Vorwurf „illegales Autorennen“ nach Überholvorgang. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys beschlagnahmt.

@heyho
Den Grundgedanken gibt es und den hat der Gesetzgeber bereits umgesetzt. Wenngleich die Fahrerlaubnis nur einmalig entzogen wird (dann ist die bis zur erneuten Erteilung weg), so gibt es nach § 69a Abs. 1 S. 2 StGB die Möglichkeit, dass das Gericht eine Sperre "für immer" anordnen kann (Ermessen).

Allerdings sollte man insbesondere bei fahrlässiger Tötung damit äußerst vorsichtig sein. Das kann äußerst schnell jedem Verkehrsteilnehmer passieren!
 
Ja genau, wer im Strassenverkehr am Tod eines Menschen verantwortlich ist, lernt bestimmt nix draus, schüttelt sich zweimal und rast weiter.
Zum Glück sind hier nur Ministranten unterwegs.
Ich wär für den Scheiterhaufen

@heyho
Den Grundgedanken gibt es und den hat der Gesetzgeber bereits umgesetzt. Wenngleich die Fahrerlaubnis nur einmalig entzogen wird (dann ist die bis zur erneuten Erteilung weg), so gibt es nach § 69a Abs. 1 S. 2 StGB die Möglichkeit, dass das Gericht eine Sperre "für immer" anordnen kann (Ermessen).

Allerdings sollte man insbesondere bei fahrlässiger Tötung damit äußerst vorsichtig sein. Das kann äußerst schnell jedem Verkehrsteilnehmer passieren!
Das war von mir auch nur ein Gedanke, mehr nicht. Ich würde @keulejr auf jeden Fall zustimmen, dass man bei fahrlässiger Tötung damit vorsichtig umzugehen hat (und eigentlich auch immer, da es ein starker Eingriff in die Persönlichkeitsrechte ist).

Ich mache mir aber @FrankWS dann doch weniger Gedanken über notorische Raser, bei denen es dann eben einmal zu viel war. Ich bin froh, dass ich weder Politiker noch Richter bin und darüber entscheiden muss, aber ich hätte mit jemand, der einschlägig bekannt ist, riskant zu fahren, kein Problem, ihm die Fahrerlaubnis lebenslang zu entziehen, wenn er für einen tödlichen Unfall verantwortlich ist. Bei Alkohol schätzt man übrigens, dass die Rückfallquote trotz MPU bei mehr als 33% liegt - ich gehe dementsprechend nicht davon aus, dass alle Raser nach einem solchen Unfall "geläutert" genug sind, in Zukunft regelkonform zu fahren.
 
... noch Richter ...

Spätestens dann benötigt man einen klaren Kopf, der Emotionen weitestgehend bei Entscheidungen ausblenden kann.

Doch wie erläuterte das erst vor kurzem ein Vorsitzender Richter einer Strafkammer sinngemäß:

Lebenslänglich zu lesen, ist das eine. Als Staatsanwalt dafür zu plädieren, wieder etwas anderes. Doch es (als Urteil) tatsächlich auszusprechen, ist eine Erfahrung, die man nicht mehr vergisst.

Sicherlich das Extrembeispiel. Aber Strafen sind am PC, am besten noch auf dem Sofa, schneller dahingeschrieben als tatsächlich entschieden.
 
Spätestens dann benötigt man einen klaren Kopf, der Emotionen weitestgehend bei Entscheidungen ausblenden kann.

Doch wie erläuterte das erst vor kurzem ein Vorsitzender Richter einer Strafkammer sinngemäß:

Lebenslänglich zu lesen, ist das eine. Als Staatsanwalt dafür zu plädieren, wieder etwas anderes. Doch es (als Urteil) tatsächlich auszusprechen, ist eine Erfahrung, die man nicht mehr vergisst.

Sicherlich das Extrembeispiel. Aber Strafen sind am PC, am besten noch auf dem Sofa, schneller dahingeschrieben als tatsächlich entschieden.
Ja das stimmt, deshalb habe ich auch höchsten Respekt vor Richtern. Wie dem auch sei, wir sind hier in einem Autoforum und nicht vor Gericht, und wenn ich lese, wie die Dame in besagtem Fall angeblich regelmäßig gefahren sein soll, und wenn sich ihre Schuld vor Gericht bestätigen sollte, dann fände ich es als Privatmensch extrem verstörend, wenn diese Person nach... 1, 2. 3,... 5 Jahren wieder auf die Allgemeinheit losgelassen wird.
 
Diese subjektive Einschätzung darf jeder haben und im Rahmen der Meinungsfreiheit auch äußern.

Insofern gilt tatsächlich:
wir sind hier in einem Autoforum und nicht vor Gericht

Denn die maßgebliche Bewertung, Einschätzung und Entscheidung des jeweiligen Einzelfalls trifft halt ausschließlich das Gericht.
 
@keulejr
Eine Meinung dazu zu haben und ohne die ständige Gesetzeszitiererei darüber zu diskutieren ist dir aber scheinbar ein Dorn im Auge....
Die Sache ist nur die,das nicht jeder hier so denkt oder dermaßen alles bis ins kleinste seziert,um alle anderen auf "den richtigen Weg" umzuleiten versucht wie du.Das ist ein Charakterzug deinerseits der immer wieder in bestimmten Themen hervortritt....

Ich schätze dein Wissen,deine Kentnisse und deine überlegte Art zu diskutieren.....aber hin und wieder übertreibst du es in den Bereich der Missionierung.....anstatt an diesem Punkt dann einfach nur mal mitzulesen.....sowie gerade eben schon wieder,indem du mit deinem Kommentar auf biegen und brechen versuchst,die Diskussion genau JETZT anzuhalten,damit auch ja keiner mehr was emotionales oder vermutetes äußert......

Und ja,DAS ist wieder nur meine Meinung dazu und kein Gesetz oder unverrückbare Wahrheit bis in alle Zeit.....

Das Urteil wird Ende März verkündet......laß die anderen bis dahin doch einfach drüber diskutieren,wie sie das möchten.....und eben das ist es.....nur eine DISKUSSION.Kein endgültiges und schon garnicht rechtskräftiges Urteil......


@FrankWS @heyho
In den geposteten Artikeln sind Zeugenaussagen zitiert,die darüber berichten,das dieAudi-Fahrerin in der Vergangenheit bereits mehrfach trotz entzogener Fahrerlaubnis weiterhin ihr Kfz im Straßenverkehr bewegt hat.Auch nach dem Unfall,der hier vor Gericht behandelt wird,wurde ein Fahrzeug gesichtet,das auf ihrem Parkplatz in ihrer Firma gesehen wurde,als sie auf Arbeit war......das sagt viel über ihre Beratungsresistenz aus.....

Aber wie schon einmal erwähnt benötigen manche Autofahrer wohl ein solches Erlebnis um sich mal Gedanken über ihren Fahrstil zu machen.....ich hatte Glück,bei mir wars nur verbogenes Blech......sie hat zwei Menschenleben auf dem Gewissen.....und nein keule....das ist kein Urteil sondern eine traurige,beweisbare Tatsache.....


Greetz

Cap
 
@keulejr
Eine Meinung dazu zu haben und ohne die ständige Gesetzeszitiererei darüber zu diskutieren ist dir aber scheinbar ein Dorn im Auge....
Die Sache ist nur die,das nicht jeder hier so denkt oder dermaßen alles bis ins kleinste seziert,um alle anderen auf "den richtigen Weg" umzuleiten versucht wie du.Das ist ein Charakterzug deinerseits der immer wieder in bestimmten Themen hervortritt....

Ich schätze dein Wissen,deine Kentnisse und deine überlegte Art zu diskutieren.....aber hin und wieder übertreibst du es in den Bereich der Missionierung.....anstatt an diesem Punkt dann einfach nur mal mitzulesen.....sowie gerade eben schon wieder,indem du mit deinem Kommentar auf biegen und brechen versuchst,die Diskussion genau JETZT anzuhalten,damit auch ja keiner mehr was emotionales oder vermutetes äußert......

Und ja,DAS ist wieder nur meine Meinung dazu und kein Gesetz oder unverrückbare Wahrheit bis in alle Zeit.....

Das Urteil wird Ende März verkündet......laß die anderen bis dahin doch einfach drüber diskutieren,wie sie das möchten.....und eben das ist es.....nur eine DISKUSSION.Kein endgültiges und schon garnicht rechtskräftiges Urteil......


@FrankWS @heyho
In den geposteten Artikeln sind Zeugenaussagen zitiert,die darüber berichten,das dieAudi-Fahrerin in der Vergangenheit bereits mehrfach trotz entzogener Fahrerlaubnis weiterhin ihr Kfz im Straßenverkehr bewegt hat.Auch nach dem Unfall,der hier vor Gericht behandelt wird,wurde ein Fahrzeug gesichtet,das auf ihrem Parkplatz in ihrer Firma gesehen wurde,als sie auf Arbeit war......das sagt viel über ihre Beratungsresistenz aus.....

Aber wie schon einmal erwähnt benötigen manche Autofahrer wohl ein solches Erlebnis um sich mal Gedanken über ihren Fahrstil zu machen.....ich hatte Glück,bei mir wars nur verbogenes Blech......sie hat zwei Menschenleben auf dem Gewissen.....und nein keule....das ist kein Urteil sondern eine traurige,beweisbare Tatsache.....


Greetz

Cap

Ja, aber genau deshalb braucht sie eine empfindliche Strafe im Bereich des Führens eines PKW, denn - wenn sich alles so bestätigt - dann ist sie offensichtlich ungeeignet dazu. Wer die ganze Zeit am Limit fährt, der gehört auf die Rennstrecke, aber nicht auf öffentliche Straßen.

Ich persönlich kenne übrigens einen Fall.... 19-Jähriger nutzt das 3er Coupé seiner Mutter, verursacht einen tödlichen Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit. Urteil: Fahrlässige Tötung, Bewährungsstrafe, 3 Jahre Führerscheinsperre... sein Verhalten im Straßenverkehr hat sich nicht verändert. Mag ein Einzelfall sein, aber das hat mich in gewisser Weise geprägt. Ist jetzt schon fast 20 Jahre her, aber wenn ich den Typ so gesehen habe, nach ein paar Jahren, dann dachte ich oft an die Eltern der Opfer...
 
Eine Meinung dazu zu haben und ohne die ständige Gesetzeszitiererei darüber zu diskutieren ist dir aber scheinbar ein Dorn im Auge....

Mir ist es weder "ein Dorn im Auge", dass jemand seine Meinung kundtut, noch missfällt mir eine ordentliche Diskussion. Ganz im Gegenteil: Ich erfreue mich an jeder bereichernden Diskussion.

Nur wenn es um rechtliche Themen geht, dann ist die "ständige Gesetzeszitiererei" schlichtweg unabdingbar, weil - ganz im Gegensatz zu Emotionen oder Meinungen (womit offensichtlich keine abweichenden Rechtsansichten gemeint sind) - elementare Entscheidungsgrundlage.

Die Sache ist nur die,das nicht jeder hier so denkt oder dermaßen alles bis ins kleinste seziert,um alle anderen auf "den richtigen Weg" umzuleiten versucht wie du.

Ich versuche auch nichts auf den "richtigen Weg 'umzuleiten'", sondern das zur Diskussion beizutragen, was nach meinem Dafürhalten fehlt (rechtliche Grundkenntnisse) und darauf hinzuweisen, dass manches das eigene Urteil unnötig trübt (insb. Emotionen).

Das ist ein Charakterzug deinerseits der immer wieder in bestimmten Themen hervortritt....

Ich kann dir noch mehr verraten: Das tritt nicht nur hier immer wieder in bestimmten Themen hervor sondern nahezu jeden Tag. Denn spätestens wenn ich im Büro oder gar mal im Sitzungssaal sitze, sind Emotionen eher hinderlich denn förderlich bei meiner Arbeit. Da wird schlichtweg von mir erwartet, dass ich mit Tatsachen und mit dem Gesetz arbeite und im Zweifel auch alles bis ins Kleinste "seziere". Und im Zweifel würdest du genau dasselbe erwarten und einfordern.

aber hin und wieder übertreibst du es in den Bereich der Missionierung.....anstatt an diesem Punkt dann einfach nur mal mitzulesen.....sowie gerade eben schon wieder,indem du mit deinem Kommentar auf biegen und brechen versuchst,die Diskussion genau JETZT anzuhalten,damit auch ja keiner mehr was emotionales oder vermutetes äußert......

Deswegen geht die Annahme, ich wollte "missionieren", schlichtweg fehl. Ich lese mit und zeige halt auf, an welchen Punkten aus meiner Sicht die Diskussion sich vom rechtlichen Grundsatz entfernt. Doch um diese Betrachtung geht es bei diesem rechtlich geprägten Thema.

Wer über Gerechtigkeit (und emotionsgeleitet) philosophieren möchte, kann das gerne machen. Nur sollte man sich dann halt damit arrangieren, dass es andere Ansichten gibt. Und die rein rechtliche ist hierbei nach meinem Dafürhalten schlichtweg zielführender.

.laß die anderen bis dahin doch einfach drüber diskutieren,wie sie das möchten.....und eben das ist es.....nur eine DISKUSSION.

Das wird meine Einstellung bei solchen Themen, welche gerne zum emotionsgeladenen (Rechts-)Philosophieren animieren, jedoch nicht ändern. Gerade weil es nur eine Diskussion ist, trage ich - sofern ich Lust und Zeit habe - dann meinen Teil dazu bei und bestimme hierbei, wie jeder andere, inwieweit ich das möchte.

Wen es stört, dem steht es frei, meine Beiträge außen vor zu lassen oder mich zu ignorieren. In diesem Bereich kann mein Ego das ohne Weiteres ab. Denn hier ist es, objektiv gesehen, schlichtweg ohne entscheidenden Belang.
 
… braucht sie eine empfindliche Strafe im Bereich des Führens eines PKW, denn - wenn sich alles so bestätigt - dann ist sie offensichtlich ungeeignet dazu. Wer die ganze Zeit am Limit fährt, der gehört auf die Rennstrecke, aber nicht auf öffentliche Straßen. …
Genau genommen gehört allerdings jemand, der sich - offenbar - derart wenig im Griff hat, wie die besagte Dame, auch nicht auf eine Rennstrecke.
 
Teile eines Dashcam Videos des Unfallgeschehens sind hier veröffentlicht.

nicht das das hier untergeht, heute gabs die Urteile:
-- die Fahrerin = 6 Jahre
-- der Mann = 4 Jahre

alle Parteien wollen in die Revision.

keine Statement zum Strafmaß, hab i koane Ahnung. ABER !!! Die Anwältin von der Fahrerin "Ewa ..." vor der Kamera: es war kein Rennen, die Mandantin hätte während des Überholvorganges nur für ein paar Sekunden eine falsche Entscheidung getroffen. Das Gesicht von ihr dazu.
Unglaublich. Und das bei dem phsychologischen Gutachten.
Sorry für die Worte, aber da kann man nur rein.treten.
 
Und für die Linkklicker das hier:


Ich wünsche mir die Bestätigung durch den BGH.Vielleicht klickt es dann mal bei ein paar Landstraßentieffliegern und "Dich-laß-ich-nicht-vorbei"-Beschleunigern.....


Greetz

Cap
 
Kurz zuvor saßen da noch Leute im Außenbereich, zum Glück so nur verbogenes Blech:

die-unfallstelle-kurz-zuvor-hatte-hier-ein-gastronomiebetrieb-seinen-gut-besuchten-aussenbereich-geschlossen.jpg



Mercedes-AMG rammt mehrere Autos – nach illegalem Rennen?
 
Wow, nach eine 60 m langen Schleuderspur hatte der Wagen noch genug Energie um sich zu überschlagen...
Der muss ja weit über 100 Sachen gefahren sein.

...das komische ist, dass ja die Strafen für illegale Straßenrennen exorbitant verschärft wurden und es auch einige medial sehr präsente Urteile gibt - aber offensichtlich mit NULL Auswirkung auf die Raser-Szene. :confused::mad:
 
...das komische ist, dass ja die Strafen für illegale Straßenrennen exorbitant verschärft wurden und es auch einige medial sehr präsente Urteile gibt - aber offensichtlich mit NULL Auswirkung auf die Raser-Szene. :confused::mad:
“… Null …“ sicher nicht. Aber eine gewisse Klientel pflegt eine sehr ausgiebige „Das passiert nur anderen, aber ich bin der Coolste, mir passiert sowas nicht!“-Mentalität. Das sind leider genau diejenigen, die unbedingt mitten in der Innenstadt aufs Gas gehen müssen, obwohl sie nicht auch nur den Schimmer einer Ahnung haben, wie man ein Auto halbwegs gerade auf der Straße hält.
 
Abdullah Ö. 28 Jahre hinterlässt eine Spur der Verwüstung in Hamburg. Keine Verletzten, der Fahrer leicht verletzt.
Kein Alkohol und keine Drogen im Spiel. Einfach nur hirnloses Gasgeben in der Stadt.
 
Abdullah Ö. 28 Jahre hinterlässt eine Spur der Verwüstung in Hamburg. …
… Gemeinnützige Arbeit am WE. Entstandenen Schaden aus eigener Tasche zahlen lassen. …

Da fällt mir eine Anekdote aus meiner Zeit am (Straf-) Gericht ein:

Ein arabischstämmiger (genauer kann ich es nicht mehr sagen) „Mitbürger“ wurde zu einer Geldstrafe verdonnert. Das Geld war dem Kerl ziemlich egal (jedenfalls gerierte er sich so). Als er aber erfuhr, dass er den Betrag an den Verein „Frauen helfen Frauen“ (oder so ähnlich) bezahlen muss, ist er völlig ausgerastet und hat der Richterin wutschnaubend Mord, Totschlag und Schlimmeres angedroht (was natürlich keine allzu gute Idee war).

Gemerkt habe ich mir seit damals, dass ein übersteigertes Ehrgefühl und ein skurril verschobenes Frauenbild keine gute Kombination darstellen. :) :-)
 
Ich halte mich an Fakten.
Und wenn der Eindruck bei Dir entstanden sein soll ich würde das bagatellisieren, hättest Du meinen Beitrag bis zu Ende lesen und zitieren sollen.
Irgendwas verstehst Du und Deine Gefolgschaft falsch, aber das ist ja nichts Neues. :rolleyes:
Ich wollte genau das Gegenteil ausdrücken.
 
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