Nachhaltig leben/fahren

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Das ist halt das Problem. Es sollen lieber neue Auto gebaut werden anstatt voll funktionsfähige Fahrzeuge umweltfreundlicher zu machen. Deshalb wurde LPG immer unattraktiver gemacht (eingeschränkte Umrüstmöglichkeiten, Wegfall der Steuervergünstigung, etc.).
Aber das ist doch auch nur die halbe Wahrheit.

Die Mehrzahl der Fahrzeuge, die an den LPG Tankstellen stehen, sind selbst mit LPG alles andere als umweltfreundlich. Selten sieht man da einen modernen Kleinwagen LPG tanken. Wenn, dann stehen da meist größere ältere Autos mit hohen Grundverbräuchen da, die mit großer Wahrscheinlichkeit zum reinen km-Abreisen benutz werden (für Wenigfahrer rechnet sich eine Umrüstung nicht). Oder gar sehr große Autos aus den Staaten.
Alles Autos, die ohne LPG wirtschaftlich nicht so nutzbar wären, wie sie vermutlich genutzt werden. Mit billigen LPG animiert man die Halter, diese Fahrzeuge voll zu nutzen, vielleicht sogar darüber hinaus. Man will ja, dass sich das Investment lohnt.

Seien wir realistisch: Egal bei welchem Fahrzeug, der Kostenfaktor ist für die meisten LPG Fahrer umrüstentscheidend, nicht der Umweltgedanke. Und LPG reduziert z.B. den CO2 Ausstoß nur um 10%. Ein Dodge Pickup, der sagen wir mal 20 Liter verbraucht, aber wie ein 10 Liter Auto betankt wird, wird auch wie ein 10 Liter Auto genutzt, obwohl er die Umwelt schädigt wie ein 18 Liter Auto. Wenn der Staat offen sagt, dass mit den steigenden Benzinkosten auch die Nutzung reglementieren will, dann ist es nur konsequent wenn man LPG nicht nur nicht fördert, sondern so unattraktiv wie möglich macht.
 
So groß ist die Spanne in der Praxis oftmals nicht. In unserem Fall durchschnittlich 14l LPG/100km. Ein vergleichbar großes Dieselfahrzeug wird wohl bei >10l liegen.

Unabhängig davon ist für mich ein moderner Diesel für Vielfahrer nicht zu schlagen in allen Belangen. Weder von LPG- noch Hybridbenzinern. Daher finde ich es auch seltsam, dass die Diesel auch im Außendienst zunehmend von Hybriden verdrängt werden.
 
Und hier wieder was zum Thema:
Vielleicht tatsächlich drauf achten so wenig wie möglich Plastikfasern in Kleidern zu haben. Übrigens sind "bügelfreie/bügelleichte" Fasern oft in Kunststoff getränkt bzw damit beschichtet. Vermeide ich gerne.

Über die letzten Jahre musste ich feststellen, dass die Qualität der Markenkleider in Outlet-Zentren massiv nachgelassen hat. Die "gute Markenqualität" findet man nur noch bei einzelnen Teilen. Dort wo jede Größe und Farbe quasi durchgängig vorhanden ist, ist die Qualität schlechter. Diese Stücke gab es in den offiziellen Kollektionen auch gar nicht, denn die "schlechte Qualität" ist extra für die Outlets hergestellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber das ist doch auch nur die halbe Wahrheit.

Die Mehrzahl der Fahrzeuge, die an den LPG Tankstellen stehen, sind selbst mit LPG alles andere als umweltfreundlich. Selten sieht man da einen modernen Kleinwagen LPG tanken. Wenn, dann stehen da meist größere ältere Autos mit hohen Grundverbräuchen da, die mit großer Wahrscheinlichkeit zum reinen km-Abreisen benutz werden (für Wenigfahrer rechnet sich eine Umrüstung nicht). Oder gar sehr große Autos aus den Staaten.
Alles Autos, die ohne LPG wirtschaftlich nicht so nutzbar wären, wie sie vermutlich genutzt werden. Mit billigen LPG animiert man die Halter, diese Fahrzeuge voll zu nutzen, vielleicht sogar darüber hinaus. Man will ja, dass sich das Investment lohnt.

Seien wir realistisch: Egal bei welchem Fahrzeug, der Kostenfaktor ist für die meisten LPG Fahrer umrüstentscheidend, nicht der Umweltgedanke. Und LPG reduziert z.B. den CO2 Ausstoß nur um 10%. Ein Dodge Pickup, der sagen wir mal 20 Liter verbraucht, aber wie ein 10 Liter Auto betankt wird, wird auch wie ein 10 Liter Auto genutzt, obwohl er die Umwelt schädigt wie ein 18 Liter Auto. Wenn der Staat offen sagt, dass mit den steigenden Benzinkosten auch die Nutzung reglementieren will, dann ist es nur konsequent wenn man LPG nicht nur nicht fördert, sondern so unattraktiv wie möglich macht.
Stimmt erstmal, hat aber andere Gründe.

LPG wird leider nur zusätzlich zum Benzinsystem eingebaut. Heißt doppelter Bauraumbedarf und speziell einen Drucktank gibt es nur in bestimmten Formen.

Kleinwagen mit LPG ab Werk gibt es in der Tat, haben aber erstmal Nachteile. Der Motor muss dafür geeignet sein, ist er bei den Kleinwagen aber nicht immer. Zusätzlich fällt vom geringen Platz im Kleinwagen nochmal ein ganzes Stück weg, wegen dem Drucktank. Hinzu kommt eine geringe Reichweite auf LPG, weil kein Platz für einen großen Tank da ist und man beim LPG Tank nur 80% tanken kann, mit höherem Verbrauch aufgrund des geringeren Energiegehalts.

Bei vielen modernen Autos fehlt alleine schon die Reserveradmulde für eine sinnvollen Platzierung des Tanks.

Wenn die OEM wirklich sinnvolle LPG Autos konstruiert hätten, wäre das umweltfreundlicher gewesen! Das ganze dann ohne große Nachteile, wenn der Motor und das Auto direkt darauf ausgelegt sind. Gab's auch Studien zu.

Tja warum ist es nie gekommen? Relativ einfach, hat mich nämlich selbst interessiert.
1. Die Öllobby
2. Die Kundenakzeptanz

Bei Gas denken erstmal alle an Explosionsgefahr und deswegen wollten die Kunden kein LPG. Was der Kunde nicht akzeptiert, setzt sich nicht durch. Man sieht aktuell auch wie zäh es ist Menschen von Elektro zu überzeugen. Für die geringe Verbesserung des CO2 Ausstoß bei LPG hätte sich die Überzeugungsarbeit nicht gelohnt.
 
Unabhängig davon ist für mich ein moderner Diesel für Vielfahrer nicht zu schlagen in allen Belangen. Weder von LPG- noch Hybridbenzinern. Daher finde ich es auch seltsam, dass die Diesel auch im Außendienst zunehmend von Hybriden verdrängt werden.
Jein.
Ja, ein Diesel wird bei einem Vielfahrer weiterhin von Vorteil sein. Insbesondere, wenn die Mähr vom nie landenden Außendienstler die Regel wäre, die von den Umweltpsychos und Autohasser der DUH in die Welt gesetzt wurde und sich scheinbar hartnäckig in den Medien festsetzt...

ABER. Autos haben auch ein zweites, oder drittes Leben. Der Vielfahrer, dessen Leasingvertrag bei 50.000 km endet, mag vielleicht mit dem Diesel besser stehen, aber dann geht er in den Gebrauchthandel, wo der Großteil der Privatbürger ihre Fahrzeuge herholen. Die Hybriden werden dann bei den meisten Privaten, die sich dann für einen Hybriden entscheiden, auch artgerecht genutzt. Und dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er die restlichen 100-200.000 km seines Autolebens überwiegend elektrisch bewegt wird.
 
Stimmt erstmal, hat aber andere Gründe.

LPG wird leider nur zusätzlich zum Benzinsystem eingebaut. Heißt doppelter Bauraumbedarf und speziell einen Drucktank gibt es nur in bestimmten Formen.

Kleinwagen mit LPG ab Werk gibt es in der Tat, haben aber erstmal Nachteile. Der Motor muss dafür geeignet sein, ist er bei den Kleinwagen aber nicht immer. Zusätzlich fällt vom geringen Platz im Kleinwagen nochmal ein ganzes Stück weg, wegen dem Drucktank. Hinzu kommt eine geringe Reichweite auf LPG, weil kein Platz für einen großen Tank da ist und man beim LPG Tank nur 80% tanken kann, mit höherem Verbrauch aufgrund des geringeren Energiegehalts.

Bei vielen modernen Autos fehlt alleine schon die Reserveradmulde für eine sinnvollen Platzierung des Tanks.

Wenn die OEM wirklich sinnvolle LPG Autos konstruiert hätten, wäre das umweltfreundlicher gewesen! Das ganze dann ohne große Nachteile, wenn der Motor und das Auto direkt darauf ausgelegt sind. Gab's auch Studien zu.

Tja warum ist es nie gekommen? Relativ einfach, hat mich nämlich selbst interessiert.
1. Die Öllobby
2. Die Kundenakzeptanz

Bei Gas denken erstmal alle an Explosionsgefahr und deswegen wollten die Kunden kein LPG. Was der Kunde nicht akzeptiert, setzt sich nicht durch. Man sieht aktuell auch wie zäh es ist Menschen von Elektro zu überzeugen. Für die geringe Verbesserung des CO2 Ausstoß bei LPG hätte sich die Überzeugungsarbeit nicht gelohnt.
Ich glaube nicht, dass es an der Öllobby lag, sondern schlicht am mangelnden Interesse der Kunden.
Es gab nur eine kleine Auswahl an Autos und wenige Tankstellen, daher gab es nur ein kleine Anzahl an Interessenten. und weil es keine nennenswerte Anzahl an Interessenten gab, gab es keine größere Auswahl an Autos. Hinzu kommt, dass der Diesel alles besser konnte.

LPG war von Anfang an eine Totgeburt.
 
Und hier wieder was zum Thema:
Vielleicht tatsächlich drauf achten so wenig wie möglich Plastikfasern in Kleidern zu haben. Übrigens sind "bügelfreie/bügelleichte" Fasern oft in Kunststoff getränkt bzw damit beschichtet. Vermeide ich gerne.
Schon mal gegengerechnet wie viel Braunkohle-Energie beim Bügeln verschwendet wird?
 
Interessantes Thema. Allerdings auch irgendwie paradox in einem Forum, indem es um sportliche Verbrennerfahrzeuge geht, die oftmals nur aus reinem Spaß Sonntags bewegt werden. Manche fahren im Jahr tausende Kilometer, nicht weil sie müssen, sondern rein aus Spaß.

Der Co2-Ausstoß meines Zweisitzer-E86 ist heftiger als bei den meisten SUV, in dem 5 oder mehr Personen sitzen können. Ich bin auch nicht gerade in der Position, um mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wobei ich gestehen muss, dass der E86 vielleicht eh bald einem Elektroauto weichen wird, wahrscheinlich einem... Achtung Trigger-Warnung: Tesla Model 3, sobald wieder besser verfügbar und evtl. günstig im Privatleasing. Mal schauen...

Auf Kuhmilch verzichte ich schon seit Jahren, ebenso kaufe ich kein Fleisch mehr (außer ab und zu mal ein paar Scheiben Hähnchenbrustfilet), obwohl ich gerne Fleisch esse. Ausgiebig duschen tue ich auch kaum, meistens "Katzenwäsche". Also Waschlappen nass machen, Duschgel drauf und dann vor dem Waschbecken oder in der Badewanne abreiben. Hin und wieder kurz nachspülen und neues Duschgel auf den Waschlappen machen. So habe ich insgesamt nicht mal 20% des Wasserverbrauchs, als würde ich normal duschen oder gar baden gehen, bin aber trotzdem quasi frisch geduscht und wohl duftend.

Wir sind 2 Personen auf knapp 100 qm mit 2 Katzen und ich arbeite im Home Office, bin teilweise 14 Stunden am Tag am PC. Der PC ist am großen 60" Fernseher angeschlossen. Allerdings habe ich meinen leistungsfähigen Gamer-PC gegen einen noch leistungsfähigeren Gamer-Laptop ausgetauscht und verbrauche dadurch nicht mal mehr die Hälfte an Strom. Wir achten nicht sonderlich drauf, das jetzt überall nur da Licht brennen darf, wo gerade jemand ist. Eher im Gegenteil: Auch wenn mal eine Stunde keiner da ist, kann es sein das in 3 Zimmern Licht brennt und der Fernseher noch läuft.

Dennoch haben wir einen jährlichen Stromverbrauch von völlig lächerlichen 1100 kWh. Zur Orientierung: Ein durchschnittlicher Zweipersonenhaushalt verbraucht 2500 kWh, mehr als doppelt so viel. Keine Ahnung wie man so viel Strom verbrauchen kann...
Natürlich haben wir nachhaltigen grünen Strom ohne Atomenergie. Die 3 Euro mehr im Monat im Gegensatz zu Kohlestrom tun dann auch nicht mehr weh.

Vielleicht auch wichtig zu wissen: Ich wohne in Baden-Württemberg, Nähe Heidelberg. Bei uns sind die Grünen so stark wie nirgendwo sonst und das spürt man, wenn man unter die Menschen geht (mit Abstand und Maske natürlich). Finde ich das blöd? Nö, mir ist Klima- und Tierschutz auch wichtig und im Prinzip ist mein E86 meine einzige richtige Klimasünde, zumindest noch.
Leider ist das ein total lästiges Thema, da sich viele Menschen vom Elektroauto richtig angefeindet fühlen. Welchen Begriff habe ich letztens aufgeschnappt? Achja: "E-Auto-Skeptiker", nicht zu verwechseln mit den Corona-Impf-Skeptikern. Meiner Erfahrung nach sind manche Menschen oftmals beides gleichzeitig, aber das tut hier nichts zur Sache. Ich spüre nur gewisse Parallelen. Wissenschaft? Bäh... Technologischer Fortschritt? Bäh...

Wenn man sich mit dem Thema E-Auto vertraut macht, merkt man, was für ein uhrzeitliches Relikt ein Verbrennermotor eigentlich ist und das seine Zeit definitiv bald (zurecht) vorbei ist. Ich als Liebhaber von lauten PS-Monstern, Oldtimern etc. musste mir das auch erstmal eingestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal gegengerechnet wie viel Braunkohle-Energie beim Bügeln verschwendet wird?
Der Vergleich hinkt insofern, weil du das als Verbraucher direkt oder indirekt durchaus auch wirtschaftlich attraktiv beeinflussen kannst.



... Das bringt mich wieder zu meiner vorangegangenen Aussage Nachhaltigkeit muss wirtschaftlich und bequem gestaltet werden. Ist schön wenn man sich Gedanken macht und ausschließlich Hafermilch trinkt, aber warum sollte der Normalo (mich eingeschlossen), Kuhmilch reduzieren wenn die wertvollere selbst Bio Milch günstiger ist. In vielen Bereichen hinkt es vor allem an der Bequemlichkeit.

Ein einfaches Beispiel aus meinem Arbeitsumfeld:
Seit der Pandemie gibt's Essen nur noch 2Go, da wird von Braten, über Salat zur Currywurst alles in Papp oder geschäumten Verpackungen ausgegeben. Ich pers. hab keinen Bock darauf mein Essen aus einer durchweichenden Verpackung zu Essen in der man nicht ordentlich schneiden kann. Aber warum werde ich vom Kantinenbetreiner nicht dafür belohnt das ich und einige wenige eigenes Geschirr mitbringen und das täglich zu spülen?
Beim Kaffee das Selbe, wenn du früher in Sitzungen gesessen bist haben alle schön an ihrem Kunstoffbecher genuckelt, ich hab immer meine Tasse drunter gestellt, war der Kaffee deswegen günstiger - nein.
Ich kann habe und werde es keinem verübeln, klar ist es bequemer sich keine Gedanken zu machen und täglich 4 Becher und eine Essensverpackung weg zu schmeißen wenn anderes Verhalten nicht belohnt wird fehlt der Anreiz.

Man sollte nicht bewusst Nachhaltig handeln sondern sich vor allem bewusst sein wenn man das gerade nicht macht, ohne dabei etwas verbieten zu müssen.
 
Das Klima retten wir nur mit einem weltweiten Klimaabkommen, welches sehr streng sein müßte und an dessen sich alle halten. Da dies absolute Utopie ist, wird das nix mit dem Klima retten. Also wieso soll ich mich nicht mehr ausgiebig duschen, sondern mit nem Waschlappen waschen? Entweder schafft die Menschheit es gemeinsam das Klima zu retten, ohne uns in die Steinzeit zurück zu Katapultieren oder gar nicht.
Im Grunde ist es dem Klima ganz egal, was wir machen. Im Grunde geht es auch nur darum, das Klima zu retten, um die Menschheit zu retten.
Das Klima hustet kurz, der Mensch verschwindet, und die Erde existiert einfach weiter…
Der Mensch sollte sich nicht so wichtig nehmen…
 
Ist schön wenn man sich Gedanken macht und ausschließlich Hafermilch trinkt, aber warum sollte der Normalo (mich eingeschlossen), Kuhmilch reduzieren wenn die wertvollere selbst Bio Milch günstiger ist.
Ja, stimmt!
Auch ein Problem: Die typische "Grüne" Reaktion ist, dass man Milch selbstverständlich teuerer machen muss, anstatt den Hafermilch Produzenten, die sich mir versetzten Wasser doof und dusselig verdienen, an die Karre zu pissen. Wenn 1L Hafermilch 30 Cent kosten würde, gäbe es auch mehr Konsumenten.
Das selbe auch mit veganen Fleisch-Alternativen.
Statt, aufgrund von billigen Inhaltsstoffen günstiger als Fleisch zu sein, bezahlt man für das Zeug mehr, als für die entsprechende Menge Hack vom Metzger nebenan. Von Aldi ganz zu schweigen. Bei aller Liebe zur Umwelt, ich kauf da lieber das Original.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, stimmt!
Auch ein Problem: Die typische "Grüne" Reaktion ist, dass man Milch selbstverständlich teuerer machen muss, anstatt den Hafermilch Produzenten, die sich mir versetzten Wasser doof und dusselig verdienen, an die Karre zu pissen. Wenn 1L Hafermilch 30 Cent kosten würde, gäbe es auch mehr Konsumenten.
Das selbe auch mit veganen Fleisch-Alternativen.
Statt, aufgrund von billigen Inhaltsstoffen günstiger als Fleisch zu sein, bezahlt man für das Zeug mehr, als für die entsprechende Menge Hack vom Metzger nebenan. Von Aldi ganz zu schweigen. Bei aller Liebe zur Umwelt, ich Kauf da lieber das Original.
Zu Hack, hier hat meine Frau letztens mehr aus Spaß an der Freude ein Thermomix Rezept ausprobiert.
Grünkernbolo - in der Tat günstiger als Hackfleisch nicht aufwendiger in der Zubereitung und wirklich Lecker. Das ist für uns seit her eine echte Alternative geworden.

Apropos: Thermomix auch die Firma Vorwerk ist da auch eines von vielen Paradebeispielen wie man es dem Endkunden schwer macht bei einem defekten Gerät Ersatzteile (Zahnräder, Motoren...) zu bekommen, die hausgemachten Reperaturkosten sind eher Abwehrpreise alá "Da kann man doch gleich einen neuen Kaufen" - hier ist eine EU-Regelung m.E. überfällig.
 
@Ucla
Der Kinder wegen verzichten wir auf den Rotwein und würzen teils auch etwas anders, aber lecker.
Vorwerk, die Hölle wenn du aus der Garantie raus bis, aber andere Anbieter sind nicht viel besser.
 
Aber das ist doch auch nur die halbe Wahrheit.

Die Mehrzahl der Fahrzeuge, die an den LPG Tankstellen stehen, sind selbst mit LPG alles andere als umweltfreundlich. Selten sieht man da einen modernen Kleinwagen LPG tanken. Wenn, dann stehen da meist größere ältere Autos mit hohen Grundverbräuchen da, die mit großer Wahrscheinlichkeit zum reinen km-Abreisen benutz werden (für Wenigfahrer rechnet sich eine Umrüstung nicht). Oder gar sehr große Autos aus den Staaten.
Alles Autos, die ohne LPG wirtschaftlich nicht so nutzbar wären, wie sie vermutlich genutzt werden. Mit billigen LPG animiert man die Halter, diese Fahrzeuge voll zu nutzen, vielleicht sogar darüber hinaus. Man will ja, dass sich das Investment lohnt.

Seien wir realistisch: Egal bei welchem Fahrzeug, der Kostenfaktor ist für die meisten LPG Fahrer umrüstentscheidend, nicht der Umweltgedanke. Und LPG reduziert z.B. den CO2 Ausstoß nur um 10%. Ein Dodge Pickup, der sagen wir mal 20 Liter verbraucht, aber wie ein 10 Liter Auto betankt wird, wird auch wie ein 10 Liter Auto genutzt, obwohl er die Umwelt schädigt wie ein 18 Liter Auto. Wenn der Staat offen sagt, dass mit den steigenden Benzinkosten auch die Nutzung reglementieren will, dann ist es nur konsequent wenn man LPG nicht nur nicht fördert, sondern so unattraktiv wie möglich macht.

Natürlich sind solche Auto alles andere als umweltfreundlich. Jedenfalls dann, wenn man generell einen (Elektro-)Neuwagen als Referenz ansetzt und außer CO2 keine anderen Schadstoffe betrachten möchte.

Wenn man andere Referenzen und persönliche Präferenzen ansetzt, sieht es halt wieder anders aus. Da ist halt der 10- bis 20-jähige Spritschlucker immer noch in der Gesamtbilanz umweltfreundlicher als jeder Elektro-Neuwagen, der ihn ersetzen müsste. Aber natürlich brauchen wir alle alle 2-3 Jahre einen (Elektro-)Neuwagen, um die Umwelt zu schonen statt vorhandene und voll funktionsfähige Fahrzeuge nachhaltig bis zum Ende zu nutzen.

Aber irgendwie beschleicht mich doch wieder das Gefühl, dass ich einfach nur arm bin. Und jeden Tag auf dem Weg zum Büro mit meinem uralten LPG-Z4 zeigt mir, dass Nachhaltigkeit halt auch nicht jeden interessiert...das können ja andere machen. Ansonsten würde ich wohl - wie eigentlich geplant - laufen. Aber das ist eine andere Thematik. Stattdessen genieße mal lieber die Kurzweil...
 
warum sollte der Normalo (mich eingeschlossen), Kuhmilch reduzieren wenn die wertvollere selbst Bio Milch günstiger ist.

Die Frage ist, was Kuhmilch wertvoll macht.
Das entscheidet der Konsument, auch mit und durch den Preis, wobei sich der auch durchaus bei Bio/Heumilch/Bergbauernmilch etc. im Bereich von 89-109cent bewegen kann.
 
Es ist ja aber nicht so, als wäre der Wasseranteil in der Kuhmilch verschwindend gering. 😉

Willst du uns damit sagen, dass 1 Liter Hafermilch, das laut diesem Rezept hier aus 960 ml Wasser und 90 g Haferflocken besteht und trotzdem 1€ pro Liter kostet, gleichzusetzen ist wie mit einem gleichteueren Liter Bio-Kuhmilch, nur weil das natürlicherweise auch größtenteils aus Wasser besteht?
 
Warum soll es nicht nachhaltig sein einen 15 Jahre alten Sportwagen zu fahren? Die Kiste fährt ja nicht zusätzlich, sondern nur wenn der Alltagsbomber (bei mir nachhaltig mit LPG betrieben) dafür in der Zeit in der Garage steht. 10 alte Autos die nach Lust und Laune genutzt und in Ordnung gehalten statt weg geworfen werden, sind für mich nachhaltiger als alle 3 Jahre ein oder zwei "nachhaltige" Leasingkarren (am besten noch mit "nachhaltig" produzierten Akkus :roflmao:) durch zu wursten. (und erstmal zu produzieren)

Sachen reparieren und in Ordnung zu halten ist für mich sehr nachhaltig.

Das was die alten Kisten vielleicht mehr verbrauchen habe sie durch die lange Nutzung der Neuanschaffung lange voraus.
Natürlich labert die Industrie/Werbung von "Nachhaltig" (ich bin in dem Gewerbe tätig ;)) hat aber nicht das geringste Interesse an nachhaltiger und langer Nutzung.

Ich bemühe mich langlebige und hochwertigere Sachen an zu schaffen, bin damit (obwohl ich ein technischer Spielfritz bin) sicher nicht immer up to Date aber bestimmt nachhaltiger als die Gretas dieser Welt.
Ich repariere lieber als das ich alles gleich wegwerfe.

Ich habe schon von meinem Opa (die Generation die zwischendurch alles verloren hatte) gelernt Achtung vor der Welt zu haben und entsprechend zu leben. Deshalb renne ich aber nicht als Ökopeacer (mit den neuesten Spielzeugen im Jutebeutel) durch die Gegend, oder verweigere demonstrativ jeden Genuss.
 
Nachhaltig leben?

Wenn ich ehrlich bin, reduziere ich bewusst nur den Gebrauch von Plastik. Ich reise viel und liebe das Meer. Und da sieht man schon schlimme Dinge.

In den USA lehne ich die gesonderte Verpackung durch die Hilfskräfte an der Kasse ab. Dafür ernte ich regelmäßig verwunderte / böse Blicke…
 
Willst du uns damit sagen, dass 1 Liter Hafermilch, das laut diesem Rezept hier aus 960 ml Wasser und 90 g Haferflocken besteht und trotzdem 1€ pro Liter kostet, gleichzusetzen ist wie mit einem gleichteueren Liter Bio-Kuhmilch, nur weil das natürlicherweise auch größtenteils aus Wasser besteht?
Du müsstest erklären, was "gleichzusetzen" bedeutet.
Gehst du von Nährstoffen aus?
Haben wir da den Blick auf die Kosten der einzelnen Bestandteile?
Haben wir da einen individuellen Blick auf den persönlichen Geschmack? Der Geschmack von Milch Hann sich je nach Produkt durchaus deutlich unterscheiden.
Nehmen wir noch Dinge wie Tierwohl usw. in den Blick?
 
@Ucla
Der Kinder wegen verzichten wir auf den Rotwein und würzen teils auch etwas anders, aber lecker.
Vorwerk, die Hölle wenn du aus der Garantie raus bis, aber andere Anbieter sind nicht viel besser.

was ich nicht verstehe:

warum betitelt man gut schmeckende vegetarische /vegane Gerichte nach den Fleischvarianten?
warum tun viele so, als wenn ein Essen, welches nur aus pflanzlichen Zutaten besteht als die ökologisch supi-dupi Erkenntnis?

das ist altes Wissen, nix anderes.

In Baden-Württemberg isst man wohl seit xxx Jahren Linsen mit Spätzle (+evt eine Saitenwurscht dazu). Dem Linsengericht liegt die Tatsache zu Grunde, dass man hier auf den Feldern neben Gerste oder Hafer ( bin mir nicht sicher über und/oder) auch die Linsen zusammen hat wachsen lassen (wächst in etwa wie ein Wicke und ist ein natürlicher Schädlingsbekämpfer). Ergo die zu beackernde Fläche optimal ausgenutzt.

Linsen zählen zu dem "arme Leute Gerichten" Ursprung liegt darin, dass zb der Großgrundbesitzer, der von der Ernte den xx. Teil abbekam, nicht an den Linsen interessiert war, das war für diesen schlicht und ergreifend Abfall.
Und: die alten Zahnlosen Menschen konnten das gut essen (ob Linsen oder Spätzle, man braucht nicht wirklich Zähne zum "Kauen")

Ist im Übrigen in Ägypten ebenso (gewesen), da wird das halt auch zusätzlich pürriert (Info eines Bekannten, dessen Wurzeln dort sind)
 
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