Die Durchreiche hat nix mit BR zu tun. Probleme sind a) die Anordnung der Bässe weitab von Hoch- und Mitteltönern (deshalb bekommt man kein zeitrichtiges Verhalten hin, selbst mit DSP wird der Bassbereich nie richtig eingefügt) b) die Verunstaltung der Frequenzgänge durch die Programmierung des HK-RAM/Booster und c) rein bezogen auf die Bässe: die Konstruktion garantiert akustische Kurzschlüsse. Die haben da eine BR-Konstruktion vergeigt, bei der ein Querholm für beide Chassis als Resonanzraum dienen soll... Mit dem Wissen von heute hätte ich kein HK genommen sondern das Standard-System, das elektronisch nicht so verkorkst ist und sich daher mit DSP-Amp leichter verbessern lässt.
Das ganze System ist ein schlechter Witz, denn für das Geld hätte man mit etwas Mühe einen erheblich besseren Klang bekommen können. Etwa 13er (ideal: 16er) statt 10er in die Türen, und eine kleine BR-Kiste wie beim Boxster-Bose hinter die Sitze. Und den DSP richtig programmieren. Mich würde ja mal interessieren wie das JBL in der Supra klingt, ist bis auf den Bassaufbau exakt baugleich zum HK im G29, nur unter anderem Namen. Den kann man
relativ einfach umbauen zu einem relativ gut funktionierendem BR-System, was beim G29 halt nicht geht:
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Dämmen ist natürlich immer gut! besonders im schepprigen G29-Kofferraum. Das Verdeck würde ich auch vielleicht auch dämmen, aber von innen, nur weiß ich nicht wie man da rankommt. Hast du Comfort-Zugang? Geht der noch? Die Antenne ist mittig unter dem Kofferraumboden, wenn da zu viel abschirmendes Metall ist, tut der gerne nicht. Die Bodenplatte zu dämmen wird ihn total abschalten. Schon meine kleine Basslösung reduziert merklich die Reichweite.
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Wie ist bei dir der Equalizer eingestellt? Welche iPad-App genau ist das?
Hallo und danke erstmal für die Antwort.
Das die Durchreiche nix mit einem Bassreflexkanal zu tun hat ist mir klar... war nur so eine Floskel da es so aussieht und störend wirkt wenn man sie öffnet....

Die akustischen Kurzschlüsse sind eines der Hauptprobleme denke ich und schwer in den Griff zu bekommen.
Weiterhin gebe ich dir vollkommen Recht das das ganz HIFI technisch ein Witz ist, ganz zu schweigen davon das man Frquenzgänge verbiegt und über zeitliches Verhalten und Anordnungen brauchen wir gar nicht reden.

Wie gesagt, ich komme aus dem konventionellen Boxenbau und da werden solche Sachen akribisch ausgelotet und bis aufs Detail ausgearbeitet.
Mein Ansatz war aber ein etwas anderer. Ich wollte nur mal einen Versuch starten die Situation derart zu Verbessern das man ohne große Umbauten und Investitionen den bestmöglichen Erfolg hat.
Echten Sound und ein Musikerlebnis wird man in einem Fahrzeug mit derartigen Missverhältissen von Fahrgastzellenkompression, über Frequenzauslöschungen durch Nebengeräusche und Schwingverhalten von bekannten und unbekannten Resonanzräumen, nie erreichen. Wobei das Wummern mancher Fahrgaszelle an der Ampel mich vermuten lässt welche HIFI Norm dort angelegt wird.

Bezüglich der Dämmung der Dachablage vom Kofferraum aus habe ich keine Schwierigkeiten bezüglich meines Cofortzuganges. Die Dämmung des Verdecks habe ich nicht ganz verstanden was du damit meinst. Ich habe die Verdeckablage vom Kofferraum aus von unten mit Butyl Dämmplatten beklebt. Da es nur eine Kunsttoffplatte ist erschien mir eine weitere Dämmung von der Fahrgastzelle aus nicht so erstrebenswert.
Den Kofferraumboden, bzw die Platte die den Bereich der Batterie abdeckt habe ich nur mit einer schweren Gummimatte gedämpft und schluss war mit dem mitscheppern.
Ich habe auch mal ein kleines Labyrinth aus Sperrholz für den Kofferraum eingefügt um die stehenden Wellen zu löschen und die Kompression des Raumes zu kontrollieren, aber das wurde viel zu aufwendig.
Schließlich bi ich mit dem Ergebnis schon gut ein Stück weiter an meinen Ansatz der Verbesserung (nicht der Optimierung des Sounds an sich) heran gekommen.
Das Bass-Signal ist angenehmer und trockener. Es scheppert nichts mehr und die Resonanzen haben sich verringert.
Einen vernünftigen Sound und ein echtes Musikerlebnis wie ich es von einer guten Anlage von H&K erwarte ist es bei weitem nicht. Es gibt keine Abbildung im Raum, die Instrumente lösen sich nicht von den Lautsprechern und Der Bass ist längst nicht präzise und die Dynamischen Anschläge eines Konzertflügels werden bei weitem nicht plastisch wiedergegeben.
All das gehört für mich auch nicht zum Anspruch in einem Sprotwagen alla Z4 Roadster. Da gehts mir ums fahren, aber störgeplärre aus den Boxen brauche ich da auch nicht.
Also bitte nicht böse sein, aber mit HiFi hat das alles nix zu tun - da sind wir uns doch eigentlich alle einig.
Übrigens, die App heisst SonicTools und ist kostenlos im AppStore erhältlich. Für ein gutes Ergebnis habe ich natürlich ein kalibriertes Mikrofon benutzt... aber für eine Soundeinstellung des EQ reicht auch das eingebaute Mikro