Jokins Bastelecke - heute: Bremsen am Z4 wechseln

Hallo,

war heute am Auto und wollte die Scheibe an der Hinterachse wechseln.
Habe einen E85 2.5i Baujahr 2003

Habe folgende Scheiben gekauft
Jurid 561552J
http://www.teile-direkt.at/jurid-7209406.html
Sollten laut Liste eigentlich passen...

Leider haben sie nicht drauf gepasst :D

Bauhöhe 60mm.

Habe mal rumgeschaut und welche von Zimmermann gesehen mit einer Höhe von 75mm.

Wie kann das sein ?

Selbiges ist mir bei Jurid auch für hinten passiert, merkt man leider erst nachdem die alte Scheibe mit einem Hammer abgeschlagen wurde... Der Hersteller hat scheinbar falsche Angaben gemacht, denn fast alle Händler übernehmen diesen Fehler. Ich musste dann welche von Textar nachbestellen...

Ich meine mich zu erinnern, dass diese Scheiben für e46 und Z4 deklariert waren, was nicht funktionieren kann, da unterschiedliche Bauhöhe..

Grüße
 
@Jokin
Super Anleitung.
Dank deiner Hilfe habe ich letzte Woche meine Bremsen, an der Hinterachse, erfolgreich gewechselt.
Habe alle Gleitflächen schön sauber gemacht und mit Bremsenservice Paste leicht eingeschmiert. Seit dem Wechsel kein quietschen mehr :) :-).

Bremsscheiben: ATE
Bremsbeläge: Ferodo DS Performance

Gruß Osama
 
Habe die Handbremse auch runtergemacht und alles gereinigt.
Gibts einen Trick, dass ich die wieder drauf bekommen ?
 
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Reaktionen: opg
Ich hab mich gestern Nachmittag an den Bremsenwechsel an der HA gewagt.
Die Tage davor hatte ich Franks Anleitung quasi auswendig gelernt.

Vorgeschichte:
http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/bremsenwechsel-e85-in-köln.108675/page-2#post-2320341
Bei Post #16 geht's los.

Ich will hier meine Erfahrungen schildern und Besonderheiten hervorheben, die bei Frank nicht so vorhanden waren.

Das Auto habe ich mittels Wagenheber angehoben und mittels Unterstellbock gesichert - damit ich ohne Angst etwas Gewalt anwenden konnte.

Angefangen wurde links.
Die linke Radnabe wurde bereits nach Demonatage des Rads, also so früh wie möglich mit Stahlbürste und mit WD40 behandelt, da ich bereits erwartet habe, dass sich die Scheiben aufgrund der fortgeschrittenen Korrosion schwer lösen lassen.
Bis zur Abnahme der Bremsscheibe lief alles problemfrei.
Wie bei Frank wollte sich die Scheibe nicht von der Nabe lösen. Ich benutzte, zum Schutz der Radlager einen Gummihammer. Dennoch bewegte sich die Bremsscheibe keinen mm.
Mit einem kleinen (eigentlich für die Küche ausgelegten) Gasbrenner wurde die Bremsscheibe erwärmt. Anschließend nochmal WD40 und die Scheibe hat sich mit Schlägen des Gummihammers gelöst. Die Montage der neuen Teile lief problemlos.
Die meisten Schrauben waren sehr fest, aber mit leichten (!) Schlägen mit dem Gummihammer waren alle gut zu lösen.

Dann kam die rechte Seite.
Auch hier: Bis zur Abnahme der Bremsscheibe keinerlei Probleme.
Die Bremsscheibe saß noch fester als auf der anderen Seite. Auch ein Erwärmen brachte zunächst keine Besserung.
Mit steigender Gewalt (immer das arme Radlager im Hinterkopf...) konnte ich die Bremsscheibe nach 10-15 Minuten von der Radnabe lösen.
Super, das schwierigste ist geschafft - dachte ich.
Die Scheibe hing jedoch noch an den Handbrems-Bremsbacken. Also habe ich versucht, die Scheibe durch Drehen und leichtes Ziehen endgültig zu lösen.
Das wollte nicht so funktionieren. Also stärker gezogen. Irgendwann habe ich gemerkt, dass die Handbrems-Bremsbacken immer noch in der Bremsscheibe hingen, obwohl die Bremsscheibe bereits einige cm von der Nabe entfernt war - sicher nicht gesund...
Ich konnte die Bremsbacken irgendwann lösen.
Was war passiert:
Die Feststellbrems-Backen sind axial nur mit zwei "federnden Stiften" im Hitzeschutzblech der Bremse befestigt:
http://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/#!lang=&marke=BMW&mospid=47795&hg=34&btnr=34_1293&vin= diese Stifte/Federn haben keine eigene Teilenummer, sind aber auf der Explosionszeichnung ganz rechts zu sehen.
Diese Stifte sind am vorderen Ende länglich. Als Aufnahme dient ein Schlitz im Hitzeschutzblech. Wenn das längliche Ende des Stifts hinter dem Blech ist wird der Stift um 90° gedreht und zusammen mit der Federspannung hält das (in axialer Richtung wirken ja fast keine Kräfte).
Anscheinend haben sich die Bremsbacken so in der Bremsscheibe verhakt, dass ich diese Stifte/Federn durch das stark verrosteten Hitzeschutzblech gezogen habe. Das Blech hatte also keine Schlitze mehr als Aufnahme sondern nahezu runde Löcher.
Ich konnte diese Stifte/Federn nach einiger Fummelei wieder im Hitzeschutzblech fixieren (Löcher waren eben noch nicht ganz rund) - im Bewusstsein, dass diese wahrscheinlich nicht mit der geforderten Stabilität sitzen, da . Aber hatte ja keine Wahl - ein neues Hitzeschutzblech hatte ich nicht zur Hand.
Restlicher Einbau war problemlos.

Probefahrt:
30 km Land-/Bundesstraße. Eins vorab: Die Bremsen funktionieren einwandfrei, Tragebild nach 30 km rechts/links gleichmäßig.
Bereits bei Beginn dachte ich mir, dass der Z4 nicht mehr so leichtgängig rollt wie bisher. Auch war ohne Bremsbetätigung bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten (kleiner 20 km/h) manchmal ein Quitschen zu hören. Betätigung der normalen Bremse: Keine Änderung. Betätigung der Handbremse: Quitschen verschwindet.
Kontrolle der Temperatur der Bremsen: Hinten rechts deutlich wärmer als hinten links.
Durchschnittsverbrauch wurde für die Fahrt zurück gesetzt. Spritverbrauch 0,5-1,0 l/100km höher als es für diese Fahrt üblich wäre.

Ich vermute natürlich, dass es an der Feststellbremse liegt, da das Tragebild der normalen Bremse sehr gleichmäßig ist - zumindest auf den für mich sichtbaren, äußeren Seiten.
Deshalb habe ich mir jetzt ein neues Blech bestellt, sowie einen neuen "Federsatz", der die Stifte beinhaltete (abgesehen von den Belägen sah die Feststellbremse innen recht vergammelt aus - schadet also sicher nicht).

Was habe ich verwendet?
1 x Bremsbelagsatz Textar epad
2 x Bremsscheibe (92146003, Textar) -> HA, beschichtet (hochgekohlt gibts von Textar nicht für die HA)
1 x Keramik-Paste 50g-Tube (3418, LIQUIMOLY)
1 x CAR 1 BREMSENREINIGER SPRAY 500ML UN1950 Druckgaspackungen

Da es bereits 20:30 Uhr war, Bayern gegen Juve also schon fast angefangen hat und es natürlich stockdunkel war hatte ich absolut keine Lust mehr, den Bremsbelagfühler zu montieren.
Ist in meinem Fall insbesondere hinten auch nicht wirklich nötig - nach 47.000 km kann ich die hinteren Beläge fast als neu verkaufen (siehe Bilder - da sind die alten Beläge zu sehen - nicht die Neuen ;) ). Ich vermute stark, dass der nächste Wechsel wieder aufgrund von verrosteten Scheiben stattfinden wird und nicht, weil die Beläge runter sind. Außerdem werden die ja spätestens zweimal im Jahr beim Reifenwechsel sichtgeprüft.
Wenn ich Lust hab, dann montier ich den Fühler, wenn ich die Feststellbremse repariere.

Die Federn, die die äußeren Bremsbeläge sichern hatte ich auch bestellt. Da die Alten nur oberflächlich verrostet waren und noch einen guten Eindruck machten habe ich diese wieder verwendet.
Ich werde nach dem Einbau nochmal berichten.

Was ich gelernt habe:
- ZEIT für Arbeiten am Auto nehmen. Ich habe 3:15 Stunden gebraucht, inkl. Vorbereitung, Aufräumen und 4 Reifen wechseln (ja, ich hab meine Sommerreifen bereits gestern montiert - es steht mir ja fast immer ein Ausweichauto zur Verfügung). Die 3:15 beinhalten NICHT Räder waschen und einlagern.
- Gewalt ist eine Lösung, aber nur in Maßen.
- Handbremse vor der Demontage lockern. Man kann es ja zunächst ohne Lockern versuchen, aber wenn die Scheibe klemmt, dann Handbremse lockern.

Danke nochmal an Alle, die mir beim Bremsenwechsel mit Ratschlägen geholfen haben!

Grüße,
Pascal
 

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Waren denn die Beläge der Feststellbremse so stark in die Bremstrommel eingelaufen das Du sie nicht herunter bekommen hast?
Wie viel hatte die Bremse denn gelaufen? Bei gelöster Feststellbremse sollte die doch die Scheibe/Trommel nicht festhalten.
 
Waren denn die Beläge der Feststellbremse so stark in die Bremstrommel eingelaufen das Du sie nicht herunter bekommen hast?
Wie viel hatte die Bremse denn gelaufen? Bei gelöster Feststellbremse sollte die doch die Scheibe/Trommel nicht festhalten.
Da täuscht du dich. Es gibt da das Einstellrad das mit den Belägen verbaut ist. Wenn die Bremsen darüber eingestellt wurden, dann passiert es das die Beläge in der eingelaufenen Bremsscheibe verklemmen und man die Scheibe trotz gelöstem Handbremsseil nicht ab bekommt. Dann muss man entweder Gewalt anwenden oder aber einfach mit einem langen Schraubendreher durch ein Radbolzenloch versuchen dieses Einstellrad wieder zurückzudrehen. Versuchen deshalb weil das Einstellrad manchmal extrem fest zusammengerostet ist.
 
Waren denn die Beläge der Feststellbremse so stark in die Bremstrommel eingelaufen das Du sie nicht herunter bekommen hast?
Wie viel hatte die Bremse denn gelaufen? Bei gelöster Feststellbremse sollte die doch die Scheibe/Trommel nicht festhalten.
Die Feststell-Bremsbeläge waren überhaupt nicht eingelaufen. Ich nutze die Feststellbremse nur wenn wirklich nötig und noch seltener während der Fahrt. Man sieht es ganz gut auf dem dritten Bild, wo die Innenseite zu sehen ist.
Ich werde heute Abend auch versuchen, durch das Radbolzenloch die Feststellbremse über das Rädchen lockerer zu stellen - vielleicht hilft das ja schon.
 
Die Feststell-Bremsbeläge waren überhaupt nicht eingelaufen. Ich nutze die Feststellbremse nur wenn wirklich nötig und noch seltener während der Fahrt. Man sieht es ganz gut auf dem dritten Bild, wo die Innenseite zu sehen ist.
Ich werde heute Abend auch versuchen, durch das Radbolzenloch die Feststellbremse über das Rädchen lockerer zu stellen - vielleicht hilft das ja schon.
Denk an die kleine Lampe :-)
Erst fest anliegend drehend, dann ca 6-7 klicks zurück lösen. Das sollte reichen. Andere Seite ebenso.
 
eingelaufenen Bremsscheibe
Deshalb habe ich nach den gefahrenen Kilometern gefragt. Das Prinzip und die möglichen Schwierigkeiten sind mir schon klar.
Bei mir sah die Feststellbremse wie neu aus. Nach immerhin 128 tkm. Wüßte auch gar nicht wie man die abnutzen soll, außer man benutzt sie laufend für "Kunststücke". ;)
 
Denk an die kleine Lampe :-)
Erst fest anliegend drehend, dann ca 6-7 klicks zurück lösen. Das sollte reichen. Andere Seite ebenso.
Ich bin vorsichtig optimistisch!
Bin heute Nachmittag, als ich kurz Zeit hatte ans Auto, mit meiner Handy-Taschenlampe. Radschraube gelöst, versucht reinzuleuchten, aber außer einer Feder hab ich nichts gesehen. Dadurch das das Loch lang und klein ist, muss man sehr senkrecht reinleuchten, aber auch sehr senkrecht reinschauen. Es war also entweder immer mein Handy vor meinen Augen oder die Lampe konnte nicht senkrecht reinleuchten.
Nach 5 Minuten aus Zeitmangel abgebrochen. Aber schon gedacht, dass es daran ja nicht scheitern kann.
Also eine richtige old-school, nicht LED Lampe rausgeholt. Ja, noch eine mit Glühdraht (wahrscheinlich durch die EU schon verboten :D). Damit konnte man besser reinleuchten und gleichzeitig reinsehen. Und siehe da, das bekannte Rädchen war zu sehen.
Ich war fast ein bisschen glücklich, als ich gemerkt habe, dass es sich in eine Richtung fast nicht mehr weiterdrehen ließ, in die andere Richtung aber sehr leicht. Im Sinne von viel hilft viel habe ich 8-9 mal am Rädchen mit dem Schraubenzieher gedreht.
Beruhigend war auch, dass die Feststellbremse anscheinend nicht lose drin liegt, wie ich befürchtet hatte.

Anschließende Probefahrt: zwar nur 2,5 km und mit niedriger Geschwindigkeit, dafür aber sogut wie ohne Bremseinsatz (um die Bremse nicht zu erwärmen, um den Vergleich rechte Bremse/linke Bremse zu vereinfachen).
Ergebnis: Gefühlt rollt er wieder besser, es war kein Quitschen zu hören und die Bremsen waren danach beide kalt (völlig gleiche Temperatur). Morgen früh nach 22 km kann ich das hoffentlich bestätigen.

Bestellt bleiben die Teile zum Austausch der Feststellbremsen-Halterung dennoch, nur mit der Montage kann ich mir jetzt hoffentlich etwas mehr Zeit lassen.

Erleichterte Grüße,
Pascal
 
Ich bin vorsichtig optimistisch!
Bin heute Nachmittag, als ich kurz Zeit hatte ans Auto, mit meiner Handy-Taschenlampe. Radschraube gelöst, versucht reinzuleuchten, aber außer einer Feder hab ich nichts gesehen. Dadurch das das Loch lang und klein ist, muss man sehr senkrecht reinleuchten, aber auch sehr senkrecht reinschauen. Es war also entweder immer mein Handy vor meinen Augen oder die Lampe konnte nicht senkrecht reinleuchten.
Nach 5 Minuten aus Zeitmangel abgebrochen. Aber schon gedacht, dass es daran ja nicht scheitern kann.
Also eine richtige old-school, nicht LED Lampe rausgeholt. Ja, noch eine mit Glühdraht (wahrscheinlich durch die EU schon verboten :D). Damit konnte man besser reinleuchten und gleichzeitig reinsehen. Und siehe da, das bekannte Rädchen war zu sehen.
Ich war fast ein bisschen glücklich, als ich gemerkt habe, dass es sich in eine Richtung fast nicht mehr weiterdrehen ließ, in die andere Richtung aber sehr leicht. Im Sinne von viel hilft viel habe ich 8-9 mal am Rädchen mit dem Schraubenzieher gedreht.
Beruhigend war auch, dass die Feststellbremse anscheinend nicht lose drin liegt, wie ich befürchtet hatte.

Anschließende Probefahrt: zwar nur 2,5 km und mit niedriger Geschwindigkeit, dafür aber sogut wie ohne Bremseinsatz (um die Bremse nicht zu erwärmen, um den Vergleich rechte Bremse/linke Bremse zu vereinfachen).
Ergebnis: Gefühlt rollt er wieder besser, es war kein Quitschen zu hören und die Bremsen waren danach beide kalt (völlig gleiche Temperatur). Morgen früh nach 22 km kann ich das hoffentlich bestätigen.

Bestellt bleiben die Teile zum Austausch der Feststellbremsen-Halterung dennoch, nur mit der Montage kann ich mir jetzt hoffentlich etwas mehr Zeit lassen.

Erleichterte Grüße,
Pascal
Sag ich doch :-) Wer fragt, der bekommt geantwortet :-)
 
Tolle Anleitung und zudem auch klasse bebildert.:t
Habe das gleiche vorige Woche auch gemacht und stelle fest,
dass ich dann wohl alles richtig gemacht habe.:) :-)
Für die Fühlerleitung an der Hinterachse müßte man eigentlich Kinderhände haben, weil es so eng ist.:) :-)
 
Tolle Anleitung und zudem auch klasse bebildert.:t
Habe das gleiche vorige Woche auch gemacht und stelle fest,
dass ich dann wohl alles richtig gemacht habe.:) :-)
Für die Fühlerleitung an der Hinterachse müßte man eigentlich Kinderhände haben, weil es so eng ist.:) :-)
Auch hier ...Sag ich doch :-) Wer fragt, der bekommt geantwortet :-)
 
Update:
Wollte heute mein Hitzeschutzblech hinten rechts wechseln.

Froher Dinge, dass ich den Ablauf bis einschließlich Bremsscheiben abnehmen jetzt gut kenne und mit etwas mehr Zeit im Gepäck habe ich gestartet.
Hat auch alles super funktioniert - bis auf die Tatsache, dass ich mir das Blech zu spät richtig angesehen habe. So habe ich erst nach Abbau der Bremsscheibe bemerkt, dass für die Montage des Blechs offensichtlich die Radnabe runter muss. Das Spezialwerkzeug dafür + evtl. neue Mutter habe ich natürlich nicht zur Hand.

Die zwei Federstifte sind mir beim Abbau gleich entgegen gekommen. Ich kann leider nicht sagen, ob die Stifte schon länger in der Bremsscheibe (bzw. in dem Fall in der Trommel) lagen oder ob sie sich beim Abziehen der Scheibe gelöst haben. Auf jeden Fall habe ich die Haltestifte wieder so gut wie möglich in den ausgerissenen Löchern des Hitzeschutzblechs befestigt und alles wieder montiert.

Da ich noch etwas Zeit hatte und der Bremsbelagfühler sowieso neu herumlag habe ich den dann montiert (der Vollständigkeit halber).
War vom Prinzip her nicht schwierig, aber eine echte Fummelei... Das kleine Kästchen im Radhaus konnte ich in 1-2 Minuten öff
Einen Fehler habe ich gemacht, den man vermeiden sollte. Eigentlich logisch, aber mir ist es dennoch passiert:
Man muss das Kabel des neuen Fühlers einige male einklippen und auch durch zwei gegenüberliegende Öffnungen von oben nach unten (bzw. unten nach oben) durch den Längslenker führen.
Ich dachte, dass die Öffnung groß genug ist, um der Stecker des Fühlerkabels (welches dann im Radhaus verschwindet) von oben nach unten durch den Längslenker zu führen. Durch die erste Öffnung passt es noch. Dann befindet sich der Stecker quasi im Längslenker und muss durch die gegenüber liegende Öffnung unten im Längslenker durch. Und da lag dann das Problem: der Stecker wollte weder nach unten durch die Öffnung, noch nach oben durch die Öffnung (also zurück). Großartig ziehen sollte man auch nicht am Kabel, weil dieses ziemlich dünn ist und nicht den Eindruck macht auf Zugbelastung ausgelegt zu sein. ;)
War dann lange 5-10 Minuten beschäftigt, den Stecker in irgendeine Richtung aus dem Längslenker zu bekommen, bis ich ihn doch nach unten durchführen konnte. Der Rest bestand dann wieder in Einclippen, Stecker verbinden und Radhaus wieder zu verschließen.
Also: Lieber von unten nach oben, aber dafür mit dem kleinen Ende (Sensor) durch den Längslenker!

Ich bleibe bei meiner Meinung:
Jeder, der seine Reifen zweimal im Jahr selbst wechselt, dabei einen prüfenden Blick auf die Restbelagstärke wirft und weniger als 40.000km/Jahr fährt kann sich den Belagfühler hinten sparen.

Grüße,
Pascal
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte man sich das teil sparen? Wer wechselt bevor das teil anschlägt kann einfach den alten wieder verwenden. Geht er kaputt sind es 8 Euro für den Sensor und 5 Minuten arbeit. Kann ich nicht verstehen.
Je länger ich drüber nachdenke - desto mehr "muss" ich dir zustimmen. ;)

Die Bremsverschleißanzeige habe ich noch nie bei meinem Z4 gesehen.
Der letzte Wechsel der hinteren Bremsscheiben und Beläge wurde in einer freien Werkstatt gemacht, auch aufgrund Verrostung der Scheiben, nicht wegen Erreichen der Verschleißgrenze. Fühler musste also funktionsfähig gewesen sein.
Die Werkstatt hat den Fühler jedoch nicht mehr montiert (ohne mich darauf hinzuweisen) und beim jetzigen Wechsel war die kleine Metallspange am Fühler nicht mehr vorhanden. Auch deswegen hat mein Z4 diese Werkstatt seit langem nicht mehr gesehen.

Ich bin mir sehr sicher, dass der Sensor bei mir nie auslösen wird (ich ihn also nicht brauche) - wie ich ja oben geschrieben habe.
Aber im Endeffekt hast du Recht: Es ist ein Pfennigartikel, der i.d.R. ewig hält. Wenn er auslöst (also kaputt geht) hat der Fühler seinen Zweck erfüllt, der Fahrer erhält den Hinweis und man muss 15 Minuten (undankbare) Arbeit investieren um ihn zu wechseln.


Grüße,
Pascal
 
Mal so eine Frage in die Runde!
Meine Werkstatt mein, die günstigen Scheiben und Klötze aus dem Internet entsprechen nicht der Qualität der Händler. Beide verwenden ATE Teile, Kostenpunkt Werkstatt ca. 600€, Kostepunkt Internet ca. 250€.
Wie steht ihr zu diesem Thema. Bin mir da sehr unschlüssig! Hab beim meine ZZZZ die Scheiben und Klötze aus dem Internethandel und keine Probleme. Bei meinen E91 habe ich Scheiben und Klötze in der Werkstatt tauschen lassen.

Vielen Dank!
 
Mal so eine Frage in die Runde!
Meine Werkstatt mein, die günstigen Scheiben und Klötze aus dem Internet entsprechen nicht der Qualität der Händler. Beide verwenden ATE Teile, Kostenpunkt Werkstatt ca. 600€, Kostepunkt Internet ca. 250€.
Wie steht ihr zu diesem Thema. Bin mir da sehr unschlüssig! Hab beim meine ZZZZ die Scheiben und Klötze aus dem Internethandel und keine Probleme. Bei meinen E91 habe ich Scheiben und Klötze in der Werkstatt tauschen lassen.

Vielen Dank!
Was sollen sie dir denn sonst sagen? Sowas wie "wir zocken sie da gnadenlos ab aber das stört sie doch sicher nicht"?
Im Ernst : ATE produziert für den Teilehandel eine Qualität. Ob man die Beläge mit der Post bekommt oder im Laden holt wissen die Scheiben ja nicht. Original ATE ist immer gleich gut / schlecht.
Die Teile von BMW selbst sind ggf. Etwas besser, aber das steht auf einem anderen Blatt
 
Habe mir erst letzte Woche für die Vorder- und Hinterachse neue Scheiben und Beläge von Textar über Ebay (Bandel Autoteile) gekauft und am Wochenende eingebaut. Bisher habe ich nie Probleme bzgl. der Qualität von Teilen über Ebay gehabt. Bei der Revision meines ehemaligen Z3 habe ich ebenfalls Schwungrad, Kupplung, Hardyscheibe, Mittellager, Wasserpumpe, Querlenker (Meyle) und noch so einiges an Kleinteilen über Ebay bestellt. So günstig wie da, kommst du normalerweise nicht an die Sachen von Meyle, ATE, Sachs und was es sonst noch so gibt. Auf den E92 habe ich erst Anfang des Jahres neue Scheiben und Beläge über Leebmann bestellt. Auch ein sehr guter Tipp, wenn es original und preiswerter sein soll.
 
Mal so eine Frage in die Runde!
Meine Werkstatt mein, die günstigen Scheiben und Klötze aus dem Internet entsprechen nicht der Qualität der Händler. Beide verwenden ATE Teile, Kostenpunkt Werkstatt ca. 600€, Kostepunkt Internet ca. 250€.
Wie steht ihr zu diesem Thema. Bin mir da sehr unschlüssig! Hab beim meine ZZZZ die Scheiben und Klötze aus dem Internethandel und keine Probleme. Bei meinen E91 habe ich Scheiben und Klötze in der Werkstatt tauschen lassen.

Vielen Dank!
Ich gebe Dir Recht, dass man schon ein wenig darauf achten soll bei wem und wo man im Internet, speziell solche Ersatzteile kauft
( gefälschte China-Ware ). Aber ansonsten habe ich auch nur positive ( € ) Erfahrung mit der Ware gemacht.
 
Hallo alle zusammen, leider kann ich die Anleitung nur lesen und die Bilder nicht öffnen, wer kann mir weiterhelfen ?
 
@VarelerZ4 schätze die sind nach 12 Jahren einfach nicht mehr online - so lange lebt kaum ein filehoster.

Wenn du aber das Gefühl hast eine bebilderte Anleitung zu brauchen, würde ich eh empfehlen es beim ersten Mal zusammen mit jemandem zu machen, der sich auskennt.
So ne Zettibremse ist ziemlicher Standard, aber man sollte schon wissen was man tut...
 

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Die Bilder sind noch online, hab sie mir gerade mit dem Fuchs angeschaut.
 
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