E89 Chiptuning

Das sollte durchaus möglich sein, eben weil dadurch die Leistung nicht angehoben wird. Es wird ja nicht der Drehmomentverlauf geTÜVt, sondern die Höchstleistung. Voraussetzung ist natürlich, dass sich das Abgasverhalten nicht ändert, was hier der Fall ist.


Hallo Dieter,

vielen Dank für die rasche Antwort am frühen Morgen, dann melde ich mich doch mal auf dem richtigen Weg über "Unterhaltung", ich habe da ja auch noch das Problem mit den Fliegen an der Seitenscheibe, leider eben auch beim Geradeaus fahren ;)

Viele Grüße.
Beethoven
 
So, mein 35i ist letzte Woche auch in den Genuss der Tuning-Variante 1 gekommen. Und nachdem ich nun ein paar Tage durch die Gegend gefahren bin, möchte ich kurz mein Fazit verkünden.

Wunderbar.

Ich bin sehr, sehr beeindruckt. Das Auto hatte ja schon vorher mehr als genug Leistung, aber jetzt habe ich das Gefühl, in einem fiesen Sportwagen zu sitzen (gut, das Schmickler Fahrwerkspaket trägt dazu natürlich auch gewaltig bei). Die Beschleunigung macht einfach nur Spaß, und auch von unten heraus ist nun ordentlich Druck da. Einfach klasse! Ich hatte eine so extrem deutliche Verbesserung nicht erwartet. Danke an das Schmickler Team, jeder einzelne Cent hat sich gelohnt, daran besteht kein Zweifel.

*freu* :)
 
Moin Dieter, gibt es eigentlich Neuigkeiten was die TÜV-Eintragung bezüglich Variante 2 angeht.
Anders gefragt: Warum wurde das bisher verweigert ?

Grüsse ausse nassen Nordeifel
 
Sollte Dieter also tatsächlich eine Variante für den 30i anbieten können, wäre auch ich nicht uninteressiert.........:rolleyes:
Ich werde die Sache hier weiter verfolgen und bin gespannt auf die ersten Probanten...;)

Gruß Ralf[/quote]

Ich schließe mich Ralf an.
Gruß Marco
 
Moin Dieter, gibt es eigentlich Neuigkeiten was die TÜV-Eintragung bezüglich Variante 2 angeht.
Anders gefragt: Warum wurde das bisher verweigert ?

Grüsse ausse nassen Nordeifel
Es wird nicht verweigert, sondern es muss einfach ein Abgasgutachten erstellt werden, das sehr teuer ist. Ab Dienstag wird endlich der bereits gelieferte Prüfstand aufgebaut, dann ergeben sich da neue Möglichkeiten, auch in der Zusammenarbeit mit dem TÜV.
Die TÜV-Eintragung der Variante 2 steht auf jeden Fall ganz oben auf der Wunschliste.

Gleichzeitig gibt es dann auch die Möglichkeit, endlich die 30i-Abstimmung zu finalisieren.
 
Merci vielmals für die Info.
PS: In welchen preislichen Dimensionen bewegt sich denn so ein Abgas-GA? Hoffe die Frage ist nicht zu indiskret;)
 

Hallo Dieter,

wenn man 3.000€ durch 15 teilt wäre das nicht wirklich viel, ich würde mich mit 200 € am Gutachten beteiligen.

Als "early adopter" zahlt man eben immer etwas mehr und mir wäre das die Eintragung für Variante 2 allemal wert. Entspricht ja nicht mal 3 Tankfüllungen.

Also wären wir bei 2.800 € :eek: :o

Gibt es hier noch 14 35i/is Fahrer, die Interesse an Variante 2 MIT Eintragung haben?

Gruß
Beethoven
 
Hallo Dieter,

wenn man 3.000€ durch 15 teilt wäre das nicht wirklich viel, ich würde mich mit 200 € am Gutachten beteiligen.

Als "early adopter" zahlt man eben immer etwas mehr und mir wäre das die Eintragung für Variante 2 allemal wert. Entspricht ja nicht mal 3 Tankfüllungen.

Also wären wir bei 2.800 € :eek: :o

Gibt es hier noch 14 35i/is Fahrer, die Interesse an Variante 2 MIT Eintragung haben?

Gruß
Beethoven

... nun laß das Gutachten doch erst einmal erstellt werden, dann wird Dieter Dir schon einen Preis nennen.
Das ist hier doch kein Sammelbestellungsthreat oder biete 123....:3dizzy2z:
 
... nun laß das Gutachten doch erst einmal erstellt werden, dann wird Dieter Dir schon einen Preis nennen.
Das ist hier doch kein Sammelbestellungsthreat oder biete 123....:3dizzy2z:


Der Preis ist ja bekannt, es sah halt so aus, als ob die Kosten für das Gutachten eine Rolle spielen würde, ich habe lediglich meine Bereitschaft signalisiert, mich an den Kosten zu beteiligen, weil mir eine Eintragung wichtig wäre.
Ist das jetzt sooo schlimm?

Beethoven
 
Interessant ist bei diesem Auto, dass ein größerer Ladeluftkühler von ETS verbaut war, so daß Markus den tatsächlichen Einfluss des LLK messen konnte. Um es vorweg zu sagen, die Ergebnisse waren für diesen LLK zumindest bei den herrschenden Temperaturen enttäuschend.
[...]
Mit 313 PS gemessener Motorleistung bzw. 306 PS korrigierter Norm-Leistung sind die Werte gut. Das Auto zeigt im Schnitt ca 7 PS mehr als ein 35i ohne LLK.
[...]
Es fällt auf, dass der LLK keine besondere Steigerung gegenüber der Version ohne LLK bringt. Dort ergaben sich 369 bis 370 PS, so dass auf den LLK ca 6 bis 7 PS entfallen. Da hatten wir uns mehr erwartet. Wir werden das gleiche Auto aber im Sommer noch einmal auf den Prüfstand nehmen, vielleicht ist der Effekt bei hohen Temperaturen größer. Es bleibt auch die Frage offen, ob speziell dieser LLK von ETS nur so wenig Zusatzleistung bringt, oder ob das generell der Fall ist.

Gibt es hier schon neue Messungen zu Fahrzeugen mit und ohne LLK?
Eure damaliger Messung im Frühjahr fand bei relativ niedrigen Temperaturen statt, so dass ein besserer LLK möglicherweise gar kein Rahmenbedingungen hatte um sich von dem Serien-Pendant abzusetzen (nur eine Vermutung)

--
Für den N54 gib es mittlerweile viele Alternativen im Ausland (Active Autowerke, Agency Power, Stett, ETS, Forge, AMS Performance, Evolution Raceworks, HPI, etc) und mit Wagner (Isoklinker hat ihn verbaut) auch eine für den hiesigen Markt. Das Problem bei allen Modellen ist, dass man kaum Angaben zu den verwendeten Netzen, Design der Seitentanks, Druckverlust, etc findet. Aus dieser Umstand haben sich einigen Nutzer im E90-Forum zusammen getan und eine mögliche Alternative gefunden: Eine Sonderanfertigung eines Ladeluftkühlers von Schweizer speziell für den N54, der in jeden 135i, 1M, 335i und Z4 35i(s) passen sollte.

Wer Bedarf und Interesse hat, ist eingeladen sich der Sammelbestellung anzuschließen:
http://bit.ly/schweizer-LLK
 
Gestern war bei Markus ein 35is in Arbeit, Fahrwerk und auch ein neues Mapping. Das Fahrwerk ergab sich so, wie es von anderen bekannt ist, daher gehe ich nicht weiter darauf ein. Der Besitzer war offensichtlich angetan von den Veränderungen.

Interessanter war das Mapping. Da es ein 35is war, lag ja schon ausreichend Leistung an, trotzdem wurde ein Variante 1-Mapping eingearbeitet. Zielsetzung war es, das etwas ruppige Einsetzen der Leistung "geschmeidiger" zu gestalten.

Ich hatte in der letzten Zeit mehrfach die Gelegenheit, den 35is mit Serienmapping zu fahren, und alle zeigten das gleiche Verhalten: das Einsetzen der Leistung läßt sich nicht leicht dosieren, man bekommt gleich einen unangenehmen Tritt ins Kreuz. Andererseits regelt bei zu forschem Gaspedaleinsatz die Drehmomentbegrenzung die Leistung wieder weg. Bei zügiger Kurvenfahrt im Rahmen der Kooperationsmöglichkeiten der Reifen führt das plötzliche Einsetzen der Leistung oft dazu, dass die Hinterhand unruhig wird und aus dem schönen Wiener-Walzer-Schwung um die Kurve ein markanter Paso Doble wird. Nichts, was sich nicht korrigieren ließe, aber so richtig nötig ist das nicht.
Wie bereits mehrfach erwähnt, sind die Mappings von unseren Spezis so ausgelegt, dass der Leistungseinsatz weicher erfolgt. Durch Veränderung der Drehmomentbegrenzung steht aber dann sehr schnell mehr Drehmoment zur Verfügung als in der Serie, so dass das Auto besser nach vorn geht. Im oberen Drehzahlbereich wiederum dreht der Motor freier und williger.

Bei dem gestrigen 35is konnte ich diesen Unterschied perfekt spüren, auch wenn wir mit Rücksicht auf die 18"-Runflats aus der Kurve heraus erheblich sparsamer mit dem Gaspedal umgehen mußten als Kurt Beck es mit den Millionen am Nürburgring-Betongrab tat. Der Einsatz der Leistung ist sehr angenehm, ein Turboloch ist praktisch nicht zu spüren, da auch der "Schlag ins Kreuz" weg ist. Dafür drängt das Auto mächtig nach vorne und machte richtig Spaß.
Bei Gelegenheit noch auf 19"-non-RFT wechseln, dann wäre das der 35is, wie er - vielleicht mit einem M-Paket - ab Werk hätte kommen können.

Der Besitzer hatte vorher vor allem auch ein ungutes Gefühl bei Geschwindigkeiten über 220 auf der Autobahn, insbesondere in Kurven. Bin gespannt, ob sich das bei der Rückfahrt schon gelegt hat. :)
 
Gestern war bei Markus ein 35is in Arbeit, Fahrwerk und auch ein neues Mapping. Das Fahrwerk ergab sich so, wie es von anderen bekannt ist, daher gehe ich nicht weiter darauf ein. Der Besitzer war offensichtlich angetan von den Veränderungen.

Wie bereits mehrfach erwähnt, sind die Mappings von unseren Spezis so ausgelegt, dass der Leistungseinsatz weicher erfolgt. Durch Veränderung der Drehmomentbegrenzung steht aber dann sehr schnell mehr Drehmoment zur Verfügung als in der Serie, so dass das Auto besser nach vorn geht. Im oberen Drehzahlbereich wiederum dreht der Motor freier und williger.

Der Besitzer hatte vorher vor allem auch ein ungutes Gefühl bei Geschwindigkeiten über 220 auf der Autobahn, insbesondere in Kurven. Bin gespannt, ob sich das bei der Rückfahrt schon gelegt hat. :)

Ich kann die Ausführung von Dieter 100% bestätigen. Sehr schöner Leistungseinsatz und richtig hohes Drehmoment schon bei >2000 U/min. Hohes Tempo (>250 km/h) in Autobahn Kurven ist mit dem Schmickler Fahrwerk und 19" Non RunFlat Reifen überhaupt kein Problem, der Zetti besticht dabei mit ruhiger und satter Straßenlage!
 
Ich kann die Ausführung von Dieter 100% bestätigen. Sehr schöner Leistungseinsatz und richtig hohes Drehmoment schon bei >2000 U/min. Hohes Tempo (>250 km/h) in Autobahn Kurven ist mit dem Schmickler Fahrwerk und 19" Non RunFlat Reifen überhaupt kein Problem, der Zetti besticht dabei mit ruhiger und satter Straßenlage!
Jetzt wird der neue "Z4 35iSchmick" doch noch zum echten Porsche-Jäger... oder spürt man etwa die 100 Kg Mehrgewicht des Z4 noch so deutlich?
 
Jetzt wird der neue "Z4 35iSchmick" doch noch zum echten Porsche-Jäger... oder spürt man etwa die 100 Kg Mehrgewicht des Z4 noch so deutlich?

Also ich spüre die 100 kg auf der Autobahn nicht mehr, nur in sehr engen Kurven und forcierter fahrweise ist das Gewicht spürbar!
 
Wie paßt der Beginn des Drehmomentplateaus für den Turbomotor erst bei ~2300/min mit diesem Bild zusammen, das (von BMW? Plateau ab 1300/min!) rumgeistert? Für den 23i stimmen die Bilder ja halbwegs mit der Realität überein ...

Ich habe noch eine ganz gute Erklärung - in Ergänzung zu Dieters Betrag - gefunden, welche den Umstand der Abweichung von dem stilisierten BMW-Diagramm und den meisten Prüfstandsmessungen erklärt:
http://www.bmw-drivers.de/forum-81/...n-aus-diagrammen-so-ablesen-kann-t-46943.html


Kommen wir nun zum N54 Motor:
Hier zeigt unten stehendes Bild das Leistungsdiagramm und den Drehmomentaufbau (mit Regelungsstrategie der Aufladung) des Motors für den Lastsprung bei 1500/min.
Wie das Bild zeigt, braucht auch der Benziner – Biturbo über 2 Sekunden ehe er seine 400 Nm und den vollen Ladedruck erreicht.

335i.jpg


Die Konsequenz sehen wir in einer Leistungsmessung die hier im Forum mal gepostet wurde: da der Motor „wegläuft“ können die theoretisch (stationär am Prüfstand) möglichen 400 Nm bei 1300/min in keinster Weise erreicht werden; erst bei 2200/min hatte der Motor am Prüfstand genügend Zeit Ladedruck und damit das volle Drehmoment aufzubauen.
Danach zeigt das Diagramm jedoch eine sehr schöne Deckung mit dem Seriendiagramm was auf die Begrenzung von Drehmoment und Leistung durch Ladedruck schließen läßt
 
Gestern war bei Markus ein 35is in Arbeit, Fahrwerk und auch ein neues Mapping. Das Fahrwerk ergab sich so, wie es von anderen bekannt ist, daher gehe ich nicht weiter darauf ein. Der Besitzer war offensichtlich angetan von den Veränderungen.

Interessanter war das Mapping. Da es ein 35is war, lag ja schon ausreichend Leistung an, trotzdem wurde ein Variante 1-Mapping eingearbeitet. Zielsetzung war es, das etwas ruppige Einsetzen der Leistung "geschmeidiger" zu gestalten.

Ich hatte in der letzten Zeit mehrfach die Gelegenheit, den 35is mit Serienmapping zu fahren, und alle zeigten das gleiche Verhalten: das Einsetzen der Leistung läßt sich nicht leicht dosieren, man bekommt gleich einen unangenehmen Tritt ins Kreuz. Andererseits regelt bei zu forschem Gaspedaleinsatz die Drehmomentbegrenzung die Leistung wieder weg. Bei zügiger Kurvenfahrt im Rahmen der Kooperationsmöglichkeiten der Reifen führt das plötzliche Einsetzen der Leistung oft dazu, dass die Hinterhand unruhig wird und aus dem schönen Wiener-Walzer-Schwung um die Kurve ein markanter Paso Doble wird. Nichts, was sich nicht korrigieren ließe, aber so richtig nötig ist das nicht.
Wie bereits mehrfach erwähnt, sind die Mappings von unseren Spezis so ausgelegt, dass der Leistungseinsatz weicher erfolgt. Durch Veränderung der Drehmomentbegrenzung steht aber dann sehr schnell mehr Drehmoment zur Verfügung als in der Serie, so dass das Auto besser nach vorn geht. Im oberen Drehzahlbereich wiederum dreht der Motor freier und williger.

Bei dem gestrigen 35is konnte ich diesen Unterschied perfekt spüren, auch wenn wir mit Rücksicht auf die 18"-Runflats aus der Kurve heraus erheblich sparsamer mit dem Gaspedal umgehen mußten als Kurt Beck es mit den Millionen am Nürburgring-Betongrab tat. Der Einsatz der Leistung ist sehr angenehm, ein Turboloch ist praktisch nicht zu spüren, da auch der "Schlag ins Kreuz" weg ist. Dafür drängt das Auto mächtig nach vorne und machte richtig Spaß.
Bei Gelegenheit noch auf 19"-non-RFT wechseln, dann wäre das der 35is, wie er - vielleicht mit einem M-Paket - ab Werk hätte kommen können.

Der Besitzer hatte vorher vor allem auch ein ungutes Gefühl bei Geschwindigkeiten über 220 auf der Autobahn, insbesondere in Kurven. Bin gespannt, ob sich das bei der Rückfahrt schon gelegt hat. :)



Hallo Dieter,

das ungute Gefühl hat sich in der Tat schon bei der Rückfahrt gelegt, obwohl es überwiegend """" hat, war das Fahrgefühl einfach unbeschreiblich im Vergleich zu vorher, der Wagen macht jetzt endlich das was er soll, wie viele meiner Vorgänger bereits gesagt hatten, es ist ein ganz anderes Auto.

@all
nur zur Info, Markus Schmickler hat wie üblich die Eibach-Federn verbaut, die H&R Stabis waren bereits drin, zusätzlich Spurverbreiterung vorne 2x10 mm, hinten 2x12 mm und außerdem noch das V1 Mapping, obwohl letzteres für den 35is sonderbar erscheint, da die PS-Leistung ja nahezu unverändert bleibt, aber der Wagen „leistet“ trotzdem mehr.

Fahrwerk:
Das mulmige Gefühl bei hoher Geschwindigkeit ist weg, da wo man vorher mit beiden Händen krampfhaft das Lenkrad umklammert hat, dass schon fast das Lederfett aus den Nähten spritzte, könnte man jetzt relativ gelassen das Lenkrad mit 2 Fingern festhalten, der Wagen bleibt einfach ruhig und sicher und das auch weit jenseits von 220 km/h.

Nach einer weiteren kleinen Testfahrt am Samstag Nachmittag bereue ich, dass ich die 18“-Runflat Reifen drauf gelassen habe, jetzt wo das Fahrwerk so gut ist, dominiert die Runflat-Bereifung als limitierender Faktor. Bitte nicht falsch verstehen, die Verbesserung ist ganz deutlich spürbar, aber man merkt jetzt umso mehr, dass die Runflats einfach Scheiße sind, d.h. ich habe jetzt kognitive Dissonanzen und ja, ich habe es verdient.

Die Probefahrt mit Dieter ist wirklich ein highlight, die Fahrtipps sind Gold wert, man reflektiert ja in der Regel nicht oder nur wenig bezüglich seiner eigenen Fahrweise. Nach dem Wenden links hinter dem weißen Haus findet wohl wie immer der Fahrerwechsel statt, wenn man nicht schon in der ersten Kurve das Bewusstsein verloren hat, bekommt man ziemlich schnell eine Vorstellung davon, was der E89 trotz seines Gewichts tatsächlich leisten kann, auch mit runflats, zumindest wenn er von fachkundiger Hand bewegt wird. Es wird sofort klar, dass der Wagen jede Menge Reserven hat, zumindest wenn man sich an Dieters Fahrtipps hält und den Wagen seine Bahn ziehen lässt und nicht unqualifiziert bremst oder debil mit der Lenkung rumhampelt, so wie ich das gelegentlich zu machen pflegte. Wenn man dann bei Schmickler wieder auf dem Hof steht, hat man das Gefühl, dass man selbst immer wie eine Pussy gefahren ist, aber das ist verkraftbar, man ist ja kein Rennfahrer.
Kurzum, ich bin begeistert, selbst mit runflats ist eine deutliche Verbesserung möglich und wenn die 19“ mit non-RFTs drauf sind, ist der Wagen vermutlich bis auf das unvermeidlich hohe Gewicht nahezu perfekt.

Mapping:
Selbst im 35is macht Variante-1 Sinn, es ist so wie Dieter schreibt, beim Anfahren setzte die Leistung verzögert ein, dann kam aber der Tritt ins Kreuz, der dann ggf.wieder weggeregelt wurde. Der Tritt ins Kreuz ist zwar weg, aber wer glaubt, dass der Wagen jetzt langweilig beschleunigt irrt sich gewaltig, jetzt ist der Schub besser dosierbar und setzt irgendwie „schöner“ und angenehmer ein. Man tritt auf's Gas und hat sofort Schub, wenn man voll durchzwiebelt ist die Beschleunigung immer noch brachial.
Das andere Problem war, dass im oberen Drehzahlbereich die Leistung abfiel wie der Aktienkurs der Telekom nachdem der Höchststand erreicht wurde, wenn ich mir auch mal einen Vergleich erlauben darf. „Obenrum“ hat er nur noch unwillig gedreht, das war zum Einschlafen :T , zumindest in den höheren Gängen, so dass es sinnvoll war, bei 6.600-6.700 U/min mit den Paddeln zu schalten, damit man wieder vorwärts kommt. Jetzt dreht er freiwillig hoch und man sieht tatsächlich wie die Tachonadel nach vorne eilt.
Ein weiterer Effekt ist (oder scheint), dass das DKG gefühlt nicht mehr so viel schaltet wie vorher, ich empfinde das als positiv und glaube mir das nicht einzubilden. Vielleicht liegt das am höheren Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, so dass das DKG es „nicht nötig hat“ runter zu schalten, weil ja genug Schmackes da ist.
Vielleicht ist das aber auch alles ganz anders :)

Ich bereue es auf jeden Fall nicht und würde das Mapping jederzeit wieder machen.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Markus und seinem Team für die tolle Abstimmung bedanken und natürlich bei Dieter für seinen unermüdlichen Einsatz bei der Organisation des Ganzen, den ride zum Bahnhof im Z8 8-)und die geniale Probefahrt mit den Tipps und Erklärungen.

Jetzt kann man getrost sagen, dass ich den Wagen wieder richtig lieb habe: :weg_po

Viele Grüße,
Beethoven
 
Diese Woche hatte Markus einen 23i auf dem Prüfstand, an dem sich die Auswirkungen des Mappings sehr schön demonstrieren lassen.

Hier zunächst der Serienzustand:

120723_23i_serie.jpg


Wie man sieht, stand das Auto schon recht gut im Futter mit etwas über 207 PS. Auffällig ist, wie stark die Motorleistung (blaue Kurve) ab 6.200 abfällt.BMW nimmt da so ziemlich alles zurück, was geht: VANOS, Zündung, Valvetronic. Da wird der Motor, der im 325i 218 PS leistet, einfach gekappt.

Hier nun das Resultat nach dem Mapping, kombiniert mit der Ausgangsleistung:

120723_23i_result.jpg


Nun liegt die Höchstleistung mit knapp 227 PS bei 6.830 1/min, und von 5.700 bis 7.500 1/min liegt die Leistung oberhalb der vormaligen Serienleistung. Auch das Drehmoment wächst an, vor allem aber im Bereich über 6.000 1/min. Ist eben ein Nähmaschinchen, das gedreht werden muss.

Das Ergebnis ist also ein etwas verbesserter 325i, ausgehend von gleicher Hardware. Gutes Beispiel dafür, wie BMW mit verschiedenen Stellschrauben die Leistung nach Belieben beeinflussen kann.

Naturgemäß spürt man diese Leistungssteigerung erst über 5.000 1/min, darunter ist sie marginal. Aber ab da geht es nett vorwärts. :)
 
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