Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

@CityCobra


Wie viel und ob du damit sparen kannst kommt ganz auf dein Heisystem und deinen Verbrauch an. Und wo der eingebaut wird, Warmwasserspeicher, Pufferspeicher, Pufferspeicher mit Frischwasser System usw...
Grundsätzlich wird so argumentiert das du damit den Strom den du nach der 70% Regel nicht mehr selber selber verbrauchen darfst so wenigstens verheizen kannst. Dafür musst du aber dynamisch schalten, SMA Sunny Home Manager, Fronius Smart Meter, oder ähnliches Gerät. Und schauen was dann aufgrund der Anlagengröße und Hausverbauch überhaupt übrig bleibt. (300W - 1kW sind typisch für ein bewohntes EFH)

Im Winter oder in Übergangszeiten wirst du nie so viel Strom vom Dach bekommen (Edit zur Klarstellung - nie so viel das du über die 70% kommst war gemeint) . Doch genau da nützt dir die Wärme am meisten. Wenn deine Anlage nicht optimal (<-im Sinne Maximalleistung) ausgerichtet ist wirst du ohnehin kaum in den Bereich der Abregelung laufen. Praxisberichte haben von 2-5% an Stromausfall durch die Abregelung berichtet, jetzt kannst du dir ausrechnen ob/wann es das wert ist.

Fazit: Kann man nicht pauschal sagen spielt viel mit rein.
Wie viel soll der Heizstab den kosten?
Nicht zu vergessen, dass wenn die Gastherme mal ausfällt man mit Strom heizen kann. Egal ob von PV oder nicht.
 
Top, danke!

Preisanfrage läuft beim Heizungsbauer. Der hat die Anlage damals auch installiert. Heizung ist eine Gastherme. Unser "Problem": Die Thermie ist für ~4 oder 5 Personen samt Speicher ausgelegt. Aktuell :D nur 2 Personen im Haus.
Wenn es um die Konkurrenz der beiden n Systeme auf der Dachfläche geht alles richtig. Solarthermie ist mittlerweile einfach im Vergleich nicht mehr rentabel, erst recht wenn sie Ihren Dienst bereits getan hat und ohnehin zu groß für den Verbrauch ist und im Sommer mangels Abnahme erst recht so vor sich hin glüht.

Wenn du schon in die Richtung denkst. Je nach Verbrauch, PV Größe , Alter und Art des Heizsystems auch Wärmeverteilsystems, und Zustand der Heizung konnte man den PV Strom auch super mit einer Wärmepumpe (bspw. Einen günstigen Monoblock) verheizen. Das klappt auch super in Kombination mit bestehendem Gaskessel für den dunklen Kernwinter, der sich dann aber mindestens von März bis November ausruhen darf. Invest ab 7.000€ abzüglich Förderung. Oder einer Brauchwasserwärmepumpe, Invest ab 1.500€ - keine Förderung, Sparpotenzial geringer.
Wahrscheinlich ist dein Warmwasserspeicher durch die Große ST eh viel zu groß (Verluste) , ohne Ahnung und aus der Ferne betrachtet könnte eine Brauchwasserwärmepumpe mit ~200l WW-Speicher vielleicht ne ganz gute wirtschaftliche Lösung sein.

Aber das kommt auf so viele Umgebungsparameter an... Wenn es in diesem Land an etwas mangelt sind es gute fähige fachübeegreifende (!) Energieberater.

Nen einfachen Heizstab für ein paar 100€ kann man sich schon mal gönnen, wirtschaftlich oder nicht - puh. In Mode gekommen sind die Heizstäbe eigentlich in der kurzen Zeit wo es seitens des EEGs nochmal ne zusätzliche Vergütung für hohe Eigenverbrauchswerte gegeben hat, da wurde man dafür belohnt. Aktuell gilt (noch) wie gesagt immer dynamisch koppeln. Du willst ja nicht bewusst deinen schönen Strom 1:1 verheizen statt EEG zu erhalten, da ist Gas definitiv günstiger. Außer der eigene Autarkiegedanken steht über allem.
 
Nicht zu vergessen, dass wenn die Gastherme mal ausfällt man mit Strom heizen kann. Egal ob von PV oder nicht.
Wenn er im Pufferspeicher hängt. Oftmals kommt der Heizstab in den Warmwasserspeicher (i.d.R. Sinnvoller) da hast du in diesem Szenario nur halb gewonnen. Aber stimmt schon :thumbsup:
 
@Ucla Vielen Dank für Deine tollen Ausführungen und Hinweise. Das mit einer Wärmepumpe schwirrte mir - nach Studium vom PV-Forum - auch durch den Kopf. Ich hoffe mal der Heizungsbauer denkt auch mit wenn ich ihn über das Projekt in Kenntnis setze. Wenn nicht lasse, ich das Stichwort WP mal fallen oder ... muss mir einen andern suchen der das dann berechnet, plant und umsetzt.
 
@Ucla Vielen Dank für Deine tollen Ausführungen und Hinweise. Das mit einer Wärmepumpe schwirrte mir - nach Studium vom PV-Forum - auch durch den Kopf. Ich hoffe mal der Heizungsbauer denkt auch mit wenn ich ihn über das Projekt in Kenntnis setze. Wenn nicht lasse, ich das Stichwort WP mal fallen oder ... muss mir einen andern suchen der das dann berechnet, plant und umsetzt.
Gerne :)
Wenn du mit einer Wärmepumpe ernsthaft und effizient heizen willst, dann ist das A und O das dein Haus mit niedrigen Vorlauftemperaturen unter 40° klar kommt und hohe Massenströme gewährleistet werden können. Sprich du hast Fußbodenheizung oder große überdimensionierte Heizkörper und ein einigermaßen modernes oder saniertes Haus.
Ne kleine Wärmepumpe bivalent (als Hybrid mit deiner Gastherme) bis spät in die Übergangszeit, wenn auch noch Sonne länger scheint ist schon nicht mehr so eingeschränkt möglich. Denn bis Außentemperaturen um die 10 Grad läuft die auch noch mit effizienten Arbeitszahlen selbst dann wenn die Umgebung nicht zur Wärmepumpe passt und das Haus wird/bleibt trotzdem warm. Aber sowas sollte dein Heizungsbauer auch können und umsetzen wollen.
Ne Brauchwasserwärmepumpe ist ne elegante einfache und vor allem effiziente Möglichkeit PV Strom zu verheizen, einfach die Warmwasserbereitung auf Mittag stellen und passt schon, zudem kannst du die alte Heizung im Sommer ausstellen/schonen, bietet sich bei dir vielleicht an wenn du die Solarthermie eh abbaust, aber kommt auch drauf an, fragen kostet nix :thumbsup:
 
Hat hier jemand im Zusammenhang mit einer Nachrüstung einer PV-Anlage eine Solarthermieanlage abbauen und Heizung und/oder Warmwasser rückrüsten lassen?

- Was sind da für Kosten entstanden?
- Kommt für die Entsorgung der Panele weitere Kosten hinzu?
- Und hat jemand vom Heizungsbauer so ein "Tauchsieder" in den Wasserspeicher bauen lassen? Lohn das?
Ja, habe ich Anfang dieses Jahres machen lassen um mehr Platz für die Photovoltaikanlage zu schaffen.
Meine alte Solarthermieanlage hatte ihren Dienst getan und war auch schon rund 25 Jahre alt.
Für die Deinstallation habe ich rund €1.700,00 bezahlt, zusätzliche Kosten für die Entsorgung sind nicht angefallen.
Der Preis begründet sich auch damit weil durch den Wegfall der Solarthermie an meinem Pufferspeicher und der Heizung umbebaut werden musste.
Ich hatte auch schon mit dem Gedanken an einen Heizstab gespielt, aber wenn ich das richtig überblicke lohnt sich das für mich nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fühle mich jetzt ganz gut vorbereitet für die nächsten Gesprächsrunden. Fußbodenheizung ist im ganzen Haus bis auf den "Hobbyraum" - da ist Gym und Kleiderschrank v2.

Zum Ablauf ne Frage: Sollten (oder müssen ) Heizungsbauer und Solarteur eng abgestimmt sein oder könnten die im weitesten Sinn auch "asynchron" ihre Gewerke machen? Also PV drauf und Heizungsbauer übernimmt dann ein paar Wochen / Monate später. Oder evtl auch anders rum?
 
Ich fühle mich jetzt ganz gut vorbereitet für die nächsten Gesprächsrunden. Fußbodenheizung ist im ganzen Haus bis auf den "Hobbyraum" - da ist Gym und Kleiderschrank v2.
Perfekt, da könnte man u. U. über ne Wärmepumpe als Heizung nachdenken. 30-60% Deckung durch eigen erzeugten Strom ist je nach PV Größe (wie groß soll die denn werden? ) möglich.
Wichtig wäre dafür im nächsten Schritt eine richtige Heizlastberechnung nach DIN! Besser noch nach Passivhaus Prinzip (hier fließen auch äußere und innere Wärmegewinne mit ein). Zu 90% bekommst du sonst eine viel zu große Wärmepumpe angedreht, was an der Effizienz nagt und Gesamtwirtschaftlichkeit. Auch wenn die Meinungen da auseinander gehen und Heizungsbauer oft auf Pufferspeicher bestehen, schädigen die ebenfalls das System, genau wie hydraulische Weichen. Du hast bereits einen riesigen Wärmespeicher, den Estrich. Pufferspeicher herhöhen die Rücklauftemperatur und schädigen damit auch der Effizienz der Wärmepumpe.
Im Bestfall hast du ne modulierende Wärmepumpe die direkt an die Heizkreise angebunden ist und die meiste Zeit mit niedriger Leistung durchläuft, im nächsten Schritt kannst du das Haus bewusst am Tag etwas überheitzen (was du nicht merkst) und nachts bei Dunkelheit weniger heizen. Im Prinzip fast das gleiche wie ne Nachtabsenkung. Förderung gibt's 35% bzw. 40% wenn du dazu einen Sanierungsplan fürs ganze Haus definierst, den du nichtmal erfüllen musst.

Zum Ablauf ne Frage: Sollten (oder müssen ) Heizungsbauer und Solarteur eng abgestimmt sein oder könnten die im weitesten Sinn auch "asynchron" ihre Gewerke machen? Also PV drauf und Heizungsbauer übernimmt dann ein paar Wochen / Monate später. Oder evtl auch anders rum?
Ne eigentlich nicht. Wichtig ist das der Heizungsbauer für sich erkannt und akzeptiert hat, dass eine gut ausgelegte Wärmepumpe sehr von Photovoltaik profitiert und der Hausinhaber hier sparen kann und weiß wie man sowas installiert und abstimmt. Dann kann er dir auch ehrlich sagen ob und wie oder warum das bei dir oder eben nicht funktioniert. Wenn er (noch) der Meinung ist nur Feuer macht warm und Wärmepumpen funktionieren generell ausschließlich im Neubau, dann wird das nix merkt man aber in der Regel schnell. Das natürliche Problem für ihn Wärmepumpen brauchen eher weniger als mehr Technik und haben deutlich weniger Wartungsaufwand.
Und für ihn ist es einfacher und rentabler weiter deine Heizung zu warten und dann wenns schnell gehen muss und was ausfällt wieder fix ne neue Gastherme rein zu hängen. Ne Brauchwasserwärmepumpe sollte er dir aber ohne Murren anbieten, erst recht wenn du nen Keller hast.
Aber wie gesagt alles eingeschränkte Aussagen was wirklich wo Sinn macht oder nicht ist nicht einfach aus der Ferne zu beurteilen.
 
Super! Hört sich so an als wenn das ein gangbarer Weg mit einer zusätzlichen WP-Lösung sein kann. Technikraum/Keller da. Fußbodenheizung, Haus nicht zu alt (12 Jahre, KFW 60). Angebot für PV sollte in gut einer Woche da sein. Jetzt harre ich auf meine Folgetermine. Werde dazu noch "meinen" Klimabauer ansprechen. Der macht auch in Heizung und geht das evtl. noch ein wenig anders an.

Yeah, Geld ausgeben :D
 
Ich kenne "Eine aufgeschobene Investition ist kein Gewinn"

...Geld ausgeben in Erzeugung und Effizienz ist doch immer ne Investition die man im Zweifel rechnen sollte.
 
Aktueller Stand:

Ich habe inzwischen zwei Angebote vorliegen. Beide mit optionalen Speicherlösungen sowie "Stromcloud" *hüstel* Angeboten. Rein PV-seitig kaum Unterschiede bei den Kosten. Auch die Speicherlösungen sind sehr ähnlich. Eines der Angebote muss noch für die Variante ohne Speicher (weil da wohl der Wechselrichter im Speichersystem verbaut ist) nachgebessert werden.

Ein Solateur bietet 2 Modulvarianten an (CS Wismar & Panasonic) . Da würde ich bei selbem Preis 1 kWp mehr mit den CS Modulen auf's Dach bekommen.

Beim 2. Solateur hatte ich auch die Garagenfläche angefragt; weil, wenn PV, dann so viel wie möglich bei der Erstinstallation. Da ist Platz für 3 weitere Module a ~330 W. Nicht optimal ausgerichtet (SW) aber 1 kW mehr und hilft evtl. wenn die Klimaanlage mal voll arbeitet. Ich würde es machen. Spricht irgendwas dagegen?

Der größte Unterschied besteht bei der Montage. Einer der Solateure will die Ton-Ziegel anfräsen um die Dachhaken zu installieren. Der andere sagt, ob der Dachsituation (Pultdach mit geringer Neigung) müssen spezielle "Metallziegel" verwendet werden in die Dachhaken integriert sind. Und die Kosten für diese ca. 70 benötigten Ziegel haben mich fast vom Stuhl geworfen ... ~90 EUR / Ziegel. Die Suche nach Alternativen zur Befestigung laufen gerade. Auch versuche ich die Nachteile für diese Anfräserei der Ziegel riskkoseitig zu bewerten. Denn es gibt im Dach keine wasserführende Unterschicht - auch wieder was gelernt was man ggf bei Hausbau hätte beachten sollen :/ . Das PV Forum hilft auch dabei ... bin aber noch nicht am Ziel.

Ehemaliger (und alter) Dachdeckermeister im Bekanntenkreis meinte "ich würd's nur mit Dachhaken machen, was soll da sshcon pasieren was nicht die letzten 11 Jahre passiert wäre" - ok, der will/würde auch ohne Gerüst auf's Dach :D Wobei, das Gestell der Solarthermie ist auch mit normalen Dachhaken befestigt.

Ach so, Demontage und Außerbetriebnahme der Solarthermie ist schnell erledigt. Angebot kommt die Tage. "Tauchsieder" würde mit dem vorhandenen Speicher funktionieren. Regelungstechnisch wohl auch alles machbar. Brauchwasser-WP habe ich gedanklich erst einmal gestrichen und würde das ggf zum Zeitpunkt Heizungserneuerung angehen - wenn überhaupt. Wallbox mache ich wahrscheinlich auch nicht sofort. Brauche ich aktuell nicht.
 
Bei mir ist das Projekt mit der Photovoltaikanlage erstmal auf Eis. Nachdem sich nichtmal ein Dachdecker findet der das Dach zumindest zuvor prüft, kommt man hier eh nicht so wirklich weiter. Da das Dach auf einen Mietshaus ist, wäre das eh nur rein zur Einspeisung und bringt mir jetzt eh persönlich nicht den großen Vorteil durch weniger Netzbezug.
Hätte wohl auch 20 Jahre gedauert bis sich das rechnet, vorrausgesetzt es geht nichts kaputt und man investiert nichts in Wartung.

Aber nachdem es ein guter Kontakt ist will ich aber hier mal noch Paul & Paul GbR aus Rossau positiv erwähnen, die machen auch regelmäßig was im Nürnberger / Nordbayrischen Raum.
 
(...)
Beim 2. Solateur hatte ich auch die Garagenfläche angefragt; weil, wenn PV, dann so viel wie möglich bei der Erstinstallation. Da ist Platz für 3 weitere Module a ~330 W. Nicht optimal ausgerichtet (SW) aber 1 kW mehr und hilft evtl. wenn die Klimaanlage mal voll arbeitet. Ich würde es machen. Spricht irgendwas dagegen?
Höchstens das 330W Module nicht mehr Zeitgemäß sind. Bei 370W Modulen bekommst du i.d.R. mehr kW/€, daher würde ich da nicht sparen. Mag aber sein das der Markt dahingehend grad leer gefischt ist.
Der größte Unterschied besteht bei der Montage. Einer der Solateure will die Ton-Ziegel anfräsen um die Dachhaken zu installieren. Der andere sagt, ob der Dachsituation (Pultdach mit geringer Neigung) müssen spezielle "Metallziegel" verwendet werden in die Dachhaken integriert sind. Und die Kosten für diese ca. 70 benötigten Ziegel haben mich fast vom Stuhl geworfen ... ~90 EUR / Ziegel. Die Suche nach Alternativen zur Befestigung laufen gerade. Auch versuche ich die Nachteile für diese Anfräserei der Ziegel riskkoseitig zu bewerten. Denn es gibt im Dach keine wasserführende Unterschicht - auch wieder was gelernt was man ggf bei Hausbau hätte beachten sollen :/ . Das PV Forum hilft auch dabei ... bin aber noch nicht am Ziel.

Ehemaliger (und alter) Dachdeckermeister im Bekanntenkreis meinte "ich würd's nur mit Dachhaken machen, was soll da sshcon pasieren was nicht die letzten 11 Jahre passiert wäre" - ok, der will/würde auch ohne Gerüst auf's Dach :D Wobei, das Gestell der Solarthermie ist auch mit normalen Dachhaken befestigt.
Für die Dachhaken müssen die Ziegel bearbeitet (ausgeflext) werden, das ist richtig. Die Pfannen dürfen nicht auf den Haken aufliegen, weil sie dann darauf rumtanzen und/oder bei Schneelast brechen können.
Metalldachziegel sind eine sehr elegante Möglichkeit dieses Problem zu umgehen und insbesondere ist der Montageaufwand viel geringer, die ganze Umsetzung braucht wesentlich weniger Zeit. Metalldachziegel gibt es beispielsweise von Marazi, und wie du siehst kosten die bei weitem keine 90€, Dachhaken dazu sind auch nicht teurer als sonst...
Edit: Hier siehst du wie sowas verlegt wird, ganz ohne Ziegel bearbeiten innerhalb von einer Miunte ohne Staub und Lärm ist der Dachhaken dran...

Ach so, Demontage und Außerbetriebnahme der Solarthermie ist schnell erledigt. Angebot kommt die Tage. "Tauchsieder" würde mit dem vorhandenen Speicher funktionieren. Regelungstechnisch wohl auch alles machbar. Brauchwasser-WP habe ich gedanklich erst einmal gestrichen und würde das ggf zum Zeitpunkt Heizungserneuerung angehen - wenn überhaupt. Wallbox mache ich wahrscheinlich auch nicht sofort. Brauche ich aktuell nicht.
Heizstab in den Boiler und den so pragrammieren das er den Strom der nach der 70% Regel nicht eingespeist werden darf in den Boiler schickt und gut. Hierfür musst du Dynamisch einspeißen können und darfst deinen Wechselrichter nicht auf "70% hart" begrenzen, brauchst also unter umständen einen Smart Meter, einen Sunny Home Manager oder ähnliches...


Bei mir ist das Projekt mit der Photovoltaikanlage erstmal auf Eis. Nachdem sich nichtmal ein Dachdecker findet der das Dach zumindest zuvor prüft, kommt man hier eh nicht so wirklich weiter. Da das Dach auf einen Mietshaus ist, wäre das eh nur rein zur Einspeisung und bringt mir jetzt eh persönlich nicht den großen Vorteil durch weniger Netzbezug.
Hätte wohl auch 20 Jahre gedauert bis sich das rechnet, vorrausgesetzt es geht nichts kaputt und man investiert nichts in Wartung.

Aber nachdem es ein guter Kontakt ist will ich aber hier mal noch Paul & Paul GbR aus Rossau positiv erwähnen, die machen auch regelmäßig was im Nürnberger / Nordbayrischen Raum.
Was die Statik angeht, normalerweise reicht Balkenabstand Stärke und Dachneigung und das Schneegebiet aus um das zu beurteilen, das sollte jeder Solateur ehrlich sagen können und mit diesen Infos kann man sich bspw. auch im PV Forum unabhängig Rat holen. Ne Statische Prüfung macht dir umsonst keiner und verbindlich wird sich ein Solateur auch nicht festlegen. Aber in der Praxis sind die Dächer nicht gerade am Limit gebaut so das selbst mit Vollflächiger PV du noch weit unter dem Limit bist.

Auf einem Mietshaus sollte sich m.M.n der Eigentümer, oder die Hausgemeinschaft irgendwie beteiligen immerhin wertest du sein Haus auf, aus reiner Ideologie würde ich das auch nicht machen. 20 Jahre bei Volleinspeiseanlagen sind trotzdem zu pessimistisch außer die Umstände erlauben nur eine teure Installation.
In Erlangen kann ich FaGoSolar Empfehlen (Firmenadresse ist noch Achen), ist aber auch grad sehr ausgebucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Höchstens das 330W Module nicht mehr Zeitgemäß sind. Bei 370W Modulen bekommst du i.d.R. mehr kW/€, daher würde ich da nicht sparen. Mag aber sein das der Markt dahingehend grad leer gefischt ist.

Module zu bekommen ist gerade nicht einfach - meinten beide Solateure. Und die 370 sein größer und netto würde auf's Dach wohl nicht mehr draufgehen.

Noch ne Frage: Was ist von den Leistungsoptimierern zu halten. Wie hätten von der aufgeständerten Nachbarsolarthermie evtl. ein Teilverschattung einzelner Module (vormittags) für 2 h im Herbst / Winter / Frühjahr. Einige sagen: Das ist nur Geldmacherei. Wird für solche Fällle nicht benötigt. Was hälst Du davon?


Für die Dachhaken müssen die Ziegel bearbeitet (ausgeflext) werden, das ist richtig. Die Pfannen dürfen nicht auf den Haken aufliegen, weil sie dann darauf rumtanzen und/oder bei Schneelast brechen können.
Metalldachziegel sind eine sehr elegante Möglichkeit dieses Problem zu umgehen und insbesondere ist der Montageaufwand viel geringer, die ganze Umsetzung braucht wesentlich weniger Zeit. Metalldachziegel gibt es beispielsweise von Marazi, und wie du siehst kosten die bei weitem keine 90€, Dachhaken dazu sind auch nicht teurer als sonst...
Edit: Hier siehst du wie sowas verlegt wird, ganz ohne Ziegel bearbeiten innerhalb von einer Miunte ohne Staub und Lärm ist der Dachhaken dran...

Danke für den Tip mit Marzari. Die haben auch was passendes! Hatte selber auch schon einen Anbieter gefunden der "nur" etwa 40 EUR aufruft.

Heizstab in den Boiler und den so pragrammieren das er den Strom der nach der 70% Regel nicht eingespeist werden darf in den Boiler schickt und gut. Hierfür musst du Dynamisch einspeißen können und darfst deinen Wechselrichter nicht auf "70% hart" begrenzen, brauchst also unter umständen einen Smart Meter, einen Sunny Home Manager oder ähnliches...

Heizstab 3 kW kostet vom SHK Anbieter etwa 300 EUR zzgl. Montage ... gibt noch einem mit 4,5 kW fürn 50er mehr. Da auch lieber mehr wie weniger nehmen?
 
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Noch ne Frage: Was ist von den Leistungsoptimierern zu halten. Wie hätten von der aufgeständerten Nachbarsolarthermie evtl. ein Teilverschattung einzelner Module (vormittags) für 2 h im Herbst / Winter / Frühjahr. Einige sagen: Das ist nur Geldmacherei. Wird für solche Fällle nicht benötigt. Was hälst Du davon?


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Leistungsoptimierer machen Sinn.

Die Leistung der PV-Anlage richtet sich immer nach dem schlechtesten Modul in dem jeweiligen Strang, da diese in Reihe geschaltet sind. Du musst Dir das so vorstellen als würdest Du einen Wasserschlauch an einer Stelle zusammendrücken, dann fließt insgesamt nur so viel Wasser durch den Schlauch wie an der engsten Stelle möglich ist.

Wenn jetzt ein Modul verschattet wird, können auch die anderen Module nur so wenig leisten wie das eine verschattete Modul. Selbst wenn nur ein Modul auch durch andere Umstände an Leistung verliert wird die gesamte Anlage in Mitleidenschaft gezogen. Dieser Effekt wird durch Leistungsoptimierer vermieden. Jedes einzelne Modul gibt immer seine maximal mögliche Leistung ab.

Zusätzlich kannst Du mit Leistungsoptimierern auch noch jedes einzelne Modul überwachen und Gewährleistungsschäden sofort feststellen, wenn sie eintreten.

Wir haben bei unserer Anlage jedes Modul mit einem Leistungsoptimierer ausgestattet und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es sehr sinnvoll war die PV-Anlage so auszustatten. Unsere Module haben bei einer Abmessung von 1776x1052 mm (HxB) je eine Leistung von 380 W/Peak.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Habe es auch so, wie von Airklaus beschrieben, zumal beide Kamine des Nachbarn unmittelbar an unserem Dachanteil liegen und durch die ost-westausrichtung der Anlage diese Kamine quasi ständig irgendwo Schatten auf die Anlage werfen. Ok, man könnte noch jeden zweiten sparen und immer Pärechen zusammenschalten. Wir haben das aber gelassen. Gruss
 
Noch ne Frage: Was ist von den Leistungsoptimierern zu halten. Wie hätten von der aufgeständerten Nachbarsolarthermie evtl. ein Teilverschattung einzelner Module (vormittags) für 2 h im Herbst / Winter / Frühjahr. Einige sagen: Das ist nur Geldmacherei. Wird für solche Fällle nicht benötigt. Was hälst Du davon?

Sinn macht es zunächst lange Strings zu belegen um eine hohe Stringspannung zu erreichen.
Jedes Modul hat schon von Werk aus auch unter den einzelnen Zellen untereinander Bypassdioden die nichts anderes machen als verschattete Teile rausschalten.

Die Leistungsoptimierr machen das zwar besser aber es ist eben nicht so das sich ein Strang dank MPP Tacker, Bypassdioden, Schattenmanagmebt und Spannungsverhältnissen nicht auch selbst permanent in der Leistung optimiert (wird).

"Leistungsoptimierer machen Sinn" ist mir daher viel zu pauschal... Es kommt darauf an!

Betrachtet man die Ertragsseite: Leistungsoptimierer für jedes Modul sind auf jeden Fall toll in Kombination mit einem entsprechendem Wechselrichter (solar edge).

Leistungsoptimierer Bedarfsgerecht bspw. auch um nen Schlot können auch Sinn machen.
In einer klassischen Anlage mit Stringwechselrichter und langen strings unter, aber nahe 21 Modulen ohne Leistungsoptimierer bist du aber auch bei Teilschatten sehr gut beraten.


Wenn man die wirtschaftliche Seite sieht, Kosten Nutzen...naja da sind sich eigentlich alle Studien einig bis die Dinger sich im Vergleich bezahlt machen... recherchiere mal dazu, bspw hier:.


Ich habe auch selber bewusst darauf verzichtet. Mal ein grober Überschlag für 59 Module: 59x50€ Knapp 3.000€. Also auf 20 Jahre 150€ im Jahr Mehrkosten. Macht bei 10ct 1.500 kWh nötiger Mehrertrag. Also knapp ~8% nötiger Mehrertrag, dann wenn alle Leistungsoptimierer halten. Erreicht man den Mehrertrag, nein. Von 2-5% ist die Rede. Dazu Installationsaufwand, Fehlerwahrscheinlichkeit, mehr Steckverbindungen...

Ich habe zwei Schornsteine einen Zwetschgenbaum und mein Ertrag lag bisher jeden Monat höher als die Prognose ohne (!) Verdchattungsmodell von PVGis (Ausnahme Jan 21 da viel Schnee auf dem Dach). Ich würde mir, die Dinger immer sparen, lieber nen guten Wechselrichter mit gutem Schattenmanagement und gutem MPP Tacker, ordentliche String Dimensionierung und die Sache wird rund. Außer ich hab Spaß daran und grad das Spielgeld zur hand oder muss sowas wie ne große Dachgaube in einem kurzen String belegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ucla
Aus rein finanzieller Sicht hast du sicher recht. Ich finde es gut dass sich die Leute PV aufs Dach machen, auch wenn lediglich der maximale €-Ertrag im Vordergrund steht. Mir reicht es aus, wenn am Ende der Laufzeit eine nicht allzu rote Null rauskommt. Natürlich hätte ich auch nichts gegen eine Schwarze… Aber eigentlich ist es aus meiner Sicht eher eine Investition in die Zukunft meiner Kinder und Enkel. Und ja, man kann Solches tun und trotzdem unsinnige Autos kaufen und auch noch am WE mit dem Motorrad fahren. Von daher habe ich soviel gemacht wie möglich war: Die grösstmögliche Fläche, die seinerzeit wohl mit besten Module und halt auch die Leistungsoptimierer. Habe 4 Anbieter kommen und mich dann Beraten lassen. Den ausgewählt, welcher mir den kompetentesten Eindruck gemacht hat und nach einigem hin und her auch dort bestellt, obwohl er sicher nicht der günstigste war. Dafür hat er dann knapp unter Angebot abgerechnet und die Anlage liefert seit 5 Jahren immer etwas mehr als prognostiziert. Und wenn dann alle Jahre mal der WLAN-Repeater den Anschluss verliert warte ich mit dem Neuverbinden bis er sich meldet und fragt was los ist. Für mich die einfachste Art rauszufinden, dass er auch nach Jahren immer noch gratis ein Auge darauf hat, wie seinerzeit versprochen.
Gruss
 
Hallo Pumpe :)
Alles gut ich finde das toll das du das so siehst. Und wie gesagt hab ich nichts gegen Leistungsoptimierer, sind doch prinzipiell toll die Dinger.
Es wurde halt nach dem Sinn bzw. direkt was ich davon halte gefragt. Und da muss ich einfach klar wie bei einem Speicher sagen aus aktueller Sicht ist das beides ein Stück weit "Liebhaberei" gegen die ja nichts spricht. Aber das sollte man ehrlich kommunizieren :) Wichtig ist in jedem Fall nicht daran zu sparen das Dach voll zu machen das hat immer oberste Priorität sowohl aus finanzieller Sicht, als auch aus dem Nachhaltigkeitsgedanken. Daran sollte man als aller letztes sparen :thumbsup:
Ich habe auch das Süddach vollständig belegt und mich z.B. auch aus "Liebhaberei" für komplett schwarze damit teurere Module entschieden. Und möchte mittelfristig auch das Norddach noch voll machen, bzw. hätte ich schon längst sind aber bisher andere Sachen dazwischen gekommen. Natürlich weil es ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit ist, aber auch weil ich durch Selbstmontage (eigentlich kein Hexenwerk mit etwas Verständnis zur Materie) tatsächlich da auch noch defensiv gerechnet unter 14 Jahre ne schwarze Null erwarte. Gerade Plan ich ne Anlage für nen Freund die wir auch selber montieren, hab aber bei der Sichtung seiner Stromrechnung für die Wirtschaftlichkeitsberechnung erstmal gesehen wie schlecht seine Wärmepumpe läuft und daher optimieren wir jetzt erstmal die...
 
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Was die Statik angeht, normalerweise reicht Balkenabstand Stärke und Dachneigung und das Schneegebiet aus um das zu beurteilen, das sollte jeder Solateur ehrlich sagen können und mit diesen Infos kann man sich bspw. auch im PV Forum unabhängig Rat holen. Ne Statische Prüfung macht dir umsonst keiner und verbindlich wird sich ein Solateur auch nicht festlegen. Aber in der Praxis sind die Dächer nicht gerade am Limit gebaut so das selbst mit Vollflächiger PV du noch weit unter dem Limit bist.

Auf einem Mietshaus sollte sich m.M.n der Eigentümer, oder die Hausgemeinschaft irgendwie beteiligen immerhin wertest du sein Haus auf, aus reiner Ideologie würde ich das auch nicht machen. 20 Jahre bei Volleinspeiseanlagen sind trotzdem zu pessimistisch außer die Umstände erlauben nur eine teure Installation.
In Erlangen kann ich FaGoSolar Empfehlen (Firmenadresse ist noch Achen), ist aber auch grad sehr ausgebucht.
Mir ging es mit dem Dachdecker auch darum zuvor mal das Dach prüfen zu lassen, ob nach 35 Jahren halt nicht das ein oder andere fällig ist was man zuvor erledigen sollte/muss und auch noch ein anderes Thema wegen Isolierung vielleicht zuvor anzugehen. Macht ja nur Sinn das erstmal sicher zu stellen, als dass dann bei der Montage mehr Probleme auffallen, als nötig ist.
Die zusätzliche Dachlast sah ich jetzt auch nicht kritisch, nachdem die Wahnsinnigen damals auch 50cm Außenmauern verbaut haben.
Und es ging auch nie um gratis, ich arbeite ja auch nicht kostenlos.

Ich bin der alleinige Eigentümer und vermiete da nur. Deswegen rechnet es sich ja auch nicht wirklich, da ich nur einspeisen würde. Aber inzwischen bin ich eh nicht sicher ob ich das Objekt dauerhaft halte, weshalb ich das Thema auch nicht weiter verfolge.
 
Ich bin der alleinige Eigentümer und vermiete da nur. Deswegen rechnet es sich ja auch nicht wirklich, da ich nur einspeisen würde. Aber inzwischen bin ich eh nicht sicher ob ich das Objekt dauerhaft halte, weshalb ich das Thema auch nicht weiter verfolge.
Miterstrommodelle und die Änderungen seit dem EEG 2021 sind dir bekannt?

Zitat: "Experten gehen davon aus, daß ein Mieterstromtarif um 10 bis 20 Prozent niedriger liegt als der Grundversorgertarif des örtlichen Stromversorgers. Vermieter können hingegen gut 15 Prozent mehr Erlöse mit einer Photovoltaikanlagen einfahren, wenn Sie den Strom direkt an ihre Mieter verkaufen und nicht den gesamten Strom in das Netz einspeisen."

Aber da bin ich raus, mir reicht ein Haus und die Bürokratie damit völlig.

Edit: Achja die Quelle:

Aber klar wenn auch dann bringts natürlich nichts wenn du über nen Verkauf nachdenkst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Höchstens das 330W Module nicht mehr Zeitgemäß sind. Bei 370W Modulen bekommst du i.d.R. mehr kW/€, daher würde ich da nicht sparen. Mag aber sein das der Markt dahingehend grad leer gefischt ist.

@Ucla Darf ich noch mal um Deine Expertise bitten: Was ist von ~600W Moduln zu halten von denen hier und da inzwischen berichtet wird und wo sich angeblich die Verfügbarkeiten in 2022 bessern sollen? Ist bekannt ob sich das P/L mässig lohnt vs den 330/370 W Panels?

Warum frage ich eigentlich: Habe (leider) noch keinen Auftrag vergeben. Und das liegt (überwiegend ?) nicht an mir. Aufgrund der etwas komplizierteren Dachsituation wollen die beiden Betriebe wohl nicht mehr mit mir sprechen :D Trotz Dronenflügen und einiges an investierter Zeit. Und jetzt, nach 4-maligem "Ja, wir arbeiten dran" und "Kommt bald" habe ich auch keine Lust mehr - und warte mal auf die neue Regierung.

Derweil schaue ich was sich technisch so tut. Und "je mehr je besser" ist hängen geblieben. Daher die Frage
 
@Ucla Darf ich noch mal um Deine Expertise bitten: Was ist von ~600W Moduln zu halten von denen hier und da inzwischen berichtet wird und wo sich angeblich die Verfügbarkeiten in 2022 bessern sollen? Ist bekannt ob sich das P/L mässig lohnt vs den 330/370 W Panels?

Warum frage ich eigentlich: Habe (leider) noch keinen Auftrag vergeben. Und das liegt (überwiegend ?) nicht an mir. Aufgrund der etwas komplizierteren Dachsituation wollen die beiden Betriebe wohl nicht mehr mit mir sprechen :D Trotz Dronenflügen und einiges an investierter Zeit. Und jetzt, nach 4-maligem "Ja, wir arbeiten dran" und "Kommt bald" habe ich auch keine Lust mehr - und warte mal auf die neue Regierung.

Derweil schaue ich was sich technisch so tut. Und "je mehr je besser" ist hängen geblieben. Daher die Frage
Sorry hatte irgendwie vergessen zu antworten! Bist du mittlerweile weiter?

600 W Module?! Mir sind da überhaupt nur die Trina Vertex Module bekannt. Da handelt es sich um bifaciale Module, was im Grunde eher als Positiv zu bewerten ist, sind u.U. ein bischen blöder zu verschalten, das kann dir aber egal sein. 600 W Module sind aktuell schon die Krone der Modulleistung und im Markt eher unüblich. Grundsätzlich ist es natürlich immer besser mehr Leistung auf dem Dach bei gleicher Fläche zu haben. Am Ende auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit, wenn dein Solateur die anbietet dann würde ich Ihn mal anbieten lassen und dann abwägen. I.d.R. haben die Leistungsstärksten Module am Markt das schlechteste €/kWp Verhältniss, und damit die schlechteste Gesamtwirtschaftlichkeit. Ob der höhere Ertrag eine etwas schlechtere Gesamtwirtschaftlichkeit der Anlage rechtfertigt, muss man abwägen. Da im Gegenzug durch die sinkenden Vergütungen immer deutlicher die Ersparniss/der Eigenverbrauch für die Wirtschaftliche Darstellung in den Vordergrund rückt und du mit mehr Gesamtertrag auch automatisch mehr Autarkie (oder Puffer für andere Verbraucher) erhälst kann sich das je nach deinem Stromverbrauch etwas zu Gunsten teurer Module verschieben. Eine Volleinspeiseanlage mit derart teuren Modulen bspw. würde sich sicher auch unter besten Bedingungen und Eigenleistung nicht lohnen.

Was die alte Regierung in diesem Jahr noch postives auf dem Weg gebracht hat ist die wahlweise Einstufung von Anlagen bis 10 kWp (installierte Modulleistung) als Liebhaberei. Sprich ohne Einkommensteuer du kannst die Anlage völlig außerhalb des Finanzamts betreiben, brauchst/darfst sie aber dann natürlich auch nicht mehr Abschreiben. (Gilt auch für alte Anlagen die aus dem EEG fallen).


Man munkelt das die jetzige Regierung sehr daran interessiert ist irgendwann (!) innerhalb der nächsten Jahre diese Grenze auf 30 kWp anzuheben. Das wäre ein Segen für (dann so ziemlich alle) Altanlagen und genauso für jemanden der einfach nur sinnvoll in die Zukunft investieren will um die eigenen Betriebskosten niedrig zu halten, ohne sich dabei über viel mehr als vielleicht eine Anpassung der Gebäudeversicherung Gedanken machen zu müssen.
 
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