E89 Fahrwerk

EINFACH MAL DANKE!!!

Obwohl ich normalerweise nicht um Worte verlegen bin, muss ich ehrlich zugeben, dass ich jetzt keine finde, um dir, Dieter, für dein Engagement zu danken.
Allein die Zeit, die du investierst, um die vielen Posts hier zu beantworten, und das wird noch ein geringer Teil der von dir insgesamt aufgewandten Zeit sein, ist enorm.
Wenn es sowas wie ein Ehrenmember hier geben sollte, dann hast du diese Auszeichnung definitiv verdient.

Mit größter Freude lese ich hier mit.

Nachdem ich meinem 35i mit adaptivem Fahrwerk und 19-Zoll-Seriengröße mit dem Wechsel auf nonRFT Hankook S1 Evo und dem richtigen Luftdruck (vo 2,2; hi 2,3) schon mächtig
Untersteuerneigung aberzogen hatte, war das Thema für mich eigentlich gegessen:
Damit abfinden und im Sommer 2012 nen Boxster S kaufen, war der Plan.
Obwohl ich schon damals den E89 dem Boxster vorgezogen hatte, da er mir definitiv besser gefällt.

Jetzt denke ich wieder drüber nach, den Zetti zu behalten und ihn von euch normalisieren (ich schreibe bewusst nicht tunen) zu lassen.
Das fühlt sich gut an. Danke dafür!

Stevie
 
So, jetzt, wo ich endlich Feierabend (+einen Tag Urlaub :t) habe, melde ich mich doch auch noch mal zu Wort ...

Also, wie weiter oben schon mal geschrieben war ich mit meinem "verwandelten" 30i am letzten WE beim Sportfahrertraining in Bitburg. Ich fahre da seit Jahren regelmäßig hin, zuletzt mit meinem E85. Dieses Jahr also zum ersten Mal mit meinem E89, und ich muss sagen: WOW! Die neue Abstimmung hat sich hier extremst bemerkbar gemacht. Der Wagen fühlt sich im Grenzbereich einfach so unglaublich gut, weil neutral, an! Kein Vergleich zu vorher, als er permanent über die Vorderachse geschoben hat.

Nicht falsch verstehen: Ein Driftmobil à la Honda S2000 ist der E89 immer noch nicht -- die 1,5 Tonnen lassen sich halt nicht wegdiskutieren. Aber es ist jetzt einfach ein richtig, richtig gut abgestimmtes, sich im Grenzbereich schön neutral verhaltendes Sportfahrzeug.

Beim Slalomtrack werden in Bitburg traditionell die Zeiten genommen, und ich bin von 25 Teilnehmern sagenhafter 3. geworden! Und dabei habe ich einige Porsche Boxster, Honda S2000, M3 E36 (leer, mit Käfig) und ähnliche Kaliber hinter mir gelassen. Was alles natürlich absolut nichts aussagen muss ... Aber es hat mich tierisch gefreut, auf dem engen Slalomkurs sogar mit dem GT3 RS noch gut mithalten zu können. Wahnsinn, wie sauber der Wagen sich wie auf Schienen um die Pylonen prügeln lässt. Und wenn man es dann ein kleines bisschen übertreibt, schiebt er zuerst gleichmäßig über alle Viere, und dann kommt ganz sauber leicht das Heck und er lenkt mir der Hinterachse quasi mit um die Hütchen.

Und glaubt mir, ich habe den E89 ein halbes Jahr lang im Serienzustand gefahren, da wäre ich mindestens 10 Plätze weiter hinten gelandet!

Danke, danke, danke an dieser Stelle also noch mal an Diete (+Werkstatt), die aus meinem Pummelchen endlich den Sportwagen gemacht haben, den er von Natur aus hätte sein sollen! :)
 
Mal eine ganz kurze Frage nebenbei:
Da ihr euch ja permanent in eurem Team mit dem E86 beschäftigt - bietet ihr da etwas ähnliches an? Hier wäre eventuell ebenso Bedarf und die Anstrengungen für euch ja viel geringer, da ihr ohnehin reichlich Testerfahrung mit dem Auto habt. Oder täusche ich mich da, bzw, hab ich einen Denkfehler?
Ich selbst bin daran nicht interessiert aber könnte mir eben vorstellen, dass hier ebenso Bedarf wäre.
Bitte nicht falsch verstehen: Das soll keine Forderung sein! Sondern nur eine Frage nach dem "Warum nicht"..
Finde euer Engagement wirklich super!! :t Diese Dinge und Personen machen dieses Forum eben doch zu dem, was es ist!
LG
Didi
 
Erst mal ziehe ich den Hut vor Dieters Einsatz :t:t:t für die E89 Gemeinde und doch wundert es mich ein bisschen nach diesen endlosen performance Diskusionen das soviele E89 Fahrer unzufrieden sind. Meine Empfehlung ist nach wie vor ein KW V3 zu verbauen und entsprechend abzustimmen ich glaube dann würden viele ihre Karre nicht wieder erkennen
Ich halte das für die meisten Fahrer nicht für notwendig. Der E89 fährt sich mit entsprechender Abstimmung und ein paar anderen Federn und Reifen so gut, dass ich persönlich wohl kaum ein KW-Fahrwerk verbauen würde. Sicher läßt sich damit noch eine Steigerung erreichen, aber man sollte erst einmal die "Stufe 1" selber fahren, bevor man sich zu einem KW entschließt.
Das kann natürlich jeder für sich so entscheiden, wie er möchte. :)
Dieter, vielleicht kannst du noch zum Thema: Auswirkungen der Wiechers Domstrebe auf das Fahrverhalten ein paar Worte verlieren...
Beim E89 haben wir da keine Erfahrungen. Das Auto erscheint aber sehr stabil im Vorderwagen, so dass eine zusätzliche Domstrebe kaum spürbar sein dürfte.
 
Beim E89 haben wir da keine Erfahrungen. Das Auto erscheint aber sehr stabil im Vorderwagen, so dass eine zusätzliche Domstrebe kaum spürbar sein dürfte.

Sorry, ich dachte der erste abgestimmte Wagen von Thorsten und der Wagen von Ingo hätten die Domstrebe verbaut.?
Mein Fehler.
 
Mal eine ganz kurze Frage nebenbei:
Da ihr euch ja permanent in eurem Team mit dem E86 beschäftigt - bietet ihr da etwas ähnliches an? Hier wäre eventuell ebenso Bedarf und die Anstrengungen für euch ja viel geringer, da ihr ohnehin reichlich Testerfahrung mit dem Auto habt. Oder täusche ich mich da, bzw, hab ich einen Denkfehler?
Ich selbst bin daran nicht interessiert aber könnte mir eben vorstellen, dass hier ebenso Bedarf wäre.
Bitte nicht falsch verstehen: Das soll keine Forderung sein! Sondern nur eine Frage nach dem "Warum nicht"..
Finde euer Engagement wirklich super!! :t Diese Dinge und Personen machen dieses Forum eben doch zu dem, was es ist!
LG
Didi
Das ist absolut richtig so. Über den E86 wissen wir so ziemlich alles nach fast 5 Jahren Rennerfahrung. Mit drei Rennautos in unterschiedlichen Ausführungen und Ausbaustufen haben wir da schon alles mitgemacht, was es fahrwerksmäßig zu erfahren gibt. Das läßt sich natürlich auch auf den E85 übertragen.

Diese Aktion hier rund um den E89 entsprang aus Diskussionen hier im Forum und auch in direkten Gesprächen, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass das Auto so unfahrbar sein sollte. Grundsätzlich sind die Prinzipien aber beliebig auf andere Modelle übertragbar, insbesondere auf andere BMW-Modelle.
 
Sorry, ich dachte der erste abgestimmte Wagen von Thorsten und der Wagen von Ingo hätte die Domstrebe verbaut.?
Mein Fehler.
Das Auto von Thorsten hatte keine Domstrebe, das Auto von Ingo ja. Wie gesagt, wir haben bisher nicht die Notwendigkeit verspürt, eine Domstrebe einzubauen.
Wir sehen solche Dinge ja sehr pragmatisch: Hat es einen konkreten Nutzen? Falls ja, dann einbauen, falls nein, nicht einbauen. Bei der Steifigkeit der Vorderwagen der modernen BMWs kann man im Rennbetrieb mit Domstreben was erreichen, auf der Straße sind sie ziemlich überflüssig. Das hat sich schon ziemlich grundlegend geändert seit den Zeiten des Z3, bei dem eine Domstrebe Grundvoraussetzung war, um einigermaßen geradeaus fahren zu können.
 
Beim Slalomtrack werden in Bitburg traditionell die Zeiten genommen, und ich bin von 25 Teilnehmern sagenhafter 3. geworden!
Gratulation :t
da hätte ich gerne die Gesichter von ein paar anderen Teilnehmern gesehen, als ein E89 da vorne rumgefahren ist :D
Und dann das Ganze auf Runflats...
 
Gratulation :t
da hätte ich gerne die Gesichter von ein paar anderen Teilnehmern gesehen, als ein E89 da vorne rumgefahren ist :D
Und dann das Ganze auf Runflats...

Vielleicht stolpert der eine oder andere in einem Porsche Forum demnächst über threads wie "Hilfe, bim Slalom von einem E89 versägt.." oder ähnliches ;-)

Ich bin doch sehr verwundert, was man mit "know-how" und kleinen zutaten aus einem Auto machen kann.... :t

Natürlich größten Respekt für die Initiative / Arbeit! :t
 
Ich bin doch sehr verwundert, was man mit "know-how" und kleinen zutaten aus einem Auto machen kann.... :t
Ehrlich gesagt, mir macht das Ganze viel Spass, weil es endlich mal eine positive Diskussion rund um dieses Auto ist, bei der man die Begeisterung spüren kann. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass das Ergebnis so gut werden würde. Wir waren ziemlich verblüfft, was da so alles möglich war.
Vor allem geht das, ohne das halbe Auto neu zu bauen, das ist das Schöne daran.
So wird auch aus einem E89 ein echter BMW. :t

Ich freue mich schon auf die erste Ringrunde mit einem 35i/is. :)
Noch vor ein paar Wochen hätte ich nicht geglaubt, dass dieser Fall jemals eintreten würde. Ist doch schön, oder?
 
Ich sag auch mal DANKE an der Stelle :t

Zwar habe ich keinen E89 und plane auch nicht, mir in naher Zukunft einen anzuschaffen, aber dieser Thread entwickelt sich sehr positiv und wird ständig mit neuem Leben gefüllt!
Es macht einfach Spaß zufriedene Stimmen zu hören und die Begeisterung aus den Texten herauslesen zu können :t
 
Ich sag auch mal DANKE an der Stelle :t

Zwar habe ich keinen E89 und plane auch nicht, mir in naher Zukunft einen anzuschaffen, aber dieser Thread entwickelt sich sehr positiv und wird ständig mit neuem Leben gefüllt!
Es macht einfach Spaß zufriedene Stimmen zu hören und die Begeisterung aus den Texten herauslesen zu können :t

Dem schließe ich mich voll an: Danke!
 
Das Auto von Thorsten hatte keine Domstrebe, das Auto von Ingo ja. Wie gesagt, wir haben bisher nicht die Notwendigkeit verspürt, eine Domstrebe einzubauen.
Wir sehen solche Dinge ja sehr pragmatisch: Hat es einen konkreten Nutzen? Falls ja, dann einbauen, falls nein, nicht einbauen. Bei der Steifigkeit der Vorderwagen der modernen BMWs kann man im Rennbetrieb mit Domstreben was erreichen, auf der Straße sind sie ziemlich überflüssig. Das hat sich schon ziemlich grundlegend geändert seit den Zeiten des Z3, bei dem eine Domstrebe Grundvoraussetzung war, um einigermaßen geradeaus fahren zu können.

bei mir hat der verbau einer domstrebe 2 gründe. zum einen empfinde ich subjektiv die stabilität bei GEÖFFNETEM dach und auf schlechten wegstrecken als spürbar besser, und zum zweiten weiß ich, daß die spritzwand bei den serienstreben nach starker beanspruchung und längerer laufleistung zu rissbildung neigt. die fahrzeuge kommen in einen langzeitversuch auf rüttelplatten um ein autoleben (ca. 200.000km) und die veränderung der steifigkeit im zeitraffer zu simulieren und zu "erfahren". dabei hat sich dies eben gezeigt. der effekt wird durch veränderungen am fahrwerk (härtere federn, komplettfahrwerke) erhöht - dementsprechend KANN die karosse schneller weich werden und die risse nach sich ziehen. aus der gleichen quelle, wurde mir nahe gelegt mit den paar € für eine strebe dieser tendenz etwas entgegen zu wirken.
 
bei mir hat der verbau einer domstrebe 2 gründe. zum einen empfinde ich subjektiv die stabilität bei GEÖFFNETEM dach und auf schlechten wegstrecken als spürbar besser, und zum zweiten weiß ich, daß die spritzwand bei den serienstreben nach starker beanspruchung und längerer laufleistung zu rissbildung neigt. die fahrzeuge kommen in einen langzeitversuch auf rüttelplatten um ein autoleben (ca. 200.000km) und die veränderung der steifigkeit im zeitraffer zu simulieren und zu "erfahren". dabei hat sich dies eben gezeigt. der effekt wird durch veränderungen am fahrwerk (härtere federn, komplettfahrwerke) erhöht - dementsprechend KANN die karosse schneller weich werden und die risse nach sich ziehen. aus der gleichen quelle, wurde mir nahe gelegt mit den paar € für eine strebe dieser tendenz etwas entgegen zu wirken.
Schaden kann eine Domstrebe nur in einem Fall, und das ist, wenn sie den Vorderwagen zu sehr versteift und dadurch Risse auftreten. Deshalb ist z.B. die Domstrebe von BMW für den Z8 recht "schwach" ausgelegt. Sie kann damit den Abstand zwischen den Domen aufrechterhalten helfen, ohne den relativ empfindlichen Vorbau des Z8 zu sehr zu belasten.
So ein Problem sehe ich beim E85/6/9 nicht, deshalb wird die Domstrebe dort wohl keinen Schaden anrichten. Langfristig kann sie etwas helfen, wie Du auch schon schreibst. Ob sie aber nötig ist, um das Fahrverhalten zu verbessern, glaube ich eher nicht, da der Vorderwagen vom E89 steif genug ist.
 
Ich wollte nochmal eine kleine Anmerkung zur Reifenabnutzung machen, da es ja konkret nachgefragt wurde. Dieter, du kannst mich da gerne korrigieren, falls du es anders siehst;)

Ich hatte ja jetzt einen Reifenwechel hinter mir und habe dabei festgestellt, dass die Reifen an der HA INNEN schon abgefahren waren und an den Außenseiten noch ca 1.5 mm Profil hatten. Das liegt sicher zum Einen, an meinem starken Negativsturz (Hinten) und zum Anderen daran, dass es sich um die Antriebsachse handelt.

Vorne war mein Profil zum Einen gleichmäßig abgefahren, zum Anderen hatte es noch ca. 3mm. So wie ich das hier mitbekommen habe, ging es den meisten Anderen ebenso. Dies bringt mich nun zu folgendem Fazit:

Wenn insbesondere an der VA ein starker Negativsturz eingestellt wird, wird es evtl. dazu führen, dass sich auch vorne die Reifen an der Innenseite stärker abnutzen. Da aber die Abnutzung hinten ohnehin stärker ist, sollte sich dass im Endeffekt insgesamt gesehen nicht nachteilig auswirken.....

Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich, was ich sagen wollte:oops:
 
So in etwa sieht es aus. :t

Allerdings dürfte der Abrieb an der VA nicht so stark sein wie hinten, eben weil hinten der Antrieb ist, und weil vorne ein Ausgleich durch Kurvenfahrt geschaffen wird.
 
Lass dich doch nicht vom Marketing blenden, irgendwas müssen die doch hinschreiben damit das neue Produkt gut aussieht. Ich kann mir nicht vorstellen das es gerade von 2008 auf 2010 ein riesen Sprung bei der Erforschung der Gummimischungen und Profildesigns gegeben hat. Der Nero ist ein exzellenter Reifen und sicher nicht schlechter als sein Namensvetter ohne Nero.

... kann ich nur bestätigen! Ich hab auf Anraten von hier mir den Nero draufgezogen und es gab ein richtiges "AHA" Erlebnis. Und genau hier will ich auch ansetzen. Wen ich die Ausführungen von Dieter bisher richtig verstanden habe, so ist noch Potential in den Serienfahrenwerken auch für die Adap. Fahrwerke möglich.

LG... Micha
 
Ehrlich gesagt, mir macht das Ganze viel Spass, weil es endlich mal eine positive Diskussion rund um dieses Auto ist, bei der man die Begeisterung spüren kann. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass das Ergebnis so gut werden würde. Wir waren ziemlich verblüfft, was da so alles möglich war.
Vor allem geht das, ohne das halbe Auto neu zu bauen, das ist das Schöne daran.
So wird auch aus einem E89 ein echter BMW. :t

Ich freue mich schon auf die erste Ringrunde mit einem 35i/is. :)
Noch vor ein paar Wochen hätte ich nicht geglaubt, dass dieser Fall jemals eintreten würde. Ist doch schön, oder?

... und ich erst!!! Und wenn ich dann nach einer Runde mit dir auf der NOS so ca. nach einer Stunde wieder feste Nahrunge zu mir nehmen kann, und das Gesicht wieder zart Rosa ist, freue ich mich bestimmt auch wieder! Wie war das noch: "Bei Speien oder Brechen erst mal mit dem Fachmann sprechen"!

LG...
 
...und was mach ich den ganzen Tag über?

Die Frage kam jetzt schon ein paar Mal, die Antwort ist einfach: der arbeitenden Bevölkerung nicht in den Füßen rumstehen. :b

Wir sind nicht BMW, daher haben wir keine hochkarätigen Leihwagen, aber für Notfälle haben wir einen Golf, den wir zur Verfügung stellen können. Ansonsten gibt es Europcar und sicher auch andere Verleiher um die Ecke.

In der Nähe gibt es Einiges zu sehen:
Bad Neuenahr:
Kurort mit gemütlichem Ambiente
Ahrweiler:
alter Kern komplett von der alten Stadtmauer umgeben
http://www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/
http://www.ahrtal.de/

Fast vor der Haustür läuft der Rotweinwanderweg vorbei:
http://www.ahrtal.de/wandern.php
Schließlich ist man mitten im Weingebiet der Ahr. Es gibt überall entsprechende Weinorte mit Winzerausschank, Einkaufs- und Probiermöglichkeiten für Wein (nicht für den Fahrer, mit dem ich dann hinterher die Probefahrt machen soll :) )

Nicht weit weg ist das Kloster Maria Laach, das immer einen Besuch wert ist:
http://www.maria-laach.de/

Schnell zu erreichen ist auch das Moseltal mit vielen sehenswerten Orten, z.B. Cochem oder Bernkastel-Kues:
http://www.mosel-reisefuehrer.de/default.htm

Sollte jemand an Autos interessiert sein, kann er natürlich auch zum Nürburgring fahren:
www.nuerburgring.de

Gute Restaurants gibt es zuhauf in der Gegend, z.B. in Walporzheim oder Ahrweiler.

Wer weiter weg will: Bonn ca 45 km, Köln ca 80 km, Koblenz 55 km (Deutsches Eck, Bundesgartenschau)

Das Auto muss morgens um 8 in der Werkstatt sein, damit es bis 17 Uhr fertig ist. Es kann auch am Vorabend abgegeben werden.
 
Die gute Nachricht ist: Ingo braucht seine Stabis nicht zu verkaufen. :)

Wir haben jetzt sein Auto mehrere Tage intensiv gefahren und verschiedene Setups und Varianten probiert. Durch die verbaute Sperre bekommt er sowieso sein eigenes Setup, das auf einem andern E89 nicht passen dürfte. Trotzdem haben wir jetzt einige Beobachtungen machen können rund um das adaptive Fahrwerk, die zumindest für uns recht interessant waren.

Das adaptive Fahrwerk (AF) verstellt die Dämpfer auf zwei Arten: zum einen über die Normal-Sport-Sport+-Taste, zum anderen während der Fahrt aufgrund der aktuellen Bedingungen. Gleichzeitig wird auch Einfluss auf die Lenkung genommen, und zwar nicht nur über die Sport-Taste, sondern anscheinend auch während des Fahrens. Die Federn bleiben unverändert.
Das Umschalten mittels der Sporttaste ist natürlich erwartet. Dabei werden mit zunehmendem Sport-Modus die Dämpfer straffer gestellt, was auch ok ist.

Ungewohnt ist das Verstellen während des Fahrens, das permanent erfolgt, unabhängig vom gerade eingestellten Modus. Es mag durchaus noch gut sein, wenn die kurvenäußeren Dämpfer leicht verhärtet werden, wenn man durch eine Kurve fährt. Problematisch werden dann allerdings die Lastwechsel.
Man kann - entsprechende Abstimmung der Achsen und brauchbare Reifen vorausgesetzt - das Auto mit erheblichem Speed in eine Kurve hineinfahren, ohne dass es untersteuert. Der Grip vorne ist sehr beachtlich.
Dann kommt aber der Wechsel vom Hineinrollen zum Hinausbeschleunigen. Sobald man das Gaspedal nur anschaut, wird die Dämpferkontrolle aktiv, sagt sich "ogottogott", und macht die hinteren Dämpfer weich, damit die Hinterachse maximalen Grip hat beim Beschleunigen und ja nicht auskeilt. Als Folge knickt das Auto hinten ein, man hat das Gefühl, dass man in einem Flugzeug sitzt, das gleich abhebt. Währenddessen fährt man aber noch weiter in der Kurve mit konstantem Lenkeinschlag. Durch dieses Einknicken hinten verliert die Vorderachse an Grip, man spürt regelrecht, wie man aus der Kurve geschoben wird. Dann packen die Vorderräder wieder, und man wird von der Hinterachse um die Kurve geschoben. In Ingos speziellem Fall führt die Sperre dazu, dass dieser Effekt noch verstärkt wird.

Da scheint also der Kern des Untersteuerns zu liegen, zumindest beim AF. Fängt man nun an, das Auto abzustimmen, trifft man auf ein neues Phänomen: Das System ist lernfähig. Man verstellt etwas, freut sich über den Effekt, 5 Kurven später fährt sich das Auto wieder wie vorher, weil dann das System die "Fehler" korrigiert hat und den programmierten Normalzustand wieder herstellt, und das ist ein untersteuerndes Fahrverhalten.

Somit können wir erst einmal Entwarnung geben für die Stabis, deren Wirkung geht fast völlig unter in dem Tanz, den die Elektronik da aufführt.
Aus unserer Sicht ist die Empfehlung glasklar:
Wer sich einen E89 kauft, sollte das AF vermeiden, wenn er sportlich fahren will. Das normale Fahrwerk läßt sich in beliebiger Weise umbauen und verändern, beim AF ist man der (für uns) nicht änderbaren Logik ausgeliefert. Bezeichnend ist dabei, dass KW auch ein Fahrwerk für E89 mit AF anbietet. Das besteht aus einem konventionellen V3-Fahrwerk und ein paar kleinen Komponenten, die das AF lahmlegen.

Markus hat jetzt sehr tief in die Trick- und Einstellungskiste greifen müssen, um dieses Verhalten zu kompensieren. Das Ergebnis ist sehr gut fahrbar, bin gespannt auf Ingos Kommentar.
Zusätzlich haben wir noch ein paar Ideen zu einer Art Trackmodus, den wir heute mal ausprobiert haben. Ich bin das Auto mit Semislicks gefahren, damit könnte man gleich auf die Rennstrecke gehen. Mal sehen, ob das umsetzbar ist, dann schreib ich noch was dazu.
 
Ich kann Tim nur beipflichten!
Kann's abend kaum erwarten neue Fahrwerks-Geschichten von Dieter zu lesen - auch wenn die Neuigkeiten vom AF jetzt nicht so berauschend sind, wie ich mir das vorgestellt habe...
Es scheint mehr Arbeit zu sein, um ein vergleichbares(?) Ergebnis wie beim normalen Fahrwerk zu erreichen, weil die "intelligente" Elektronik dazwischen funkt.
Hat schon mal jemand versucht die Elektronik anzupassen/verändern?

Viele Grüße,
Oliver
 
"Nicht berauschend" ist ja noch sehr zurückhaltend ausgedrückt.

Ich möchte aber dazu noch etwas sagen und zwar ohne Dieters Arbeit hier zu kritisieren oder gar schmälern zu wollen:
Dieters Ansatz hier ist es scheinbar, den e89 "sportlicher" zu machen für all diejenigen, denen im direkten vergleich zum e85/86, Boxster, o.ä. etwas fehlt. Auch mir fehlt es ein wenig an Sportlichkeit (nein, meinem Auto), aber ich bleibe dennoch dabei, dass der e89 deshalb noch kein schlechtes Auto ist oder "unfahrbar", wie einige hier gerne unken. Er ist einfach von BMW - aus teilweise nicht nachvollziehbaren Gründen - so abgestimmt worden, dass wahrscheinlich 80% der Käufer damit zufrieden sind, weil sie in die Bereiche, um die es uns hier gerade geht, mit diesem Wagen eh nie kommen werden. Für mich noch kein Grund, das Gesamtpaket zu verteufeln, denn der e89 hat einige Vorzüge, die je nach Gewichtung dieses Auto für viele perfekt machen.

Schade ist allerdings - und hier kommt Dieters Arbeit wieder ins Spiel - , dass BMW für die verbleibenden 20% der Käufer und für manche potentiellen Käufer keine Alternative "ab Werk" anbietet um den e89 sportlicher zu bewegen. Sei es in Form eines M oder eines Performance Paktes, o.ä.

Was will ich sagen? ;) Wenn Neulinge oder Neugierige diese Posts hier lesen könnten sie fast denken, der e89 ist Murks. Das stimmt meines Erachtens nicht! Wer es aber gern sportlicher haben will, muss nun in die Tasche greifen - gar nicht einmal so tief - und bekommt dann einen Wagen, der sich hinter oben erwähnten Mitbewerbern nicht verstecken muss.

Tim
 
Bei all den technischen Bemerkungen sollte man ein paar Dinge im Auge behalten.

Zunächst einmal sind wir gewohnt, Autos regelmäßig in Bereichen zu fahren, wo der normale Fahrer höchstens mal auf einem Trackday hinkommt. Dementsprechend sind natürlich auch die Erwartungen ganz andere. Das Auto soll ja an seine Grenzen gefahren werden, damit es seinen Charakter offenbart. Dabei sind die Maßstäbe von Markus sehr hoch, gerade bei Fahrwerken akzeptiert er nicht leicht einen Kompromiss.

Der Vorteil dabei ist, dass wir so nach und nach die Feinheiten des Autos kennenlernen, um darauf reagieren zu können. So gehe ich davon aus, dass ein serienmäßiger E89 mit AF nach der Adaptierung mit Sicherheit um Klassen besser fährt als vorher. Mit Eibach-Federn wird es dann nochmals besser, mit guten Reifen nochmals. Dann sind wir schon bei einem Fahrzeug, das - wenn es "artgerecht" bewegt wird - weit außerhalb der gesetzlichen Grenzen fährt. Das habe ich heute über eine Stunde lang mit Ingos Auto austesten können.

Und dann bleibt dann noch diese Neugier, warum BMW sowas macht, und vor allem: was kann man dagegen tun? Man probiert ein paar Dinge aus, sieht, wie sich das Auto verhält, und zieht seine Schlüsse daraus. Und ab und zu findet man was, woran man vorher gar nicht gedacht hat. :b
Aber das muss erst noch etwas getestet werden, ob das wirklich so funktioniert.
 
Zurück
Oben Unten