AW: Warum grüßen sich Z4 Fahrer eigentlich nicht?
Auch ich kenne das Grüßen beim Z4 egtl. nicht, allerdings begutachte ich auch nicht jeden detailliert. Animiert durch diesen Thread habe ich nun 3 Tage geschaut, ob mir da vielleicht etwas entgeht und ich enttäuschte "Gleichgesinnte" vor den Kopf stoße (würde ich sowas bemerken und bewußt nicht reagieren, hätte ich sicher ein wenig schlechtes Gewissen). Fehlanzeige bisher, wobei das Grüßen an sich - wo es vorhanden ist - wirklich eine halbwegs witzige Tradition ist. Bsp Mx5, wo man quasi dazu mitgerissen wird, weil einem meist fröhlich grinsend entgegengewunken wird. Habe aber auch da den Eindruck, daß es spätestens seit der 3. Generation abwärts geht damit.
Ansonsten interessant, wieviel in das Verhalten am Steuer hineininterpretiert werden kann. Arrogant, wer sich nicht umsieht. Unsympathischer Sozialversager jeder, der nicht gleich an Ampeln oder im Stau Smalltalk vom Zaun bricht. Vermutlich auch noch Yuppie-Roadster-Fahrer, wenn man im Anzug drinnenhockt. Man kann es nicht jedem recht machen und zu jeder als positiv empfundenen Verhaltensweise gibt es genug Menschen, die es negativ finden. Ich erinnere mich noch an ein paar Fahrten (mit verlötetem Dach, undercover quasi), wo flüchtig bekannte Mitfahrer wie ehem. Studienkollegen das Verhalten von div. Roadsterfahrern eifrig zu deuten wußten mit phantasievollem wie "Schaut mal, wie sensationsgeil der sich umschaut! Damit er auch ja alle sieht, die ihn anschauen". "Mr.Wichtig neben uns führt Selbstgespräche" (bei wahrscheinlich Freisprechnutzung von jmd. im Anzug) usw usf..
Dazu kann man gesamtheitlich mE nur festhalten, daß (vor allem offene) Roadster den Fahrer in den Blickpunkt des Umfeldes rücken oder allgemein die Blicke auf sich ziehn, woraufhin sich dann jeder, dem offensichtlich im eigenen Auto (zu) langweilig ist, seinen eigenen Reim auf das "Verhalten" macht. Ich kann mir dazu nur denken, daß sich potentielle Neidhammeln immer etwas möglichst Negatives ausdenken. Ich begaffe auch nicht jeden neugierig, der neben mir hält, warum auch? Soll jeder in seinem Auto tun, was er will und seine Privatsphäre haben, selbst wenn das Dach fehlt. Oft ist man am Steuer eines angenehmen Autos doch wirklich einfach nur in Gedanken oder freut sich des Lebens. Dazu fällt mir als goldiger Abschluß nur noch ein, wie ich mit offenem Dach (windig, ~10 Grad) einmal entspannt & unvermittelt lächelnd an einer Ampel hielt und schräg zur Seite schaute, wo mir die freundliche Beifahrerin den Vogel zeigte und der Fahrer noch extra das Fenster herunterließ, um höflich rüberzugrüßen: "Hoffentlich geht da des Dachl nimma zua, wenns zum regnan ofongt, Du gschissener Ongeber..."