Wer falsch kauft (billig ist hier nicht der richtige Ausdruck), kauft zweimal - alte Binsenweisheit.
Ich hab‘ meine Automacken im Rahmen dessen, was mir möglich war, auch ausgelebt (ohne mich zu ruinieren). Meine Frau hat meine Verrücktheiten mit leichten Grenzsetzungen mitgemacht.
Letztlich führt eine Vernunftdiskussion nicht weiter.
Wenn du das Gefühl entwickelst, etwas zu verpassen oder verpasst zu haben, dann wirst du es machen (müssen).
Mit halbherzigen Entscheidungen mag ich nicht leben.
Kompromisse müssen wir immer wieder eingehen, dann aber auch dazu stehen und nicht hadern.
Ansonsten werden wir immer ein unzufriedener Mensch sein.
Das ist nicht nur beim Autokauf so.
Nicht jeden Traum kann/muss ich mir erfüllen, um zufrieden zu sein.
Für mich stellt sich immer die Frage, was ich mehr bereuen würde - etwas getan oder nicht getan zu haben nach dem bei Entscheidungsfälligkeit bekanntem Sachstand (auch emotionale Argumente zählen).
Wenn sich später neue Infos oder Sachverhalte ergeben, ändere ich es, wenn ich es kann, oder ich lebe damit. Es war ja zum Entscheidungszeitpunkt richtig für mich. Also kein Hadern und keine Unzufriedenheit.
Aber das gilt für vieles im Leben.
Probier den M40i aus, such dir eine Referenzstrecke (Kurven, bergauf usw.), die du mit dem jetzigen sehr vertraut kennst.
Dann fahr sie mal Probe mit dem M40, wenn dir der emotionale Mehrgewinn dann die Euros wert sind und du es dir leisten kannst (und Cheffe einverstanden ist

), warum nicht.
So fiel mir das Downsizing von einem Boxster 987 mit 258 PS / 6 Zylinder auf den G29 20i mit 197 PS leicht. Die halbe Sekunde langsamer in der Beschleunigung merke
ich im Alltag nicht.
Da ich kein Rennfahrer bin, bin ich bei gemeinsamen Ausfahrten selbst der limitierende Faktor schon beim 20i, nicht das Auto.
Ich verstehe aber, wenn jemand sich hier anders entscheidet, aus welchen Gründen auch immer.
Es macht keinen Sinn, PingPong mit sachlich-wirtschaftlichen und emotionalen Argumenten zu spielen - auch sind wir alle in unseren Lebenseinstellungen usw. sehr unterschiedliche Charaktere hier. Und deswegen hat hier auch keiner Recht, sondern kann eben auch nur das Für und Wider abwägen, der eine nüchterner, der andere emotionaler.
Was letztlich zählt, ist die Zufriedenheit mit der eigenen Entscheidung.
Letztlich ist und bleibt die Frage nach Abwägung aller sachlichen und emotionalen Gründen - ist es mir das wert, oder hadere ich irgendwann mit meiner Entscheidung.
Das ist eine persönliche Frage, die nur du dir selbst beantworten kannst, egal, ob andere dich verstehen. (Und wie belastbar deine Beziehung ist, weißt du auch am besten

).