⌛Projekt: SpiegelHeizung In Italienischen Tunneln (SHiIT) [Erfolgreich abgeschlossen]

Fortsetzung von hier:

3. Verdrahtung Spiegeldreieck bis Türscharnier hinter der Türverkleidung [todo]
Letzter Schritt auf der Beifahrerseite, jetzt wird's ein wenig heftiger:

Fensterheber nach oben fahren, Türverkleidung komplett abbauen
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Butylschnur mit scharfem Teppichmesser im vorderen Drittel aufschneiden und umklappen
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Lautsprecher und -Halter demontieren, Türkabelbaum mit Gummitülle nach(!) innen ausfädeln
20241101_142643_cpr.jpg

Zusätzlichen Draht durch die Tülle führen
20241101_142702_cpr.jpg

Buchse crimpen und in Position 30 einstecken
20241101_153129_cpr.jpg

Neuen Draht entlang dem originalen Kabelbaum führen und fixieren (tapen)
20241101_144512_cpr.jpg

Stift crimpen und Steckergehäuse montieren
20241101_145355_cpr.jpg

Scharnierstecker wieder sorgfältig einbauen und verschrauben, Drahtverbindung vom Sicherungskasten bis oben zum Lautsprecher durchmessen,
Schaumstoffwand und Butylschnur sorgfältig andrücken, Türverkleidung wieder anbauen
20241101_151456_cpr.jpg

Spiegeldreieck montieren und...






... FERTIG!​


Und dann die ganze Chose nochmal bis zur und an der Fahrertüre. Puuuh, was für ein Aufwand.
 
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  • Der limitierende Faktor für die Dauerheizung könnte/dürfte die Verklebung der Folie mit dem Glas sein, die irgendwann aufgibt, wenn man das nicht deckelt, auf jeden Fall bevor die Flex-PCB-Leiterbahnen durchbrennen. Das kann man schon mal am Objekt testen, mit einem IR-Thermometer, z.B., mit der Fragestellung wann sind wir bei 80-90°, was keinen Kleber vor Probleme stellen wird. Außerdem kann man so als "Referenz" die Endtemperatur im Regulärbetrieb ermitteln
Das bedeutet, daß die Folie nicht selbstzerstörend beheizt, bis sie schmilzt, oder?

Datenblatt 4541 angehängt, ein paar wichtige Tipps:
  • kann kein Relais direkt schalten ==> Transistor nötig
  • Vorwiderstand (einige hundert Ohm) in die Versorgung und z.B. 100uF an die Versorgung zum Schutz vor Transienten im Auto.
  • 3,3k-Widerstand an die Versorgung parallel zu den 100uF, damit bei Power-off die Versorgung verschwindet. Das Ding hat quasi keine Stromaufnahme, der nächste POR funktioniert sonst nicht "zeitnah"!
  • Das Relais über Transistor aber direkt aus der Versorgung!
Danke.
Jetzt werde ich erstmal bis auf Weiteres die Kontroll-LED beobachten um besser zu verstehen, wie dort im Spiegel bisher geheizt wird.

Bei dem oben von mir erwähnten 1Hz-Takt würde sie effektiv nur zu 50% beheizen. Evtl. müßte ich so etwas in der noch zu entwickelnden Ansteuerung berücksichtigen.


Jetzt werde ich erstmal bis auf Weiteres die Kontroll-LED beobachten um besser zu verstehen, wie dort im Spiegel bisher geheizt wird.
Tatsächlich!
Sobald die Außentemperatur unter 15°C springt, fängt die Spiegelheizung an zu "morsen".

Mal sehen, wie sich der Blitz-Rhythmus bei deutlich niedrigeren Nachttemperaturen entwickelt...

Update 20:30 Uhr
Bei unter 10°C gibt es eine weitere Veränderung im Blink-Verhalten. Die On-Phase wird wie erwartet länger.
 
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Daher hat aus meiner Sicht der Ansatz mit dem 4541 auch das beste Potential.
Aber eigentlich könnte ich dafür auch gleich einen kleinen Arduino oder ESP32 für ein paar Euro hernehmen und alles in Software realisieren.
:) :-)

  • Die Teile liegen bereits bei mir rum
  • Lochrasterplatine und Sockel sind auch noch da
  • Steckerleiste (3-polig: +12V, Minus, Signal) ist bereits da
  • Ein passendes Gehäuse (BlueBöxchen) liegt auch rum
  • Das Teil (Arduino/ESP32) ist Wiederanlauffähig per PowerOn/Off
  • Ich kann eigene "Kennlinien" definieren
  • Ich kann diese Kennlinien jederzeit durch ein Software-Update ändern/korrigieren
  • Evtl. muß ich mir noch einen Leistungstransistor oder ein 5A SolidStateRelay besorgen
Was will ich mehr?
8-)


  • Ein zeitlich befristeter "Notbetrieb" wäre ja kein Ding angesichts des Gesamtaufwands.
Sozusagen mit Kanonen auf Spiegel geschossen. :D
 
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Aber eigentlich könnte ich dafür auch gleich einen kleinen Arduino oder ESP32 für ein paar Euro hernehmen und alles in Software realisieren.
  • Ich kann eigene "Kennlinien" definieren
In erster Annäherung stelle ich mir so eine Tabelle vor, die per PWM vom Arduino nano per Leistungstreiber über die neuen, zusätzlichen Leitungen direkt auf die Spiegelheizungen geschaltet werden. Die Zeiten zählen ab der manuellen Einschaltung der Heckscheibenheizung (HS-Hzg).

Zeit ab Trigger in (s)
53060120180240300
PWM Ausgang in [%]
1008060402000

Bzgl. der Leistung wäre zu berücksichtigen., daß je nach Außentemperatur (also <15°C) die Spiegelheizung über die originale Ansteuerung (LIN-Modul) mit ihrer Regelung zusätzlich mit Leistung beaufschlagt wird. Hier gilt es eine mögliche Überlastung der Heizfläche durch unsere "AddOn"-Versorgung zu verhindern!

Allerdings,
wenn nun die Heckscheibenheizung Ihrerseits von der JunctionBox (oder Klima oder FRM?) per PWM (und/oder dem danach folgenden Relais) getaktet wird, dann würde mir der Arduino in den Aus-Phasen der HS-Hzg. jedesmal abgeschaltet werden (oder bei einem getakteten Ausschalten jedesmal wegbrechen und beim nächsten Impuls an die HS-Hzg erneut starten und von vorne anfangen zu zählen).

Da gibt es also noch eine Unbekannte:
Wie funktioniert eigentlich die Heckscheibenheizung exakt - wird sie über das Relais getaktet betrieben oder einfach nach einiger Zeit abgeschaltet? :thumbsdown:

JBE_Heckscheibenheizung-3.jpg


Als erstes werde ich eine weitere Kontroll-LED an die bereits vorhandene Abzweigung der Heckscheibenheizung im Fußraum anbringen.

Bild0.jpg
 
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  • Aber sowas findet man nur durch Messung am Objekt heraus.

Da gibt es also noch eine Unbekannte:
Wie funktioniert eigentlich die Heckscheibenheizung exakt - wird sie über das Relais getaktet betrieben oder einfach nach einiger Zeit abgeschaltet? :thumbsdown:

Als erstes werde ich eine weitere Kontroll-LED an die bereits vorhandene Abzweigung der Heckscheibenheizung im Fußraum anbringen.

Test läuft...
20241103_145245_cpr.jpg
20241103_145242_cpr.jpg
 
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Hmm, doch ganz interessant und anders als erwartet!

Während dieses "längeren" Tests sank die Außentemperatur von 10°C auf 9,5°C.

Satte 26 Minuten wurde die Heckscheibenheizung voll und ohne Unterbrechung zu 100% beheizt!

Dann wurde sie ohne mein Eingreifen abgeschaltet, LED = AUS, gelbe Kontrollleuchte abgeschaltet.
20241103_163129_cpr.jpg

Und dann wurde es noch mal spannend...
Ich hatte beim Start eine Stoppuhr aktiviert, die die ganze Zeit lief. Beim Ausschalten der LED's habe ich mehrfach auf Runde gedrückt und die folgenden Zeiten protokolliert:
20241103_162545_cpr.jpg

Nach Abschalten der Heckscheibenheizung dauerte es 1:20 Minuten und die HS-Hzg ging wieder an. Allerdings nur meine Kontroll-LED, NICHT die gelbe LED lm Armaturenbrett!
20241103_162749_cpr.jpg
Nach weiteren 40 Sekunden Heizleistung wurde sie wieder abgeschaltet und der nächste 80s/40s-Takt begann.

Fazit:
  • Es gibt eine Zeitbegrenzung an der HS-Hzg: ca. 26 Minuten. Warum 25 bis 26 Minuten?
    Das sind ~1.500 Sekunden. :thumbsdown:
  • Es gibt eine Regelung nach dieser langen Aufheizphase
  • Die Heckscheibenheizung läuft "unter dem Radar" weiter, obwohl die Anzeige im Armaturenbrett abgeschaltet worden ist! :) :-)
  • Ich kann mit diesem Spannungsabgriff einen Arduino betreiben.
    Er wird korrekt getriggert und wird meine persönliche Heizkurve an den Spiegeln erzeugen können. Beim Abschalten der HS-Hzg. nach 26 Minuten wird der Arduino ausgeschaltet, beim Wiedereinschalten der HS-Hzg. startet der Arduino neu und beginnt gemäß meiner obigen Tabelle erneut die Spiegel zu beheizen. Dies erfolgt dann interessanterweise exakt im heute ermittelten Takt der Heckscheibenheizung. Perfekt!
 
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Die Steuerung der Spiegelheizung per ARDUINO nano schreitet voran. :) :-)
  • Software erstellt

  • Der Ardunio läuft durch Einschalten der Heckscheibenheitung (HS-Hzg) los, beim Abschalten der HS-Hzg wird er ebenfalls ausgeschaltet.

  • Eine höherfrequente PWM Ansteuerung der Spiegel habe ich verworfen, da die HighSider [lt. Web] oftmals überlastet und geschädigt werden.
    SW umgestellt auf simple Zeitsteuerung per delay(). Zeitliche Exaktheit ist in dieser Anwendung nicht erforderlich.

  • 9-stufige Kennlinie für erste Tests definiert:
    const tHeatingDescriptor HeatingCurve[NumPhases] = {
    /* 0 */ { 0 [mS], 0 [%]},
    /* 1 */ { 5000 [mS], 100[%]},
    /* 2 */ { 30000, 80}, // ab 30 Sekunden Reduzierung auf 80%
    /* 3 */ { 60000, 70}, // 1 Minute
    /* 4 */ { 120000, 60}, // 2 Minuten
    /* 5 */ { 180000, 50}, // 3 Minuten
    /* 6 */ { 240000, 40}, // 4 Minuten
    /* 7 */ { 300000, 30}, // 5 Minuten
    /* 8 */ { 360000, 15} // ab 6 Minuten
    };​
    5 Sekunden (5.000 MilliSekunden) nach Einschalten der Heckscheibenheizung wird zu 100% beheizt.
    Das reduziert sich über die nächsten 6 Minuten auf 15% im Dauerbetrieb solange die Heckscheibenheizung eingeschaltet ist.

  • Platinenlayout auf Lochraster für den Arduino, Treiber, Leistungsendstufe, StepDownConverter und Steckverbinder fertig.

  • P-Kanal-MOSFET(s) sind noch per Post unterwegs
 
Zuletzt bearbeitet:
Oszi am Spiegel-LIN mit 9.600 Baud
20241107_182950_cpr.jpg
Bussignale / Telegramme sind erkennbar mit 12V Pegel. Leider werden (noch) keine Werte dekodiert.
20241107_193415_cpr.jpg


Any idea, woran es liegen könnte?


Auf YouTube habe ich ein Video von meinem "speziellen Freund" DiagnoseDan zum Spiegelthema gefunden. Mal sehen, was er erzählt. :D

OK, nur ET-Basics. :) :-)
 
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Der limitierende Faktor für die Dauerheizung könnte/dürfte die Verklebung der Folie mit dem Glas sein, die irgendwann aufgibt, wenn man das nicht deckelt, auf jeden Fall bevor die Flex-PCB-Leiterbahnen durchrennen. Das kann man schon mal am Objekt testen, mit einem IR-Thermometer, z.B., mit der Fragestellung wann sind wir bei 80-90°, was keinen Kleber vor Probleme stellen wird. Außerdem kann man so als "Referenz" die Endtemperatur im Regulärbetrieb ermitteln
auch die Frage der Größenordnung der nötigen Dauer ließe sich mit einem - zugegeben aufwändigen - "Laborversuch" eingrenzen (Spiegel in den Kühlschrank, dann raus in eine feuchte Umgebung)
Nächster Test läuft...
 
Ich hätte aufgeben und mir sowas gekauft.


Alle paar Wochen einsprühen.
Im Visier ists wie im Tunnel, feucht und andere Temperatur

:whistle: :roflmao::roflmao:
 
Mal abgesehen davon, dass es ohne LIN-Datenbasis ein übles reverse-engineering wird ... :(

... als ich die Dekoderfunktion des Siglent für I²C genutzt habe, fand ich die Bedienung nicht soooo furchtbar intuitiv. LIN-Dekoder habe ich noch nicht genutzt, als aktuelle "Fehlerquellen" fallen mir spontan ein:
  • falscher Kanal wird analysiert (hier muss es "3" sein, entweder kann man das in einem Menü zuordnen, oder es ist fix und man muss dann halt den Kanal nutzen, sieht aber plausibel aus, weil das Message Grid ebenfalls blau ist)
  • falsche Baudrate (ist nun mal UART-basiert ... 19200baud ist an sich gängig, aber wer weiß)
  • falscher Trigger (fallende Flanke der Startbits fände ich intuitiver)
 
... die Frage der Größenordnung der nötigen Dauer ließe sich mit einem - zugegeben aufwändigen - "Laborversuch" eingrenzen (Spiegel in den Kühlschrank, dann raus in eine feuchte Umgebung)
Nächster Test läuft...
Spiegelglas in den Gefrierschrank gelegt und zwischen Zitroneneis und Kirscheis tiefgekühlt. :D

Beim Rausholen beschlägt das Glas sofort:
20241107_231926_cpr.jpg

Heizung an 12V gelegt, die Heizung zieht konstant 1.3A.
20241107_232018_cpr.jpg

Nach 3,5 Minuten zeigt sich ein erstes Muster auf dem Glas.
20241107_232259_cpr.jpg

Nach 4,5 Minuten:
20241107_232400_cpr.jpg

Nach 5 Minuten ist das Glas weitestgehend trocken und aufgeklart:
20241107_232429_cpr.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • 9-stufige Kennlinie für erste Tests definiert:
    const tHeatingDescriptor HeatingCurve[NumPhases] = {
    /* 0 */ { 0 [mS], 0 [%]},
    /* 1 */ { 5000 [mS], 100[%]},
    /* 2 */ { 30000, 80}, // ab 30 Sekunden Reduzierung auf 80%
    /* 3 */ { 60000, 70}, // 1 Minute
    /* 4 */ { 120000, 60}, // 2 Minuten
    /* 5 */ { 180000, 50}, // 3 Minuten
    /* 6 */ { 240000, 40}, // 4 Minuten
    /* 7 */ { 300000, 30}, // 5 Minuten
    /* 8 */ { 360000, 15} // ab 6 Minuten
    };​
    5 Sekunden (5.000 MilliSekunden) nach Einschalten der Heckscheibenheizung wird zu 100% beheizt.
    Das reduziert sich über die nächsten 6 Minuten auf 15% im Dauerbetrieb solange die Heckscheibenheizung eingeschaltet ist.
Auch wenn das Spiegelglas bei der Einfahrt in einen Tunnel "nicht tiefgefroren" ist, muss ich die oben formulierte Kennlinie mit diesem Ergebnis überarbeiten und die Heizleistung intensivieren.
  • 9-stufige Kennlinie verschärft:
    const tHeatingDescriptor HeatingCurve[NumPhases] = {
    /* 0 */ { 0 [mS], 0 [%]},
    /* 1 */ { 2000 [mS], 100[%]}, // Start nach 2 Sekunden
    /* 2 */ { 120000, 80}, // ab 2 Minuten Reduzierung auf 80%
    /* 3 */ { 180000, 75}, // 3 Minuten
    /* 4 */ { 240000, 60}, // 4 Minuten
    /* 5 */ { 300000, 40}, // 5 Minuten
    /* 6 */ { 360000, 30}, // 6 Minuten
    /* 7 */ { 420000, 25}, // 7 Minuten
    /* 8 */ { 480000, 20} // ab 8 Minuten
    };​
    2 Sekunden (2.000 MilliSekunden) nach Einschalten der Heckscheibenheizung wird zu 100% beheizt.
    Das reduziert sich über die nächsten 8 Minuten auf 20% im Dauerbetrieb solange die Heckscheibenheizung eingeschaltet ist.

Hast Du ein "Gefühl" dafür, welche Zeitdauer kritisch für so eine Heizfolie sein könnte?
Im obigen Labornetzteil-Versuch konnte ich ja einen linearen Anstieg Richtung 1A bei 10V sehen. Irgendwie kann ich den Grenzwert nicht mit gutem Gewissen austesten, da dieses ja in einer Zerstörung der Heizung des Spiegelglases münden würde. :eek: :o
  • Der limitierende Faktor für die Dauerheizung könnte/dürfte die Verklebung der Folie mit dem Glas sein, die irgendwann aufgibt, wenn man das nicht deckelt, auf jeden Fall bevor die Flex-PCB-Leiterbahnen durchbrennen. Das kann man schon mal am Objekt testen, mit einem IR-Thermometer, z.B., mit der Fragestellung wann sind wir bei 80-90°, was keinen Kleber vor Probleme stellen wird. Außerdem kann man so als "Referenz" die Endtemperatur im Regulärbetrieb ermitteln
Immerhin konnte ich jetzt über 6 Minuten mit 1,3A unreguliert und gefahrlos das Spiegeglas beheizen.
Wichtige Erkenntnis!
 
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Weiter geht's:
  • Platinenlayout auf Lochraster für den Arduino, Treiber, Leistungsendstufe, StepDownConverter und Steckverbinder fertig.
  • P-Kanal-MOSFET(s) sind noch per Post unterwegs
Die fehlenden Teile sind eingetroffen, die Steuerungsplatine ist fertig, die Software nach den gestrigen Kühlschranktests aktualisiert.

Jetzt kommt dieses Modul ins Auto und dann dürfen die Spiegel im Tunnel beschlagen.:D

20241108_191709_cpr.jpg
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Update
Finaler Test mit tiefgekühltem Spiegel:
20241109_004323_cpr.jpg

Der Spiegel wird warm, der Highsider MOSFET bleibt bei 1,3A Maximallast im getaktetem wie auch im Dauerbetrieb kühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt benötige ich vermutlich noch einmal die Expertise von Herrn @MiSt.

Mein Arduino macht im Auto was er soll, schaltet also wie geplant entlang meiner geplanten Leistungskurve den MOSFET Richtung Spiegel getaktet auf HIGH. Das ist sehr schön an der Kontroll-LED auf dem Arduinoboard zu sehen.
Aber - schon beim Einschalten der Heckscheibenheizung spring mein MOSFET-Ausgang(!) überraschend auf Dauerbetrieb.

Die grüne Kontroll-LED direkt am MOSFET Ausgang wird ungeplant sofort eingeschaltet und der Spiegel läuft im Dauerbetrieb, obwohl der Arduino erkennbar sein Programm abspult. Es scheint also einen parasitären Effekt rund um den P-MOSFET IRF4905 zu geben, dessen Gate per 4k7 Widerstand auf VCC gezogen wird. Der vorgeschaltete NPN BC547 dient als Inverter des digitalen Ausgangssignals vom Port D13 des Arduinos.

ToDo:
Funktion ohne angeschlossene "Last" testen. Dadurch wird erkennbar, ob es eine Rückkopplung direkt aus dem "ver-oder-ten" Spiegel gibt.
 

Anhänge

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Die Datenblätter hätte ich jetzt weniger gebraucht - eher die konkrete Schaltung bzw. das Lochraster-Layout ;).

Zwischen dem Ausgang des Arduino und der Basis des BC547 ist ein Vorwiderstand von z.B. 1k? Wenn nein, BC547 kaputt? BC547 falsch herum eingelötet? Kollektor muss zum Gate!

1731220536144.png

(P-MOSFET als PNP gezeichnet, ich kann mir das Schaltsymbol der MOSFETs nicht merken ...)

Ansonsten die Pegel verfolgen, wegen der Langsamkeit der Änderungen reicht das DVM:

Ausgang Arduino auf 5V
==> Basis des BC547 ~0,7V
==> Kollektor des BC547 (on) ~0V (Emitter auf 0V)
==> Gate des IRF ~0V
==> Drain des IRF auf~12V, Last ist eingeschaltet

Ausgang des Arduino auf 0V
==> Basis des BC547 0V
==> Kollektor des BC547 (off) ~12V (Emitter auf 0V)
==> Gate des IRF ~12V
==> Drain des IRF auf ~0V, Last ist ausgeschaltet
 
Moin,
Du bist zu schnell oder ich zu langsam. So viel Schreibaufwand wollte ich Dir nicht bereiten. 8-)

Die Schaltung funktionierte am Labornetzteil auch mit Spiegel (getaktet & Dauerlast) einwandfrei, siehe vorherige Bilder/Beiträge.

Blöderweise habe ich keinen Test mit 14,5V Betriebsspannung durchgeführt. Das werde ich heute Vormittag nachholen, sobald ich das Spiegelglas wieder ausgebaut habe.

Grüner Spannungsregler
Justiert auf 5V

20241110_083549.jpg

BC547
Rv 2k2 von Pin D13
RBE 2k2 als PullDown gegen Masse (zu niedrig?)
Collector direkt zum Gate
Im Vergleich zwischen Bild & Datenblatt habe ich den falsch rum verbaut. Wieso ist mir das am Netzteil nicht aufgefallen? Messen, messen, messen. :D
20241110_082542.jpg

IRF4905
Source direkt an Vcc
RG 4k7 als Pullup von Vcc
Drain direkt zur grauen Ausgangs-Klemme

Grüne Ausgangs-LED
Rv 2k2 von Drain
Kathode direkt an Masse

Oberes Klemmenpaar:
Vcc und Masse

Unteres Klemmenpaar:
2x Drain / Ausgang zu den Spiegeln
20241108_193354_cpr-jpg.660679


Interessante Beobachtung:
Der Außenspiegel wurde nach 3 Minuten Dauerbetrieb spürbar heiß, nicht nur warm (Fingertest bei nur 6°C Außentemperatur).

Update:
Den BC547 "umgepolt".
20241110_092312_cpr.jpg

Update Update:
Jetzt läuft die Takterei auch im Auto korrekt los. Als Nächstes werde ich ein wenig Driving Experience durch den süddeutschen Nebel genießen und das System beobachten.

Danke @MiSt.
Da war das Datenblatt doch hilfreich. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Du bist zu schnell oder ich zu langsam.
hmmja. Tut mir leid.

BC547
Rv 2k2 von Pin D13
RBE 2k2 als PullDown gegen Masse (zu niedrig?)
Collector direkt zum Gate

Im Vergleich zwischen Bild & Datenblatt habe ich den falsch rum verbaut.

Rv ist ok. Pull-down ist nicht nötig, aber ok. BC547 ist (war) definitiv falsch herum, hatte ich ja vermutet.

Je nach Betriebsspannung funktioniert das allerdings so halbwegs, weil der Transistor im "Inversbetrieb" läuft (dafür gibt es echte Anwendungen ...). Seine Diode zwischen Basis und Emitter hat aber Zener-Charakteristik, so bei 5-7V ist der Knick. Dadurch verliert der BC547 ab einer gewissen Höhe der Betriebsspannung die Kontrolle über das Gate des P-FET, und das erklärt, warum das am Netzteil bei 12V noch gefunzt hat.

1731230033980.png

Die Diode von Basis zum Kollektor (eingeklammert) hat wesentlich mehr "Zener"-Spannung, siehe Datenblätter ...

Update:
Den BC547 "umgepolt".

Update Update:
Jetzt läuft die Takterei auch im Auto korrekt los. Als Nächstes werde ich ein wenig Driving Experience durch den süddeutschen Nebel genießen und das System beobachten.

Danke @MiSt.
Da war das Datenblatt doch hilfreich. :D
Sehr gut.

Ich brauche allerdings kein Datenblatt eines BC547, um zu erkennen, dass der falschrum drin ist ... k.A. wieviele Hundert (Tausend?) ich im Lauf der Jahrzehnte irgendwo eingebaut habe.
 

Die Funktionalität wurde mit den weiteren Testergebnissen bei unserem Ausflug nach Tirol bestätigt, mein Projektziel ist erreicht!​



Bei den heutigen Außentemperaturen bis runter auf 4°C konnten wir die unterschiedlichen Heiz-Takte des LIN-Moduls im Beifahrerspiegel mit der Überlagerung durch meine per Arduino gesteuerte Heizkennlinie sehr detailliert überprüfen. Dank der 2-Farb-LED im Beifahrerspiegel lassen sich diese Effekte sehr schön beobachten.

Überraschend ist die im Hintergrund laufende Taktung der Heckscheibenheizung bei geschlossenem Dach, wenn eine zeitliche Begrenzung überschritten wird:
  • vor 1 Woche lag die bei 26 Minuten @~10°C
  • heute bei ca. 13 Minuten @~4°C
  • auch heute ein konstantes Taktverhältnis von 33% (1:20min OFF, 0:40min ON)
Die Heckscheibenheizung läuft im Hintergrund getaktet weiter, obwohl die Anzeige dafür im Armaturenbrett abgeschaltet wurde. :) :-)


Allerdings bleibt bei meinem Z4 ein wenig Fleißarbeit für mich übrig:
Erweiterung Fahrerseite [todo]
5. Verdrahtung Spiegelkörper & Spiegeldreieck mit 2 Schottky-Dioden, Durchführung einer zusätzlichen Leitung neben dem 6-poligen Steckverbinder im Spiegeldreieck
6. Verdrahtung Beifahrer Spiegeldreieck bis Türscharnier hinter der Türverkleidung
7. Verdrahtung Fahrer Türscharnier bis Abzweig Sicherungskasten
Da muss ich jetzt noch durch, dann ist alles fertig. :) :-)


Zusammenfassung:


Und vielen Dank mal wieder an @MiSt für Deine intensive und ausführliche Unterstützung bei meinen vielen technischen Fragen!
 
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