Wer fährt seinen Zetti durch den Winter?

Und die Felgen müssen aber noch ein gutes Stück nach außen 👍
Ganz ehrlich: Gerade im Winterbetrieb hätte ich die Felgen lieber noch ein ganzes Stückchen weiter innen! Denn auch wenn es anders etwas bessere aussieht: Man saut sich im Winter doch extrem schnell die Seiten ein mit dem ganzen Dreck, der da aufgewirbelt wird. Also fürs Thema: Im Winter die Distanzscheiben runter (sofern möglich) und im Sommer wieder drauf.
 
Am besten bei Dreckswetter garnicht fahren und sich beruhigt nach dem Chaos in den schönen Z setzen... 👍

Da wir hier im Westen eh nur paar Tage Salzwetter haben, ist das nicht fahren nicht schlimm.
 
Immer wieder liest man von Salz - wie schlimm ist das wirkt, wenn ich das Auto alle zwei Wochen mal abkärcher?

Ich kann mir kaum vorstellbar, dass das Auto gammelt, nur weil ich im Winter fahre. Gibt's hier Experten mit einer Meinung?
 
Immer wieder liest man von Salz - wie schlimm ist das wirkt, wenn ich das Auto alle zwei Wochen mal abkärcher?

Ich kann mir kaum vorstellbar, dass das Auto gammelt, nur weil ich im Winter fahre. Gibt's hier Experten mit einer Meinung?

Also, wenn du die letzten 9-Seiten durchliest, sind alle Fragen beantwortet 😀👍😀

LG
Michael
 
Immer wieder liest man von Salz - wie schlimm ist das wirkt, wenn ich das Auto alle zwei Wochen mal abkärcher?

Ich kann mir kaum vorstellbar, dass das Auto gammelt, nur weil ich im Winter fahre. Gibt's hier Experten mit einer Meinung?
Experten einige, definitiv aber nicht mit einer Meinung 😂

(Kennt man von RÄ - 3 RÄ, 4 Meinungen 🤷‍♂️😅)
 
Jepp, das mit den Sicken und Spalten haben wir noch nicht ausdiskutiert, Thorsten möchte bestimmt auch dazu noch was sagen….:D
Ich hatte es mir verkniffen, in welche xxx und xxx man dann nicht mehr reinkommt - aber Heinz, du willst es wirklich genau wissen 🫣
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir kaum vorstellbar, dass das Auto gammelt, nur weil ich im Winter fahre. Gibt's hier Experten mit einer Meinung?
Hm, ich versuche es noch mal :D . Vielleicht kriege ich ja "alle" Ansichten unter einen Hut.

Zum Thema Salz:

Generell ist der G29 bzw. alle Z4 nicht anfälliger als normale BMWs was Salz und Rost angeht. Und ist der Lack unverletzt, so kann Salz ihm auch nichts anhaben.

Spannend wird es an Stellen, in denen der Lack verletzt ist, zum Beispiel ab Werk durch winzige Abplatzungen, Risse, Fehlstellen in der Lackierung/Verzinkung(sofern vorhanden) durch Biegungsbelastungen (die Karosserie ist ja nicht 100% steif), Steinschläge, Lackierfehler etc. Auch an Kontaktstellen mit Gummi kommt es durch Karosserieverwindungen zu einem Scheuern, was den Lack beschädigt auf lange Sicht.
Dagegen schützt in den nicht zugänglichen Bereichen die Hohlraumversiegelung, die aber auch nicht ewig hält und auch nicht immer perfekt angebracht ist.
Das ein Schutz nie 100% und dauerhaft wirkt, sieht man an verzinkten Schrauben im bewitterten Außenbereich - die rosten auch alle nach ein paar Jahren.

Gibt es Lücken im Lack, so ist der Schaden (hier = Rost) mit Salz höher als ohne Salz.
Begründung: "Die in Salz enthaltenen Ionen wirken als Elektrolyt, der die elektrische Leitfähigkeit erhöht und die Bewegung von Elektronen zwischen den Eisenpartikeln fördert. Das beschleunigte Fließen von Elektronen verstärkt die Oxidationsreaktion und beschleunigt somit den Rostprozess erheblich." (Schraubenhandel24.de, s. auch Wikipedia etc.)
Das Salz kriegt man zwar außen gut abgewaschen, aber aus dem Inneren kriegt man es kaum wieder raus. Es kann also im Inneren (bei beschädigtem Lack und fehlender/schadhafter Konservierung) ganzjährig das Rosten beschleunigen.
Aber auch für die erreichbaren Stellen gilt: Wäscht man alle 2 Wochen sein Auto gründlich, so ist das Salz nach einer Fahrt auf feuchter Straße wieder drauf. Dabei reicht eine kleine Salzschicht, das Auto muss nicht salz-weiß sein, damit das Rosten beschleunigt wird (sofern es überhaupt stattfindet).

Folgerung:
Man kann keine feste Gesetzmäßigkeit aufstellen wie z.B. "Fährt man im Winter, so rostet das Auto in 10 Jahren durch". Man kann aber deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeiten annehmen, dass das Auto Rostprobleme kriegt. Und ist Rost vorhanden bzw. sichtbar, so wird es durch das Salz schlimmer. In den ersten 10 Jahren des Autos wird es aber wahrscheinlich(!) eher ein kosmetisches Problem sein und danach erst "gefährlich".

Handlungsempfehlung:
Es hängt deutlich von der Besitzerpersönlichkeit ab, was man nun empfehlen kann. Sieht man das Auto eher nüchtern als Fortbewegungmittel, kauft man eh alle 5 Jahre ein neues (bzw. wenig gebrauchtes Auto) und hängt man nicht am aktuellen Modell (weil man den G29 für genau so schön oder gar schöner als den E89 hält), so kann einem das Salz im Winter egal sein. So schnell rostet er nicht durch. Das sieht man an den Millionen anderer BMWs, die eh immer im Salz gefahren werden.

Will man den Wagen dagegen 30, 40 Jahren fahren und ihn vielleicht noch vererben, sollte man Salzfahrten komplett vermeiden. Als Mindeste sollen man eine gute Hohlraumkonservierung auftragen und diese regelmäßig kontrollieren und erneuern.

Liegt man dazwischen (grob 10 bis 20 Jahre Haltedauer) muss man sich wohl damit abfinden, dass er nicht mehr so gut aussehen wird wie ohne Salzfahrten, aber er wird deswegen auch nicht komplett verrostet sein. Gerade, wenn man den Wagen länger quasi im Neuzustand erhalten will, sind Salzfahrten auch hier keine gute Idee.

Es ist natürlich auch ne Frage der Alternativen: Hat man einen Zweitwagen, sogar ein Zweitcabrio, so kann man leichter verzichten usw.

Sonstige Aspekte:
Winterfahrten heißt ja nicht nur Salzbelastung, sondern auch Split auf den Straßen, die den Lack im sichtbaren Bereich beschießen. Aber auch an den Kontaktstellen Lack-Gummi kommt es durch mineralische Stäube so erhöhter Verkratzung und Beschädigung des Lackes. Aber auch für den Motor und andere Teile ist der Tief-Kaltstart nicht so gut. Ist der Motor im Hochsommer bei 40°C nach 3 Minuten halbwegs warm, so ist er bei -10°C erst nach 20 bis 30 Minuten warm. Auch treten durch Temperaturunterschiede (schon warmer Zylinder, noch sehr kalte Anbauteile) eher Belastungen an den Verbindungsstellen auf.
Auch das hält der Wagen lange aus, aber auf Dauer (s.o.) ist das nicht optimal. Die Bewertung ist aber auch hier vom Fahrer abhängig. Ist ein Steinschlag eine Katastrophe, oder wird vermutet, dass eine mit Steinschlägen übersähte Motorhaube eher den Luftwiderstand verringert wie beim Golfball ;) ?


So, alle wiedergefunden und einverstanden?
corn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich versuche es noch mal :D . Vielleicht kriege ich ja "alle" Ansichten unter einen Hut.

Zum Thema Salz:

Generell ist der G29 bzw. alle Z4 nicht anfälliger als normale BMWs was Salz und Rost angeht. Und ist der Lack unverletzt, so kann Salz ihm auch nichts anhaben.

Spannend wird es an Stellen, in denen der Lack verletzt ist, zum Beispiel ab Werk durch winzige Abplatzungen, Risse, Fehlstellen in der Lackierung/Verzinkung(sofern vorhanden) durch Biegungsbelastungen (die Karosserie ist ja nicht 100% steif), Steinschläge, Lackierfehler etc. Auch an Kontaktstellen mit Gummi kommt es durch Karosserieverwindungen zu einem Scheuern, was den Lack beschädigt auf lange Sicht.
Dagegen schützt in den nicht zugänglichen Bereichen die Hohlraumversiegelung, die aber auch nicht ewig hält und auch nicht immer perfekt angebracht ist.
Das ein Schutz nie 100% und dauerhaft wirkt, sieht man an verzinkten Schrauben im bewitterten Außenbereich - die rosten auch alle nach ein paar Jahren.

Gibt es Lücken im Lack, so ist der Schaden (hier = Rost) mit Salz höher als ohne Salz.
Begründung: "Die in Salz enthaltenen Ionen wirken als Elektrolyt, der die elektrische Leitfähigkeit erhöht und die Bewegung von Elektronen zwischen den Eisenpartikeln fördert. Das beschleunigte Fließen von Elektronen verstärkt die Oxidationsreaktion und beschleunigt somit den Rostprozess erheblich." (Schraubenhandel24.de, s. auch Wikipedia etc.)
Das Salz kriegt man zwar außen gut abgewaschen, aber aus dem Inneren kriegt man es kaum wieder raus. Es kann also im Inneren (bei beschädigtem Lack und fehlender/schadhafter Konservierung) ganzjährig das Rosten beschleunigen.
Aber auch für die erreichbaren Stellen gilt: Wäscht man alle 2 Wochen sein Auto gründlich, so ist das Salz nach einer Fahrt auf feuchter Straße wieder drauf. Dabei reicht eine kleine Salzschicht, das Auto muss nicht salz-weiß sein, damit das Rosten beschleunigt wird (sofern es überhaupt stattfindet).

Folgerung:
Man kann keine feste Gesetzmäßigkeit aufstellen wie z.B. "Fährt man im Winter, so rostet das Auto in 10 Jahren durch". Man kann aber deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeiten annehmen, dass das Auto Rostprobleme kriegt. Und ist Rost vorhanden bzw. sichtbar, so wird es durch das Salz schlimmer. In den ersten 10 Jahren des Autos wird es aber wahrscheinlich(!) eher ein kosmetisches Problem sein und danach erst "gefährlich".

Handlungsempfehlung:
Es hängt deutlich von der Besitzerpersönlichkeit ab, was man nun empfehlen kann. Sieht man das Auto eher nüchtern als Fortbewegungmittel, kauft man eh alle 5 Jahre ein neues (bzw. wenig gebrauchtes Auto) und hängt man nicht am aktuellen Modell (weil man den G29 für genau so schön oder gar schöner als den E89 hält), so kann einem das Salz im Winter egal sein. So schnell rostet er nicht durch. Das sieht man an den Millionen anderer BMWs, die eh immer im Salz gefahren werden.

Will man den Wagen dagegen 30, 40 Jahren fahren und ihn vielleicht noch vererben, sollte man Salzfahrten komplett vermeiden. Als Mindeste sollen man eine gute Hohlraumkonservierung auftragen und diese regelmäßig kontrollieren und erneuern.

Liegt man dazwischen (grob 10 bis 20 Jahre Haltedauer) muss man sich wohl damit abfinden, dass er nicht mehr so gut aussehen wird wie ohne Salzfahrten, aber er wird deswegen auch nicht komplett verrostet sein. Gerade, wenn man den Wagen länger quasi im Neuzustand erhalten will, sind Salzfahrten auch hier keine gute Idee.

Es ist natürlich auch ne Frage der Alternativen: Hat man einen Zweitwagen, sogar ein Zweitcabrio, so kann man leichter verzichten usw.

Sonstige Aspekte:
Winterfahrten heißt ja nicht nur Salzbelastung, sondern auch Split auf den Straßen, die den Lack im sichtbaren Bereich beschießen. Aber auch an den Kontaktstellen Lack-Gummi kommt es durch mineralische Stäube so erhöhter Verkratzung und Beschädigung des Lackes. Aber auch für den Motor und andere Teile ist der Tief-Kaltstart nicht so gut. Ist der Motor im Hochsommer bei 40°C nach 3 Minuten halbwegs warm, so ist er bei -10°C erst nach 20 bis 30 Minuten warm. Auch treten durch Temperaturunterschiede (schon warmer Zylinder, noch sehr kalte Anbauteile) eher Belastungen an den Verbindungsstellen auf.
Auch das hält der Wagen lange aus, aber auf Dauer (s.o.) ist das nicht optimal. Die Bewertung ist aber auch hier vom Fahrer abhängig. Ist ein Steinschlag eine Katastrophe, oder wird vermutet, dass eine mit Steinschlägen übersähte Motorhaube eher den Luftwiderstand verringert wie beim Golfball ;) ?


So, alle wiedergefunden und einverstanden?
corn
Ich denke, DIE Zusammenfassung lässt keine Wünsche offen und derspart den Großteil der vorherigen 9 Seiten.
Ein herzliches Dankeschön :thumbsup: :thumbsup: ‼️
 
Heute mein Zettchen das erste Mal sein ca. 2 Monaten bewegt.
2°C und offen.🥳🥳🥳
Salzfreie und trockene Strassen, die dazu auch noch fast leer waren.
Meine Sohnemann und ich hatten die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht.

Salzfreie Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
@DennisTheW

Sehr schöne, treffende exakte Zusammenfassung. ❤️

Mit kurzen Worten : Ohne Salzfahrten bleibt das Auto schöner 👍

Und mein Z 4 ist immer noch in der Garage unter dem maßgeschneidertem Pyjama... 👍

Bald darf er wieder auf die Straße und das mit seeehr gutem Gefühl 😍

Freue mich schon sehr darauf 🤗
 
@HR8

Deine Heckansicht gefällt mir deutlich besser als meine - ohne die beiden Schriftzüge👍😀

Wir haben quasi die gleichen Fahrzeuge in Ausstattung und Farbe, hast du eine Heckansicht in relativ nah?
 
Zuletzt bearbeitet:
@michaelrs
Gerne 👍

Die Schriftzüge kann man entfernen.
Z sieht dann optisch breiter aus 👍

Dann noch ein relativ kurzes Kennzeichen und die Optik ist perfekt 👍
 

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