Vorwurf „illegales Autorennen“ nach Überholvorgang. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys beschlagnahmt.

Es gibt in meinem Beitrag keinen juristischen Hintergrund. Es geht darum, dass die Logik "Es braucht nur mehr Regeln und härtere Strafen und alle Probleme sind gelöst" schlichtweg Tagträumerei ist. Die Frechheit wäre, so man denn eine solche Erkennen mag, die weit überwiegende Mehrheit derer, die sich völlig normal verhalten (wollen), zu strafen und einzuschränken.

Klar, beim Thema Straßenverkehr trifft es die meisten hier nicht mehr. Deswegen der Vergleich zu den Steuern. Da haben hier schon mehr die wirtschaftlichen Möglichkeiten in der Theorie. Und wie gesagt: Ohne Moos ist auch im Auto nichts los.

Wenn du dich allerdings lieber an Statistiken haften möchtest, dann bitte. Die meisten bzgl. Unfalldaten sind leider meist das Papier/den Datensatz nicht wert, weil bereits die Grundlagen/-annahmen fehlgehen. Allein "nicht angepasste Geschwindigkeit" mit vermeintlicher Raserei (losgelöst vom Alter) gleichzusetzen zeigt das immer wieder auf.

Aber sei's drum. Juristisch gesehen haben wir nun schärfere Gesetz (sog. "Raser-Paragraph") mit welcher Folge? Genau, es gibt immer noch - wie seit jeher - illegale Straßenrennen. Es gibt nur eine weitere Statistik, die aufzeigt, wie viele die gesetzliche Regelung und Strafen für schlichtweg unbeachtlich erachten. Läuft doch bestens, oder? :t



Klar...sogar recht einfach. Eine Demokratie und ein Rechtsstaat muss tolerieren (mithin ertragen), das es immer und in jedem Bereich irgendjemanden geben wird, der sich über etwas hinwegsetzt. Das rechtfertigt keine weiteren Einschränkungen aller anderen, weil das allenfalls die Masse derer, die sich über etwas hinwegsetzen, erhöht.

Oder wir errichten einen Polizei-/Justizstaat. Dann kann man natürlich jede Regelung auch konsequent umsetzen. Womit sich der Kreis zum Thema Steuern schlösse. Denn diese müssten deutlich erhöht werden, um diese Institutionen des Staates auszubauen.
Mit dem Steuerzahlergeld sorgsamer umgehen, dann ist auch genug für Justiz und Polizei da. Aber da hat ein Kanzleramtausbau natürlich Vorrang…Aber das ist ein anderes Thema
 
Ich weiß auch, dass eine höhere Strafe vielleicht nicht abschreckt…aber es motiviert die Bürger, die sich noch an Regeln halten, dies weiterhin zu tun. Und das finde ich für ein funktionieren des Rechtsstaates sehr wichtig.
 
Noch ein Ansatz:

Man könnte auch jedem 3 Fehlerpunkte zugestehen. Einfacher Verstoß ist 1 Pkt., schwerer 2 und Straftat 3. Danach nur noch Fußgänger (auch kein Fahrrad!) auf ausgewiesenen Fußgängerwegen.

Nach spätestens einem Jahr wäre Deutschland eine Fußgängerzone. Denn wer dann noch fährt, ist entweder im hoheitlichen Auftrag unterwegs oder eine absolute Ausnahme bzw. Glückspilz.

Denn
Ich halte mich doch an alle regeln
glauben viele - und die Redlichkeit abzusprechen liegt fern -, dennoch machen sie immer wieder Fehler i.S.d. geltenden Regeln. Es passiert halt nur fast nie etwas.

Ich weiß auch, dass eine höhere Strafe vielleicht nicht abschreckt…aber es motiviert die Bürger, die sich noch an Regeln halten, dies weiterhin zu tun. Und das finde ich für ein funktionieren des Rechtsstaates sehr wichtig.

Wieso sollte es? Wo ist der Unterschied, ob es Geld kostet, zwei oder fünf Jahre oder lebenslang gibt, wenn ohnehin die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, eher gering ist?

Ein Strafe schreckt da nur bedingt ab und motiviert daher auch nur bedingt.

Daher gilt grundsätzlich: Erst einmal bestehende Regeln anwenden und durchsetzen bevor man neue/schärfere Regelungen trifft.
 
Das ist tragisch. :( Wir kennen den Sachverhalt nicht wirklich.
Du kannst ja gerne einen anderen Vorschlag machen, wie man viele Unfälle in jungen Jahren vermeiden kann und ebenso im Alter, wo wir alle wissen dass die Sinne nachlassen.
Hallo Volker,

ich maße mir nicht an Vorschläge zu machen wie Fahranfänger Unfälle vermeiden können. Ich war auch mal einer und habe das ein oder andere Erlebnis gehabt und bin dann vorsichtiger gefahren. Aber das waren auch andere Zeiten.

Meinen Sohn habe ich langsam ans Auto fahren gewöhnt. Seit seinem 8. Lebensjahr ist er im Kartsport unterwegs, hat mit 18 seinen Führerschein gemacht und er hat mittlerweile sein eigenes Auto.

Bei seiner 1. Fahrt mit dem Z4 habe ich neben ihm gesessen und beobachtet wie er fährt. Wer jetzt denkt: klar mit dem Alten im Auto fährt er besonders vorsichtig, der täuscht sich. Er ist so gefahren das ich mich zeitweise fest halten musste. Wenn es kritisch wurde, fuhr er besonnen und rücksichtsvoll. Er hatte zu jedem Zeitpunkt das Auto unter Kontrolle und deshalb lasse ich ihn damit fahren.

Auch wenn ich deine Meinung nicht teile, respektiere ich sie aber. Meine Mutter hat mich so erzogen.

Gruß
Dirk
 
Eine Demokratie und ein Rechtsstaat muss tolerieren (mithin ertragen), das es immer und in jedem Bereich irgendjemanden geben wird, der sich über etwas hinwegsetzt. Das rechtfertigt keine weiteren Einschränkungen aller anderen, weil das allenfalls die Masse derer, die sich über etwas hinwegsetzen, erhöht.
Meine vorgeschlagenen Einschränkungen erscheinen logisch, Dir nicht?
Du musst jetzt nicht für @Brummm antworten (hatte ihn mit 'Jan" angesprochen), das kann er bestimmt selber ;)
Ich habe keinen anderen Vorschlag von Dir skizziert bekommen - meiner war Zugang für hochmotorisiertes KFZ zu regulieren - was schlägst DU vor?

Und von einer Entschuldigung gegenüber mir "interlektuell unterbemittelt" habe ich nichts gelesen: deshalb statuiere ich: Deine Aussage ist nur "aufgeblasen", hat nix mit der Realität zu tun, wer würde dieses Thema mit *Steuergerechtigkeit" verquicken - das ist absurd!

Schönen Abend Euch allen noch, vielleicht melde ich mich in ein paar Tagen wieder, Mal sehen welche Vorschläge von @keulejr oder @Brummm kommen, bin neugierig :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Blinkendes Klientel ist nicht unbedingt besser. Warnblinker auf der rechten Spur zum Parken in zweiter Reihe, links Blinken und rechts Abbiegen und umgekehrt...
Blinken ist so eine Sache für sich.

Vor 30 Jahren bin ich Taxi gefahren. Halte vor einer Discothek mit Warblinker an um Fahrgäste aufzunehmen. Neben mir hält die Polizei, und fragt mich ob ich eine Panne habe. Ich verneine und wurde belehrt, dass ich nur „Blinker rechts“ nehmen soll, eben weil ich keine Panne habe.

So ist das hier bei uns, immer gegen alles abgesichert🤷🏻‍♂️
 
Meine vorgeschlagenen Einschränkungen erscheinen logisch, Dir nicht?

Nein!

Wo ist die Logik etwas für alle einzuschränken, wenn es eine gewisse Klientel - die es eigentlich betreffen soll - gibt, die das schlichtweg nicht interessiert?

Das schränkt halt alle anderen ein und betrifft nur diese - nicht jene, die es betreffen soll.

(Das wurde nun auch bereits zigfach in div. Variationen geschrieben!)

Ich habe keinen anderen Vorschlag von Dir skizziert bekommen - meiner war Zugang für hochmotorisiertes KFZ zu regulieren - was schlägst DU vor?

Lies #1.280. Effektiver ginge es wohl kaum (außer man setzte einen Punkt auf Lebenszeit an).

Und von einer Entschuldigung gegenüber mir "interlektuell unterbemittelt" habe ich nichts gelesen: deshalb statuiere ich: Deine Aussage ist nur "aufgeblasen", hat nix mit der Realität zu tun, wer würde dieses Thema mit *Steuergerechtigkeit" verquicken - das ist absurd!

Wer es nicht verstehen kann oder - wovon ich bei dir eher ausgehen - will, der wird es nicht verstehen. Wer sich auf den Vergleich einlässt, der wird erkennen, wie absurd es ist, anzunehmen, eine Einschränkungen für alle anzusetzen, wäre ein adäquates Mittel, um ein paar wenige "Desinteressierte" maßregeln zu versuchen.

Ich habe dir Zuspruch geleistet, dass auch du es schaffen kannst, wenn du es nur willst. Dass du dir stattdessen lieber den anderen Schuh anziehen möchtest, ist allein deine eigene Entscheidung und soll dir unbenommen bleiben.

Und zum Thema Realität:

Wie viele Verkehrsstraftaten oder Verfahren im Bereich der Verkehrsordnungswidrigkeiten hast du bereits bearbeitet?

Wie viele Gerichtsverhandlungen mit Verkehrsbezug hast du bereits verfolgt?

Meinst du, dass du die Verkehrsregeln wirklich alle ausnahmslos kennst und auch stets umsetzt? (Das würde ich mir nicht einmal selbst in dieser Absolutheit zutrauen!)

Wie genau kennst du dich mit den Gesetzen, deren Auslegungen und Anwendung - speziell auch im Bereich der Strafzumessung - aus?

Jetzt kommt deine große Stunde - abseits von statistischen Strohhalmen, die (wie bereits ausgeführt) ohnehin kaum etwas taugen - etwas beizutragen und nicht nur Stammtischphrasen zu dreschen, sondern mit eigener Sach- und Fachexpertise zu kommen. Hier muss ich nämlich dann passen, da sich mein Bereich auf Rechtsanwendung und -ausübung beschränkt und sich nicht auf Rechtssetzung erstreckt.

Auch hier gilt: Nur Mut, nur zu... :t
 
Die Diskussion über staatliche Regulierung ist müßig, weil diejenige Klientel, die hier mal wieder Anlass zur Diskussion gibt, sich um solche Regulierungen - egal welchen Inhalts - natürlich einen Dreck schert.
ich habe die ganzen Beiträge vor Dir alle kurz überflogen und mir auch gedacht, was ist dass für eine unsinnige Diskussion?
Evtl. wohne ich ja in einer falschen Gegend, aber alle 18-25 jährigen "Stefans, Andreas, Peter,...." mit eindeutigem anderen "Background" als diese KLIENTEL, interessiert sich doch gar nicht mehr für PS Monster. Wenn ich z.B. beim Training der U19 vorbeischaue, dann sind da Autos im Sinne eines Transportmittels von A nach B. (mit Verlaub, da stehen pottenhässliche Daihatsuns (k.A. wie man die schrteibt), damit wäre ich in der Jugend nicht zur Disse gefahren) :-)

PS Monster um Anerkennung zu erlangen, in Verbindung mit Poserfahrten, kommt eindeutig aus anderen Kulturkreisen, wobei ich da den Begriff "Kultur" auch interessant finde :) :-)
 
… PS Monster um Anerkennung zu erlangen, in Verbindung mit Poserfahrten, kommt eindeutig aus anderen Kulturkreisen, wobei ich da den Begriff "Kultur" auch interessant finde :) :-)
Ich denke auch, und generell, dass sich die Themen „rund ums Auto“ - egal ob positiv oder negativ - in den kommenden Jahren immer stärker auf kleine(-re) Personengruppen beschränken werden. Egal ob „Raser“, „Hubraum-Junkies“, „Frischluftfanatiker“, „Tuning-Fans“ usw. - all diese Gruppen (wir) werden immer stärker (egal ob gewollt oder ungewollt) einen Exoten-Status bekommen.

Die große Mehrheit der Autofahrer dagegen wird das Auto immer mehr als bloßes Mittel zum Zweck verstehen. Oder gar als überflüssiges Übel.
 
Hallo zusammen :)
Ich stellte fest: es gibt keinen wirksamen Gegenvorschlag, der es für jüngere Fahranfänger verunmöglicht einen PKW mit überdimensionierten Leistungsgewicht zu bekommen (Miete, Leasing, ggfs über Familienangehörige oder Kumpels ...) und damit die Poserei zu beenden.
Es muss zusätzlich geprüft werden ob der Fahrer / Mieter ggfs auffällig war oder ob es Gründe gibt (Motorsport, Fahrsicherheitstraining) die für eine Erlaubnis sprechen.

Wir haben allesamt mal "klein angefangen", unsere Erfahrungen gesammelt, so verkehrt finde ich das nicht ;)
...
 
Dummheit, Ignoranz gepaart mit Selbstüberschätzung und fahrerrischem Unvermögen wird es immer geben auf deutschen Straßen insbesondere wenn maches Klientel auf einem Kamel besser aufgehoben wäre.
 
Wäre nicht vielmehr festzustellen gewesen, dass es schlichtweg keinen relevanten Bedarf für derartige Überlegungen gibt?!

Aber manch einer erkennt diesen selbstredend und hat zugleich die ultimative Lösung im Petto. Zum Glück gibt es solche Menschen. Ansonsten wären wir alle hoffnungslos verloren. :t

Der Abschluss trifft indes dem Grunde nach zu: Vielleicht wäre es mal Zeit, klein anzufangen und entsprechend kleinere Brötchen zu backen. Für den Rest gibt es zum Glück andere, deren Beruf es ist, sich solcher Thematiken anzunehmen. Und die bekommen es generell besser hin als der digitale Stammtisch. :t

Von daher bleibt festzustellen: Abends wird‘s dunkler als draußen. 8-)
 
Na ja, ich gebe zu, in ein paar Jahren hat sich das sowieso alles erledigt, mit einen PKW der dann eher mit einem Akkuschrauber vergleichbar ist, sind eben keine Emotionen (auch die der Poser) mehr möglich.
 
@PolariZ
Schonmal über ne politische Laufbahn nachgedacht?

Dann frei nach dem Nike-Werbemotto:

Just do it!

Dann kannst du uns sogar beweisen,wie unnütz manche Ideen sind,weil sie nichtmal die Konzeptphase überstehen.....

@keulejr
Deine absichtliche Übertreibung und der Vergleich waren übrigens problemlos nachvollziehbar.


Greetz

Cap
 
Na ja, ich gebe zu, in ein paar Jahren hat sich das sowieso alles erledigt, mit einen PKW der dann eher mit einem Akkuschrauber vergleichbar ist, sind eben keine Emotionen (auch die der Poser) mehr möglich.
Nun, ich glaube das zwar nicht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. In 10 Jahren kann viel passieren😉
 
Mal sehen wohin sich das in den nächsten Jahren entwickelt.
Manche Dinge sind jetzt schon erstaunlich.
Früher ( so lange auch nicht her ) hat man sich bedankt, wenn man vorgelassen wurde,
heute bedankt man sich wohl eher, wenn einem nicht die Vorfahrt genommen wurde.
 
60 km/h zu schnell, Lizenz für das 24 h Rennen weg.
Manche kapieren es halt nie.


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