InXS
Monaco-Franze
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Die Debatte hier ist schon interessant. Was mich von den ganzen "Grünen oder Nachhaltigen" aber interessieren würde, wie sie das Problem der Population auf der Erde lösen wollen?
Das steht bisher nie zur Debatte, falls doch möge man mich korrigieren. Aber es wurde bereits genannt der pro Kopf, pro Jahr CO2 Ausstoß beträgt um die 8 Tonnen. Die Bevölkerung auf der Erde wächst immer weiter an. Auch wenn wir den Ausstoß pro Kopf deutlich senken können, so verschiebt sich das Problem nur zeitlich nach hinten. Früher oder später ist das eine Frage die man sich stellen muss.
Ich denke es ist trivial, aber dennoch: Jeder Mensch und jedes Tier atmet und erzeugt permanent CO2.
Zu letzterem gab es eine Interessante Betrachtung die ich gelesen hatte. Dort wurde der CO2 Ausstoß von 3 oder 4 Personen auf dem Arbeitsweg betrachtet. In einem Fall fahren alle in einem PKW zur Arbeit. Im anderen Fall fährt jeder mit seinem Fahrrad. Interessant war das Ergebnis. Die Variante Fahrrad erzeugte, unter Betrachtung aller Faktoren, mehr Emissionen als die Fahrgemeinschaft. Durch das Radeln wird Energie verbraucht (oder eben mehr benötigt). Diese muss dem Körper in Form von Nahrung zugeführt werden, die wiederrum im Herstellungsprozess bis zur Nahrungsaufnahme auch einen CO2 Ausstoß erzeugt. Demnach war das Rad ineffizienter als das Auto, denn dort ist keine zusätzliche Anstrengung nötig (und keine erhöhte Nahrungszufuhr).
Ich wünschte ich hätte die Arbeit dazu noch, ist leider nicht auffindbar. Die Betrachtung und der Denkansatz war aber wirklich interessant. Natürlich hängt die Rechnung auch von vielen Nebenfaktoren ab die individuell sein können.

Stoppt das Bevölkerungswachstum!
Auf der Klima-Agenda stehen Effizienz und erneuerbare Energien ganz oben. Dabei wäre es effektiver und günstiger, das globale Bevölkerungswachstum zu brem...
Auszüge:
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"„Leider wurde der günstigste, kosteneffektivste Mechanismus zur Emissionsreduzierung von der internationalen Gemeinschaft scheinbar nicht berücksichtigt. Es ist Bildung, oder genauer gesagt Bildung für Mädchen […], die deutlich wahrscheinlicher Emissionen reduziert als ein Wechsel zu erneuerbaren Energien […] oder irgendeine andere zur Zeit angewandte Strategie.“"
"Gebildete Frauen werden tendenziell emanzipierter, bekommen mehr Entscheidungsfreiheit, sind stärker in die Familienplanung eingebunden und erhalten die Qualifikationen, selbstständig in den Arbeitsmarkt einzutreten – und bekommen im Schnitt deutlich weniger Kinder. Daher sollten alle Regierungen dringend hier ansetzen und Aufwand und Ressourcen nicht scheuen. Länder, die die staatliche Kapazität für die Umsetzung nicht haben, müssen dabei unterstützt werden. Die gute Nachricht ist: dies ist ein weitaus kostengünstigerer Ansatz als fast alle derzeit diskutierten Ideen zur Klimapolitik - von der Entwicklung kohlenstoffarmer Energie bis zur Kohlenstoff-Abscheidung und -Speicherung (CCS).2
"Weniger Kinder zu bekommen, sollte von progressiven Regierungen belohnt werden und nicht ein steuerlicher Nachteil sein."
"Es klingt hart - vielleicht viel zu hart. Aber wie eine Studie in den USA zeigt: Es wird geschätzt, dass die CO2-Emissionen eines einzelnen durchschnittlichen Menschen zwanzig mal so hoch sind wie die Menge der Emissionsreduzierungen, die wir durch einen bewussteren Lebensstil erreichen könnten – u.a. in dem wir zum Beispiel zu Elektroautos wechseln und LED-Glühbirnen benutzen".
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eine Diskussion zu diesem wesentlichen Eckpfeiler des Klimawandels wirst Du kaum finden. In Deutschland müsste man tief in die Sozialsysteme und Bildung greifen.
Diese Diskussion wäre eventuell nicht PC.
In anderen Ländern müsste sich grundlegend die gelebte Auffassung ändern, Mädchen sein nichts wert ... ok, als Gebärmaschine und Köchin langt es ja noch. da müsste man tief in das geliebte Patriarchat eingreifen.