Rost am Unterboden

Okay, war irgendwie klar, daß die Sache einen oder mehrere "Haken" hat. :confused:
 
auf alle Fälle hab ich zur Behandlung der Roststellen nun Fertan Rostkonverter, Zinkstaubfarbe und Fluid Film Gel bestellt, will dann auch die Korrosion an den Anbauteilen (Querlenker,etc) ein wenig behandeln

Ich hab nun in diversen Foren über Garantie und Kulanz bei Rost nachgelesen und es sieht so aus daß wenn er nicht Scheckheftgepflegt ist nach dem Alter und KM kaum mehr eine Chance besteht daß BMW was bezahlt.
 
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Die Durchrostung muss für Ansprüche aus der Garantie darüber hinaus von innen nach außen passiert sein. Es ist übrigens keine gute Idee, erst mit Fluid Film (Basis ist Wollfett) zu arbeiten und darauf dann Versuche mit Fertan (funktioniert nur auf fettfreien Oberflächen) und Zinkfarbe (haftet nicht auf öligen Flächen) zu machen. Wer nicht ordentlich entrosten will, kann mit Fertan sicher eine Verzögerung des weiteren Korrosionsprozesses erreichen, auch in Verbindung mit einer zusätzlichen Farbversiegelung. Fluid Film kann dann als letzte Schicht aufgetragen werden. Gerade bei so gut zugänglichen Stellen, die zudem im Spritzwasserbereich liegen, verspricht Mike Sanders Fett aber deutlich längere Schutzwirkung. Fluid Film wird sehr schnell abgewaschen.
 
Ich habe mit Fertan bei anderen Autos super Erfolge erziehlt ,auch über mehrere Jahre..
 
Ich habe mit BOB sehr gute Erfahrungen gemacht.

DV_8_5144416_01_4c_DE_20120821084840.jpg

Bleche entrosten und dann damit einpinseln. Das gibt eine glasharte und wasserundurchdringbare Schutzschicht. Das Zeug ist extrem dünnflüssig und kommt in jede Ritze. Aber vorsicht, nicht auf die Hände bekommen, denn das bekommt man wochenlang nicht mehr ab!!
Dann Zinkstaub drauf, Decklack und meinetwegen noch gern Mike Sanders o.Ä.

Ich habe mal einen Versuch gemacht. Ein blankes Blech, eine Seite mit BOB behandelt, die andere Seite unbehandelt, draussen für längere Zeit dem Wetter ausgesetzt. Die behandelte Seite hat 0 Rost angesetzt.

Gruß

Frank
 
Es ist übrigens keine gute Idee, erst mit Fluid Film (Basis ist Wollfett) zu arbeiten und darauf dann Versuche mit Fertan (funktioniert nur auf fettfreien Oberflächen) und Zinkfarbe (haftet nicht auf öligen Flächen) zu machen

hab ja auch nicht geschrieben daß ich Fluid Film als erstes anwende, die Reihenfolge muß natürlich stimmen ;)
 
Im Beitrag #8 sollte Fluid Film zuerst drauf. Zu BOB ist zu sagen, dass das Zeug wirklich mal sehr gut war, aber inzwischen die Rezeptur geändert wurde. Das Kleben an den Fingern bleibt, aber der Rostschutz ist jetzt eher mau. Hier https://www.korrosionsschutz-depot.de/ gibt es gute Hinweise (und das Material).
 
Hallo,
da mein Zetti (Baujahr 2010; Ganzjahresfahrzeug) zum Bremsenservice beim :) war, hab ich auch gleich mal an der hier vermerkten Stelle hinter dem Hitzeschutzblech auf Rost kontrollieren lassen.
Hier das Ergebnis:
IMG_1246.jpg
Sieht vergleichsweise noch nach Frühstadium aus...
Anscheinend scheint das eine etwas anfällige Stelle zu sein.
Mal sehen was BMW dazu sagt...

Gruß

Tom
 
also leider doch kein Einzelfall
hast du noch Fotos wie es unter dem Hitzeschutzblech aussieht ?

Da scheint der Herstellungsprozess auch mal geändert worden zu sein denn am Übergang wo das Blech doppelwandig wird ist im Vergleich zu meinem 2009er werksseitig keine Karosseriedichtmasse aufgebracht worden.
hier zum Vergleich mein 35i
-IMG_9626.jpg
 
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also leider doch kein Einzelfall
hast du noch Fotos wie es unter dem Hitzeschutzblech aussieht ?

Da scheint der Herstellungsprozess auch mal geändert worden zu sein denn am Übergang wo das Blech doppelwandig wird ist im Vergleich zu meinem 2009er werksseitig keine Karosseriedichtmasse aufgebracht worden.
hier zum Vergleich mein 35i
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Geändert nicht, wohl eher eingespart. Juhu, 10cent pro Fahrzeug mehr Gewinn. Das freut die Aktionäre.
 
Ich bin ehrlich gesagt erschrocken wie angeranzt das bei so neuen Fahrzeugen schon aussieht. Wenn das jetzt ein Dacia "zappen" Duster wäre, würde ich ja nicht mal was sagen. aber wir sprechen hier über einen deutschen Premium Hersteller.

ich hoffe nur der E85 war besser verarbeitet.

Gruß

Frank
 
Geändert nicht, wohl eher eingespart. Juhu, 10cent pro Fahrzeug mehr Gewinn. Das freut die Aktionäre.
Scheinbar gibt es also eine Interessensgruppe, die das gut findet.

Was hindert Dich daran Dich dieser Interessensgruppe anzuschließen?

Interessanterweise sind Aktionäre nicht einfach nur "gewinngeil" sondern investieren ihr Geld nur in solide Unternehmen, die auch zukunftsorientiert alles tun um wettbewerbsfähig zu bleiben.

... übrigens finde ich solche Einsparungsmaßnahmen auch gut - natürlich hat das für den Besitzer Nachteile, jedoch denke ich nicht so egoistisch aus Besitzersicht sondern ich schaue welche Konsequenzen das im Großen und Ganzen hat, was derzeit "Stand der Technik" ist und ich schaue in Richtung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit.

Ich bin mir sicher, dass sich mit der ausreichenden Pedanterie weitere "Ärgernisse" an den Z4 finden lassen - aber ist es das wirklich wert sich über so ein tolles Fahrzeug zu ärgern anstatt die Sonne draußen offen zu genießen, den Duft der Rapsfelder zu erleben und mit der Liebsten einen leckeren Kaffee trinken gehen - irgendwo wo es schön ist?

... und ja, das eine hat mir dem anderen zwar nix zu tun - beide haben jedoch massiven Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden, oder nicht?
 
Es offenbar so, dass die Autohersteller (nicht nur BMW) in Sachen Rostschutz aus Kosten- und, auch wenn es scheinbar Peanuts sind, Gewichtsgründen bei der Rostvorsorge sparsamer werden. Bleche werden nur teilverzinkt, weil lackierte Flächen ja durch die Beschichtung geschützt sind, Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz nur noch partiell und dünn eingesetzt. An neuralgischen Stellen wie Falzen oder Blechdoppelungen und eben bei mechanischen Schäden der Lackierung kommt es dann auch mal zur Rostbildung. Wenn es dann gammelt, wird das auch bei einer Fahrt durch duftende Rapsfelder oder bei einer Tasse guten Kaffees nicht besser. Es ging ja schon mal anders.
Ich bin jedenfalls dankbar für Hinweise auf mögliche Problemzonen und werde gelegentlich mal nachsehen und vorsorglich eine Portion Mike Sanders Fett aufkochen. :t
 
Ich habe heute morgen auch mal nachgesehen, ob mein 30i (06/2011)an der Stelle Befund hat. Nach dem Lösen des Blechs rieselten etwas Sand und kleine Kiesel heraus und von Korrosion war nichts zu sehen. Alles noch frisch. Allerdings fehlt an meinem Wagen dieses weisse Teil, welches man auf den bereits eingestellten Fotos sieht. Rein vorsorglich habe ich dann etwas Fluid-Film auf die Stelle und in die Blechdoppelungen aufgebracht.
Wie gut, dass es dieses Forum gibt.:t
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsache ist wenn ein Auto im Winter gefahren wird dann geht's früher oder später kaputt :)

Falls ich wirklich mal genug Geld haben sollte einen Neuwagen zu kaufen und falls er dann auch im winter bewegt wird, dann wird dieser als erstes auf die bühne genommen und komplett hohlraumversiegelt... das kostet nicht die welt, trägt aber erheblich zur Haltbarkeit bei
 
Tatsache ist wenn ein Auto im Winter gefahren wird dann geht's früher oder später kaputt :)

Falls ich wirklich mal genug Geld haben sollte einen Neuwagen zu kaufen und falls er dann auch im winter bewegt wird, dann wird dieser als erstes auf die bühne genommen und komplett hohlraumversiegelt... das kostet nicht die welt, trägt aber erheblich zur Haltbarkeit bei


Hallo

Wenn du ihn länger fahren willst, ist sowas auf jeden Fall ratsam. Nur dann rate ich dir, mach es selbst, oder geh zu einem Betrieb der sowas ordentlich macht und nicht nur das Zeug draufspritzt.
 
Tatsache ist wenn ein Auto im Winter gefahren wird dann geht's früher oder später kaputt :)

Falls ich wirklich mal genug Geld haben sollte einen Neuwagen zu kaufen und falls er dann auch im winter bewegt wird, dann wird dieser als erstes auf die bühne genommen und komplett hohlraumversiegelt... das kostet nicht die welt, trägt aber erheblich zur Haltbarkeit bei

Mach Dir mal den Spaß und nimm an einer Werksbesichtigung teil - ob BMW, Mercedes oder VW - eigentlich egal, da das Prinzip überall gleich ist. Schau Dir den Prozess der Hohlraumversiegelung an.

Frage Dich danach wie dies nachträglich auf einer Bühne besser gehen soll.

... frage Dich auch in wiefern es "erheblich zur Haltbarkeit" beitragen soll, denn die Prozessschritte bei der Fahrzeugherstellung solltest Du auch bei einer nachträglichen Versiegelung durchführen.

Mein Tipp: Nach jedem Winter den Unterboden nach Beschädigungen absuchen und die Schäden "angemessen" beheben. Natürlich gibt es auch diverse Konstruktionsfehler ... das muss man jedoch sehr differenziert sehen.
 
Oft ist einfach die Werksseitige Versieglung unzureichend... und da kann man nachbessern..
Natürlich ist es mit einer einmaligen Versiegelung nicht getan... ich behandle mein Auto vor jedem Winter aufs neue...
 
Ich glaube hier muß man mal die Kirche im Dorf lassen.

Jetzt wird auf Grund des Bildes im Eingangsposting so getan, als produziere BMW irgendwelche Rostlauben, die einem nach spätestens fünf Jahren anfangen unter dem Allerwertesten wegzubröseln. Wenn ich das richtig sehe, ist das FZ des TE das einzige, das unter diesem "starken" Rostbefall leidet. Und wie es zu dem Befall kam ist reine Spekulation. Aus irgend einem Grund war an dieser Stelle des Rostschutz unzureichend und hat versagt.

Autos werden (leider) nicht für die Ewigkeit konstruiert, sondern sind (geschätzt) auf 10-15 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt.

Bei Rost am Unterboden würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. Rechtzeitig erkannt, gibt es genug Möglichkeiten weitere Durchrostung zu stoppen. An den meisten Stellen ist es auch unproblematisch das Blech auszutauschen, oder ein neues Stück reinzuschweißen. "Früher" war das Gang und Gäbe.
Um "Blechteile" würde ich mir langfristig weniger Sorgen machen, als um die (Mikro-)Elektronik, die in modernen FZ verbaut ist. Ob die es in 10-15 Jahren noch tut und dann Ersatz verfügbar ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Prinzipiell ist es mit anderen Werk-/Verbundstoffen möglich Unterböden zu konstruieren, die nicht rosten. Aber mal Hand auf's Herz, wer wäre denn bereit den Aufpreis zu zahlen, wenn statt Stahl/Blech z.B. Titan oder AlMg-Legierungen verwendet würden?
 
Autos werden (leider) nicht für die Ewigkeit konstruiert, sondern sind (geschätzt) auf 10-15 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt.

na dann schmeiss ich meinen 2005er lieber ende des Jahres weg.:p :P

Man kann ruhig Stahlblech weiter verwenden. Eine vernünftige Galvanisierung würde solche Rostnester dauerhaft verhindern.
Und wenn ich mich nicht verlesen habe, sind schon 2 Fahrzeuge betroffen....bzw. bei denen diese Stelle auffällig geworden ist.
Ich möchte also nicht wissen wie groß die Dunkelziffer ist.

Wer sich alle 3 Jahre ´ne neue Karre kauft um immer Hipp zu sein, den mag das wenig stören. Ich sehe das nach wie vor als klaren Qualitätsmangel.

just my 2 Cent

Frank
 
Ich sehe das nach wie vor als klaren Qualitätsmangel.

just my 2 Cent

Frank

Ist man dieser Meinung, hat man als Betroffener die Möglichkeit über eine Niederlassung einen Kulanzantrag stellen zu lassen, oder wendet sich direkt an die Kundenbetreuung. Fragen kostet nichts und im besten Fall übernimmt/beteiligt sich BMW an der Instandsetzung.

/Edit:
Habe mir die Bilder noch mal genau angesehen und es ist deutlich zu erkennen, daß der aufgebrachte Schutz(lack) über den rostigen Flächen abgeplatzt/-geblättert ist. Das kann so nicht im Sinne des Erfinders gewesen sein, vor allem wenn sich ein Hitzeschutzblech darüber befindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
so, nun hab ich die Stellen zunächst mit Fertan Rostumwandler behandelt und einen Tag reagieren lassen und dann mit Zinkstaubfarbe überstrichen.
Sieht nun zumindest schon mal viel besser aus wie vorher ;)

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Das Problem ist nur daß wenn man genau schaut am gesamtem Unterboden der Karosserie verteilt diverse Lackblasen und leichte Roststellen vorhanden sind, die ohne
Ausbau von Anbauteilen wie Achsträger, Differential,... sowiso nicht mehr richtig behandelt werden können.
Wenn man eine Blase mit dem Schraubendreher aufbricht ist teilweise das blanke Metall darunter, sieht also für mich so aus als ob die werksseitige Grundierung nicht richtig hält und zuerst Blasen wirft die sich dann
mit der Zeit mit Rost füllen, der sich dann ausbreitet


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Zuletzt bearbeitet:
so, nun hab ich die Stellen zunächst mit Fertan Rostumwandler behandelt und einen Tag reagieren lassen und dann mit Zinkstaubfarbe überstrichen.
Sieht nun zumindest schon mal viel besser aus wie vorher ;)

Anhang anzeigen 191346
Anhang anzeigen 191345

Das Problem ist nur daß wenn man genau schaut am gesamtem Unterboden der Karosserie verteilt diverse Lackblasen und leichte Roststellen vorhanden sind, die ohne
Ausbau von Anbauteilen wie Achsträger, Differential,... sowiso nicht mehr richtig behandelt werden können.
Wenn man eine Blase mit dem Schraubendreher aufbricht ist teilweise das blanke Metall darunter, sieht also für mich so aus als ob die werksseitige Grundierung nicht richtig hält und zuerst Blasen wirft die sich dann
mit der Zeit mit Rost füllen, der sich dann ausbreitet


Anhang anzeigen 191347

Wenn das so schlimm aussieht.... schon mal beim :) gewesen und den Korrosionsschutz bei BMW reklamiert?
Sieht ja fast so aus, als ob da was im Lack beim KTL bzw. Grundieren schiefgelaufen wäre.
In dem Fall wäre das ja ein Fall von fehlerhaften Korrosionsschutz seitens des Herstellers...
 
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