Rost am Unterboden

Uiuiuiui, Respekt.
Ich fürchte, im Frühjahr muß ich meinen E89 auch mal wieder auf die Bühne hieven. Ich hatte ja schon vor 2 Jahren ein Unterboden-Bild mit einer ansehnlichen rostroten Patina gepostet, finde den Beitrag aktuell aber nicht.
Bis dahin habe ich das als unschönen Flugrost abgetan, da mein Schönwetter-Z4 selbst nach einer Regenfahrt meist mehrere Tage in der gut belüfteten Tiefgarage durchtrocknen kann.

Bin mir aber nicht sicher, ob ich mit meiner lässigen Einschätzung richtig liege oder akuter Handlungsbedarf besteht.

Leider habe ich keine Arbeitsumgebung zur Verfügung, in der der Z4 mal eben teilzerlegt für 150 Arbeitsstunden zzgl. Nächte auf einer Bühne verweilen kann. Mir fehlt leider schon sowas profanes wie eine Steckdose in der Garage. :crynew::crynew::crynew:

@dwz8 hatte ähnliche Bilder gepostet, so ähnlich dürfte meiner auch aussehen:

Quelle: @dwz8
IMG_4924.JPG


Nur unschön oder beginnendes Drama? :thumbsdown:


Update:

Hier ein Bild von meinem Unterboden, aufgenommen bereits vor knapp 3 Jahren.
Trockener Rost, im Vordergrund ist der Leuchtweitensensor für die Scheinwerfer zu sehen.

20180621_115833_Rost_sm.jpg

Vergleichbar mit einem der Bilder von @rolli:
img_20201031_114238-jpg.478156
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo RobbiZ4

der Unterboden vom E89 ist zwar parziell mit Kunststoffabdeckungen verkleidet, aber auch da kann sich im Laufe der Zeit Korrosion bilden.
Vor allem wenn das Fz Ganzjährig genutzt wird. Darum ist es notwendig, wenn man die Sache angeht, alles was leicht zum Abschrauben ist entfernen und dann eine Schadensanalyse vorzunehmen. Sowas erfordert natürlch die notwendige Zeit und das nötige Equipment, sonst brauch man erst gar nicht anzufangen.
Aber ich denke, der Umfang wie es im vorligenden Fall gemacht wurde, ist bei den meisten nicht notwendig..
 
Ja ist ein Leidiges Thema,
Bei mir war es wirklich extrem vortgeschritten und ich musste nun Handeln und wollte auch keine halbe Sachen machen.
Wollte es ja auch erst machen lassen wie bereits geschrieben, aber bei den Preisen die auch gerechtfertigt sind für diese Maloche, habe ich mich dann selber aufgerafft.
Wer sein Auto liebt.........
Zum Verlangsamen kann man auch den losen Rost entfernen und das ganze erstmal mit Fett bepinseln.
Wenn dann kein Sauerstoff mehr dran kommt rostet es auch nicht mehr viel weiter.
Wenn mann dann aber drann will den Rost richtig zu bekämpfen muss das ganze Fett auch wieder runter.
Kumpel von mir arbeitet bei BMW der hatte so ein Ausmaß beim E89 auch noch nicht gesehen.
Vorteil war auch das er mir Spezialwerkzeug geben konnte für Zentralschraube Diff und die ganzen Achsbuchsen ein- und auspressen.
Das war mir eine große Hilfe.

Trotz alledem ist der Rostschutz ab Werk nicht besonders, meiner war ja mit einer der ersten aus der Baureihe.
Auch anbauteile selbst die neu bestellten waren da mangelhaft, bei den Schweissnähten fehlte schon der Lack und alles extrem dünn beschichtet.
Es wird halt überall gespart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
mein Zetti Bj.03/2010 sah leider genauso aus.Hab ihn dann im Dezember bei einem Oldtimer- Restaurationsbetrieb reparieren lassen:rolleyes:. Die Vorgehensweise und der Gesamtaufwand waren fast identisch. Ebenso wurden die Neuteile aufgrund mangelnden Korrisionsschutzes ensprechend behandelt. Es macht durchaus Sinn, die diversen Unterbodenverkleidungen mal abzubauen (sofern die Schrauben noch aufgehen:mad:), da kann man böse Überraschungen erleben:crynew:. Außerdem ist der Spass nicht ganz billig. Nun ist für mich wenigstens klar, dass ich meinen geliebten Zetti weiterfahre und wenn mein Dach dann spinnt, vertraue ich einfach auf Robbi;), dann kann nix mehr schiefgehen.
Gruss
Wolfgang
 
So langsam finde ich BMW von der Rostvorsorge echt lächerlich. Beim Z3 kenn ich die Geschichte, ist ja aber auch ein altes Auto und ich hätte echt gedacht beim e89 müsste man sich um Rost nicht mehr so die Gedanken machen. Aber das ist ja echt übel für ein 10 Jahre altes Auto. Meine Frau hat einen 2011er Skoda Yeti und den konnte ich letztes Jahr ausgiebig von unten untersuchen und hab eigentlich keinen Rost gefunden. Nicht mal das Diff hinten (ist ein 4x4) und Fahrwerksteile sehen so übel aus. Echt Premium BMW.
 
Also, Ihr könnt einem ganz schön Angst machen...
Musste bei meinem jetzt auch nochmals genau nachschauen...
Bis auf die Verstärkungsplatte - die aber schon in Arbeit ist - hab ich kein Rost an der Karosserie gefunden...
 

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Moin,
ich denke die ganzjährige Nutzung mit Streusalzangriff im Winter ist der größte begünstigende Faktor für nachhaltige Korrosion. Genauso feuchte Umgebungen und viel Nässe, in der der Wagen bewegt wird. Wer nur Saison fährt, wenig im R€g€n und das Fahrzeug gut ablüften und trocknen lassen kann, hat damit wenig Sorgen. Macht einmal richtig klar Schiff und achtet danach auf euren Zetti, dann bleibt er gut in Schuss. Auch, wenn er vorher schon etwas abgerockt war (so wie meiner).
Gruß Olli
 
Moin,
ich denke die ganzjährige Nutzung mit Streusalzangriff im Winter ist der größte begünstigende Faktor für nachhaltige Korrosion. Genauso feuchte Umgebungen und viel Nässe, in der der Wagen bewegt wird. Wer nur Saison fährt, wenig im R€g€n und das Fahrzeug gut ablüften und trocknen lassen kann, hat damit wenig Sorgen. Macht einmal richtig klar Schiff und achtet danach auf euren Zetti, dann bleibt er gut in Schuss. Auch, wenn er vorher schon etwas abgerockt war (so wie meiner).
Gruß Olli
Danke auch für den Link auf Dein E85-Projekt.
 
Erstaunlich, wie schlimm einige E89 von unten aussehen. Da fragt man sich, wie die Vorbesitzer diese Fahrzeuge "misshandelt" haben müssen.
So sieht mein E91 von unten nicht aus, der ja sehr bauähnlich ist. Und hier in Österreich wird extrem viel Salz verwendet.
Selbst unser Audi, der am wenigste Pflege bekommt, sieht mit 330.000km nicht so aus.
 
Erstaunlich, wie schlimm einige E89 von unten aussehen. Da fragt man sich, wie die Vorbesitzer diese Fahrzeuge "misshandelt" haben müssen.
Da sehe ich zumindest in meinem Falle noch keinen Zusammenhang zwischen Rost und Nutzung.
Die letzten 6 seiner 9 Lebensjahre hat er als selten genutzter Zweitwagen ohne nennenswerte Winternutzung in einer trockenen Tiefgarage gestanden. Die ersten 3 Jahre war es ein BMW Werksfahrzeug mit unbekannter "Unterbringung" und Nutzung.
Und der Unterboden-Rost war mir schon vor über 2 Jahren aufgefallen.
 
Ich habe ja extra Vorbesitzer geschrieben, um hier niemanden zu nah zu treten. ;-)

Mein E91 steht auch immer in einer trockenen Tiefgarage, muss aber im Winter trotzdem regelmäßig ran.
Schon komisch, warum einige der Autos so aussehen, auch wenn sie eigentlich gut gepflegt werden.

Wenn man sieht, dass teilweise der ganze Unterboden, also sehr viele der Anbauteile so rostig sind, kann man auch nicht unterstellen, dass einige der Lieferanten ihren Vorsorgeprozeß nicht im Griff hätten. Das wäre dann nämlich ein wirklich großer Zufall, dass mehrere Lieferanten gleichzeitig ein Problem hätten und ausgerechnet diese betroffenen Teile dann alle an einem Fahrzeug verbaut wurden. Das ist mathematisch extrem unwahrscheinlich.

Es muß also (viel eher) an der Nutzung des Autos liegen oder an speziellen Bedingungen im Umfeld (Abstellort, Hauptbewegungsgegend) des Fahrzeuges. Welche Bedingungen das dann auch immer sein mögen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja extra Vorbesitzer geschrieben, um hier niemanden zu nah zu treten. ;-)
Hab' ich auch so verstanden. Aber - dann müssen diese Schäden bereits in den ersten 3 (unbekannten) Lebensjahren meines Z4 angelegt worden sein. Das wäre für mich eben doch eine ziemliche Überraschung.
 
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In meinem beruflichen Umfeld bin ich auch mit dem Thema geplanter Rostvorsorge konfrontiert und habe mich in das Thema in den letzten Jahren ein bisschen rein arbeiten müssen.
Damit zum Beispiel so eine Pegelstange so verrostet aussieht, muß schon echt viel passieren!
Prinzipiell sind in meinen Augen alle Autohersteller relativ gut aufgestellt und das seit vielen Jahren. Diese Komponenten haben alle eine spezielle Beschichtung, die die geforderten tausend Stunden (die Dauer ist abhängig vom avisierten Einsatzbereich und der gewünschten Lebensdauer) Salzsprühkammer gut (spielend) überleben. Und diese Beschichtung ist eine Standardtechnologie in der gesamten Fahrzeugindustrie. Die paar Cent an Rostvorsorge spart kein OEM ein. Das ist, in meinen Augen, ausgeschlossen!

Links und rechts sind die Blechteile der Pegelstange zudem in Kunststoff gelagert, so das es hier auch keinerlei galvanische Korrosion geben kann.
Das zudem die umgebenden Blechteile (Halter des Sensor und auch der Querlenker) auch so dramatisch schlecht aussehen, wundern echt.

Rost.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hebelmechanik des Höhenstandssensors sah bei mir exakt genauso aus. Keine Bewegung mehr, alles festgegangen. Ich denke, nicht nur der Wintereinsatz sondern auch eine feuchte Umgebung begünstigt die starke Korrosion sehr. Am Ende hilft es aber nichts, man muss ran. Raus den ganzen Krempel und dann ordentlich machen.
Gruß Olli
 
Habe mir die Bilder gerade noch mal angesehen und was mich wirklich in Vergleich zu meinem Auto verwundert (der ja noch älter ist), sind die Flansche der Antriebswellen.
AW.JPG
Dieser wirklich schon starke Angriff mit abblätterndem Material - das habe ich bei mir nicht ansatzweise gefunden (siehe Bilder anbei). Das Differenzialgehäuse ist gern mal angegriffen aber die Antriebswellen eher weniger. Da würde mich wirklich mal interessieren, was der Wagen gesehen hat und wie es dazu gekommen ist. Musst Mal schauen, wie die aussehen, wenn Du sie gereinigt hast.
Gruß Olli
 

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Mal vorausgesetzt diese Wagen sehen alle regelmäßig Wintereinsatz, kann der Unterschied nicht in der Parkumgebung liegen? Ich vermute manche stehen in einer schlecht belüfteten Garage die im Winter dann dauerfeucht ist und manche stehen gut belüftet oder manche draußen?

Vermute da einen der Hauptgründe. Dazu noch die Frage wie oft der Wagen gewaschen wird bzw. nach Salzeinsatz gereinigt wird. Evtl. steht der dann auch ne Woche mit der Salzsuppe in der feuchten Garage...das wäre maximal schlecht.

Mein E85 VFL hat 15 Jahre Winterbetrieb gesehen, stand aber immer nur draußen und wurde zeitnah gereinigt nach Salzfahrt. Kein Rost von unten zu sehen.
 
Ich nehme an, Du beziehst Dich auf meinen Beitrag.
Habe mir die Bilder gerade noch mal angesehen und was mich wirklich in Vergleich zu meinem Auto verwundert (der ja noch älter ist), sind die
Das 1. Bild mit der Welle hatte ich mir von dwz8 "ausgeliehen", dazu kann ich nichts weiter sagen.
 
Hallo,
mein Zetti Bj.03/2010 sah leider genauso aus.Hab ihn dann im Dezember bei einem Oldtimer- Restaurationsbetrieb reparieren lassen:rolleyes:. Die Vorgehensweise und der Gesamtaufwand waren fast identisch. Ebenso wurden die Neuteile aufgrund mangelnden Korrisionsschutzes ensprechend behandelt. Es macht durchaus Sinn, die diversen Unterbodenverkleidungen mal abzubauen (sofern die Schrauben noch aufgehen:mad:), da kann man böse Überraschungen erleben:crynew:. Außerdem ist der Spass nicht ganz billig. Nun ist für mich wenigstens klar, dass ich meinen geliebten Zetti weiterfahre und wenn mein Dach dann spinnt, vertraue ich einfach auf Robbi;), dann kann nix mehr schiefgehen.
Gruss
Wolfgang
Darf man fragen, was dich das ganze gekostet hat.
 
Hallo Aljubo,
die Gesamtkosten beliefen sich in etwa in der Größenordnung von Rolli, allerdings leider ohne Hebebühne:whistle:.
 
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