STP2
macht Rennlizenz
- Registriert
- 7 Oktober 2017
- Wagen
- BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Ich sag besser nicht, welche Hafenmanöver wir schon gesehen haben... und die hat dann sogar oft der „Skipper“ des anderen Bootes ausgeführt.
Wir segeln ja auch sehr gerne bei „richtigem“ Wetter. Nur muss man bei solchen Bedingungen erst einmal heile aus dem Hafen rauskommen. Also wer da nicht weiß was er macht, der schrottet so einen Charterkahn schon sehr schnell.
Die Kisten sind ja groß und schwer und man muss zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Impulse setzen. Da bist du als Anfänger ganz schnell im Stress und dann wird es teuer...
Zudem sind die Häfen häufig eng, dicht bepackt und überall sind die Mooringlinien „im Weg“. Wenn du dann in eine reinballerst, was schnell passiert, dann lacht keiner mehr.
Beinahe richtig „lustig“ wurde es mal mit einem Katamaran. Da ist uns beim Anlegen eine der Mooringlinien in die Backbordschraube gekommen. Der Motor stand sofort still... Bugstrahlruder hatte der Katamaran keine und da stehst du dann mit nur noch einer Maschine... und das war ein richtig dicker Klops (der Katamaran). Und links und rechts von uns die Plätze waren natürlich belegt... Zum Glück waren wir schon dicht am Pier, der Wind war ruhig und die Hafenmannschaft hat auch sehr schnell reagiert... zudem haben wir eine ganz gut eingespielte Mannschaft und sind meist zu 6-8. Da kann man Aufgaben verteilen...
EDIT:
Einmal hätten wir fast einen "Totalschaden" an zwei Booten gebaut.
Wir waren auf einem Törn mit 7 Booten der UCPA UCPA - Vacances sportives, séjours et week-ends sportifs depuis 1965 in Korsika.
An dem Abend lagen wir bei Vignola vor Anker. Alle Boote in Reihe und es war klar, dass die Nacht windig wird. Also ordentlich geankert mit viel Anstand und dann gefeiert.
Bei unserem Boot konnte man hinten die Plattform runter lassen und so lagen wir dann auch dort. Also mit der Plattform unten und der Leiter im Wasser...


Irgendwann sind wir dann ins Bett und ich war mal wieder der letzte. Habe mir die Zähne geputzt und wollte noch einen letzten Blick auf das Meer werfen - Zum Glück. Also die Treppe hoch und was ich dann sah war eher unerfreulich. Denn da kam das Nachbarschiff mit "Vollgas" auf uns zu... Komisch aber, dass da kein Fahrlicht an war und alles dunkel war auf dem Boot...
Also war klar, dass wir uns losgerissen hatten. Ich in der Unterhose zum Steuerrad, den Motor angeschmissen und sofort auf Vollgas gegangen. In dem Moment stand auch schon unser Skipper an meiner Seite und es gab nette Geräusche der Ankerkette des anderen Bootes, welches sich in unserer Leiter verfangen hatte. Der Skipper vom anderen Boot stand in der Sekunde auch schon bei sich an Deck, weil wir den gerade lustig durch die Gegend zogen. Zum Glück konnte man die Leiter hochklappen und wir kamen so von deren Ankerkette easy frei.
Wir haben das andere Boot am Ende nur um wenige Zentimeter verfehlt. Unsere Plattform war ja draußen und die hätte es bei solche einer Kollision vollständig zerstört. Von den Rümpfen mal nicht zu sprechen... So gab es zum Glück keine echte Beschädigung.
Der Wind kam damals aus Südosten, hatte also die ganze Bucht zur Verfügung um "Kraft" aufzubauen. War am Ende ein echt beschissener Liegeplatz, weil komplett ohne Schutz. Wir haben dann einen Nachttörn gemacht und haben am Ende etwas unterhalb des Zipfels übernachtet, der im zweiten Foto unten rechts noch gerade so zu erkennen ist...
Den originalen Ankerplatz hatte einer der französischen Skipper der UCPA ausgewählt.


So ein Trimaran ist was ganz feines. Wir sind mal in Dänemark eine Woche lang eine Dragonfly gesegelt und das war fantastisch.
Und neben den tollen Segeleigenschaften haben diese Boote noch einen weiteren, ganz großen Vorteil gegenüber einem Monohull. Man kann die Dinger nämlich beachen, bzw. wenigstens in richtig flaches Wasser fahren, um dann zum Ufer waten zu können... Unserer hatte einen Schwenkkiel und damit kann man das Boot trockenfallen lassen, ohne Beschädigungen.
Wenn man dann einen Grill dabei hat, kann man an Land grillen und parallel Baden und das Boot ist direkt daneben und weit und breit ist keine Menschenseele...
Wir haben das Boot damals direkt von Dragonfly bekommen und durften uns auch die Werft anschauen. Da lagen auch gerade zwei Charter-Trimarane im Bau, die für Kroatien bestimmt waren.
Und genau diese beiden Boote haben wir ein Jahr später im Kroatien wiedergesehen. Die Waren dann knapp eine Saison alt und der Rumpf von dem einen hatte bereits eine richtig große Beschädigung. Da hat einem das Herz geblutet...
Wir segeln ja auch sehr gerne bei „richtigem“ Wetter. Nur muss man bei solchen Bedingungen erst einmal heile aus dem Hafen rauskommen. Also wer da nicht weiß was er macht, der schrottet so einen Charterkahn schon sehr schnell.
Die Kisten sind ja groß und schwer und man muss zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Impulse setzen. Da bist du als Anfänger ganz schnell im Stress und dann wird es teuer...
Zudem sind die Häfen häufig eng, dicht bepackt und überall sind die Mooringlinien „im Weg“. Wenn du dann in eine reinballerst, was schnell passiert, dann lacht keiner mehr.
Beinahe richtig „lustig“ wurde es mal mit einem Katamaran. Da ist uns beim Anlegen eine der Mooringlinien in die Backbordschraube gekommen. Der Motor stand sofort still... Bugstrahlruder hatte der Katamaran keine und da stehst du dann mit nur noch einer Maschine... und das war ein richtig dicker Klops (der Katamaran). Und links und rechts von uns die Plätze waren natürlich belegt... Zum Glück waren wir schon dicht am Pier, der Wind war ruhig und die Hafenmannschaft hat auch sehr schnell reagiert... zudem haben wir eine ganz gut eingespielte Mannschaft und sind meist zu 6-8. Da kann man Aufgaben verteilen...
EDIT:
Einmal hätten wir fast einen "Totalschaden" an zwei Booten gebaut.
Wir waren auf einem Törn mit 7 Booten der UCPA UCPA - Vacances sportives, séjours et week-ends sportifs depuis 1965 in Korsika.
An dem Abend lagen wir bei Vignola vor Anker. Alle Boote in Reihe und es war klar, dass die Nacht windig wird. Also ordentlich geankert mit viel Anstand und dann gefeiert.
Bei unserem Boot konnte man hinten die Plattform runter lassen und so lagen wir dann auch dort. Also mit der Plattform unten und der Leiter im Wasser...



Irgendwann sind wir dann ins Bett und ich war mal wieder der letzte. Habe mir die Zähne geputzt und wollte noch einen letzten Blick auf das Meer werfen - Zum Glück. Also die Treppe hoch und was ich dann sah war eher unerfreulich. Denn da kam das Nachbarschiff mit "Vollgas" auf uns zu... Komisch aber, dass da kein Fahrlicht an war und alles dunkel war auf dem Boot...
Also war klar, dass wir uns losgerissen hatten. Ich in der Unterhose zum Steuerrad, den Motor angeschmissen und sofort auf Vollgas gegangen. In dem Moment stand auch schon unser Skipper an meiner Seite und es gab nette Geräusche der Ankerkette des anderen Bootes, welches sich in unserer Leiter verfangen hatte. Der Skipper vom anderen Boot stand in der Sekunde auch schon bei sich an Deck, weil wir den gerade lustig durch die Gegend zogen. Zum Glück konnte man die Leiter hochklappen und wir kamen so von deren Ankerkette easy frei.
Wir haben das andere Boot am Ende nur um wenige Zentimeter verfehlt. Unsere Plattform war ja draußen und die hätte es bei solche einer Kollision vollständig zerstört. Von den Rümpfen mal nicht zu sprechen... So gab es zum Glück keine echte Beschädigung.
Der Wind kam damals aus Südosten, hatte also die ganze Bucht zur Verfügung um "Kraft" aufzubauen. War am Ende ein echt beschissener Liegeplatz, weil komplett ohne Schutz. Wir haben dann einen Nachttörn gemacht und haben am Ende etwas unterhalb des Zipfels übernachtet, der im zweiten Foto unten rechts noch gerade so zu erkennen ist...
Den originalen Ankerplatz hatte einer der französischen Skipper der UCPA ausgewählt.


So ein Trimaran ist was ganz feines. Wir sind mal in Dänemark eine Woche lang eine Dragonfly gesegelt und das war fantastisch.
Und neben den tollen Segeleigenschaften haben diese Boote noch einen weiteren, ganz großen Vorteil gegenüber einem Monohull. Man kann die Dinger nämlich beachen, bzw. wenigstens in richtig flaches Wasser fahren, um dann zum Ufer waten zu können... Unserer hatte einen Schwenkkiel und damit kann man das Boot trockenfallen lassen, ohne Beschädigungen.
Wenn man dann einen Grill dabei hat, kann man an Land grillen und parallel Baden und das Boot ist direkt daneben und weit und breit ist keine Menschenseele...
Wir haben das Boot damals direkt von Dragonfly bekommen und durften uns auch die Werft anschauen. Da lagen auch gerade zwei Charter-Trimarane im Bau, die für Kroatien bestimmt waren.
Und genau diese beiden Boote haben wir ein Jahr später im Kroatien wiedergesehen. Die Waren dann knapp eine Saison alt und der Rumpf von dem einen hatte bereits eine richtig große Beschädigung. Da hat einem das Herz geblutet...
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