: Es ist erstaunlich, wie sehr ein dezentes Nicken des Gegenübers die Vorfreude auf die anstehende Testfahrt steigern kann.

Aber genug der Theorie, wir sind zur Praxis hier. Und der Einstieg liefert sofort den nächsten Hinweis auf den sportlichen Anspruch des BMW Z4 G29, denn die Sportsitze des Roadsters könnten kaum tiefer montiert sein. Der Fahrer sitzt auch im Vergleich zum E89 nochmals ein paar Millimeter tiefer, hat aber dennoch mehr Übersicht: Weil die Sitzposition insgesamt deutlich mittiger und die Haube einige Zentimeter kürzer ist, lässt sich das vordere Ende des Z4 erheblich besser abschätzen als im Vorgänger.

Aber wen kümmert das, wenn er auf einer abgesperrten Rennstrecke fahren darf und nicht im Münchner Stadtverkehr unterwegs sein muss? Also: Startknopf drücken – wie im kürzlich gefahrenen X7 Prototypenübrigens auch hier links vom Gangwahlhebel auf der Mittelkonsole und nicht mehr am Armaturenbrett – und dem Sechszylinder beim Erwachen lauschen. Im Bug des BMW Z4 M40i arbeitet der 360 PS starke B58, den wir bereits vom BMW X3 M40i kennen, der mit dem erheblich kleineren Roadster aber viel leichteres Spiel haben sollte. Bevor wir lange darüber nachdenken können, legt der als Pacecar eingesetzte BMW M2 vor uns schon los und fordert unmissverständlich zum Spielen auf.

Die Strecke in Miramas legt mit zwei schnellen Schikanen los, in denen die steife Karosserie des BMW Z4 gleich ein wenig von ihrem Können zeigen darf. Dabei am Heck des M2 zu bleiben, gelingt nicht nur deshalb erstaunlich mühelos, weil die ersten zwei Runden zum Warmwerden in moderatem Tempo gefahren werden. Genau wie der Kompaktsportler vor uns liegt auch der Roadster satt auf dem Asphalt und fühlt sich etwas unterfordert an, während die Reifen langsam auf Temperatur kommen und wir uns wieder der gar nicht so geraden und stattdessen als leichte Linkskurve mit kleiner Unebenheit direkt vor dem Bremspunkt am Ende ausgeführten Start-Ziel-Geraden nähern.

Um dem BMW Z4 M40i wirklich auf den Zahn zu fühlen, müssen zunächst einige Knöpfchen auf der Mittelkonsole gedrückt werden: Der doppelte Druck auf den Sport-Knopf bringt den M Performance Roadster zwar in den Fahrmodus Sport Plus, das DSC wechselt aber dennoch nicht in den schlupffreudigen DTC-Modus. Anders als bisher bleibt DSC unabhängig vom gewählten Fahrmodus vollständig aktiv, wenn man den DSC-Knopf nicht betätigt. Egal, ein Knopfdruck mehr soll uns an dieser Stelle nicht stören. Mit dem Fahrmodus ändert sich nicht nur die Charakteristik des adaptiven Fahrwerks, auch die Lenkung wird sofort spürbar straffer und belohnt im Gegenzug für etwas mehr Lenkarbeit mit deutlich präziserer Rückmeldung.

Auch der M2 vor uns geht nun auf Angriff und zieht uns deutlich schneller als zuvor durch die erste Schikane, wirklich spannend wird es aber in den schnellen Kurven danach: Der Z4 vermittelt sofort das nötige Vertrauen, das alle Nicht-Profis am Steuer eines Sportwagens unbedingt benötigen. Die stabile Traktion beim Herausbeschleunigen aus engen Ecken ist einerseits ein Verdienst des aktiven Sperrdifferenzials, andererseits spielt aber auch die außergewöhnlich breite Spur des neuen Z4 eine Rolle. Im Vergleich zum Vorgänger ist der auf 4,32 Meter Länge angewachsene Roadster G29 über 7 Zentimeter breiter, kommt so auf rund 1,86 Meter Fahrzeugbreite und besitzt damit praktisch das gleiche Format wie ein BMW 5er – ein Porsche Boxster S ist volle 6 Zentimeter schmaler und auch die dicken Backen des M2 genügen nicht, um die Breite des Z4 zu überbieten. Noch dramatischer fällt das Wachstum beim Blick auf die Spurweite aus: Unglaubliche 91 Millimeter liegen zwischen E89 und G29 und machen auch Laien verständlich, warum sich das Fahrverhalten so dramatisch verbessert hat.

Zu den weiteren Performance- und Fahrspaß-Zutaten des Z4 gehören der ausgesprochen niedrige Schwerpunkt, die wie bei M-Modellen mit vier Aufhängungspunkten montierten Vorderachs-Komponenten und die komplett Z4-spezifische Fahrwerkskinematik. Das Resultat sind nicht nur hohe Kurvengeschwindigkeiten, sondern vor allem ein Fahrverhalten wie aus dem Lehrbuch für starke Hecktriebler: Neutral und traktionsstark baut der Z4 mit seiner ausgeglichenen Gewichtsverteilung hohes Tempo auf und lässt sich dabei auch dank des spontan reagierenden Sechszylinder-Motors jederzeit mit dem Gaspedal kontrollieren. Das Grinsen ist dabei keinesfalls weniger breit als an Bord des M2 – und wie uns die Entwickler versichern, bewegen sich auch die Rundenzeiten beider Fahrzeuge auf Augenhöhe.

Verglichen mit dem bisherigen BMW Z4 kommt das einem Performance-Sprung gleich, an den die wenigsten Fans ernsthaft geglaubt hätten. Nach unserer Fahrt über die Strecke von Miramas verstehen wir, warum die Entwickler den neuen BMW Z4 G29 trotz identischem Namen nicht als echten Nachfolger des E89 sehen – zu unterschiedlich sind die Konzepte, zu verschieden wurde das Thema Roadster interpretiert. Und wer den bisherigen Z4 großartig fand, muss in der Tat stark sein: Das dreiteilige Metall-Klappdach verschwindet genau wie die ewig lange Motorhaube, der kleine Kofferraum und die Cruiser-Abstimmung des Fahrverhaltens landen ebenfalls in den Geschichtsbüchern. Die Eigenschaften des Vorgängers sieht der G29 eher als Altlasten, von denen er sich gemeinsam mit rund 50 Kilogramm Gewicht liebend gern verabschiedet.

Für die Kunden bedeutet das: Mit der dritten Generation kehrt der BMW Z4 zurück zu seinen Wurzeln. Er ist in erster Linie wieder ein offener Sportwagen, die Zeiten des stark motorisierten, aber letztlich sanften Cruisers sind vorbei. Das gilt zumindest für alle, die den Roadster primär auf verlassenen Landstraßen an seine Grenzen treiben wollen – alle anderen werden überrascht sein, mit welcher großen Spreizung das adaptive Fahrwerk des BMW Z4 M40i den Spagat zum Comfort-Setup meistert. Denn während der BMW M2 ohne adaptive Dämpfer stets mit identischem Setup unterwegs ist und auch die erste Z4-Generation auf schlechten Straßen mitunter anstrengend werden konnte, gleitet der neue Z4 M40i im Comfort-Modus auch über schlechtere Straßen rund um Miramas mit entspannter Lässigkeit und ohne übertriebene Härte.

Und die vielleicht beste Nachricht für alle Fahrdynamik-Freunde: Bis zum Marktstart im März 2019 haben die Fahrwerks-Profis rund um Jos van As noch eine Menge Zeit, um den Z4 sogar noch schneller zu machen. Für uns hieß es nach wenigen Runden leider wieder Abschied nehmen. Gerne wären wir den Roadster noch einige Zeit länger gefahren, denn nach knapp zwei Stunden im Cockpit sind wir uns bereits sicher: Ein ähnlich starkes Gesamtpaket wie der neue BMW Z4 M40i konnte kein bisheriger Z4 auch nur ansatzweise zuvor bieten. Ergänzend zur hohen Fahrdynamik der ersten Generation bringt der G29 auch den Komfort mit, der der ersten Generation fehlte und von dem die zweite Generation vielleicht eine Überdosis erhalten hatte. Das Resultat ist ein waschechter Sportwagen, jede Vorfreude auf die Roadster-Saison 2019 gerechtfertigt erscheinen lässt.

Ein Post neutralisiert 350 Seiten voller Schreckgespenster und Dampfplauderei.
Danke.
 
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Ich habe geschrieben, dass er ihm entschwinden wird - verschwinden lassen klingt da doch extremer. Aber ja, ich denke das Fahrwerk spielt in einer ganz anderen Liga. Ein aktueller M2 hat mit dem Z4M auf jeder Rennstrecke ein leichtes Spiel und die Zeiten sehen schon ganz anders aus. Beispiel Hockenheim: Z4M 1:16, M2 1:12 bei dieser kurzen Strecke sind 4 Sekunden eine Ansage. Der G29 wird sich auch viel einfacher am Limit bewegen lassen als ein E85.

...so ganz stimmt Dein Vergleich nicht - denn wenn schon, dann müsste man auch einen überarbeiteten Z4M gegenüber einem aktuellen M2 vergleichen. Dieser Vergleich wird aber leider nicht mehr gemacht, weil da gut 15 Jahre Fahrwerkstechnik dazwischenliegen und niemand einen alten Z4M in optimierter Version (Fahrwerk, Bremsen, usw.) vergleichen wird.
Mit komplett überarbeitetem Fahrwerk dürfte der Abstand zwar immer noch vorhanden sein, aber längst nicht so deutlich... ;)
 
Ein Post neutralisiert 350 Seiten voller Schreckgespenster und Damofplauderei.
Danke.

Na ja, von "neutralisieren" würde ich da bei weitem noch nicht sprechen - aber tendenziell entschärft dies durchaus und zeigt eine Tendenz in die richtige Richtung. ;)
 
...so ganz stimmt Dein Vergleich nicht - denn wenn schon, dann müsste man auch einen überarbeiteten Z4M gegenüber einem aktuellen M2 vergleichen. Dieser Vergleich wird aber leider nicht mehr gemacht, weil da gut 15 Jahre Fahrwerkstechnik dazwischenliegen und niemand einen alten Z4M in optimierter Version (Fahrwerk, Bremsen, usw.) vergleichen wird.
Mit komplett überarbeitetem Fahrwerk dürfte der Abstand zwar immer noch vorhanden sein, aber längst nicht so deutlich... ;)

Rainer, Du verrennst dich!
Man kann doch keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Es zählt nur der Serienzustand! Auch beim g29 wird man mit extremeren Komponenten noch einiges rausholen können.
 
...so ganz stimmt Dein Vergleich nicht - denn wenn schon, dann müsste man auch einen überarbeiteten Z4M gegenüber einem aktuellen M2 vergleichen. Dieser Vergleich wird aber leider nicht mehr gemacht, weil da gut 15 Jahre Fahrwerkstechnik dazwischenliegen und niemand einen alten Z4M in optimierter Version (Fahrwerk, Bremsen, usw.) vergleichen wird.
Mit komplett überarbeitetem Fahrwerk dürfte der Abstand zwar immer noch vorhanden sein, aber längst nicht so deutlich... ;)

Sehe ich wie Lupo: Natürlich ist der Unterschied zwischen Z4M mit M2-Fahrwerk und M2 viel geringer. Aber darum geht's ja nicht. Ich habe ja geschrieben, dass 3 Generationen Fahrwerk zwischen beiden Modellen liegen - es wurde ja eine Generation übersprungen und es gibt echte M-Komponenten und ein Sperrdifferenzial - der Unterschied zum 3.0si ist also erheblich - schließlich gibt's das tolle Fahrwerk für alle nicht M Modelle! Das M-Modell gibt's ja noch nicht und schon wird ein M mit einem Serienfahrzeug verglichen ;). An sich ja ein gutes Zeichen für den Serienwagen.
 
Ist denn eine übersprungen worden?

E85 = E46
E89 = E90

G29 = Fahrwerkskomponenten des M3/M4 = F80/F82

Oder bekommt der G29 schon Fahrwerkskomponenten des zukünftigen BMW M3/M4 auf Basis des G20? Davon war bisher doch keine Rede.
 
Rainer, Du verrennst dich!
Man kann doch keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Es zählt nur der Serienzustand! Auch beim g29 wird man mit extremeren Komponenten noch einiges rausholen können.

...nein, ich verrenne mich da nach meinem Empfinden nicht - man kann aber ein 15 Jahre altes Fahrzeug nicht mit dem modernsten Stand vergleichen. Ein einigermaßen fairer Vergleich wäre von Generation A auf Nachfolgegeneration B, aber nicht von A auf C...

Beispiel: ein optimierter E89 (ich spreche jetzt nicht von reiner Motorleistung, sondern von einem optimalen Fahrwerk) liegt unbestritten absolut auf Augenhöhe zum an sich agileren Vorgänger. Wurde der Vorgänger aber ebenfalls optimiert, liegt dieser wieder vorne.
Nirgendwo hat in der letzten Zeit die Technik solch große Fortschritte gemacht, wie beim Fahrwerk, denn anders wären die exorbitanten Gewichtszunahmen und auch die zwangsläufig einhergehenden Leistungssteigerungen nicht kompensierbar gewesen.
Wenn man nun das echte Performancepotential erkunden möchte, muss man für Waffengleichheit sorgen - Du kannst ja nicht einen Dolch mit einem Schwert vergleichen.

Für sich jeweils als Basis betrachtet, kann man selbstverständlich attestieren, dass ein G29 einem E85 um die Ohren fährt. Das wäre auch echt traurig, wenn dies nicht so wäre, denn dann hätte BMW ein zweites mal voll daneben gegriffen (zumindest wenn man
die jeweilige Positionierung gegenüber dem Mitbewerb in Betracht zieht).

Folglich ist so ein Vergleich alles und nichts und hängt immer auch vom jeweiligen Standpunkt ab (bzw. frei nach dem Motto "glaube nur der Statistik, welche Du selbst gefälscht hast"). Klar, wenn man dann auch künftig einen G29 optimiert, dürfte wiederum ein noch deutlich performanteres Fahrzeug als Ergebnis herauskommen...

So ist dies halt über Fahrzeuggenerationen einer Baureihe hinweg. Auch ist die Performance auf der Rennstrecke nicht immer 1:1 gleich der Performance auf dem Bergpass (und das ist beim Z4 das eigentliche Habitat und nicht der Rundkurs). ;)

Aber egal, ich freue mich auf alle Fälle für BMW, wenn der neue G29 wieder einen deutlichen Sprung in Richtung Sportwagen macht, die Tendenz gefällt mir gut. :t:t
 
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