Erfahrung -> M-Fahrwerk vs KW V2

Gegen Klackern beim KW hilft Schrauben am FW nachziehen ;)

Edit: Dafür muss man auch nicht den Verdeckkasten ausbauen.. Reifen runter machen reicht..
 
Also ich finde das KW V2 Klasse:
635492_bmw-syndikat_bild_high.jpg
 
Hallo,

ich habe mir August 2013 einen Z4 2,5si beim Gebrauchtwagenhändler gekauft. Verbaut ist das KW V2 Gewindefahrwerk.

Ich habe keine Ahnung wie es eingestellt ist, weiß auch nicht wie man es verstellt und den Verdeckkasten ausbaut. Auf jeden Fall hat das Fahrwerk 0 Komfort und es klackert von der HA bei Kopfsteinpflaster, Kanaldeckel und schlechten Straßenbelägen. Einfach grauenhaft. Am meisten stört mich das klackern, metallischen klacken. Das Kurvenverhalten ist auf der anderen Seite ein Gedicht, da gibt man in jeder Kurve extra nochmals Gas. Nur einen gewissen Alltagsnutzen in bezug auf Komfort nd Geräusch muss es auch erfüllen.

Hat jemand auch Erfahrungen mit den Klackgeräuschen gemacht?

Hat jemand eine Anleitung zur Verstellung und dem Verdeckkastenausbau.
Gruß
Carsten
Bei mir hatte das klackern auf kopfsteinpflaster nix mit kw zu tun, hatte es mit meinem MFw und V3.
Störenfried war das Hitzeschutzblech an der HA. Habe einfach dünne gummistücke zwischen dem blech und Verschraubungspunkten montiert. Seitdem ist ruhe...
 
Hallo Zusammen,

ich dachte ich aktiviere mal meinen alten Thread um euch meine Erfahrungen mit dem KW V2 der letzten 1,5 Jahre zu schildern.
So 100%ig zufrieden war ich mit dem Fahrwerk-Upgrade ja nie wirklich und hatte vor ein paar Monaten schon mit dem Gedanken gespielt mein altes M-Fahrwerk versuchsweise mit Bilstein B8 zu verbauen. Ich fand das Fahrverhalten zwar sehr sicher und spaßig, für den Alltag aber zu hoppelig. Meine Eingriffe in die Dämpfercharakteristik haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht, da ich durch die Zugstufenverstellung eben nur die Ausfedergeschwindigkeit bestimmen kann. Ich war im Grunde schon kurz vor der Kapitulation, bis mich der Forenuser Vinki freundlicherweise auf eine Testfahrt in seinem Coupe mit KW V1 eingeladen hat. Wir sind keine 20m gefahren und mir wurde sofort klar, dass sich das Fahrverhalten angenehmer anfühlte. Es war nicht viel, allerdings genug um von Komfort zu sprechen. Bodenwellen wurden nicht so spitz weitergegeben wie in meinem Zetti.
Nach dieser Aktion habe ich mit KW telefoniert, ob es irgendwelche Unterschiede in der Federrate oder Druckstufe gibt. Dies wurde aber verneint. Mein V2 sollte sich in der Standardeinstellung genauso fahren wie das V1. Den einzigen Unterschied den ich zwischen unseren Zettis finden konnte war neben dem fehlenden Verdeck beim Coupe ;) die eingestellte Fahrwerkshöhe. Sein Coupe war ein gutes stück tiefer geschraubt. Von Radnarbe zur Kotflügelkante hat Vinki im nachhinein ~33cm an Vorder- und Hinterachse gemessen. Bei meinem ergaben sich folgende Werte: VA: ~34cm HA: 35,5cm.
Aus lauter Verzweiflung hatte ich letzten Monat das Heck um 1cm gesenkt und eine bessere Balance zwischen Vorder und Hinterachse zu erreichten. Im Vergleich zur alten Höhe verändere sich das Fahrverhalten und das war definitiv keine Einbildung. Die Hinterachse wurde strammer. Auf der Autobahn war das gar nicht so unangenehm, im Stadtverkehr auf dauer jedoch unerträglich. Kurze Bodenwellen waren nun nicht mehr hoppelig sondern machten sich durch schnelle kurze Stösse ohne Nachschwinger bemerkbar. Also entschied ich mich in die andere Richtung zu drehen und habe das Heck nun auf ~36cm eingestellt. Die Vorderachse habe ich dabei (noch) nicht angerührt.
Tja was soll ich sagen, das Fahrverhalten ist nun fast erschreckend komfortabel. :D Die Wankbewegungen sind minimal größer geworden ohne dabei an Agilität zu verlieren. Schwer zu beschreiben. Bucklige Fahrbahnen machen jetzt sogar Spaß.

Jetzt rätsel ich natürlich hier weshalb sich das Fahrverhalten so stark verändert hat, schließlich habe ich nur am Federteller geschraubt?! Im Grunde hat sich doch an der Federspannung nichts geändert. Durch das höhere Heck kann sich doch nur eine leicht andere Fahrzeuggewichtsverteilung bzw. ein anderer Schwerpunkt ergeben haben. Oder haben die Dämpfer nun einen anderen, weicheren Arbeitsbereich? Das würde ja bedeuten, dass nicht nur die Federn Progressiv arbeiten sondern auch die Dämpfer. Gibt es sowas überhaupt?

Und nein, das Ganze ist definitiv keine Einbildung meinerseits und es waren auch keine bewusstseinsverändernde Substanzen in den Weihnachtsplätzchen. :D

Vielleicht habt ihr ja eine Idee...
 
...wenn ein eingestelltes GW-Fahrwerk in der Höhe verändert wird, hat dies direkte Auswirkung auf die Fahrwerksgeometrie. Somit sollte sich der Wert für z.B. dem Sturz ändern, was selbstredend spürbar ist.

Aber auch wenn dies subjektiv in die positive Richtung ging, bist Du dennoch aus meiner Sicht meilenweit davon entfernt, ein optimales Fahrwerk-Setup zu nutzen.

Ich würde mal hier im Forum die Aussagen aller nachlesen, die sich zum Beispiel bei wwmotorsport, Schmickler oder einem anderen echten Fahrwerkspezialisten ihr Fahrwerk optimal auf ihre Bedürfnisse haben einstellen lassen - vermutlich würdest Du mit geringem Aufwand Dein Fahrzeug nicht mehr wiedererkennen (selbstredend positiv gemeint)!
 
Naja, du hast dem Dämpfer und der Feder mehr Arbeitsweg gegeben. Damit kann der Dämpfer auch mehr dämpfen. ;)
 
Für diejenigen die auf Edelstahl an der Vorderachse verzichten können, denen kann ich das ST Suspension XTA ans Herz. Ist komplett identisch außer das die Dämpfer der Vorderachse nicht aus Edelstahl sind sondern aus Stahl und man vorne Alu-Uniball Stützlager dazu bekommt und somit den Sturz verstellen kann. Alles andere ist identisch, sind auch die gleichen Dämpferkartuschen und Federn wie beim V2 ;)
 
Naja, du hast dem Dämpfer und der Feder mehr Arbeitsweg gegeben. Damit kann der Dämpfer auch mehr dämpfen. ;)
Die Feder bleibt bei der Verstellung der Fahrwerkshöhe unberührt, also auch die Vorspannung, also auch die Federcharakteristik.
Die aufzuwendende Kraft, einen Stoßdämpfer einzudrücken ist nicht weg- sondern zeitabhängig (im Gegensatz Satz zur Feder), es ist ihm also egal, ob er einen Millimeter oder einen Meter Weg hat zu dämpfen, solange er nicht komplett durchschlägt.

Falls dein Smiley am Ende bedeuten soll, dass dein Beitrag nicht ganz ernst gemeint ist, hilft meine Antwort vielleicht noch dem ein oder anderen zur Abgrenzung zwischen Feder (Federkraft ist wegabhängig) und Dämpfer (Dämpferkraft ist zeitabhängig).

Grüße, Pascal
 
Zuletzt bearbeitet:
...wenn ein eingestelltes GW-Fahrwerk in der Höhe verändert wird, hat dies direkte Auswirkung auf die Fahrwerksgeometrie. Somit sollte sich der Wert für z.B. dem Sturz ändern, was selbstredend spürbar ist.

Aber auch wenn dies subjektiv in die positive Richtung ging, bist Du dennoch aus meiner Sicht meilenweit davon entfernt, ein optimales Fahrwerk-Setup zu nutzen.

Ich würde mal hier im Forum die Aussagen aller nachlesen, die sich zum Beispiel bei wwmotorsport, Schmickler oder einem anderen echten Fahrwerkspezialisten ihr Fahrwerk optimal auf ihre Bedürfnisse haben einstellen lassen - vermutlich würdest Du mit geringem Aufwand Dein Fahrzeug nicht mehr wiedererkennen (selbstredend positiv gemeint)!

Danke für deine Antwort.

Mein Wagen wurde in den letzten 1,5 Jahren bereits zweimal vermessen. Einmal direkt nach dem Fahrwerkseinbau und ein zweites mal 1 Jahr später, nachdem mich KW auf die völlig falsch eingestellte Vorspur an der Hinterachse hinwies. Geändert hat sich an der Hoppelhinterachse nichts, bis ich vor kurzem eben selbst am Gewinde gedreht habe.
Den Sturz an der Hinterachse hatte ich durch die Höhenanpassung auch sofort im Sinn, allerdings bin ich da sehr skeptisch, dass man bei einem zu extremen negativen Sturz ein "Hoppelverhalten" provozieren oder gar erzeugen kann. Ich habe mir auch schon sämtliche Threads zum Thema Fahrwerk durchgelesen. Ich komme aus dem Raum NRW. Schmickler wäre von mir 100km entfernt also definitiv eine Überlegung Wert. So eine professionelle Fahrwerksabstimmung gibt es ja (berechtigterweise) auch nicht für lau. Da wäre es eben sehr ärgerlich wenn der Aufwand nicht zum gewünschten Erfolg führte, da die Einstellmöglichkeiten beim KW Variante V2 eben begrenzt sind. Beim V3 wäre die Sache sowieso klar...

Naja, du hast dem Dämpfer und der Feder mehr Arbeitsweg gegeben. Damit kann der Dämpfer auch mehr dämpfen. ;)

Survivor_rgbg hat das im Grunde schon perfekt erklärt.
Durch die Höherlegung biete ich dem Fahrwerk natürlich mehr möglichen Federweg. Die Möglichkeit wird allerdings nicht genutzt, da weder Feder noch Dämpfer wissen, dass sich an der Höhe etwas geändert hat. Wobei ich mir beim Dämpfer nicht ganz sicher bin, da der Arbeitspunkt definitiv anders ist.
 
Danke für deine Antwort.

Mein Wagen wurde in den letzten 1,5 Jahren bereits zweimal vermessen. Einmal direkt nach dem Fahrwerkseinbau und ein zweites mal 1 Jahr später, nachdem mich KW auf die völlig falsch eingestellte Vorspur an der Hinterachse hinwies. Geändert hat sich an der Hoppelhinterachse nichts, bis ich vor kurzem eben selbst am Gewinde gedreht habe.
Den Sturz an der Hinterachse hatte ich durch die Höhenanpassung auch sofort im Sinn, allerdings bin ich da sehr skeptisch, dass man bei einem zu extremen negativen Sturz ein "Hoppelverhalten" provozieren oder gar erzeugen kann. Ich habe mir auch schon sämtliche Threads zum Thema Fahrwerk durchgelesen. Ich komme aus dem Raum NRW. Schmickler wäre von mir 100km entfernt also definitiv eine Überlegung Wert. So eine professionelle Fahrwerksabstimmung gibt es ja (berechtigterweise) auch nicht für lau. Da wäre es eben sehr ärgerlich wenn der Aufwand nicht zum gewünschten Erfolg führte, da die Einstellmöglichkeiten beim KW Variante V2 eben begrenzt sind. Beim V3 wäre die Sache sowieso klar...



Survivor_rgbg hat das im Grunde schon perfekt erklärt.
Durch die Höherlegung biete ich dem Fahrwerk natürlich mehr möglichen Federweg. Die Möglichkeit wird allerdings nicht genutzt, da weder Feder noch Dämpfer wissen, dass sich an der Höhe etwas geändert hat. Wobei ich mir beim Dämpfer nicht ganz sicher bin, da der Arbeitspunkt definitiv anders ist.

...bitte verwechsle nicht "vermessen" mit "abstimmen" eines Fahrwerks. Ja, ich fahre das KW v3 als GW-Fahrwerk mit verstellbarer Zug- & Druckstufe und hier ist die Möglichkeit der Einstellvariationen natürlich komplexer, bzw. größer. Aber auch bei normalen Fahrwerken (Serie bis zu einfacheren GW-Fahrwerken mit kombinierter Zug/Druckstufe) kann sehr viel optimiert werden - nämlich an Spur & Sturz.

In dieser Kombination lässt sich sehr viel aus einem Fahrwerk herausholen - es muss nicht immer KW v3 oder gar Clubsport sein. Alle die ich mit Serienfahrwerk und optimierter Spur/Sturz-Einstellung kenne, waren immer sehr angetan von der Verbesserung der Fahrwerks-Charakteristik.

Ich kann mich nur wiederholen: wer sein Fahrwerk professionell auf seine Bedürfnisse beim Spezialisten wie z.B. Schicker oder wwmotorsport optimieren lässt, erreicht dadurch erheblich mehr, als mit allen anderen "Optimierung-Maßnahmen" inkl. Leistungssteigerung (denn was bringt ein Plus an Leistung, wenn schon die Serienleistung durch ein "verhunztes" Fahrwerk zunichte gemacht wird).
 
Gut, dann werde ich es nochmal mit einer professionellen Abstimmung probieren. Hilft ja alles nichts.

Ich danke dir. ;)
 
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