Hatte nicht gedacht, mich hier mal zu beteiligen, die kleinen alltäglichen Ärgernisse sind da einfach zu nichtig, sich darüber aufzuregen.
Gestern ist mir aber der Kragen geplatzt, zumal am Druck an meiner Hand auch zu spüren war, dass die Situation meiner Freundin auf dem Beifahrersitz durchaus Angst bereitet hat.
Wir waren auf der A8 nach München unterwegs, waren früh dran also bin ich mit Tempomat 130 dahingebummelt.
Ging auch ganz gut durch, ab und zu ein Schlenker nach links für eine Überholung. Am Ende zu 2spurig.
Kurz vor München überhole ich wieder ein Auto, sehe im Spiegel einen näherkommende Wagen, schätze dessen Tempo und den Abstand zum nächsten langsameren vor und ab und entscheide rechts einzuscheren, weil sich das noch gut ausgehen müsste. So sah es Anfangs auch aus, der Wagen überholt und kurz bevor ich auf den Vordermann auflaufe, schere hinter dem überholenden wieder nach links rüber, da der Geschwindigkeitsüberschuss ausreichend war, um schnell die Lücke zu vergrößern.
In dem Augenblick tritt der Überholende (X7) auf die Bremse und verzögert runter auf 80, um HINTER dem Fahrzeug, das wir beide gerade überholten, bzw. dabei waren es zu überholen, noch in die Ausfahrtspur zur A99/Aubing zu fahren - das war knapp hinter der 100m-Bake.
Ich bin auf gefühlt knapp 1m (vermutlich real 2) aufgerutscht, aber es ging alles gut aus am Ende.
Eigentlich bin ich eher auf der linken Spur mit angemessenem Tempo unterwegs und das hat mich wieder bestätigt, warum das gut so ist. Alles was dann noch von hinten kommt, tut das mit verlässlicher Konsequenz und Weitsicht.