Möchte das dann doch noch kurz breit treten, um die Sicht eines "Jugendlichen" zu schildern.

Ich habe zunächst eine technische Berufsausbildung gemacht, aber...Die Motivation Ingenieur zu werden bestand bei mir auch ganz schlicht und einfach darin, das ich ausreichend Kohle mache um die "leider" teuren Hobbys, das zukünftige Haus und am aller wichtigsten!! ausreichend Rente zusammen zu bekommen. Man muss das mal ganz realistisch durchrechnen. Mit dem deutschen Durchschnittseinkommen kannste nix mehr reißen heutzutage, wenn man jetzt gerade irgendwas zwischen 18 und 35 Jahre alt ist. Und den Durchschnitt muss man im Handwerk erstmal bekommen. Man kommt da als Angestellter nicht über den mittleren 5 stelligen Bereich. Wenige Premiumstellen mal ausgenommen. Dafür dann 40 Jahre die Knochen kaputt machen? Hinterher eine Rente haben die gerade mal ein paar € über dem liegt, was jemand bekommt der sein ganzes Leben sein Hartz 4 in Qualm und Bier investiert hat? Nö!
Jetzt könnte man sagen, na dann mach halt was eigenes auf. Kann man machen, kann aber auch tierisch schief gehen. Im Gegensatz dazu, habe ich als Ing. im Konzern die meiste Zeit einen Beamtenjob und falle fast von alleine nach oben und gehe irgendwann 6-stellig nach Hause. (Achtung: Leichte Übertreibung bei der Karriereentwicklung)
Ich würde super gerne irgendwas mit Holz machen z.B. Aber welche Schreinerei zahlt mir da 100k für im Jahr?

Also, Bereitschaft ist da. Muss nur der Chef deutlich mehr von seinem Gewinn abdrücken. Ich verkaufe mein halbes Leben sicherlich nicht für die Hälfte von dem was ich easy kriegen kann. (Mehr geht natürlich immer)
PS: Ich sehe in meiner Rentenzeit schon bürgerkriegsähnliche Zustände und wer kann, legt sich rechtzeitig ne Wasserburg mit hochziehbarer Brücke zu. Keine Ahnung wie die ganzen Normalverdiener, die aktuell am Anfang ihres Berufslebens stehen, das hinbekommen sollen.
PPS: Glückwunsch zur Toröffnung!
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