Erfahrungsbericht nach VANOS-Instandsetzung

erst haben wir den rechten Motorbock gelöst und dann mit einer Traverse den Motor ein Stück angehoben und die Vanos ging eigentlich ganz gut raus, war ein bisschen eng ,aber hat geklappt Drehmomente konnten wir auch alle anziehen
So habe ich das auch gemacht. Leider habe ich damals vergessen eine Anleitung zu schreiben. :(
 
Also die Methode mit den Gewindestangen war ein übles gefummel hat aber funktioniert.

Der Nockenwellensensor Auslasseite wollte nicht abgehen, irgendwann mit ner ganz kleinen Knipex Rohrzange von der Seite her aufbekommen.

Vor allem die unteren 6 Muttern musste man teilweise blind demontieren ohne Platz. Mussten Rätschen und Nüsse je Mutter varieren.

Die 8er Imbuss der Vanosabdeckkappen konnte gerade so mit nem normalen L-Imbuss geöffnet werden, kürzen des Imbuss war nicht notwendig. Die darunter liegenden Abdeckkappen haben wir nur mittels angepasster Zange zu fassen bekommen. Hatte eine abgewinkelte große Spitzzange gekauft, mit der ging's nicht. Also mehrfach umgeformt bis es gereicht hat.

Von den 6 Gewindestangen machten dann 3 Probleme. Mit ner guten Gripzange konnte man die dann im Hohlraum zwischen Motor und Vanos packen. (Zange muss vorne paar Millimeter geriffelt sein, die günstigen haben dies oft nicht) hatte bei BMW vorab 3Stangen neu bestellt, Preis unter 10 Euro. Teilenr. Irgendwo weiter vorne hier im Thread.

Die Aktion hat inkl. Ventildeckeltausch und Disa Reparatur 7-8h gedauert, bin aber letztlich froh es so gemacht zu haben. Habe bei Vano-Tech bestellt, ist ein sehr kompetenter Mann der sich mega gut auskennt und weiterhilft bei Fragen! Abwicklung super!

Das Auto hat nen ganz anderen Durchzug. Ein Traum und es soll ja nach paar hundert Kilometer oft noch besser werden. Hab es vor 8 Jahren mit 115tkm gekauft, jetzt hat er 220tkm. Denke die Vanos war bei mir schon seit ich es habe nicht mehr ganz ok.

Auch das nervige Ruckeln im Stop and Go Verkehr ist weg, liegt wohl an der Disa. Die war gebrochen.

Messung auf der Geraden mit ner App hat vor der Reparatur 80-120 im 5. Gang 10 Sekunden angezeigt. Halte Euch hier auf dem Laufenden was jetzt Sache ist ;) weiter vorne im Thread ist von 7,5 sek Werksangabe die Rede.
Grüße
 
Anbei noch ein paar Bilder.. :)
 

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Nach 170000 Kilometer habe ich heute die Vanos repariert. Habe im voraus den Durchzug gemessen mit einer App names "GPS Race Timer". 5. Gang 80-120 8s. Eigentlich okay, aber bei dieser Kilometerleistung sicher sinnvoll.
Verwendet wurde das Kessler Dichtungsset für 50€. Dabei waren auch zwei O-Ringe für Nockenwellensensoren. Zwei Metall-Dichtscheiben für die Verschlussschrauben (Schlüsselweite 8mm) können sie sich eigentlich sparen. Die alten kriegt man nämlich nicht runter.

Logischerweise ging die Vanos nicht so einfach runter. Es hing an einem Stehbolzen - zum Glück nur der markierte, denn bei den unteren wäre es schon arg knifflig gewesen. An besagten Stehbolzen hat jedenfalls die Kontermethode ganz gut funktioniert.

Hat ungefähr 6 Stunden gedauert bei mir.

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Hast du die Adaptionswerte danach zurück gesetzt?
Jetzt 1100km fahren und die Zeit noch mal messen.

Bin gespannt aufs Ergebnis.

Grüßle seb!
 
Hast du die Adaptionswerte danach zurück gesetzt?
Jetzt 1100km fahren und die Zeit noch mal messen.

Bin gespannt aufs Ergebnis.

Grüßle seb!
Hab so schnell keine Möglichkeit die Werte zurückzusetzen.
1100km sind ein bisschen viel, oder? Beisan gibt 300km Stadtverkehr an.
 
Hab n Diagnoselappi mit passender Soft- und Hardware und LB is für mich ums Eck. :whistle:


Greetz

Cap
 
Hab so schnell keine Möglichkeit die Werte zurückzusetzen.
1100km sind ein bisschen viel, oder? Beisan gibt 300km Stadtverkehr an.

wo du fährst ist egal.
Nach 1000km hat sich das Steuergerät auf die neuen Umstände eingestellt und sich die Adaptionen neu hinterlegt. mit 300km kommst Met weit.;-)


Grüßle seb!
 
Ich habe damals auch merklich mit den Kilometern nach dem Revisionieren gemerkt wie sich der Motor immer mehr eintaktet und unten herum immer kräftiger wurde, vorallem aber wesentlich Elastischer.

Insgesamt habe ich es dann an meinem Stadtverbrauch gemessen, dort bin ich zu 90% wenn ich mal nicht in den Alpen herum schwirre und da hat sich der Verbrauch um ca. 0,7l gesenkt mit neuer Vanos.
 
Müssen die Adaptionswerte zurückgesetzt werden oder gleicht es sich mit der Zeit automatisch an? Ich hab meine Vanos vor Ca 1000 km revidier und habe die Werte nicht zurückgesetzt. Hab seitdem Aral Ultimate und Shell V-Power im Tank, deshalb kann ich gar nicht genau sagen, welchen Einfluss die neuen Ringe haben.
 
Müssen die Adaptionswerte zurückgesetzt werden oder gleicht es sich mit der Zeit automatisch an? Ich hab meine Vanos vor Ca 1000 km revidier und habe die Werte nicht zurückgesetzt. Hab seitdem Aral Ultimate und Shell V-Power im Tank, deshalb kann ich gar nicht genau sagen, welchen Einfluss die neuen Ringe haben.


Es muss nicht gelöscht werden.
Dauert dann aber halt länger. Es werden ja nciht sofort alle Werte schlagartig geändert. Das ist nen schleichender Prozess. Irgendwann ist es dann angeglichen.
Wenn man löscht hat man es halt einfacher den Unterschied aus zu machen und es klarer ab zu grenzen.



Grüßle Seb!
 
Ich habe jedenfalls nix gelöscht... und da die Ringe auch eh eine Einlaufzeit haben bis es richtig flutscht und läuft stört das glaube ich auch nicht wirklich ... aber die Angabe von ~300km passt für das gröbste schon. Jetzt in den Alpen war es auf jedenfall sehr angenehm aus den Kehren aus dem relativen Drehzahlkeller den Zetti raus zu drücken im 2.Gang und dabei schön die Reifen sich im Asphalt verzahnen zu hören, das hat er schon etwas lässiger als sonst vorher gemacht :)
 
Für die es interessiert habe ich vor Jahren mal paar Messungen durchgeführt. Vor und nach der Vanos Überholung. Leider nicht ganz vollständig.

Gemessen habe ich das damals über Testo (obd und Laptop) und ich glaube später nochmal mit nem speziellen Programm was auf meinem Laptop mit lief.

Achtet auf die unterschiedliche Bereifung. Die 18er Mischbereifung war auf 108er Sternspeiche. Werksanhaben beziehen sich auf 17 Zoll.

Elastizität:
80-120
Werksangabe 3.0i auf 225/225/R17 :
4. Gang Werksvorgabe 5.8s erreicht 5.74s
5. Gang Werksvorgabe 7.5s erreicht 7.53s
auf LPG


auf 225/255/R18 :
4. Gang Werksvorgabe xx erreicht 6.62s
5. Gang Werksvorgabe xx erreicht xx
auf Benzin


Nach Vanos Überholung
auf 225/255/R18 :
4. Gang Vorgabe xx erreicht 6.2s
5. Gang Vorgabe xx erreicht 8.0s
auf LPG


auf 225/R18 Ultralight:
4. Gang Vorgabe xx erreicht 5.9s (5.6s auf Benzin?!)
5. Gang Vorgabe xx erreicht xx
auf LPG
 
Die Felgengröße spielt fast keine Rolle. Der Abrollumfang muss immer identisch sein (mit minimalen Toleranzen) sonst wäre eine Tachoanpassung nötig. In der Praxis klappt das nicht ganz. Der Tacho darf bis zu 3% mehr anzeigen, aber niemals weniger.
 
Die Felgengröße spielt fast keine Rolle. Der Abrollumfang muss immer identisch sein (mit minimalen Toleranzen) sonst wäre eine Tachoanpassung nötig. In der Praxis klappt das nicht ganz. Der Tacho darf bis zu 3% mehr anzeigen, aber niemals weniger.

Bei dem Hinweis geht es mir um das Gesamtgewicht des Rads. Die 17 Zoll sind deutlich leichter als die 108er Sternspeiche. Das macht sich bei der Elastizität bemerkbar und ist erstmal kein Vanos-Effekt. Den sieht man erst bei gleicher Bereifung.
 
So ein Schwachsinn ganz ehrlich... tut mir leid aber dann würde sich nen halb leerer Tank auch bemerkbar machen und 5 Grad Außentemperatur.
Wenn dann gehts hier um die Reifenbreite bzw den Rollwiderstand.
Wer hier wissenschaftliche Beweise/Daten hat bitte her damit aber ich kanns mir beim besten Willen nicht vorstellen
 
Ich tauch mal wieder ab. Das ist mir ein wenig zu tricky. Vergleiche lassen sich nur anstellen, wenn die Prüfsituation absolut identisch ist. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Was die Vanos anbelangt, habe ich einen gewissen Erfahrungsschatz. Aber noch nie habe ich feststellen können, das sich die Felgen auf die Elastizität auswirken. Aber wenn dem wirklich so sein sollte, dann bitte demnächst nur noch mit leerem Magen ins Auto einsteigen. Könnte 2 - 3 Hunderstel sec. bringen.
 
So ein Schwachsinn ganz ehrlich... tut mir leid aber dann würde sich nen halb leerer Tank auch bemerkbar machen und 5 Grad Außentemperatur.
Wenn dann gehts hier um die Reifenbreite bzw den Rollwiderstand.
Wer hier wissenschaftliche Beweise/Daten hat bitte her damit aber ich kanns mir beim besten Willen nicht vorstellen
Solche Aussagen gehen mir mittlerweile echt auf den Sack. Daher folgendes:

Absolut kein Schwachsinn, das ist Physik und die pure Realität. Dazu muss man nur in die klassische Lehre der Mechanik schauen. Damals gab es einen cleveren Burschen namens Newton. Der hat so das ein oder andere interessante Phänomen beschrieben. Darunter auch der Drallsatz, auch bekannt als Momentensatz.

1594146651049.png

Ausgesprochen heißt das: Die Summe der Momente entspricht dem Massenträgheitsmoment ("theta") multipliziert mit der Winkelbeschleunigung ("phi" zweifach nach der Zeit abgeleitet, wobei phi einfach einen Winkel angibt).

Deine Momente bleiben gleich, schließlich schafft es unser Motor nur sein definiertes maximales Drehmoment zu entfalten. Änderst du jetzt aber das Massenträgheitsmoment (Felgen/Reifen), dann muss sich zur Erfüllung der Gleichung die Winkelgeschwindigkeit ändern. Ergo unsere Beschleunigung ändert sich.

Das Massenträgheitsmoment selbst hängt hierbei bei rotatorischen Körpern von der Verteilung der Masse und dem zugehörigen Radius ab. Für einen Hohlzylinder wäre das beispielsweise:
1594146906776.png
mit dem Innen- und Außenradius des Hohlzylinders. "I" und "theta" kann man gleichsetzen, es gibt einfach je nach Quelle unterschiedliche Nomenklaturen.

Das ist jetzt wirklich so einfach wie möglich ausgedrückt, aber auch kein Hexenwerk.
 
So ein Schwachsinn ganz ehrlich... tut mir leid aber dann würde sich nen halb leerer Tank auch bemerkbar machen und 5 Grad Außentemperatur.
Wenn dann gehts hier um die Reifenbreite bzw den Rollwiderstand.
Wer hier wissenschaftliche Beweise/Daten hat bitte her damit aber ich kanns mir beim besten Willen nicht vorstellen
warum sollten Felgen gewichte schwachsinn sein , schwere Räder sind halt träger egal ob 16 oder 19 "
 
So ein Schwachsinn ganz ehrlich... tut mir leid aber dann würde sich nen halb leerer Tank auch bemerkbar machen und 5 Grad Außentemperatur.
Wenn dann gehts hier um die Reifenbreite bzw den Rollwiderstand.
Wer hier wissenschaftliche Beweise/Daten hat bitte her damit aber ich kanns mir beim besten Willen nicht vorstellen


Ich tauch mal wieder ab. Das ist mir ein wenig zu tricky. Vergleiche lassen sich nur anstellen, wenn die Prüfsituation absolut identisch ist. Alles andere ist Kaffeesatzleserei. Was die Vanos anbelangt, habe ich einen gewissen Erfahrungsschatz. Aber noch nie habe ich feststellen können, das sich die Felgen auf die Elastizität auswirken. Aber wenn dem wirklich so sein sollte, dann bitte demnächst nur noch mit leerem Magen ins Auto einsteigen. Könnte 2 - 3 Hunderstel sec. bringen.


Was ist los mit euch beiden? Warum gleich so ne Überreaktion?

Messungen, wie oben beschrieben, fallen bei mir schon unter eine wissenschaftliche Herangehensweise. Und ja, die Umgebungsbedingungen waren weitestgehend identisch. Mit Kaffeesatzlesen hat das also weniger zu tun.

Für den Fall, dass ihr was über das Thema mitnehmen wollt, sucht mal selbst nach den Auswirkungen von ungefederten Massen am KFZ.
 
Super beschrieben @Hell046

In dem Zusammenhang frage ich mich immer ob der Abrollumfang merklich mit rein spielt. Im Endeffekt änderst du mit kleinerem Rad die Übersetzung. Heißt kleines Rad mehr Drehmoment also höhere Beschleunigung. Größeres Rad hat demgegenüber auch minimal höhere Endgeschwindigkeit. Der Abrollumfang wird zwar durch den Queerschnitt etwas kompensiert aber:

17" entsprechen 43,18 cm + 4,5 cm Queerschnitt, macht einen Raddurchmesser von 52,18 cm

19" entsprechen 48,26 cm 3,0 cm Querschnitt,
macht einen Raddurchmesser von 54,26 cm

Klar könnte man jetzt wieder sagen größere Felgen gleich breitere Reifen (und anders rum) und dadurch mehr (oder weniger) Rollwiderstsnd, aber dafür auch mehr (oder weniger) Grip gleich bessere (schlechtere) Kraftübertragung.
 
Solche Aussagen gehen mir mittlerweile echt auf den Sack. Daher folgendes:

Absolut kein Schwachsinn, das ist Physik und die pure Realität. Dazu muss man nur in die klassische Lehre der Mechanik schauen. Damals gab es einen cleveren Burschen namens Newton. Der hat so das ein oder andere interessante Phänomen beschrieben. Darunter auch der Drallsatz, auch bekannt als Momentensatz.

Anhang anzeigen 445499

Ausgesprochen heißt das: Die Summe der Momente entspricht dem Massenträgheitsmoment ("theta") multipliziert mit der Winkelbeschleunigung ("phi" zweifach nach der Zeit abgeleitet, wobei phi einfach einen Winkel angibt).

Deine Momente bleiben gleich, schließlich schafft es unser Motor nur sein definiertes maximales Drehmoment zu entfalten. Änderst du jetzt aber das Massenträgheitsmoment (Felgen/Reifen), dann muss sich zur Erfüllung der Gleichung die Winkelgeschwindigkeit ändern. Ergo unsere Beschleunigung ändert sich.

Das Massenträgheitsmoment selbst hängt hierbei bei rotatorischen Körpern von der Verteilung der Masse und dem zugehörigen Radius ab. Für einen Hohlzylinder wäre das beispielsweise:
Anhang anzeigen 445500
mit dem Innen- und Außenradius des Hohlzylinders. "I" und "theta" kann man gleichsetzen, es gibt einfach je nach Quelle unterschiedliche Nomenklaturen.

Das ist jetzt wirklich so einfach wie möglich ausgedrückt, aber auch kein Hexenwerk.
Alles richtig, aber meinst du nicht, dass die Änderung der Radreifenkombination in der Messungenauigkeit unter geht? Sonst könnte ich morgen mal grobe Annahmen Treffen und die Zeit für zwei verschiedene Trägheiten der Räder berechnen. Die zeiten werden zwar im Gesamten nicht stimmen, aber es wird sich (hoffentlich) zeigen, dass die Trägheit der Räder zu vernachlässigen ist. Bedenke auch, dass bei diesen Geschwindigkeiten der Luftwiderstand schon extrem viel ausmacht.
@Schuffel würde ich aber trotzdem widersprechen, weil ich hoffe, dass die Messwerte mit dem GPS gemessen wurden und nicht mit "Tacho ablesen + Stoppuhr" :roflmao:
 
Alles richtig, aber meinst du nicht, dass die Änderung der Radreifenkombination in der Messungenauigkeit unter geht? Sonst könnte ich morgen mal grobe Annahmen Treffen und die Zeit für zwei verschiedene Trägheiten der Räder berechnen. Die zeiten werden zwar im Gesamten nicht stimmen, aber es wird sich (hoffentlich) zeigen, dass die Trägheit der Räder zu vernachlässigen ist. Bedenke auch, dass bei diesen Geschwindigkeiten der Luftwiderstand schon extrem viel ausmacht.
@Schuffel würde ich aber trotzdem widersprechen, weil ich hoffe, dass die Messwerte mit dem GPS gemessen wurden und nicht mit "Tacho ablesen + Stoppuhr" :roflmao:
Es muss halt immer die Gesamtheit aller Faktoren betrachtet werden. Klar lässt sich das auch als erste Abschätzung berechnen. Besser ist aber einfach eine Messung zu machen. Bestenfalls so, dass die meisten Randbedingungen ähnlich bleiben. Bei einer Rechnung sind schnell Fehler eingebaut die zu riesen Abweichungen führen, da bleibe ich einfach praktisch veranlagt.

Ich wollte nur damit ausdrücken, dass die Beeinflussung der Elastizität über Felgengewichte/Durchmesser kein Unsinn ist. Wie groß diese genau ist, das vermag ich jetzt aus dem Stehgreif nicht zu sagen.

Der Luftwiderstand ist für eine Elastizitätsmessung 80-120 km/h natürlich da, aber bleibt doch bei unterschiedlichen Felgen nahezu gleich.

Eine kurze Schätzung der Massenträgheit von mir kam schon in den zweistelligen Prozenbereich beim Wechsel von 17 auf 18 Zoll. Aber sehr grob gerechnet. Wenn mir langweilig wäre, würde ich ein Felgenmodell in CAD nachmodellieren, das spuckt einem auch meist gleich den Trägheitsterm aus. Trotzdem bleibt der Reifen und die Bremse. Müsste alles betrachtet werden. Daher, lieber eine Messreihe starten :D

Super beschrieben @Hell046

In dem Zusammenhang frage ich mich immer ob der Abrollumfang merklich mit rein spielt. Im Endeffekt änderst du mit kleinerem Rad die Übersetzung. Heißt kleines Rad mehr Drehmoment also höhere Beschleunigung. Größeres Rad hat demgegenüber auch minimal höhere Endgeschwindigkeit. Der Abrollumfang wird zwar durch den Queerschnitt etwas kompensiert aber:

17" entsprechen 43,18 cm + 4,5 cm Queerschnitt, macht einen Raddurchmesser von 52,18 cm

19" entsprechen 48,26 cm 3,0 cm Querschnitt,
macht einen Raddurchmesser von 54,26 cm

Klar könnte man jetzt wieder sagen größere Felgen gleich breitere Reifen (und anders rum) und dadurch mehr (oder weniger) Rollwiderstsnd, aber dafür auch mehr (oder weniger) Grip gleich bessere (schlechtere) Kraftübertragung.

Da ist halt wieder die Frage statischer oder dynamischer Abrollumfang. Der ändert sich auch bei höheren Geschwindigkeiten, da reagiert bestimmt nicht jeder Reifen gleich. Aber klar, der Abrollumfang ändert die Gesamtübersetzung.
 
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