Zum Thema Gegendrücke im Abgasstrang wird in naher Zukunft etwas von „MPS Engineering“ kommen, das wurde bereits angekündigt.
Anscheinend als einer der ersten der‘s mal macht - kann‘s kaum glauben, da es ja doch einige Tuner gibt die schon „jahrelange Erfahrung“ mit dem B58 haben und diesen Schritt bisher anscheinend noch nicht gegangen sind.
Zum Begriff „jahrelange Erfahrung mit dem B58“, der hier gefallen ist:
Ganz interessant im wenn man bedenkt, dass der B58 2015 auf den Markt kam - es ist Januar 2020...
Gab‘s nicht beim B58 massive Probleme für die Tuning-Industrie, in das Steuergerät zu kommen ?
Wann geschah da der Durchbruch, 2016 ? 2017 ?
Wir reden also über maximal 2-3 volle Jahre !
In meinen Augen kein nennenswerter „Erfahrungszeitraum“.
Dennoch freue ich mich immer wieder über Leute, die die Grenzen des Machbaren austesten ! ☺
Kurzer Wink Richtung N54:
Die US-Boys haben auch einige Jahre (6-7 ?) gebraucht, bis einer mal über 700PS im ungeöffneten Serienblock gefahren ist.
...mal abgesehen davon, dass es von 2015 bis 2020 keine 2-3 Jahre, sondern knapp 5 Jahre den B58 als Rumpfmotor gibt, wurde dieser in seiner
Laufzeit technisch immer wieder überarbeitet.
Ja, Anfangs war der B58 seitens BMW bei der DME anders abgesichert. Diese "Sperre" ist aber inzwischen problemlos und simpel zu umgehen.
Der B58TÜ1 als ML oder OL-Version verfügt über z.B. eine deutlich leistungsfähigere Benzinpumpe, die Druckrohre sind nicht aus Kunststoff,
sondern aus Alu, so dass er eine sehr gute Basis für eine Leistungssteigerung darstellt.
Letztlich ist es eine Frage, über welche Leistung man sich unterhält? Mit OPF und ohne technische Änderung etwas unproblematische 420-430 PS mit ca. 580-590 Nm,
mit 300-Zellen-Kat-Downpipe und OPF-Anschluss (mit TÜV) für eine Leistung von ca. 470-500 PS und etwa 630-640 Nm, oder deutlich größere Leitungsstufen von
550 PS und mehr (ohne TÜV und Zulassung), mit erheblichem technischen Aufwand der Modifizierungen (auch für Kühlung, Bremsanlage, Getriebe, usw.).
Es ist übrigens seitens der Technik ein erheblicher Unterschied, ob man mit 400, 500 oder 700 PS plant. Je mehr Leistung, umso größer ist logischerweise der
Verschleiß und der einhergehende technische Aufwand, um alles "standfest" zu bekommen. 700 PS im ungeöffneten (!) Serienblock zu erhalten, mag zwar irgendwie
funktionieren, ist aber ohne tiefgreifende Änderungen (auch am Block selbst) nicht standfest zu bekommen. Da sollen die US-Boys lieber selbst damit (vermutlich recht kurz)
herum fahren. In der Liga 500 PS gilt der B58 in der Szene als äußerst robust, zuverlässig und unproblematisch. Ob deutlich mehr sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst
entscheiden...
2-3 Jahre in der teils recht extremen Tuningszene sind übrigens schon ein deutliches "Pfund", um eine technische Basis zu bewerten, wenn es kaum Probleme damit gibt.