Der Motor ist anfällig? Das wäre mir neu. Im PFF ist man sicher das der 4.0 im GTS/Spyder/GT4 wohl der Anfällige ist. Der hat aber so gar nix mit dem GT3 Motor M2.75 im Spyder RS zu tun.
Gerüchte sollte man nicht ungeprüft weiterverbreiten.
Ich kenne keinen Grund, der für die Anfälligkeit des MA223 aus dem GT4/GTS/Spyder spricht, stammt die Basis vom sehr robusten 3.0 MA203. Es ist konstruktiv im Bereich der Ölversorgung und erst recht im Bereich des Ventiltriebs der weitaus "einfachere" Motor. Die größeren Lagertoleranzen verzeihen auch mal "schmutziges" Öl wobei der Papierfilter im GTS sehr hilfreicht ist.
Dazu kommt, dass im GTS auch noch 200 Umdrehungen vs GT4/Spyder fehlen. Langweilig für die einen und langlebig für die anderen.
Beim MA275 ist es der DLC-Ventiltrieb, der ein spezielles Öl (nur das, kein anderes) verlangt und man daher z.B. auf das weiterentwickeltere Öl nicht zugreifen kann, das wiederum im MA223 problemlos zum Einsatz kommt.
Man sollte nicht immer denken, dass alles was RS ist, das absolut tollste ist. Das Konzept ist lediglich auf einen bestimmten Zweck hin optimiert und ich bin überzeugt, dass es nicht Langlebigkeit ist sondern Emotion und Leistung. Das hat auch Porsche eingesehen und wird im kommenden GT3 ein bisschen was anders machen, weil das Ding ausgereizt ist.
Das Dach, ja, das hat einen Haken, aber ich finde es geschlossen ganz Sexy und habe kein Problem damit das es 1 Minute dauert es zu schließen/öffnen.
Es gehört nunmal zum Fahrzeugkonzept, ein Dach beim alten Engländer, Porsche 356 Speedster usw. ist wesentlich komplizierter und trotzdem gehört es zum Auto. Nur deswegen drauf zu verzichten wäre wie auf Cindy Crawford zu verzichten nur weil sie lange im Bad braucht.
Cindy ist genauso alltagstauglich, wie solche komplizierten Dächer auch wenn sie bildhübsch sind. Man hätte was basteln können, dass wenigstens im Stand vollelektrisch oder manuell umlegbar ist aber ne Prozdeur daraus zu machen, schreckt viele ab.
Trotzdem ist die Kompromisslosigkeit insgesamt sehr lobenswert wenn man sich ansieht, wie autofeindlich die Autoindustrie selbst geworden ist.