Phönixfred... (Tagebuch eines ehemaligen Z4 Coupe Enthusiasten)

Das glaube ich Dir, bedient sich mehrerer Effekte:

Niedrige Außentemperatur, bessere Füllung, geringe Dichtehöhe

Reifen kleiner im Durchmesser, besseres Übersetzungsverhältnis.

Rädermasse oft Zentrumsnahe, geringeres Massenträgheitsmoment (gerne verwechselt mit niedrigerem Felgen oder auch Radgewicht und ungefederter Masse)

Jetzt such dir was aus und freu Dich[emoji2]

Jup :)
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und vermute, dass du irgendeinen technischen Werdegang hinter dir hast? :D
 
Schon mehr hinter mir als noch vor mir [emoji2] Bin seit jetzt 33 Jahren in der Automobilentwicklung tätig, lerne aber immer noch dazu. Zum Beispiel wie toll man sich mit Felgengewicht beschäftigen kann und mit Gleichbereifung. Meist schweige ich aber dazu, wobei unterhaltsam ist es sehr.

Aber wenn mal was ist, ich bemühe mich um eine gescheite Antwort. [emoji4]
 
Wenn die Antwort so einfach wäre, andere schreiben da Bücher von. Es gibt keine pauschale Antwort, es kommt immer auf das Zusammenspiel von allen Komponenten an. Deshalb ist es einerseits riskant, teilweise auch falsch Einzelthemen rauszugreifen, oder schlicht nicht im Kontext und in Abhängigkeit des ganzen zu betrachten.

Ich kopiere hier mal ein nettes Fundstück zu eurem Lieblingsthema Felgengewicht hier herein, keine Angst, ich weiche nicht aus, es ist auch eine interessante Erkenntnis zum Thema Mischbereifung am Ende zu finden.

Es geht um einen Test, denke es war Sport Auto aus 1999, Testwagen ein BMW 328i

- Serie: BMW-Serienräder 7x16 Zoll mit 205/55-16: kompletter Radsatz wiegt 76 kg
- 16: OZ Saturn 7,5x16 Zoll mit 225/50-16: Komplett 90 kg
- 17: OZ Supertourismo 8x17 Zoll mit 225/45-17: Komplett 94 kg
- 18: OZ F1 Plus 8x18 Zoll mit 225/40-18 vorne + 265/35-18 hinten: 94 kg

Generelle Feststellungen der Zeitschrift:
- Abrollkomfort am besten bei Serienbereifung, am schlechtesten bei 18 Zoll.
- Lenkpräzision bei 18 Zoll am höchsten, aber bei gestiegenen Lenkkräften.
- ABS reaiert bei Mischbereifung (18er) weniger feinfühlig.
- 17 Zoll geben merkwürdigerweise eine deutliche Verstärkung der Lastwechselreaktionen, daher speziell bei Nässe langsamer im Handling (MEIN Verdacht: vielleicht lag das eher an Streuungen in der Reifenfertigung?)

Die Meßwerte:

Elastizität 4. Gang 80-160 km/h:
Serie: 18 s.
16er: 19,4 s.
17er: 19,7 s.
18er: 19,7 s.

Elastizität 5. Gang 80-160 km/h:
Serie: 22,9 s.
16er: 23,6 s.
17er: 23,1 s.
18er: 25,2 s.

Frank Ergänzung: Der nachfolgende Kommentar beschreibt in anderen Worten die Erkenntnis zur Längsdynamik wie heute unser Kollege mit den Winterreifen erfahren hat.

Aber weiter:

(Mein Kommentar: Es gehen nicht nur die Kilo absolut ein, sondern auch der Abstand der Masse zur Achse. Je weiter aussen die Kilos sitzen, umso mehr Energie ist nötig, um sie in Rotation zu versetzen. Außerdem gehen Abrollumfang und Rollwiderstand mit ein. Die Abrollumfänge sollten sehr ähnlich sein, aber sicher nicht völlig identisch.)

Handling trocken:
18: 1:53,9 min
17er: 1:54,7 min
16er: 1:54,9 min.
Serie: 1:59,0 min

So Markus, wir sehen in der Längsdynamik ist ein größerer Vorteil als in der Querdynamik, zumindest mal bei dem 328i, vermute E46.

Aber die Rundenzeit, also mitunter auch Querdynamik gewinnt die Mischbereifung [emoji2] Das mag wegen anderer Gewichtsverteilung beim E86 anders sein, aber eben nicht pauschal.

Und messbar ist das Thema Massenträgheit in der Längsdynamik auch besser und auch subjektiv besser wahrnehmbar.

Jetzt die Profis [emoji4]
 
Wenn die Antwort so einfach wäre, andere schreiben da Bücher von. Es gibt keine pauschale Antwort, es kommt immer auf das Zusammenspiel von allen Komponenten an. Deshalb ist es einerseits riskant, teilweise auch falsch Einzelthemen rauszugreifen, oder schlicht nicht im Kontext und in Abhängigkeit des ganzen zu betrachten.

Ich kopiere hier mal ein nettes Fundstück zu eurem Lieblingsthema Felgengewicht hier herein, keine Angst, ich weiche nicht aus, es ist auch eine interessante Erkenntnis zum Thema Mischbereifung am Ende zu finden.

Es geht um einen Test, denke es war Sport Auto aus 1999, Testwagen ein BMW 328i

- Serie: BMW-Serienräder 7x16 Zoll mit 205/55-16: kompletter Radsatz wiegt 76 kg
- 16: OZ Saturn 7,5x16 Zoll mit 225/50-16: Komplett 90 kg
- 17: OZ Supertourismo 8x17 Zoll mit 225/45-17: Komplett 94 kg
- 18: OZ F1 Plus 8x18 Zoll mit 225/40-18 vorne + 265/35-18 hinten: 94 kg

Generelle Feststellungen der Zeitschrift:
- Abrollkomfort am besten bei Serienbereifung, am schlechtesten bei 18 Zoll.
- Lenkpräzision bei 18 Zoll am höchsten, aber bei gestiegenen Lenkkräften.
- ABS reaiert bei Mischbereifung (18er) weniger feinfühlig.
- 17 Zoll geben merkwürdigerweise eine deutliche Verstärkung der Lastwechselreaktionen, daher speziell bei Nässe langsamer im Handling (MEIN Verdacht: vielleicht lag das eher an Streuungen in der Reifenfertigung?)

Die Meßwerte:

Elastizität 4. Gang 80-160 km/h:
Serie: 18 s.
16er: 19,4 s.
17er: 19,7 s.
18er: 19,7 s.

Elastizität 5. Gang 80-160 km/h:
Serie: 22,9 s.
16er: 23,6 s.
17er: 23,1 s.
18er: 25,2 s.

Frank Ergänzung: Der nachfolgende Kommentar beschreibt in anderen Worten die Erkenntnis zur Längsdynamik wie heute unser Kollege mit den Winterreifen erfahren hat.

Aber weiter:

(Mein Kommentar: Es gehen nicht nur die Kilo absolut ein, sondern auch der Abstand der Masse zur Achse. Je weiter aussen die Kilos sitzen, umso mehr Energie ist nötig, um sie in Rotation zu versetzen. Außerdem gehen Abrollumfang und Rollwiderstand mit ein. Die Abrollumfänge sollten sehr ähnlich sein, aber sicher nicht völlig identisch.)

Handling trocken:
18: 1:53,9 min
17er: 1:54,7 min
16er: 1:54,9 min.
Serie: 1:59,0 min

So Markus, wir sehen in der Längsdynamik ist ein größerer Vorteil als in der Querdynamik, zumindest mal bei dem 328i, vermute E46.

Aber die Rundenzeit, also mitunter auch Querdynamik gewinnt die Mischbereifung [emoji2] Das mag wegen anderer Gewichtsverteilung beim E86 anders sein, aber eben nicht pauschal.

Und messbar ist das Thema Massenträgheit in der Längsdynamik auch besser und auch subjektiv besser wahrnehmbar.

Jetzt die Profis [emoji4]

Danke Frank [emoji1303][emoji41]
 
Gefunden [emoji1303][emoji1320][emoji41]
So habe ich das mal „gelernt“ [emoji6]

https://www.auto-motor-und-sport.de...groessere-felgen-und-breitreifen-1494812.html

Im Prinzip die gleiche Antwort wie meine. Man muss nur fairerweise sagen, die kleineren Felgen fühlen sich im Alltag besser an, da die Längsdynamik im Alltag eher zu spüren ist als die Querdynamik. Normalerweise [emoji87]

Aber sie sehen halt kacke aus [emoji2], die kleinen Biester...
 
Einzig das mit dem Reifendurchmesser/Übersetzung stelle ich ein klein wenig in Frage.
Die Unterschiede liegen üblicherweise bei höchstens ca. 1,5% - ob das einen spürbaren Effekt ausmacht?
Evtl. wenn alle anderen Faktoren in die selbe Richtung beitragen.

Just my two cent

(Und ich kenne mich mit Autos gar nicht aus - hab bloß einen Führerschein)
 
Ich fahre im Winter auf 17" 225er rundum, im Sommer hinten auf 18" 255er. Kann ebenfalls bestätigen, dass es sich mit den 225ern vorwärts spürbar fixer anfühlt. Aber selbst beim drehmomentschwachen 2.5er merkt man beim Herausbeschleunigen aus Kurven, dass gelegentlich mal die Traktion fehlt (was natürlich auch spaßig sein kann).
 
Zuletzt bearbeitet:
Einzig das mit dem Reifendurchmesser/Übersetzung stelle ich ein klein wenig in Frage.
Die Unterschiede liegen üblicherweise bei höchstens ca. 1,5% - ob das einen spürbaren Effekt ausmacht?
Evtl. wenn alle anderen Faktoren in die selbe Richtung beitragen.

Just my two cent

(Und ich kenne mich mit Autos gar nicht aus - hab bloß einen Führerschein)

Weniger der Durchmesser als die zu beschleunigende Masse, aber es macht was aus. Aber auch hier gilt, kg je weiter außen desto Kacke, deshalb sind die kleinen in der Längsdynamik besser, wenn sie nicht noch 32 Schrauben aussenherum haben [emoji87][emoji2]
 
Ja tut es...Nicht umsonst fahren die Polos , 205er usw. am Berg oder beim Slalom 13" oder wenn möglich sogar nur 12" Felgen. Bei meinem 205GTI war der Unterschied zwischen den 14" Winterreifen mit 175er Bereifung und den Sommerreifen mit 15" und 195er Bereifung eklatant:) :-):) :-)
 
Ja tut es...Nicht umsonst fahren die Polos , 205er usw. am Berg oder beim Slalom 13" oder wenn möglich sogar nur 12" Felgen. Bei meinem 205GTI war der Unterschied zwischen den 14" Winterreifen mit 175er Bereifung und den Sommerreifen mit 15" und 195er Bereifung eklatant:) :-):) :-)

Moment? Waren wir eben nicht an dem Punkt das die größeren Räder mit den niedrigeren Seitenwangen quer besser sind?
 
Therapiefred - ich brauche massiv Therapie.

IMG_2382.JPG

Wir sind heute spontan umgezogen, 4 schwere Jungs haben geschleppt, wir zu viert in Windeseile ausgeräumt, eingepackt und dann delegiert.

Ich schlaf heute im eigenen Bett im eigenen Haus - SCHEISS DIE WAND AN

Aktuell überall Chaos, jetzt aber erstmal beim Italiener Abendessen [emoji486]
 
Therapiefred - ich brauche massiv Therapie.

Anhang anzeigen 291163

Wir sind heute spontan umgezogen, 4 schwere Jungs haben geschleppt, wir zu viert in Windeseile ausgeräumt, eingepackt und dann delegiert.

Ich schlaf heute im eigenen Bett im eigenen Haus - SCHEISS DIE WAND AN

Aktuell überall Chaos, jetzt aber erstmal beim Italiener Abendessen [emoji486]

Gratuliere :thumbsup:
 
Therapiefred - ich brauche massiv Therapie.

Anhang anzeigen 291163

Wir sind heute spontan umgezogen, 4 schwere Jungs haben geschleppt, wir zu viert in Windeseile ausgeräumt, eingepackt und dann delegiert.

Ich schlaf heute im eigenen Bett im eigenen Haus - SCHEISS DIE WAND AN

Aktuell überall Chaos, jetzt aber erstmal beim Italiener Abendessen [emoji486]
Wenn man sonst keine Hobbys hat :thumbsup:
Na, dann mal Virtuell Brot und Salz zum Einzug.
 
Moment? Waren wir eben nicht an dem Punkt das die größeren Räder mit den niedrigeren Seitenwangen quer besser sind?

Das ist fast genauso falsch wie umgekehrt. Mein Beispiel sollte nur zeigen dass sehr wohl Mischbereifung eine schnelle Runde bringen kann.

Bei dem Beispiel mit dem Bergrennen von Klaus geht es darum Drehmomentschwache kleine Hubräume agiler zu machen, hier sind wir wieder bei der Massenträgheit. Außerdem haben wir bei den kleinen Rädern auch höhere Reifenquerschnitte die wiederum die Querkräfte besser aufnehmen.

Wenn du viel Qualm in deinem Hobel hast darf es auch wieder ein wenig größer werden.

Hab ich nicht gesagt das Thema ist komplex und DIE Wahrheit gibt es nicht? Man muss halt für sein Fahrzeug und Fahrkönnen das beste raus suchen.
 
Das ist fast genauso falsch wie umgekehrt. Mein Beispiel sollte nur zeigen dass sehr wohl Mischbereifung eine schnelle Runde bringen kann.

Bei dem Beispiel mit dem Bergrennen von Klaus geht es darum Drehmomentschwache kleine Hubräume agiler zu machen, hier sind wir wieder bei der Massenträgheit. Außerdem haben wir bei den kleinen Rädern auch höhere Reifenquerschnitte die wiederum die Querkräfte besser aufnehmen.

Wenn du viel Qualm in deinem Hobel hast darf es auch wieder ein wenig größer werden.

Hab ich nicht gesagt das Thema ist komplex und DIE Wahrheit gibt es nicht? Man muss halt für sein Fahrzeug und Fahrkönnen das beste raus suchen.

Im Beispiel des TT und des e36 waren die größeren Räder aber quer besser [emoji848]
Scheint sehr komplex zu sein [emoji12]
Womöglich spielt dann auch noch der Fahrer eine Rolle [emoji85]
 
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