E89 Fahrwerk

Interessante Ansätze. Ja ich muss zugeben der e89 mit N54 ist schon echt schwer und lässt sich deshalb auch nicht so agil fahren wie damals mein e36. Ich persönlich habe lange überlegt wie ich an den e89 ran gehe und was ich ändern möchte. Das KW V3 mit H&R Stabis war schon ganz gut aber der Sturz an der Hinterachse war mir einfach zu groß. Ich wusste von anfang an, dass dieses Auto eine Sperre braucht. Der N54 ist schon recht ordentlich im Futter und lässt ohne Sperre die Hinterachse schon recht unruhig werden was nicht gerade schnell macht.

Ich habe mich beim e89 auch dazu entschieden weder Domlager, Motorlager, Getriebelager und Tonnenlager aus Aluminium zu verbauen! Das Auto mag das nicht. Starre Motorlager beim N54 sind ein häufiger Auslöser für Zündungsrücknahmen... Aber das ist ein anderes Thema.

Nun habe ich einen e89 mit M3 Querlenkern, Uniball Zugstreben, KW V3 und H&R Stabis mit GD Uniball Koppelstangen an der Vorderachse und an der Hinterachse würden die Tonnenlager durch Powerflex Lager (Schwarz) ersetzt. Millway Sturzkorrekturstreben und Uniball Koppelstangen und das untere Lager am Radträger sind noch geändert.

Das letzte Jahr haben wir viel mit Spur und Sturz gespielt aber so 100% zufrieden bin ich noch nicht. Werde im Juli nochmal die Spur vorne und hinten ändern. Aber das ist jammern auf hohem Niveau! Das Auto fährt sich mit den Michelin PS4S in 225 / 255 19 Zoll schon echt schnell und sehr stabil.
Einfach mal von jemandem einstellen lassen, der sich damit auskennt. Dein Ansatz lässt erkennen, dass die Liste der Umbauten erstmal wichtiger erscheint als das erreichte Fahrverhalten. Nach einigen Hundert E89 in allen Varianten und Modifikationen, die ich gefahren bin, kann ich sagen, dass es Grenzen für dieses Auto gibt. Der 35i bzw. is ist ein schweres Auto, das merkt man ständig. Wenn Du mal einen im Serientrimm fährst, der wenig Ausstattung und andere Sitze hat, dann sind gleich 150 kg weniger drauf, und das spürst Du sofort. Ich hätte Dir nicht zu solchen Umbauten geraten, weil der Zugewinn beim Fahrverhalten gegenüber einer "Standardabstimmung" kaum nachweisbar ist.
Aber wie gesagt, jeder wie er möchte.
 
Der Vorteil ergibt sich aus der Berechenbarkeit des Fahrwerks. Beim adaptiven Fahrwerk werden die Dämpfer je nach Fahrsituation angesteuert und ändern daher im Fahrbetrieb ständig ihre Dämpfungseigenschaften. Beispielsweise werden bei starker Beschleunigung die hinteren Dämpfer weicher gestellt, um dem Fahrzeug mehr Traktion zu bieten. Leider wirkt das Gesamtkonstrukt dadurch nicht immer verbindlich und vorhersagbar.
Kann es evtl. sein, daß allein diese Betrachtung schon nicht über die unterschiedlichen Motorisierungen zu verallgemeinern ist? Wie schon @dwz8 oben schrieb, gibt es deutliche Geweichtsunterschiede je nach Ausstattung sowie deutliche Unterschiede in der Balance je nach Motorisierung. Ein 30i verhält sich fahrwerkseitig m.E. deutlich anders als ein kopflastigerer 35i/s.

Jetzt bin ich sicher kein geübter Racer, habe es aber bei diversen Kurventests mit meinem 30i bisher nicht zu unkontrollierten Reaktionen bringen können. Im Grenzbereich beginnt er gleichmäßig über alle 4 Räder (GY Eagle F1 ASY5) zu rubbeln und zieht sich mit begrenzter Untersützung in die Kurve rein.

Ein Ausbrechen bei Kurvenfahrt habe ich vorne noch nicht provozieren können, ein Ausbrechen hinten ist (aufgrund der begrenzten Motorleistung unter normalen Fahrbahnbedingungen) nicht so einfach wie bei den 35ern zu provozieren. Auf dem Track hat das sicher alles keine Relevanz mehr, aber das AFW pauschal als schlecht zu beschreiben scheint mir auch nicht immer zutreffend zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt, die Dämpfer haben nicht ohne Grund in Abhängigkeit von der Motorisierung unterschiedliche Teilenummern (Bündelung: 18i/20i/23i/28i/30i und 35i/35is). Allgemein möchte der Hersteller damit aufgrund von Gewichts- oder Ausstattungsunterschieden eine homogene Fahrwerksabstimmung erreichen oder eine bewusste Änderung zwecks Produktdifferenzierung einführen. Beim E89 wird wohl eher Ersteres der Fall sein.

Zudem stellt ein Fahrwerk immer einen Kompromiss dar, den man im Falle des E89 eher zu Gunsten des Komforts und der Längsdynamik gewählt hat - mit leichter Anschärfung des M-Fahrwerks und des adaptiven M-Fahrwerks. Mir persönlich war auch diese Abstimmung nicht straff und aufgrund des wandelbaren Charakters des adaptiven Fahrwerks nicht verbindlich genug. Das Fahrwerk lies sich gerne aus der Ruhe bringen, wenn der Untergrund innerhalb einer Kurve starke Amplitudenunterschiede aufwies. Das ist aber, wie so vieles im Leben, eine Frage des persönlichen Geschmacks und das Thema zu komplex, um es in einigen Zeilen im Forum zu durchleuchten.

Allgemein ist das adaptive M-Fahrwerk - schon durch den hohen Restkomfort - auf keinen Fall ein schlechtes Fahrwerk. Aber der Umstieg auf ein KW-Fahrwerk hat mir verdeutlicht, dass dem E89 mit wenigen Handgriffen ein gierigeres Einlenken, geringere Wankbewegungen sowie eine präziser ansprechende Dämpfung zu entlocken sind, ohne dass es sich dabei wie ein implantierter Fremdkörper anfühlt. Dass dabei der Komfort ein Stück weit auf der Strecke bleibt, ist aber ebenso Teil der Wahrheit.
Zuletzt haben wir uns auf der TWT 2024 gesehen! Vielleicht schaffen wir es in Zukunft mal zu einer Erprobungsfahrt. :@
 
Korrekt, die Dämpfer haben nicht ohne Grund in Abhängigkeit von der Motorisierung unterschiedliche Teilenummern (Bündelung: 18i/20i/23i/28i/30i und 35i/35is). Allgemein möchte der Hersteller damit aufgrund von Gewichts- oder Ausstattungsunterschieden eine homogene Fahrwerksabstimmung erreichen oder eine bewusste Änderung zwecks Produktdifferenzierung einführen. Beim E89 wird wohl eher Ersteres der Fall sein.

Zudem stellt ein Fahrwerk immer einen Kompromiss dar, den man im Falle des E89 eher zu Gunsten des Komforts und der Längsdynamik gewählt hat - mit leichter Anschärfung des M-Fahrwerks und des adaptiven M-Fahrwerks. Mir persönlich war auch diese Abstimmung nicht straff und aufgrund des wandelbaren Charakters des adaptiven Fahrwerks nicht verbindlich genug. Das Fahrwerk lies sich gerne aus der Ruhe bringen, wenn der Untergrund innerhalb einer Kurve starke Amplitudenunterschiede aufwies. Das ist aber, wie so vieles im Leben, eine Frage des persönlichen Geschmacks und das Thema zu komplex, um es in einigen Zeilen im Forum zu durchleuchten.

Allgemein ist das adaptive M-Fahrwerk - schon durch den hohen Restkomfort - auf keinen Fall ein schlechtes Fahrwerk. Aber der Umstieg auf ein KW-Fahrwerk hat mir verdeutlicht, dass dem E89 mit wenigen Handgriffen ein gierigeres Einlenken, geringere Wankbewegungen sowie eine präziser ansprechende Dämpfung zu entlocken sind, ohne dass es sich dabei wie ein implantierter Fremdkörper anfühlt. Dass dabei der Komfort ein Stück weit auf der Strecke bleibt, ist aber ebenso Teil der Wahrheit.
Zuletzt haben wir uns auf der TWT 2024 gesehen! Vielleicht schaffen wir es in Zukunft mal zu einer Erprobungsfahrt. :@

Es geht sogar weiter: BMW bietet drei verschiedene Federvarianten an (weißer Punkt, gelber Punkt, grüner Punkt). Je nach Ausstattung gibt es zum passenden Dämpfer nochmal 3 leicht unterschiedliche Federkennlinien - das gilt sowohl für M- als auch für Serienfahrwerk. Daher können die Federn nicht allgemein über den Teilekatalog bestellt werden.
 
Korrekt, die Dämpfer haben nicht ohne Grund in Abhängigkeit von der Motorisierung unterschiedliche Teilenummern (Bündelung: 18i/20i/23i/28i/30i und 35i/35is). Allgemein möchte der Hersteller damit aufgrund von Gewichts- oder Ausstattungsunterschieden eine homogene Fahrwerksabstimmung erreichen oder eine bewusste Änderung zwecks Produktdifferenzierung einführen. Beim E89 wird wohl eher Ersteres der Fall sein.

Zudem stellt ein Fahrwerk immer einen Kompromiss dar, den man im Falle des E89 eher zu Gunsten des Komforts und der Längsdynamik gewählt hat - mit leichter Anschärfung des M-Fahrwerks und des adaptiven M-Fahrwerks. Mir persönlich war auch diese Abstimmung nicht straff und aufgrund des wandelbaren Charakters des adaptiven Fahrwerks nicht verbindlich genug. Das Fahrwerk lies sich gerne aus der Ruhe bringen, wenn der Untergrund innerhalb einer Kurve starke Amplitudenunterschiede aufwies. Das ist aber, wie so vieles im Leben, eine Frage des persönlichen Geschmacks und das Thema zu komplex, um es in einigen Zeilen im Forum zu durchleuchten.

Allgemein ist das adaptive M-Fahrwerk - schon durch den hohen Restkomfort - auf keinen Fall ein schlechtes Fahrwerk. Aber der Umstieg auf ein KW-Fahrwerk hat mir verdeutlicht, dass dem E89 mit wenigen Handgriffen ein gierigeres Einlenken, geringere Wankbewegungen sowie eine präziser ansprechende Dämpfung zu entlocken sind, ohne dass es sich dabei wie ein implantierter Fremdkörper anfühlt. Dass dabei der Komfort ein Stück weit auf der Strecke bleibt, ist aber ebenso Teil der Wahrheit.
Zuletzt haben wir uns auf der TWT 2024 gesehen! Vielleicht schaffen wir es in Zukunft mal zu einer Erprobungsfahrt. :@
Eine deutlich günstigere Variante als das oftgenannte KW-Fahrwerk ist das AP-Fahrwerk (Auch aus dem Hause KW aber ohne Einstellmöglichkeiten ausser bei der Tieferlegung). Habe es seit ~3000km verbaut. Ja es ist etwas härter als das Standardfahrwerk aber nicht um Magnitude. Die Schwankbewegungen werden weitestgehend unterbunden und das Lenkverhalten/ Einlenken ist deutlich präziser und sportlicher. Preispunkt inkl. Einbau und Tüv war bei mir ~1500€
 
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