Hausbau - Wer gehts grade an?

Ich finde die von @Mattl688 vorgeschlagene Variante sehr gut.

Ich kenne diesen Belag allerdings nicht persönlich, aber es scheint trotzdem ein natürlicher Holzbelag zu sein.

Ich mag einfach keine Holznachbildungen. Weder als Vinyl oder sonst in irgendeinem neuen Pseudonamen.
Plaste bleibt Plaste! Noch schlimmer empfinde ich immer diese Fliesen in Holzoptik.

All diese Beläge mögen zwar besser sein als das Naturprodukt, aber kommen an die Optik und Haptik nicht heran.

Habe hier seit gut 20 Jahren Echtholzparkatt in meinem Haus. Sogar in der Küche. Sicher leidet so ein
Boden über die Jahre, aber genau diese Patina macht es auch wieder charmant. Und falls mal ein Kratzer oder
gar eine noch größere Macke drin sein sollte, kann ich den schleifen und neu ölen.

Wenn also Holzoptik, dann bitte bleib beim Naturprodukt. Nur so als Tipp.
Genau meine Denkweise!
Habe ebenfalls Eichenparkett (Joka) in der Küche und all den anderen Wohnräumen. Sehr zufrieden und einfach ein tolles Laufgefühl auf Echtholz.
 
Genau meine Denkweise!
Habe ebenfalls Eichenparkett (Joka) in der Küche und all den anderen Wohnräumen. Sehr zufrieden und einfach ein tolles Laufgefühl auf Echtholz.
Das ist halt der Vorteil von Natur-Baustoffen.

Habe damals eine Küche aus Massivholz gekauft. Zur damaligen Zeit top modern.
Hab diese dann vor ca. 10 Jahren erweitern lassen. Der Küchenhersteller hatte aber
nichts mehr.

Aber mein Schreiner hat das gemacht. Sieht aus als ob die Küche schon immer so war.

Auch rate ich immer meinen Kunden zu Naturprodukten. Warum soll man
bitte eine Fliese nehmen welche aussieht wie echter Granit oder Marmor? Dann bitte gleich
echten Naturstein nehmen. Ist sogar teilweise billiger und man kann den auch jahre später
noch nachkaufen.
 
Danke in die Runde! Das hilft schon sehr für den Termin nächste Woche.

Da wir vermieten, ist in dem neuen Objekt ein robusterer Bodenbelag gewünscht. Fliesen mögen wir nicht und sind aktuell auch prohibitiv teuer (Verlegearbeit). Somit bleibt nciht mehr viel übrig ...

Wir haben im Haus auch komplett (bis auf Bäder) geöltes Echtholzparket, vollfächig verklebt mit FBH drunter. Sehr angenehm und irgdnwie auch (gefühlt) gut für's Raumklima.
 
Hi,
wir gehen gerade auch das Thema Hausbau bzw. eher Hauskauf an und ich habe als Laie einfach 3 kleine Fragen, bin mir sicher hier kann jemand Abhilfe schaffen :thumbsup:

1) Was macht als Wärmequelle mehr Sinn? Zur Auswahl stehen im gleichen Wohngebiet einmal ein Haus angeschlossen an ein Blockheizkraftwerk und einmal eins mit Wärmepumpe (beide Häuser sind Neubauten).
2) Ich mache mir im Sommer Sorgen bezüglich der Wärme im OG und plane schon den Einbau einer Klimaanlage. Jetzt meinte der Verkäufer in einem KfW Haus 55 sei das nicht notwendig weil die Isolierung so gut sei. Hat hier jemand Erfahrungen?
3) Ganz generell: Ist heute der Neubaustandard KfW 55 oder 40?

Danke von einem, der gerade anfängt, sich richtig damit zu beschäftigen.
 
Hallo
Kann die verbaute Wärmepumpe auch kühlen? Dann hätte sich Punkt 2 eventuell gleich erledigt. Der Effekt ist dann zwar kleiner, als der einer Klimaanlage, bringt aber schon deutlich was.
Gruss
 
Zu 2:
Wir haben einen KfW40+ Bungalow. Im Sommer wird es ziemlich warm. Eine genaue Temperatur weiß ich nicht. Entscheidend ist, dass es deutlich kühler bleibt, wenn die Rolläden unten sind.
Unsere Wärmepumpe hat eine Kühlfunktion, die aber bisher nicht funktionierte, weil sie falsch eingestellt war.
Dieses Jahr sollte sie endlich funktionieren und wir freuen uns darauf.
Die Kühlfunktion schickt kaltes Wasser durch die Fußbodenheizung. Allerdings ist die Kühlleistung relativ gering, da sonst der Taupunkt unterschritten wird und sich Kondenswasser bildet. Der Kühleffekt soll trotzdem bemerkbar sein. Dieses Jahr wissen wir mehr.
Zu 1:
Du könntest klären, ob die Wärmepumpe eine Kühlfunktion hat. Es gibt Geräte, die das grundsätzlich können, aber sie wurde noch nicht aktiviert. Damit sie korrekt arbeitet, sind aber ein paar zusätzliche Bauteile/Sensoren notwendig.
Zu 3:
Der Neubaustandard war vor ein paar Jahren noch EnEW und ist inzwischen GEG. Ein KfW55 Haus darf nur 55 Prozent der Energie eines GEG-Neubaus verbrauchen.
 
Zu 2:
Wir haben einen KfW40+ Bungalow. Im Sommer wird es ziemlich warm. Eine genaue Temperatur weiß ich nicht. Entscheidend ist, dass es deutlich kühler bleibt, wenn die Rolläden unten sind.
Unsere Wärmepumpe hat eine Kühlfunktion, die aber bisher nicht funktionierte, weil sie falsch eingestellt war.
Dieses Jahr sollte sie endlich funktionieren und wir freuen uns darauf.
Die Kühlfunktion schickt kaltes Wasser durch die Fußbodenheizung. Allerdings ist die Kühlleistung relativ gering, da sonst der Taupunkt unterschritten wird und sich Kondenswasser bildet. Der Kühleffekt soll trotzdem bemerkbar sein. Dieses Jahr wissen wir mehr.
Zu 1:
Du könntest klären, ob die Wärmepumpe eine Kühlfunktion hat. Es gibt Geräte, die das grundsätzlich können, aber sie wurde noch nicht aktiviert. Damit sie korrekt arbeitet, sind aber ein paar zusätzliche Bauteile/Sensoren notwendig.
Zu 3:
Der Neubaustandard war vor ein paar Jahren noch EnEW und ist inzwischen GEG. Ein KfW55 Haus darf nur 55 Prozent der Energie eines GEG-Neubaus verbrauchen.
Danke hilft schon weiter (auch @Pumpe ) :thumbsup:

Ja, bei der Wärmepumpe gibt es eine Kühlfunktion, diese soll laut Verkäufer bis zu 1,5 Grad runterkühlen können. Das ist schon gut, aber hochsommer- und dachgeschosstauglich ist das nicht. Aber gut, eine Klimaanlage kann man ja problemlos nachträglich einbauen.

Ich frage mich nur, ob ein Blockheizkraftwerk noch so zeitgemäß ist, vor allem wenn im selben Wohnviertel viele auch eine Wärmepumpe haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke hilft schon weiter (auch @Pumpe ) :thumbsup:

Ja, bei der Wärmepumpe gibt es eine Kühlfunktion, diese soll laut Verkäufer bis zu 1,5 Grad runterkühlen können. Das ist schon gut, aber hochsommer- und dachgeschosstauglich ist das nicht. Aber gut, eine Klimaanlage man ja problemlos nachträglich einbauen.

Ich frage mich nur, ob ein Blockheizkraftwerk noch so zeitgemäß ist, vor allem wenn im selben Wohnviertel viele auch eine Wärmepumpe haben.
Ich frage mich, sorry wenn ich das jetzt etwas hart ausdrücke, wie verweichlicht man sein muss um über sowas nachdenken zu müssen?
Ich meine jetzt das mit dem Kühlen. Ich habe in meinem Leben in mehreren Häusern unterschiedlichem Baujahres unter dem Dachgeschoß
gelebt.

UND......, ich habe es überlebt. Mein aktuelles Eigenheim verfügt über ein ausgebautes Dachgeschoß, Baujahr ca. 2000, mit 18cm
Dachdämmung. Und ich merke oben keinerlei großartige Temperatursteigerung im Hochsommer.

Ich selbst komme aus der Branche. Baue Heizungen und Sanitärinstallationen. Im Alt- wie auch Neubau.

Ich kenne also beide Varianten. Möchte selbst in keinem aktuellen Neubau wohnen.

Was deine Heizung angeht, ob jetzt Fernwärme oder Wärmepumpe....... das musst du selbst
entscheiden. Bei Fernwärme bist du halt einfach immer auf den Versorger angewiesen, welcher
mit dem Wärmepreis machen kann was er will.

Bei Wärmepumpe kannst du evtl. den Stromanbieter wechseln. Aber du bist trotzdem immer
abhängig von der jeweiligen Strompreispolitik. Ich rede jetzt nicht vom JETZT, sondern vom Preis in 5-10 Jahren.
Wir wissen alle nicht wie es sich entwickelt.

Mein Tipp an dich, wenn du neu baust, vergiss bitte nicht trotzdem einen Heiz-Kamin im Haus zu erstellen.
Bin mir fast sicher dass dieser evtl. in Zukunft noch gebraucht wird.
 
So unterschiedlich können die Erfahrungen und Meinungen sein.

Ich kenne/bewohnte mindestens zwei Dachgeschosse, in denen ich im Sommer tagein, tagaus nassgeschwitzt war, weil es so furchtbar warm darin war.

Einen Kamin würde ich nicht haben wollen. Er wäre die ganze Zeit ungenutzt, nur damit ich für einen eventuellen Notfall gerüstet bin, sofern er denn eintreffen sollte.
 
Ich frage mich, sorry wenn ich das jetzt etwas hart ausdrücke, wie verweichlicht man sein muss um über sowas nachdenken zu müssen?
Ich meine jetzt das mit dem Kühlen. Ich habe in meinem Leben in mehreren Häusern unterschiedlichem Baujahres unter dem Dachgeschoß
gelebt.

UND......, ich habe es überlebt. Mein aktuelles Eigenheim verfügt über ein ausgebautes Dachgeschoß, Baujahr ca. 2000, mit 18cm
Dachdämmung. Und ich merke oben keinerlei großartige Temperatursteigerung im Hochsommer.

Ich selbst komme aus der Branche. Baue Heizungen und Sanitärinstallationen. Im Alt- wie auch Neubau.

Ich kenne also beide Varianten. Möchte selbst in keinem aktuellen Neubau wohnen.

Was deine Heizung angeht, ob jetzt Fernwärme oder Wärmepumpe....... das musst du selbst
entscheiden. Bei Fernwärme bist du halt einfach immer auf den Versorger angewiesen, welcher
mit dem Wärmepreis machen kann was er will.

Bei Wärmepumpe kannst du evtl. den Stromanbieter wechseln. Aber du bist trotzdem immer
abhängig von der jeweiligen Strompreispolitik. Ich rede jetzt nicht vom JETZT, sondern vom Preis in 5-10 Jahren.
Wir wissen alle nicht wie es sich entwickelt.

Mein Tipp an dich, wenn du neu baust, vergiss bitte nicht trotzdem einen Heiz-Kamin im Haus zu erstellen.
Bin mir fast sicher dass dieser evtl. in Zukunft noch gebraucht wird.
Also ich weiß was du meinst aber verweichlicht würde ich das jetzt nicht nennen. Wir sind nun mal einen bestimmten Komfort gewöhnt und kälter wird es absehbar auch nicht werden. Habe als Teenager bei meinen Eltern ein Zimmer gehabt zur Westseite mit großer Fensterfront. Brauch ich nicht nochmal.

Was den Kamin angeht, ich hätte auch gerne einen, aber das ist nicht drin bzw. vorgesehen. Schade!
 
Moderne Häuser, deren Obergeschosse häufig vorwiegend aus Leichtbaumaterialien erbaut werden, leiden im Sommer unter starker Erwärmung der Luft in diesen Räumen.
Das liegt an der geringen spezifischen Wärmespeicherkapazität der verwendeten Materialien, die also relativ wenig Wärme aufnehmen können. Somit schaukelt sich der Temperaturhaushalt in solchen Räumen/Geschossen dann sehr schnell auf. Gegenwirken kann man durch nächtliches Lüften, wenn die Temperatur im Zuge der Nacht überhaupt entsprechend/ausreichend absinken.

Grundlegend kann man das nur lösen in dem man schwere, das heißt aber auch teure Materialien verbaut. Also dicke Ziegel/Beton-Mauern setzt, einen starke Beton-Decke gießt oder die Wände und Böden mit schwerem und dicken Stein verkleidet. Das macht den Bau aber teuer und reduziert, bei gleicher Grundfläche und Höhe, den zur Verfügung stehenden Raum im Geschoss. Auch kann das im Winter weniger behaglich sein. Keine Ahnung ob du das in eurem Gebäude umsetzen kannst/willst.

Kompensieren/verschieben kann man die fehlende Wärmespeicherkapazität durch eine künstliche Kühlung. Wenn der Dachaufbau aber zu leicht ist, dann muss diese Kühlung vermutlich sehr häufig, im Hochsommer gegebenenfalls auch permanent laufen.
Zum Beispiel dann auch während der Nacht, um die Raumtemperatur in einem solchen Geschoss dann in einem angenehmen Bereich zu behalten. Das kann mit einem gewissen Geräuschniveau verbunden sein, was auch als störend empfunden werden kann.

Eine gute Idee ist die angesprochene "Aktivierung" des Betons der Geschossdecken. Wie erwähnt kann man den Beton im Sommer per umgekehrter Fußbodenheizung kühlen, somit die Wärmespeicherfähigkeit dieses Betons erhöhen, da man deren "latente" Wärme dann abführen würde. Da reichen dann auch schon wenige Grad aus!
Am besten würde man per Wärmetauscher (Erdwärmepumpe) diese Energie in den tieferliegenden Boden abführen. Dieser Boden erwärmt sich im Gegenzug um einige Grad und diese erhöhte Temperatur steht dann im Winter als höheres Potential zur Verfügung. Zudem ist eine Fußbodenheizung leise, also deutlich leiser als es eine Klimaanlage sein kann.
Mit einer Luftwärmepumpe funktioniert das ganze nicht so gut bzw. gehen die eigentlichen Potentiale verloren.

Eine sehr spannende Idee ist die Nutzung eines Latentwärmespeichers: Eisspeicher | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
Dabei wird der Effekt des Übergangs des Aggregatzustands vom flüssigen zum gefrorenen Zustand genutzt. Bei diesem Wechsel des Aggregatzustands werden sehr hohe Energiewerte zwischengespeichert. Dieser Speicher kombiniert mit einer Fußbodenkühlung kann die Erwärmung des ganzen Hauses also deutlich hinauszögern.
Natürlich ist eine Fußbodenheizung/Kühlung immer ein träges System.
Eine Luft-Klimaanlage hat den großen Vorteil, dass diese die Luft sehr schnell herunter kühlen kann... Gegebenenfalls baut man sich also trotzdem zusätzlich auch noch solch ein Gerät in das Obergeschoss ein, um dynamischer reagieren zu können.
Das kostet in Summe dann natürlich relativ viel Geld und der Betrieb ist dann auch nicht umsonst, kostet also mindestens Energie, gegebenenfalls auch Geld.

PS: Bin in dem Thema aber Theoretiker, ohne praktische Erfahrung... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe 2005 gebaut, daher keine Aussage zu den aktuellen Häusern.

Aber ohne einen Heizkamin würde ich nicht mehr bauen, oder kaufen wollen.
Ich brauche 2 Ster Holz ihm Jahr (aktuell ca. 190€ für Hartholz), habe dadurch Einsparung beim Gas (Flüssiggastank eingegraben). Und die Wärme vom Ofen ist doch wieder eine ganz andere. Der Ofen hat viel Speckstein, wenn der mal durchgeheizt ist, merkt man ein paar Stunden später noch die Restwärme.

Nachträglich, nach der PV, habe ich dann noch eine große Klimaanlage mit 3 Innengeräten eingebaut. Man muss ja nicht auf 18 Grad runterkühlen, aber es ist einfach angenehmer, vor Allem im Dachgeschoss.
Die Lautstärke ist zu vernachlässigen, wenn man etwas mehr Geld ausgibt und was leises kauft. Da verbieten sich die Anlagen aus dem Baumarkt.

Fernwärme: Da gibt es wohl hier irgendwo im Süden ein Problem mit einem insolventen Anbieter und kann keine Wärme liefern, ganze Straßenzüge wären kalt geblieben.
Abhilfe wäre hier, dass die Eigentümer in Vorkasse gehen und dem Anbieter jeweils ca. 1500€ auf Tisch legen, damit der wieder Liquide ist.
Daher keine Fernwärme. Er ist ein Monopolist und was der mit den Preisen macht, dass musst du halt zahlen.
Einen Strom / Gas-Anbieter kann man wechseln, aber nicht den für Fernwärme.

.
 
Guten Morgen
Auch noch wichtig für Dachgeschoss: Bei den Dachfenstern darauf achten, dass sie für den sommerlichen Wärmeschutz ausgelegt sind, nicht für den Winterlichen. Bei Velux kannst du wählen. Hast du Ziegeleindeckung, oder PV. Seit dem unsere PV Anlage die darunter liegenden Ziegel beschattet wird es im DG wesentlich weniger warm. Auch strahlen die Zuegel nachts weniger Wärme ab und man kann die Dachfenster früher öffnen. Vor der Wärmepumpe und der PV Anlage lief die Klimaanlage 3-4 Wochen pro Jahr, jetzt noch 3-4 Tage..
Gruss
 
Zentrale Wohnraum Lüftung ist im Neubau eh gesetzt. Die Neubauten die ich von Freunden kenne werden im Sommer im OG nicht sonderlich warm. Klima kann man immer noch nachrüsten.
Heizung im Neubau ganz klar Wärmepumpe da Flächenheizung ebenfalls gesetzt, zu erwartende Effizienz hoch, dein Heizwärmebedarf klein und damit auch dein (fremd)Strombedarf klein. Nen kleinen Monoblock um die 5kW thermisch der erschlägt alles und kostet nicht die Welt. PV drauf und du bist von März bis Oktober unabhängig und im Kernwinter wirst du auch ne gewisse Deckung haben. Ich hab im März meinen teilsanierten Altbau für 37,25€ beheizt - letztes Jahr habe ich Pro Monat noch 21,50€/Monat alleine Grundgebühr für den Gasanschluss gezahlt, für die Fernwärme wäre auch Grundgebühr fällig.

Rein technisch wäre ein Ringgrabenkollektor oder auch der genannte Eisspeicher toll, wirtschaftlich in deinem Fall kaum, falls nicht deutlich über 200m² wird das Haus kaum über 9.000 kWh an Wärme im Jahr benötigen (Baubeschreibung nachsehen).

Kamin im Neubau meine Erfahrung im Freundeskreis, Frau besteht drauf, wird also eingebaut, aber dann kaum bis nie benutzt weil der Raum/das Haus einfach sofort überhitzt wenn man schürt. (Wobei ich tatsächlich auch eine Familie kenne hab die haben sich "deswegen" mit 26° laut Thermometer im Wohnzimmer arrangiert :whistle:)

Zur Fernwärme:
Wenn die Erschließung im Wohngebiet mau ist hat der Betreiber hohe spezifische Kosten als auch hohe Leitungsverluste die muss er zwangsläufig umlegen. Mach dich mal schlau wo der Wärmepreis liegt, der wird kaum unter 10ct/kWh liegen, dazu noch Grundgebühr da bist du mit der eigenen Wärmepumpe unter den genannten Voraussetzungen deutlich besser dran. Nicht umsonst plant man in Neubaugebieten wenn überhaupt mittlerweile eher mit Kalter Fernwärme (10-25°) als Vorlauf für dezentrale Wärmepumpen bei den Abnehmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
wir gehen gerade auch das Thema Hausbau bzw. eher Hauskauf an und ich habe als Laie einfach 3 kleine Fragen, bin mir sicher hier kann jemand Abhilfe schaffen :thumbsup:

1) Was macht als Wärmequelle mehr Sinn? Zur Auswahl stehen im gleichen Wohngebiet einmal ein Haus angeschlossen an ein Blockheizkraftwerk und einmal eins mit Wärmepumpe (beide Häuser sind Neubauten).
2) Ich mache mir im Sommer Sorgen bezüglich der Wärme im OG und plane schon den Einbau einer Klimaanlage. Jetzt meinte der Verkäufer in einem KfW Haus 55 sei das nicht notwendig weil die Isolierung so gut sei. Hat hier jemand Erfahrungen?
3) Ganz generell: Ist heute der Neubaustandard KfW 55 oder 40?

Danke von einem, der gerade anfängt, sich richtig damit zu beschäftigen.
Servus,

zu 1) so unabhängig wie möglich sein, ist meine Devise. Somit würde ich in diesem Fall die Wärmepumpe bevorzugen.
2)KfW55 ist nicht gleich KfW55. Es gibt viele Wege die dazu führen diesen Standard zu erreichen. Ich würde mich über die Bauart der Häuser erkundigen (Ziegel, Holzständer, Holz, Ytong,...) ebenso die Wandstärken bei Ziegel (36,5; 42,5cm) und ebenso die Bauart der Geschossdecken in Betracht ziehen. z.B. wäre eine oberste Geschossdecke in Stahlbeton eine gute Wahl gegen zu viel Wärme im Sommer.
Ich persönlich habe auch KfW55 gebaut, mit 42,5cm Ziegeln und oberster Geschossdecke in Beton; das sollte ausreichen für die warmen Sommer. Richtige Rollo´s (keine Raffrollos) sind sowieso Pflicht bei mir bzgl. Beschattung ganzjährig. Eine Klimaanlage haben wir nicht geplant, könnte man aber nachrüsten.
3) Der bauliche Mindeststandard zur Genehmigung ist soweit ich weiß KfW55. Aber wie gesagt, es gibt viele Wege die dort hinführen. (Bodenplattendämmung in unterschiedlichen Stärken, Wandstärken, etc. etc.)
Ebenso ist eine Raumbelüftung nicht unbedingt notwendig bei KfW55. Habe bei mir diese z.B. nicht eingebaut. In meinem Mietshaus habe ich jedoch mit einer dezentralen Belüftung gearbeitet. Hier kommt es auch wieder darauf an wie diszipliniert man bei der Belüftung ist.

zum Kamin im Wohnzimmer: Ich habe auch einen eingebaut, aber der ist rein für die Optik, oder wenn man mal kurzfristig um die 27-30°C im Raum haben will. Wir heizen mit Hackschnitzel über Fernwärme, also steht genügend Energie zur Verfügung damit man einen Ofen nicht bräuchte. Verbrauch des Kaminofens ca. 2-3 große Eimer voll pro Abend. Habe exakt 3x diesen Winter eingeheizt... Kosten/Nutzen steht in keinem Verhältnis, auch wenn wir selber Holz haben.
 
Guten Morgen
Auch noch wichtig für Dachgeschoss: Bei den Dachfenstern darauf achten, dass sie für den sommerlichen Wärmeschutz ausgelegt sind, nicht für den Winterlichen. Bei Velux kannst du wählen. Hast du Ziegeleindeckung, oder PV. Seit dem unsere PV Anlage die darunter liegenden Ziegel beschattet wird es im DG wesentlich weniger warm. Auch strahlen die Zuegel nachts weniger Wärme ab und man kann die Dachfenster früher öffnen. Vor der Wärmepumpe und der PV Anlage lief die Klimaanlage 3-4 Wochen pro Jahr, jetzt noch 3-4 Tage..
Gruss

Danke :thumbsup:
Wobei das Dachgeschoss keines mit Schrägdach ist, sondern voll ausgebaut als Schlafzimmer mit einer riesen Fensterfront und Austritt auf eine Dachterrasse (natürlich in Südwest-Ausrichtung :rolleyes:).

Servus,

zu 1) so unabhängig wie möglich sein, ist meine Devise. Somit würde ich in diesem Fall die Wärmepumpe bevorzugen.
2)KfW55 ist nicht gleich KfW55. Es gibt viele Wege die dazu führen diesen Standard zu erreichen. Ich würde mich über die Bauart der Häuser erkundigen (Ziegel, Holzständer, Holz, Ytong,...) ebenso die Wandstärken bei Ziegel (36,5; 42,5cm) und ebenso die Bauart der Geschossdecken in Betracht ziehen. z.B. wäre eine oberste Geschossdecke in Stahlbeton eine gute Wahl gegen zu viel Wärme im Sommer.
Ich persönlich habe auch KfW55 gebaut, mit 42,5cm Ziegeln und oberster Geschossdecke in Beton; das sollte ausreichen für die warmen Sommer. Richtige Rollo´s (keine Raffrollos) sind sowieso Pflicht bei mir bzgl. Beschattung ganzjährig. Eine Klimaanlage haben wir nicht geplant, könnte man aber nachrüsten.
3) Der bauliche Mindeststandard zur Genehmigung ist soweit ich weiß KfW55. Aber wie gesagt, es gibt viele Wege die dort hinführen. (Bodenplattendämmung in unterschiedlichen Stärken, Wandstärken, etc. etc.)
Ebenso ist eine Raumbelüftung nicht unbedingt notwendig bei KfW55. Habe bei mir diese z.B. nicht eingebaut. In meinem Mietshaus habe ich jedoch mit einer dezentralen Belüftung gearbeitet. Hier kommt es auch wieder darauf an wie diszipliniert man bei der Belüftung ist.

zum Kamin im Wohnzimmer: Ich habe auch einen eingebaut, aber der ist rein für die Optik, oder wenn man mal kurzfristig um die 27-30°C im Raum haben will. Wir heizen mit Hackschnitzel über Fernwärme, also steht genügend Energie zur Verfügung damit man einen Ofen nicht bräuchte. Verbrauch des Kaminofens ca. 2-3 große Eimer voll pro Abend. Habe exakt 3x diesen Winter eingeheizt... Kosten/Nutzen steht in keinem Verhältnis, auch wenn wir selber Holz haben.
Ja, das mit dem KfW55 hat uns der Verkäufer auch so erklärt, dass es verschiedene Maßnahmen gibt und am Ende das Gesamtpaket zählt. Das heißt natürlich auf der anderen Seite auch, dass bestimmte Dinge ausgelassen wurden. Da hilft wirklich nur der Blick in die Baubeschreibung...
 
Danke :thumbsup:
Wobei das Dachgeschoss keines mit Schrägdach ist, sondern voll ausgebaut als Schlafzimmer mit einer riesen Fensterfront und Austritt auf eine Dachterrasse (natürlich in Südwest-Ausrichtung :rolleyes:).


Ja, das mit dem KfW55 hat uns der Verkäufer auch so erklärt, dass es verschiedene Maßnahmen gibt und am Ende das Gesamtpaket zählt. Das heißt natürlich auf der anderen Seite auch, dass bestimmte Dinge ausgelassen wurden. Da hilft wirklich nur der Blick in die Baubeschreibung...
…dann hast du eine Betondecke als oberen Abschluss. Na dann ist es eh halb so wild…😉
 
Mahlzeit!

Mal wieder eine Frage für das geballte Schwarmwissen.



Als eine der letzten Baustellen muss unser Hauseingangsbereich neu gefliest werden. Istzustand ist noch brauner Fliesenklinker aus den 80er…

Das ganze ist nicht direkt im """", Sprühregen und Gischt kann jedoch je nach Windintensität drauf gelangen.



Und das fangen sie an unsere Probleme. Haben jetzt 5 Fliesenleger angefragt, und 5 Meinungen erhalten ☹

  • a) sauteure Edelfliesen 10mm gar kein Problem
  • b) generell nur 20mm Fliesen (obwohl wir nur 10mm verlegen können)
  • c) normale 10mm gehen, aber nur mit spezial Fliesenkleber
  • der letzte
  • d) er macht generell kein Feinzeug im Aussenbereich, sonst muss er nach 5 Jahren wieder kommen, da alles kaputt vom Frost….
  • Er nimmt nur so speziell gebrannte klein Fliesen, so wie Klinker früher
Sind jetzt etwas verwirrt.

Fragen:

  • Fliesenmaterial bei max. 10mm Fliesenhöhe?
  • Feinsteinzeug?
  • Fliesenkleber spezial?
  • Fugendichtheit wg. Wasser ("""") und „auffrieren“


Bin gespannt
 
Ich frage mich nur, ob ein Blockheizkraftwerk noch so zeitgemäß ist, vor allem wenn im selben Wohnviertel viele auch eine Wärmepumpe haben.
Nur mal so, BHKW sind dank Habeck bei der kommunalen Wärmeplanung die Zukunft, da WP nicht überall eingebaut werden können. Vorteil, du brauchst dich um keine Wartungen und Reparaturen kümmern, Nachteil natürlich die Abhängigkeit.
Sonst stimme ich meinen Vorschreibern in den meisten Punkten zu, ich würde also ganz pragmatisch das Haus kaufen, welches mir am meisten zusagt und mein Herz höher schlagen lässt, ganz unabhängig von der verbauten Heizung.
 
Nur mal so, BHKW sind dank Habeck bei der kommunalen Wärmeplanung die Zukunft, da WP nicht überall eingebaut werden können. Vorteil, du brauchst dich um keine Wartungen und Reparaturen kümmern, Nachteil natürlich die Abhängigkeit.
Sonst stimme ich meinen Vorschreibern in den meisten Punkten zu, ich würde also ganz pragmatisch das Haus kaufen, welches mir am meisten zusagt und mein Herz höher schlagen lässt, ganz unabhängig von der verbauten Heizung.
Danke so werden wirs auch machen :thumbsup:

Nur Nachrichten wir solche lassen einen dann doch aufhorchen: https://www.focus.de/finanzen/news/...n-was-das-fuer-sie-bedeutet_id_259836455.html
 
Mach dir da mal keine Gedanken, das wird so nicht eintreten, ich befürchte eher, dass viele, die eine WP haben, Probleme bekommen werden, weil sie keine Handwerker finden werden, die diese warten und reparieren.
 
Machst du dir da echt Sorgen bzw. hast du negative Erfahrungen im Betrieb und Wartung? Ja es gibt zu wenig Kältetechniker oder Heizungsbauer mit Kälteschein.

Ein sehr guter Kumpel von mir ist tatsächlich Kälte- Klimatechniker, auf die Frage hin welche Wartung?: "Mach das Gerät einmal im Jahr auf und schau ob Laub/Dreck drin ist, entfernen und gut, wenn der Kältekreis selber ein Problem hat merkst du das sofort an der Effizienz, aber kommt selten vor". Auserdem hab ich noch nen Magnetit und Schlammabscheider im Gerät verbaut den ich eigenständig alle Nase lang reinige.
Eine verpflichtende Wartung des Kältekreislaufs incl. Dichtheitsprüfung trifft für die Größen von Wärmepumpen im privaten bereich wie auch Klimaanlagen nicht zu.
Auf die Frage hin "Was geht am ehesten kaputt deiner Erfahrung nach?", kam "Wenn du Pech hast der Verdichter irgendwann oder der FU/ die Elektronik sonst ist das unkompliziert und wartungsfrei. Gegenfrage wie oft wartest du deinen Kühlschrank?" Bei meiner Gastherme hab ich in 10 Jahren Betrieb auch 2x das Flammsieb (wenn man das so nennt) und irgendwas am Brenner tauschen müssen, und einmal den Lüfter wegen Kugellagerschaden.
Das die Sicherheitskomponenten Drücke, Wasserqualität usw. gewartet/überprüft werden müssen steht außer Frage aber die sind ja mehr oder weniger unabhängig vom Wärmeerzeuger und da braucht man auch keinen Kälteschein. Bei einem Kumpel hing mindestens 2 Jahre das drei Wege Ventil zwischen Warmwasserkreislauf und Heizung zusätzlich war der Heizstab auf 5° eingestellt, was der dortige Heizungsbauer leider beides nicht gemerkt oder hinterfragt hat, aber v.A. der besagte Kumpel eben auch nicht. Der hat sich nur gewundert warum er so viel für Strom zahlt statt der Sache auf den Grund zu gehen bis ich Ihn drauf gebracht habe, dass da gehörig was falsch läuft...etwas Eigenverantwortung sollte man immer haben, das sehe ich aber bei Wärmepumpen nicht kritischer als bei anderer Haustechnik.
 
Machst du dir da echt Sorgen bzw. hast du negative Erfahrungen im Betrieb und Wartung? Ja es gibt zu wenig Kältetechniker oder Heizungsbauer mit Kälteschein.

Ein sehr guter Kumpel von mir ist tatsächlich Kälte- Klimatechniker, auf die Frage hin welche Wartung?: "Mach das Gerät einmal im Jahr auf und schau ob Laub/Dreck drin ist, entfernen und gut, wenn der Kältekreis selber ein Problem hat merkst du das sofort an der Effizienz, aber kommt selten vor". Auserdem hab ich noch nen Magnetit und Schlammabscheider im Gerät verbaut den ich eigenständig alle Nase lang reinige.
Eine verpflichtende Wartung des Kältekreislaufs incl. Dichtheitsprüfung trifft für die Größen von Wärmepumpen im privaten bereich wie auch Klimaanlagen nicht zu.
Auf die Frage hin "Was geht am ehesten kaputt deiner Erfahrung nach?", kam "Wenn du Pech hast der Verdichter irgendwann oder der FU/ die Elektronik sonst ist das unkompliziert und wartungsfrei. Gegenfrage wie oft wartest du deinen Kühlschrank?" Bei meiner Gastherme hab ich in 10 Jahren Betrieb auch 2x das Flammsieb (wenn man das so nennt) und irgendwas am Brenner tauschen müssen, und einmal den Lüfter wegen Kugellagerschaden.
Das die Sicherheitskomponenten Drücke, Wasserqualität usw. gewartet/überprüft werden müssen steht außer Frage aber die sind ja mehr oder weniger unabhängig vom Wärmeerzeuger und da braucht man auch keinen Kälteschein. Bei einem Kumpel hing mindestens 2 Jahre das drei Wege Ventil zwischen Warmwasserkreislauf und Heizung zusätzlich war der Heizstab auf 5° eingestellt, was der dortige Heizungsbauer leider beides nicht gemerkt oder hinterfragt hat, aber v.A. der besagte Kumpel eben auch nicht. Der hat sich nur gewundert warum er so viel für Strom zahlt statt der Sache auf den Grund zu gehen bis ich Ihn drauf gebracht habe, dass da gehörig was falsch läuft...etwas Eigenverantwortung sollte man immer haben, das sehe ich aber bei Wärmepumpen nicht kritischer als bei anderer Haustechnik.
Wenn ich schon höre, ein Kumpel hat das gesagt, der andere Kumpel sagt das..... da bekomme ich immer krumme Zähennägel.

Jede Anlage ist anders! Jede Pumpe kann nur effizient arbeiten wenn auch die Anlagenhydraulik passt.
Vergleiche bitte nicht einen Kühlschrank, mit einer Wärmepumpe. Nur die Funktionsweise ist ähnlich.
Allerdings hat jede Wärmepumpe einen anderen "Schrank" zu heizen.

Und Kältetechniker wird es in Zukunft auch nicht mehr brauchen um eine Wärmepumpe zu warten. Da wird
dann der Gas-Techniker wieder gefragt sein.
 
Wenn ich schon höre, ein Kumpel hat das gesagt, der andere Kumpel sagt das..... da bekomme ich immer krumme Zähennägel.
Der besagte Kumpel ist wie gesagt ausgebildeter Kältetechniker mittlerweile für Industrieanlagen und jahrelang auf Montage in Ganz Deutschland gewesen kein ahnungsloser Fachidiot. Hat im privaten schon einige Anlagen aufgebaut wie auch repariert. Also lass deine Zehennägel bitte gerade:speechless:
 
Der besagte Kumpel ist wie gesagt ausgebildeter Kältetechniker mittlerweile für Industrieanlagen und jahrelang auf Montage in Ganz Deutschland gewesen kein ahnungsloser Fachidiot. Hat im privaten schon einige Anlagen aufgebaut wie auch repariert. Also lass deine Zehennägel bitte gerade:speechless:
die Krux daran ist aber, dass ein Kältetechniker, so gut wie er auch sein mag, von der Hydraulik einer Heizungsanlage keine Ahnung hat. Sorry!
 
Zurück
Oben Unten