Jokin
Waschverweigerer
Als ich mich zum LPG-Umbau entschieden hatte, hab ich 1.000 Euro im Monat an Sprit ausgegeben, das Meiste um meine Fahrten zur Nordschleife und zurück zu bezahlen.Sportwagen, insbesondere unsere seltenen Z3/Z4 Coupes auf Gas umzubauen, empfinde ich persönlich fast als Blasphemie.
Wegen ein paar hundert Euro, die man (nach der Amortisationsphase) im Laufe der Jahre vielleicht an Spritkosten einspart, das Auto verschandeln?
Bei einer Familienkutsche oder einem Langstreckenauto kann ich das ja noch nachvollziehen, aber sonst...
Bei den heutigen sehr angenehmen Benzinpreisen umso mehr.
Ich hatte die Wahl: Seltener zur Nordschleife fahren oder mehr Geld verdienen oder günstiger zur Nordschleife zu kommen. Vollkommen logisch, dass ich letztere Option gewählt hatte um mein Hobby beizubehalten.
Da der Z4 nun super günstig zu bewegen war hatte ich den auch sonst mehr bewegt, also mehr Spaß im Alltag gehabt. Das war dann auch ein Grund wieso ein Hausbau einfacher möglich war als ich dann eine Gehaltserhöhung bekam.
Und der Z4 war auch der Grund warum ich mich auf einen noch karriereaussichtsreicheren Job in 100 km Entfernung beworben hatte.
So kam eins zum anderen, besserer Job, mehr Gehalt, mehr Möglichkeiten, und so weiter.
Ich bin mit meinem Z4 ca. 380 tkm mit LPG gefahren. Die Einsparung lag rein rechnerisch irgendwo um die 20.000 Euro. Diese 20.000 Euro sind "nix" wenn ich überlege wie sehr diese LPG-Entscheidung meine weitere Bereitschaft "größere Wege in Kauf zu nehmen" förderte. Mein Leben wäre anders verlaufen, wenn ich mich gegen den LPG-Umbau entschieden hätte.
Dafür hätte ich keine Blasphemie am Z4 betrieben
... und ich würde dann jetzt nicht Passat fahren ;-)
=> ich rate auch heute noch jedem zum LPG-Umbau!