wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

Ich glaube meine Gesamtrente wäre ausreichend gut. Meine Liebste ist jünger, arbeitet 40 Prozent und könnte zudem aufstocken.

Ich wohne im abbezahlten Haus, könnte die leerstehende Wohnung meiner Mutter vermieten, habe Erspartes…

Aber ich möchte diese neue Bande bei meinem AG so nicht davonkommen lassen…
Ich gebe freiwillig nicht klein bei. Und meine Leute auch nicht …
 
Du hast schon recht, gerade zum Ende des Arbeitslebens, da geht es um hohe Summen und da muß man schon aufpassen - mein AG (TK-Konzern "together we can") versuchte auch meine Abfindung um 100k zu verringern, nur ein kleiner Fehler bei einem Faktor in der Berechnung... versuchen kann man es ja mal ;)
Jetzt arbeite ich nur noch 3 Tage / Woche bei einem Freund, vollstes Vertrauen bis zum Renteneintritt und familiäres Arbeitsklima.
Weniger ist mehr!
 
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......
Aber ich möchte diese neue Bande bei meinem AG so nicht davonkommen lassen…
Ich gebe freiwillig nicht klein bei. Und meine Leute auch nicht …
Ich hoffe sehr für Dich, dass Du dich nicht zu sehr aufreibst im Disput mit deinem AG und du darüber krankt wirst. Wir sind jetzt in einem Alter (um die 60+) wo viele von uns mit dem AG unzufrieden sind und sich dann Gedanken machen, wie das bis zur Rente weitergehen soll/kann (Geld oder Freizeit?).

Bei mir hat sich auch irgendwann der Gedanke im Kopf festgesetzt, früher in Rente zu gehen. Wenn der Gedanke einmal im Kopf drin ist und man finanziell über die Runden kommt, dann denkt man immer öfter darüber nach, wägt ab und sucht nach Wegen. So wird es vermutlich jetzt auch bei dir sein. Es gibt immer einen Weg. Ich habe für mich entschieden, dass ich Ende Februar aus meinem Job ausscheiden werde (Freizeit statt Geld). Eine gewisse Verunsicherung, wie die Zukunft aussehen wird, ist auch dabei. Aber die Erfahrungen derer (im Bekanntenkreis und auch hier aus dem Forum), die den Schritt bereits getan haben und es nicht bereuen, machen mir Mut.

Pass gut auf dich auf!
 
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Ich verliere jeden Tag mehr die Lust… :(:(:(

Es ist teilweise absurd, was wir noch alles zusätzlich an Arbeiten übernehmen sollen.

Meine Leute werden zum Teil lange krank…
Fehlzeiten > 100 Tage im Jahr…

Das belastet mich … Keiner will das hören. Es kommen nur übersteigerte Belobigungen was wir alles so stemmen…

Am 01.10. im nächsten Jahr könnte ich mit Abschlägen gehen. Dann bin ich über 40 Jahre bei meinem AG…
Eigentlich wollte ich bis zum 01.06.2027 durchziehen.

Ich glaube das schaffe ich nicht…

Es ist eine Schande…

Da kann ich dir nur raten, geh lieber jetzt! Bei dem Stress wäre es nicht zu verdenken das du krank wirst ( was ich nicht hoffe)
Darum ziehe die Reissleine 😉
 
Fällt nicht jedem einfach wenn man schon Jahrzehnte in der Firma gearbeitet hat und noch wenige Jahre bis zur Rente hat.
Und wer will schon auf eine Abfindung verzichten?
Ich meinte das in bezug auf Familie. Ich sehe meine Eltern seit ca 2 Jahren nicht mehr. So gehts mir besser. Aber das ist ein anderes Thema.

Natürlich kann man den Job nur aufgeben, wenn man sich das leisten kann. Und mit um die 60 sich noch was anderes suchen, ist auch nicht so leicht. Einen alten Baum verpflanzt man nicht so leicht.
 
Natürlich kann man den Job nur aufgeben, wenn man sich das leisten kann. Und mit um die 60 sich noch was anderes suchen, ist auch nicht so leicht. Einen alten Baum verpflanzt man nicht so leicht.
Die Frage ist wie groß muss oder sollte das Vermögen sein um im Rentenalter noch gut leben zu können?
Kommt natürlich auf die persönlichen Ansprüche an, also ob man teure Reisen machen will, ein schönes Auto fahren möchte etc.
 
Die Frage ist wie groß muss oder sollte das Vermögen sein um im Rentenalter noch gut leben zu können?
Kommt natürlich auf die persönlichen Ansprüche an, also ob man teure Reisen machen will, ein schönes Auto fahren möchte etc.
Das stimmt. Jeder Fall ist individuell.

Nachdem meine Frau den obigen im Krankenhaus alle Infos (Verdi) zukommen lassen hat, haben diese es geprüft und wie erwartet abgenickt.
Meine Frau kann demnach ohne Kündigung dieses Jahr am 01.04. in Rente gehen und einfach weiterarbeiten. Dies ist für ihren Arbeitgeber Präzedenzfall.
Finde ich schon lustig dass der Betriebsrat auch keine Ahnung hatte. Der muß wohl nur seinen Stuhl warmhalten.

Nun machen wir einen Termin mit dem Steuerberater um zu erfahren, wieviel Abzüge denn in dem einen Jahr (Gehalt und Lohn) auf uns zukommen.
Lohnen wird sich das auf jeden fall, egal wie hoch die Abzüge auch sind.

Wenn meine Frau Ende des Jahres kündigt, wird auch das Thema der Weiterarbeit nach dem Ausstieg besprochen. Sie wird wohl den Sommer frei machen und im September 2025 halbtags arbeiten. Aber da muss dann auch der AG mitspielen. Schauen wir mal.
 
Ich verliere jeden Tag mehr die Lust… :(:(:(

Es ist teilweise absurd, was wir noch alles zusätzlich an Arbeiten übernehmen sollen.

Meine Leute werden zum Teil lange krank…
Fehlzeiten > 100 Tage im Jahr…

Das belastet mich … Keiner will das hören. Es kommen nur übersteigerte Belobigungen was wir alles so stemmen…

Am 01.10. im nächsten Jahr könnte ich mit Abschlägen gehen. Dann bin ich über 40 Jahre bei meinem AG…
Eigentlich wollte ich bis zum 01.06.2027 durchziehen.

Ich glaube das schaffe ich nicht…

Es ist eine Schande…
Du sprichst mir aus der Seele…. Ich bin seit 36 Jahren in der gleichen Firma und gehe jeden Tag mit mehr Unmut zur Arbeit. Die Arbeit die ich mache macht mir immer noch Spass, aber durch das langjährige Wissen das man sich über die Jahre angeeignet hat, wird man permanent angezapft….. Wie soll man da noch seine alltägliche Arbeit schaffen. Keiner macht sich mehr selbst Gedanken, weil da ist ja jemand der einem weiterhilft... Vorgesetzte interessiert der Stress den man hat nicht, man soll halt etwas langsamer machen…. aber die Arbeit soll trotzdem termingerecht fertig sein. Muss immer an den Spruch unseres Firmengründers denken….wer länger als 10 Jahre in einer Firma ist, hat vergessen zu kündigen. Hätte ich das mal gemacht…. in 2 Jahren habe ich meine 45 Jahre voll.
 
Habe ich mir auch schon Gedanken gemacht auf zu hören. Aber mittlerweile kann Ich mir gut vorstellen in absehbarer Zeit normal in Rente zu gehen und noch paar Jahre voll weiter zu arbeiten. Ich habe jetzt schon 60 Tage frei im Jahr bei vollem Gehalt das reicht mir eigentlich.....
 
Habe ich mir auch schon Gedanken gemacht auf zu hören. Aber mittlerweile kann Ich mir gut vorstellen in absehbarer Zeit normal in Rente zu gehen und noch paar Jahre voll weiter zu arbeiten. Ich habe jetzt schon 60 Tage frei im Jahr bei vollem Gehalt das reicht mir eigentlich.....
Ich hätte schon Ende 2022 aufhören können, habe dann umständehalber noch mal für 2023 verlängert und aktuell noch ein gutes Jahr draufgesattelt. Identische Konditionen, nun aber bei fast 15 arbeitsfreien Wochen;)...muß man mitnehmen, noch dazu in allerbester Atmosphäre!
 
Sehr interessantes Thema hier .
Gut dann will ich auch Mal , ich bin seit 15. Mai 2023 zu Hause , Ruhephase der Altersteilzeit .
Ich war 45 Jahre beim selben Arbeitgeber, 1977-1979 habe ich dort gelernt und auch über die Wirren der Wende immer die Stange gehalten und jetzt zurück geschaut , alles richtig gemacht 👍. Es ist das größte Transportunternehmen Deutschlands , was seit einigen Jahren einen schlechten Stand hat , leider. Das ganze Galahma haben aber nicht die Eisenbahner verbockt, sondern die elitäre Führung , Manager / Quereinsteiger, die keine Ahnung von der Bahn haben . Das gab's zu meiner Zeit nicht , es kamen nur gestandene Eisenbahner ans Ruder , der Anfang vom Ende war der Herr Mehdorn , der ganz brutal den Rotstift angesetzt hat ohne Sinn und Verstand . Die Loks und die Strecken runter gewirtschaftet und dann weg zum nächsten Job 😖.Aber gut lassen wir das , diese ganze Situationen hat es mir sehr leicht gemacht mit der Altersteilzeit , es ist eben nicht mehr "meine Bahn".
Die Masse meiner Kollegen hat genauso entschieden 👏.
Ab 1.11. gibt's Rente , hoffe ich , aber ich muss mich noch kümmern.
 
Hast du mal drüber nachgedacht, dich arbeitslos zu melden? Du nimmst zwar u. U. eine Sperre in Kauf aber du reduzierst die Abschläge bei der Rente.
Arbeitslosigkeit bis 24 Monate vor Erreichen der Regelrente erbringt keine Rentenpunkte, wird also ühpt. nicht angerechnet wie früher Alohilfe/Hartz4, nur wenn der AG in die Inso geht oder anderweitig zusperrt.
Wer hingegen krank wird, und im hier kommunizierten Fall ist es nur eine Frage der Zeit, kann die entsprechenden Monate zumindest rentenunschädlich überbrücken.
 
Allerdings - nur zu Hause sitzen, sich um Haus, Garten, Enkel, Urlaub kümmern ist auch nicht so ganz mein Ding. Wenn ich in 3 Jahren meine 45 Jahre voll habe, kann ich mir gut vorstellen weiter zu arbeiten, als Urlaubs- und Krankheitsvertretung von 2 Kollegen (sind dann 70 Tage /Jahr) - alleine schon weil ich mich in der jetzigen kleinen Firma (nach Ausscheiden vom vorherigen jahrzehntelangen AG, bei dem das Klima und die Belastungen immer schlimmer wurden) sehr wohl fühle - alleine das gegenseitige frotzeln und auch die Kollegialität würden mir fehlen. ;)
Mir ist aber schon bewusst, dass ich es gut getroffen habe, kann das nur jedem wünschen, weniger Stress im Tausch gegen etwas weniger Geld bringt doch viel mehr Lebensqualität.
 
Arbeitslosigkeit bis 24 Monate vor Erreichen der Regelrente erbringt keine Rentenpunkte, wird also ühpt. nicht angerechnet wie früher Alohilfe/Hartz4, nur wenn der AG in die Inso geht oder anderweitig zusperrt.
Wer hingegen krank wird, und im hier kommunizierten Fall ist es nur eine Frage der Zeit, kann die entsprechenden Monate zumindest rentenunschädlich überbrücken.
Doch Arbeitslosigkeit vor der Rente bringt Punkte wenn mans richtig macht.......
 
Ich verliere jeden Tag mehr die Lust… :(:(:(

Es ist teilweise absurd, was wir noch alles zusätzlich an Arbeiten übernehmen sollen.

Meine Leute werden zum Teil lange krank…
Fehlzeiten > 100 Tage im Jahr…

Das belastet mich … Keiner will das hören. Es kommen nur übersteigerte Belobigungen was wir alles so stemmen…

Am 01.10. im nächsten Jahr könnte ich mit Abschlägen gehen. Dann bin ich über 40 Jahre bei meinem AG…
Eigentlich wollte ich bis zum 01.06.2027 durchziehen.

Ich glaube das schaffe ich nicht…

Es ist eine Schande…

Gäbe es die Möglichkeit, dass Du eine Auszeit / Kur (aufgrund Burnout) anstrebst? Ein Freund von mir wurde auf der Arbeit ähnlich "ausgesaugt" und hat dort gelernt, sich abzugrenzen, nein zu sagen. Manchmal hilft eine Auszeit, die Betriebsblindheit abzulegen und neue Blickwinkel zu bekommen.
So leistungsfähige Mitarbeiter wie die heutigen 40-65 jährigen wird's nicht mehr geben. Sei Dir Deines Wertes bewusst und verschaffe Dir den Freiraum, der Dir zusteht.
 
Ich verliere jeden Tag mehr die Lust… :(:(:(

Es ist teilweise absurd, was wir noch alles zusätzlich an Arbeiten übernehmen sollen.

Meine Leute werden zum Teil lange krank…
Fehlzeiten > 100 Tage im Jahr…

Das belastet mich … Keiner will das hören. Es kommen nur übersteigerte Belobigungen was wir alles so stemmen…

Am 01.10. im nächsten Jahr könnte ich mit Abschlägen gehen. Dann bin ich über 40 Jahre bei meinem AG…
Eigentlich wollte ich bis zum 01.06.2027 durchziehen.

Ich glaube das schaffe ich nicht…

Es ist eine Schande…
Es steht mir zwar nicht zu dich zu beurteilen, aber du schreibst ja hier öffentlich und so mache ich mir auch meine Gedanken zu dir und wenn ich deine Beiträge der letzte Jahre, zu deiner Tochter, deinem Hund, deinen Urlauben, Autos usw und jetzt zu deiner Arbeit analysiere, meine ich, dass du mit deinen emotionalen Auf und Ab Gefühlen auf Messers Schneide tanzt und dringend eine Auszeit brauchst.
Deine Tochter schafft das Studium auch ohne dich, Geld ist nicht alles und wenn du so weiter machst, verspielst du die Chance auch mal Opa zu sein.
Erst Gestern ist ein guter Bekannter, der mit seiner Firma sehr erfolgreich war und im Prinzip alles erreicht hat, mit 61 gestorben, der Stress war wohl zu viel.
Nichts für ungut, sind nur meine Gedanken.
 
Arbeitslosigkeit bis 24 Monate vor Erreichen der Regelrente erbringt keine Rentenpunkte, wird also ühpt. nicht angerechnet wie früher Alohilfe/Hartz4, nur wenn der AG in die Inso geht oder anderweitig zusperrt.
Wer hingegen krank wird, und im hier kommunizierten Fall ist es nur eine Frage der Zeit, kann die entsprechenden Monate zumindest rentenunschädlich überbrücken.
Selbstverständlich erbringt Arbeitslosigkeit (ALG1) vor erreichen der Regelrente Rentenpunkte!
Und zwar 80% der zuvor im Job erzielten jährlichen Rentenpunkte.

Darauf weisen sämtliche Sozialverbände und sogar die Rentenversicherung hin.
 
Selbstverständlich erbringt Arbeitslosigkeit (ALG1) vor erreichen der Regelrente Rentenpunkte!
Und zwar 80% der zuvor im Job erzielten jährlichen Rentenpunkte.

Darauf weisen sämtliche Sozialverbände und sogar die Rentenversicherung hin.

24 Monate vor der Rente: Arbeitslosigkeit vermeiden​

Wenn es um die Altersrente nach 45 Jahren geht, müssen Sie beim Thema Arbeitslosigkeit also besondere Vorsicht an den Tag legen. Auch wenn die letzten zwei Jahre vor dem Rentenbeginn nicht als Wartezeit anerkannt werden: Rentenbeiträge zahlt die DRV in dieser Zeit trotzdem auf Ihr Konto. In gewohnter Höhe, also auf Grundlage von 80 Prozent Ihres letzten Bruttogehalts.

Link:


Fazit​

Der Bezug von Arbeitslosengeld wird bei allen Formen der vorgezogenen Altersrente als Wartezeit berücksichtigt. Lediglich die letzten 24 Monate vor der Altersrente für besonders langjährig Versicherte sind kritisch. Zwar werden in dieser Phase Rentenbeiträge durch die Arbeitsagentur abgeführt. Als Wartezeit findet diese Situation jedoch keine Anerkennung.
 
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