Wenn die Antwort so einfach wäre, andere schreiben da Bücher von. Es gibt keine pauschale Antwort, es kommt immer auf das Zusammenspiel von allen Komponenten an. Deshalb ist es einerseits riskant, teilweise auch falsch Einzelthemen rauszugreifen, oder schlicht nicht im Kontext und in Abhängigkeit des ganzen zu betrachten.
Ich kopiere hier mal ein nettes Fundstück zu eurem Lieblingsthema Felgengewicht hier herein, keine Angst, ich weiche nicht aus, es ist auch eine interessante Erkenntnis zum Thema Mischbereifung am Ende zu finden.
Es geht um einen Test, denke es war Sport Auto aus 1999, Testwagen ein BMW 328i
- Serie: BMW-Serienräder 7x16 Zoll mit 205/55-16: kompletter Radsatz wiegt 76 kg
- 16: OZ Saturn 7,5x16 Zoll mit 225/50-16: Komplett 90 kg
- 17: OZ Supertourismo 8x17 Zoll mit 225/45-17: Komplett 94 kg
- 18: OZ F1 Plus 8x18 Zoll mit 225/40-18 vorne + 265/35-18 hinten: 94 kg
Generelle Feststellungen der Zeitschrift:
- Abrollkomfort am besten bei Serienbereifung, am schlechtesten bei 18 Zoll.
- Lenkpräzision bei 18 Zoll am höchsten, aber bei gestiegenen Lenkkräften.
- ABS reaiert bei Mischbereifung (18er) weniger feinfühlig.
- 17 Zoll geben merkwürdigerweise eine deutliche Verstärkung der Lastwechselreaktionen, daher speziell bei Nässe langsamer im Handling (MEIN Verdacht: vielleicht lag das eher an Streuungen in der Reifenfertigung?)
Die Meßwerte:
Elastizität 4. Gang 80-160 km/h:
Serie: 18 s.
16er: 19,4 s.
17er: 19,7 s.
18er: 19,7 s.
Elastizität 5. Gang 80-160 km/h:
Serie: 22,9 s.
16er: 23,6 s.
17er: 23,1 s.
18er: 25,2 s.
Frank Ergänzung: Der nachfolgende Kommentar beschreibt in anderen Worten die Erkenntnis zur Längsdynamik wie heute unser Kollege mit den Winterreifen erfahren hat.
Aber weiter:
(Mein Kommentar: Es gehen nicht nur die Kilo absolut ein, sondern auch der Abstand der Masse zur Achse. Je weiter aussen die Kilos sitzen, umso mehr Energie ist nötig, um sie in Rotation zu versetzen. Außerdem gehen Abrollumfang und Rollwiderstand mit ein. Die Abrollumfänge sollten sehr ähnlich sein, aber sicher nicht völlig identisch.)
Handling trocken:
18: 1:53,9 min
17er: 1:54,7 min
16er: 1:54,9 min.
Serie: 1:59,0 min
So Markus, wir sehen in der Längsdynamik ist ein größerer Vorteil als in der Querdynamik, zumindest mal bei dem 328i, vermute E46.
Aber die Rundenzeit, also mitunter auch Querdynamik gewinnt die Mischbereifung [emoji2] Das mag wegen anderer Gewichtsverteilung beim E86 anders sein, aber eben nicht pauschal.
Und messbar ist das Thema Massenträgheit in der Längsdynamik auch besser und auch subjektiv besser wahrnehmbar.
Jetzt die Profis [emoji4]