Phönixfred... (Tagebuch eines ehemaligen Z4 Coupe Enthusiasten)

Moin - ich hab dann heute schon mal einen Tag Urlaub.
Wetterbedingt gestern schon mal hergefahren - bevor ich im Schnee stecken bleibe.
Heute Wolfgang Weber Tag :)
Berichte bitte! :eek: :o:D:rolleyes:
Hab das halbe Buch durch und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ein V3 mit WW Abstimmung brauche. Dringend!!! :eek: :o:eek: :o:eek: :o:eek: :o:eek: :o:eek: :o

:4guitaris:3drummerz:woot:
 
hahaha, da bin ich auch und eine ähnliche Idee entsteht da... Muss das wirklich sein?

Aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen [emoji16]
Das Buch führte bei mir immer mehr zu der Idee ob man das wirklich haben muss/brauch.

Will mal sehen wer dann Reifentemperaturen am Straßenrand misst [emoji23]

Lieber Bücher zur Schulung der eigenen Fahrtechnik lesen, die bringen zehn Mal mehr.
 
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Das Buch führte bei mir immer mehr zu der Idee ob man das wirklich haben muss/brauch.

Will mal sehen wer dann Reifentemperaturen am Straßenrand misst [emoji23]

Lieber Bücher zur Schulung der eigenen Fahrtechnik lesen, die bringen zehn mal mehr.

so ein Buch hab ich auch da, ein Infrarot-Thermometer aber auch schon [emoji23]
 
hahaha, da bin ich auch und eine ähnliche Idee entsteht da... Muss das wirklich sein?

Aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen [emoji16]
Oder mal anders argumentiert: Wie willst du ohne die spezielle Ventiltechnik (die sich laut Buch erst ab einem V3 bzw. CS von den anderen Fahrwerken merklich unterscheidet) eine Feineinstellung vornehmen, wenn du weder Zug, noch Druckstufe einstellen kannst? Das Fahrwerk an sich (egal ob M-FW, Std-FW oder Bilstein xyz etc.) kannst du natürlich auch so sicherlich hinreichend gut bei WW einstellen lassen, aber eben nur im Hinblick auf "normale" Fahrwerkskenngrößen wie Spur, Sturz, Nachlauf, Spreizung etc. Die Federvorspannung bzw. die Dämpfungsparamter im Zusammenspiel mit der perfekten Einstellung von Zug- und Druckstufe bzw. evtl. noch mit verstellbarem Stabi oder verstellbaren Domlagern kannst du da leider nicht anpassen. Und genau da sehe ich nun auch nach Lesen des Buches gewisse Einschränkungen in der Abstimmungsmöglichkeit, da es einfach so viele Störgrößen gibt, die das gesamte Fahrverhalten negativ beeinflussen können. Folgende Knackpunkte sind da für mich zumindest neu hinzugekommen:

- Feder/Dämpfersystem bzw. Zusammenspiel zwischen Feder (Federkonstante, Drahtdurchmesser, Windungszahl, etc.) und Dämpfer, vor allem im Hinblick auf Fahrzeughöhe bzw. Schwerpunkt, Achlastverteilung bzw. Radlastverteilung, Restfederweg, Anschlagdämpfer, Einrohr/Zweirohrdämpfer/Upsidedown, Gasdruck, Ölverschäumung, Temperatureinfluss, etc.
- Sturz/Spur/Spreizung/Nachlauf/Lenkrollradius/Störkrafthebelarme - Abhängigkeiten bzw. Einflussgrößen
- Dynamische ungefederte Massen und deren Einflüsse auf das Gesamtsystem Feder/Dämpfer
- Einfluss von Reifen, Reifendruck, Felgenbreite auf das Gesamtsystem Fahrzeug
- Einfluss von Verstrebungen/Überrollkäfigen/Stabis auf das Gesamtysystem Fahrzeug bzw. Feder/Dämpfer

Sehr interessant, wie eine Distanzscheibe bereits den LRR verändert, bzw. welche Einflüsse dadurch entstehen. Oder was eine Gewichtserparnis einer Felge für Auswirkungen haben kann und vor allem WO die Gewichtserparnis am meisten bringt (außen) und warum. WW rechnet hier z.B. mit dynamischen ungefederten Massen (Reifen/Felgen/Bremsscheiben etc.) bei einer Verändung bis Faktor 5 in die Fahrzeuggesamtmasse. D.h. das eine Gewichtsersparnis von 3kg pro Felge oder Rad eine Gewichtsersparnis von 60kg auf das ganze Fahrzeug bezogen bedeutet. War mir so auch nicht klar und vor allem hat das auch wieder Einfluss auf das gesamte Fahrwerkssystem. Kann sein, das nach einer Gewichtsersparnis durch leichtere Felgen die Feder wieder zu hart ist und das FW plötzlich härter wird. Das ganze kann man dann aber wieder durch etwaige Änderungen versuchen zu kompensieren (Anpassung Zug/Druckstufe, etc.).

Bisher war mir nicht klar, wozu ich einen einstellbaren Dämpfer überhaupt benötige. Ich dachte mir, wozu ein teures V3, wenn ich da doch sowieso nie etwas verstellen werde, da ich gar nicht wüsste, was ich da überhaupt verstelle. Das wird mir so langsam etwas klarer...

Vor allem wollte ich mich nach dem Desaster mit dem derzeitigem B12 damit mal bißchen mehr auseinandersetzen. Warum ist das so teuer? Wozu brauch ich das überhaupt? Was hab ich für Vorteile davon?

Hier wird auf alles eingegangen. Manches habe ich überprungen (Motorsport-spezifische Details, mit denen ich im normalen Straßenverkehr nichts anfangen werde), aber auch diese Themen sind immer ausführlich beschrieben (Reifentemperaturmessung, Luftdruckanpassung, Fahrzeug/Fahrerabhängigkeit Kamm'scher Kreis, Datenaufzeichnung, etc.).

Kann ich nur empfehlen...vielleicht nicht alles, aber vieles ist anwendbar und brauchbar und gut beschrieben.
 
Das Buch führte bei mir immer mehr zu der Idee ob man das wirklich haben muss/brauch.

Will mal sehen wer dann Reifentemperaturen am Straßenrand misst [emoji23]

Lieber Bücher zur Schulung der eigenen Fahrtechnik lesen, die bringen zehn mal mehr.
Ja, da hast du teilweise recht. Reifentemperaturen fange ich sicher auch nicht an zu messen...ansonsten ist mir das ein oder andere zumindest schon etwas klarer geworden, warum man das evtl. braucht (sicher nicht jeder!). Ich werde es zumindest auf die ToDo Liste aufnehmen, sprich:

Wenn neues FW, dann ganz klar: KW V3 (oder CS)
(Querlenker/Hydrolager)/Koppelstangen/Domlager neu
(Koppelstangen hinten neu)
(sonstige FW-Lager neu?)
WW- Abstimmung

Das in Klammer weiß ich nicht wann ich das angehe, das V3 kauf ich sicher auch nicht mehr dieses Jahr. Aber nächstes Jahr bestimmt und wenn das B12 mir noch weiter auf die Eier geht, sobald ich Domlager und Koppelstangen vorne getauscht habe, dann kommt das alles evtl. auch schneller ran... :confused::whistle:
Da fahr ich ja derzeit mit dem 5er Touring schneller und gleichzeitig entspannter als mit dem Z4. Das war schonmal besser, aber derzeit macht es einfach keinen Spaß mehr. Und dafür ist das Auto ja eigentlich da...zum Spaß haben.
 
Alles richtig, aber ist der E85 oder 86 das richtige Basisfahrzeug für derart detailverliebte Einstellungen? Und wie schon richtig festgestellt wurde ist der Fahrer dafür geeignet? Und ist der Strassenverkehr dafür geeignet? Aber solange es Aral 102 und die tolle Zubehörindustrie gibt, die alle davon leben und Ihr glücklich dreinschaut wie die 5 Jährigen die ihre erste Modelleisenbahn unter dem Weihnachtsbaum vorfinden, ich gönne es euch von ganzem Herzen. [emoji2][emoji106]
 
Naja, man sollte nicht vergessen, dass alles ein Gesamtsystem bildet und recht komplex miteinender vernetzt ist.

Z.b verschlechtern Distanzen den LLR, können aber eben auf anderer Seite Vorteile ausspielen. Daher rate ich immer stark davon ab Zusammenhänge isoliert oder pauschalisiert zu betrachten.

Hinzu kommt, dass die Dämpfer im Lowspeed-Bereich verstellbar sind, nicht im Highspeed Dämpfungsbereich. Was bedeutet das? Das ist der Dämpfungsbereich, bzw der Dämpfungsgeschwindigkeitsbereich der vom Fahrer und seiner Fahrweise beeinflusst wird! Ein Highspeed event im Dämpfer werden hingegen nur harsche Querfugen auslösen und der Bereich lässt sich nicht verstellen. Worauf ich eigentlich hinaus will, seitdem ich mich nicht nur aufs Fahrwerk konzentriere sondern verstärkt auf die Fahrtechnik bin ich mittlerweile zum Entschluss gekommen, die Eibach Federn mit meinen normalen Dämpfern hätten es auch getan, bei angepasster Fahrweise ist man damit auch verdammt schnell. Wenn man sich dann noch vieles was Profis zu dem Thema sagen durchliest, z.B. auch von Dieter/Schmickler, versteht man warum er Eibach Federn für ausreichend hält im Straßenverkehr.

Ein CS halte ich sowieso recht unsinnig auf der Landstraße. Und auch bitte nicht vergessen, das Fahrwerksniveau bestimmt gewissermaßen auch den "Schwierigkeitsgrad", bzw. wie Anspruchsvoll ein Fahrzeug sich fahren lässt. Das muss wiederrum zum Fahrkönnen des Menschen am Lenkrad passen. Wird leider oft vergessen oder nicht erwähnt, denn es bringt nichts einem Amateur einen Tourenwagen in die Hand zu geben wenn er damit nicht umgehen kann. Sogar ganz im Gegenteil, mit einem normalen Auto würde der Amateur sicherlich schneller sein.
 
Alles richtig, aber ist der E85 oder 86 das richtige Basisfahrzeug für derart detailverliebte Einstellung? Und wir schon richtig festgestellt wurde ist der Fahrer dafür geeignet? Und ist der Strassenverkehr dafür geeignet? Aber solange es Aral 102 und die tolle Zubehörindustrie gibt, die alle davon leben und Ihr glücklich dreinschaut wie die 5 Jährigen die ihre erste Modelleisenbahn unter dem Weihnachtsbaum vorfinden, ich gönne es euch von ganzem Herzen. [emoji2][emoji106]
Ich würde sagen ja. Das kann doch jedes Auto sein, egal wie viel PS oder wie neu oder alt. Mein FW ist so langsam aber sicher durch. Da muss ich mir sowieso langsam Gedanken um ein neues machen. Warum es dann nicht gleich richtig machen und einmal richtig einstellen lassen. Das hätte ich damals gleich machen sollen...das regt mich eher auf. Das Auto fahre ich ja ab sofort nur noch bei gutem Wetter, also kommen da vermutlich noch ca. 6000km im Jahr zusammen...
Kann ja jeder selbst darüber denken was er will...da ich Technik- und Autoverliebt bin, werde ich das in nicht allzuferner Zukunft jedenfalls mal angehen...
Jeder "schlecht" gefahrene KM ist mir so langsam echt zu schade irgendwie...da lass ich das Auto derzeit lieber stehen.
 
Naja, man sollte nicht vergessen, dass alles ein Gesamtsystem bildet und recht komplex miteinender vernetzt ist.

Z.b verschlechtern Distanzen den LLR, können aber eben auf anderer Seite Vorteile ausspielen. Daher rate ich immer stark davon ab Zusammenhänge isoliert oder pauschalisiert zu betrachten.

Hinzu kommt, dass die Dämpfer im Lowspeed-Bereich verstellbar sind, nicht im Highspeed Dämpfungsbereich. Was bedeutet das? Das ist der Dämpfungsbereich, bzw der Dämpfungsgeschwindigkeitsbereich der vom Fahrer und seiner Fahrweise beeinflusst wird! Ein Highspeed event im Dämpfer werden hingegen nur harsche Querfugen auslösen und der Bereich lässt sich nicht verstellen. Worauf ich eigentlich hinaus will, seitdem ich mich nicht nur aufs Fahrwerk konzentriere sondern verstärkt auf die Fahrtechnik bin ich mittlerweile zum Entschluss gekommen, die Eibach Federn mit meinen normalen Dämpfern hätten es auch getan, bei angepasster Fahrweise ist man damit auch verdammt schnell. Wenn man sich dann noch vieles was Profis zu dem Thema sagen durchliest, z.B. auch von Dieter/Schmickler, versteht man warum er Eibach Federn für ausreichend hält im Straßenverkehr.

Ein CS halte ich sowieso recht unsinnig auf der Landstraße. Und auch bitte nicht vergessen, das Fahrwerksniveau bestimmt gewissermaßen auch den "Schwierigkeitsgrad", bzw. wie Anspruchsvoll ein Fahrzeug sich fahren lässt. Das muss wiederrum zum Fahrkönnen des Menschen am Lenkrad passen. Wird leider oft vergessen oder nicht erwähnt, denn es bringt nichts einem Amateur einen Tourenwagen in die Hand zu geben wenn er damit nicht umgehen kann. Sogar ganz im Gegenteil, mit einem normalen Auto würde der Amateur sicherlich schneller sein.
Das ist schon klar, dass es immer aufs Gesamtsystem ankommt. Ich wollte nur damit sagen, dass es nicht immer so trivial ist, und man sich z.B. mit der Verbereiterung der Spur nicht nur Vorteile einheimsen kann, sondern einige Dinge sich auch automatisch verschlechtern können. Das was du im Bezug auf die Verstellbarkeit der Low-Speed Dämpfung gesagt hast, stimmt natürlich auch. Dennoch finde ich das ganze Thema interessant, auch was man über die Lowspeed-Änderungung wieder rausholen kann.
Kann ja jeder seine eigenen Schlüsse draus ziehen und für sich selbst das korrekte FW auswählen. Ich weiß jetzt zumindest in welche Richtung ich gehen will, auch was die Einstellbarkeit für den Komfort auf unseren beschissenen Landstraßen angeht. Da verspreche ich mir schon eine Verbesserung durch die Einstellbarkeit der Lowspeed Zug und Druckstufe.
 
Ich würde sagen ja. Das kann doch jedes Auto sein, egal wie viel PS oder wie neu oder alt. Mein FW ist so langsam aber sicher durch. Da muss ich mir sowieso langsam Gedanken um ein neues machen. Warum es dann nicht gleich richtig machen und einmal richtig einstellen lassen. Das hätte ich damals gleich machen sollen...das regt mich eher auf. Das Auto fahre ich ja ab sofort nur noch bei gutem Wetter, also kommen da vermutlich noch ca. 6000km im Jahr zusammen...
Kann ja jeder selbst darüber denken was er will...da ich Technik- und Autoverliebt bin, werde ich das in nicht allzuferner Zukunft jedenfalls mal angehen...
Jeder "schlecht" gefahrene KM ist mir so langsam echt zu schade irgendwie...da lass ich das Auto derzeit lieber stehen.

Jeder Fakt für sich ist ja richtig, die Frage ist ob die Kombination passt. Ein sportliches Auto im Rennstreckentrim im Straßenverkehr, DIE Frage stelle ich mir. Und wenn man dann mal freundlich fragt ob man sich mal für Donnerstags in Hockenheim verabreden will, oder mal am Wochenende an die NOS, dann hat keiner Zeit [emoji2] oder will das seinem Auto nicht antun. Ja was denn nun? Felgen wiegen wie im Wahn, Fahrwerkbücher lesen, Pseudo Diffusoren und Spoiler ans Auto nageln, alles nur Hobby! Gut, dann bitte nicht argumentieren dass der Diffusor auch nur 1 Gramm Abtrieb erzeugt, die Spurverbreiterung das Fahrwerk verbessert oder Zug und Druckstufe je nach Straßenbedingung vor jeder Fahrt richtig eingestellt wurden.

Da finde es erfrischend ehrlich dass man Aral Plörre aus Glauben tankt, putzt wie ein Irrer, und Felgen kauft weil sie einfach geil aussehen. [emoji2]
 
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