wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

die eigentliche Waffe war die Bestrahlung, da wird innerlich alles verbrannt. Darauf hoffe und setze ich.
Hi Oliver,
mein Leben lang habe ich mit Radioaktivität gearbeitet und deshalb weiß ich dass sie nicht nur dunkle Seiten hat. Ionisierende Strahlung hat auch ihre guten Seiten.
Meine Frau hatte vor 4 Jahren aus heiterem Himmel einen Nasenkrebs. Es ist gut geschnitten worden, früh genug, und bis jetzt ist alles OK.
Du musst stark sein, die Psyche spielt bei dieser Krankheit eine große Rolle. Ich wünsche Dir die Kraft und den Willen das zu überstehen.
kalle
 
Hallo Kalle,

Danke für Deine Zeilen. Bei mir ist es ein Plattenkarzinom am Eingang der Speiseröhre und 5 cm aussen an der Speiseröhre runter und Metastasen an den Lympfknoten. Nicht operabel ohne massiven Schäden am Kehlkopf und Speiseröhre. Ja, die Strahlung hat auch positive Seiten wobei die Nebenwirkungen schon massiv sind, essen nur über PEG-Sonde möglich, wie schon geschrieben kein Geschmack, Stimme für 3 Wochen weg und Schmerzmitte ohne Limit. Wünsch ich nicht mal meinem schlimmsten Feind ! Da hat man Zeit zum Nachdenken und stellt fest das arbeiten eigentlich nicht Alles ist, ich arbeite seit 1991 ohne Unterbrechung (weder Krankenstand noch Arbeitslosigkeit), jetzt mach ich mir schon Gedanken für was ?, ich versuch jetzt jeden Tag so gut wie möglich zu geniessen, hab den kleinen Z3 eine Rundumkuhr gegönnt (lauter Kleinigkeiten die mich aber schon lange gestört haben) und versuche ihn so oft wie möglich zu fahren. Es mag jetzt nach Faulheit und Schmarotzerei klingen, aber ich möchte so früh wie möglich in Pension gehen, je früher desto besser....

LG
Oliver.
PS: Verzeihung wenn das eigentliche Thema durch mich etwas abgeschweift ist.....
 
Es mag jetzt nach Faulheit und Schmarotzerei klingen, aber ich möchte so früh wie möglich in Pension gehen, je früher desto besser....

LG
Oliver.
PS: Verzeihung wenn das eigentliche Thema durch mich etwas abgeschweift ist.....
Nein, das tut es nicht - du hast jedes Recht dazu, etwas aus deiner verbleibenden Zeit zu machen.
Du hast deinen Strang über 30 Jahre gezogen, jetzt kommt dir die Krankheit quer.

Die Zeit ist bei uns allen endlich, früher oder später.
Gut ist, sich darüber Gedanken zu machen.
Arbeit ist nicht alles im Leben - nimm die erste Rentenausfahrt, wenn du es dir leisten kannst (wobei sich Gewichtungen verschieben).

In deiner Situation verbietet sich der von dir angedeutete Zusammenhang, streich‘ das aus deinem Vokabular.
Wie Kalle schon sagte, kommt es wesentlich auf die Psyche an.
Da haben solche Gedanken nichts verloren.

Schau nach vorn, arbeite auf erreichbare Ziele hin, gönn‘ dir und euch kleine Freuden, genieße Oasen, wenn es geht.
So wie du es schon tust - und lass‘ so negative Gedanken nach Möglichkeit nicht zu.

Ich wünsche dir und deinen Angehörigen viel Kraft und Lebensmut
🙋🏻‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Troubadix,

auch Dir herzlichen Dank für Deine Zeilen :t. Ich versuche das Beste draus zu machen, noch kann ich arbeiten, also liege ich (bis auf die Krankenhauskosten und Therapiekosten, die ja sicher enorm sind) Niemandem auf der Tasche, das ist das Letzte was ich möchte....

LG
Oliver.
 
Nach Vater Staat noch 13 Jahre, möchte aber so früh wie möglich in Altersteilzeit gehen....ABER: muss ich aber erst mal erleben, Krebs :-(
LG
Oliver.
Oje, das tut mir leid. Habe meine Eltern deswegen verloren😔

Aber das bedeutet noch nichts. Unser direkten Nachbarin wurden fast gleichzeitig wie meiner Mutter beide Brüste abgenommen, meiner Mom „nur“ eine. Unserer Nachbarin wurde damals (1994) eine Lebenserwartung von 5 Jahren gegeben, meiner Mutter wurde hingegegen gesagt sie hats überstanden. Meine Mutter starb 1 Jahr später, unsere Nachbarin lebt noch heute.

Was ich damit sagen möchte: Oliver, gib nicht auf, lass dich nicht beirren und bewahre dir deinen Lebensmut! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, noch viele Jahre auf dieser Erde und Zeit mit deiner Frau! Und ich zoll dir meinen Respekt wie du mit dieser Situation umgehst und vorsorgst. Chapeau!
 
Hallo Jazzoo,

auch Dir einen herzlichen Dank für Deine Zeilen !!!

Ja, ich hab schon alles "erledigt" und vorgesorgt. Das wichtigste war mir das niemand nach mir "Arbeit" und Probleme hat und meine Frau finanziell abgesichert ist und ein eigenes Dach über dem Kopf hat. OK, das aussuchen einer Grabstelle war schon mit einem seltsamen Gefühl verbunden, jetzt aber bin ich froh das ich das auch erledigt habe, eine schöner kleiner Waldfriedhof ist es geworden. Auch das Testament schreiben war schon etwas "komisch" da ich mir zuvor eigentlich kaum Gedanken darüber gemacht habe.....

LG
Oliver.
 
Hallo Jazzoo,

auch Dir einen herzlichen Dank für Deine Zeilen !!!

Ja, ich hab schon alles "erledigt" und vorgesorgt. Das wichtigste war mir das niemand nach mir "Arbeit" und Probleme hat und meine Frau finanziell abgesichert ist und ein eigenes Dach über dem Kopf hat. OK, das aussuchen einer Grabstelle war schon mit einem seltsamen Gefühl verbunden, jetzt aber bin ich froh das ich das auch erledigt habe, eine schöner kleiner Waldfriedhof ist es geworden. Auch das Testament schreiben war schon etwas "komisch" da ich mir zuvor eigentlich kaum Gedanken darüber gemacht habe.....

LG
Oliver.
Denk auch an das Thema Patienten- und Betreuungsverfügung (solltet ihr beide machen) für den Fall der Fälle.
Wir haben unser Testament auch neben dem eigenen Exemplar beim Notar hinterlegt, damit ist es auch in einem zentralen Register gespeichert.

Für die Verfügungen haben wir Vorlagen genutzt, findest du im Netz, da hier über die Jahre sich gesetzliche Regelungen oder auch andere Dinge ändern können.
Man kann ja nicht jeden Einzelfall erahnen und vorwegnehmen, aber so genau wie möglich seine Vorgaben machen.

Die Verfügungen haben wir den betreffenden Personen übergeben neben unserem eigenen Exemplar.

🙋‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Troubadix,

Danke für die Tipps, das mit der Patientenverfügung ist noch ein Punkt den ich machen möchte. Testament hab ich nach Vorlagen im Netz und handschriftlich gemacht und von einem Anwalt prüfen lassen. Beim Notar hinterlegt habe ich es nicht, ist das Deiner Meinung nach notwendig ?

GlG
Oliver.
 
Hallo Troubadix,

Danke für die Tipps, das mit der Patientenverfügung ist noch ein Punkt den ich machen möchte. Testament hab ich nach Vorlagen im Netz und handschriftlich gemacht und von einem Anwalt prüfen lassen. Beim Notar hinterlegt habe ich es nicht, ist das Deiner Meinung nach notwendig ?

GlG
Oliver.
Nein, normalerweise nicht.

Im familiären Umfeld gab es bei uns mal eine Situation, wo dies eine Rolle gespielt hatte.
Da hatte jemand Zugang zum Tresor der Verstorbenen und wäre in der Lage gewesen, unliebsame Unterlagen verschwinden zu lassen. So hatte diese Person schon mehrfach im Vorgriff auf das zukünftige Erbe Vorauszahlungen erhalten, die dann im Erbfall angerechnet werden sollten.
Dies wurde dann angezweifelt.
Aber diese Abmachungen mit Auswirkung auf das Testament waren auch zusätzlich notariell hinterlegt, somit war die Sachlage klar.

In unserem Fall (Patchwork-Familie) erwarten wir keine Streitereien. Dennoch haben wir es notariell gemacht und alles genau zugeordnet, so dass hier keine Missverständnisse aufkommen können.

In einem anderen Fall im familiären Umfeld wurde ein Testament von beiden Eheleuten handschriftlich gemacht, zwei Jahre später ein neues mit Abänderungen, dann das letzte beim Notar wieder ein Jahr später.
Das führte zu Irritationen, als einer der Eheleute verstarb und der andere verbleibende Partner die erste handschriftliche Version im Kopf hatte, die aber nun ungültig war.

Handschriftlich reicht, kann aber auch bei Streitigkeiten gerne mal verschwinden, wenn jemand beim Räumen Zugriff auf den Ordner usw. hat und es nur ein Exemplar gibt.
Dann greift die gesetzliche Erbfolge / -regelung, aber dem Erblasser wichtige Zuordnungen (Schmuckstück an die Tochter oder was auch immer), gingen dann vielleicht verloren.

Manchmal sind es auch die Partner der Kinder, die sich einmischen und Stress verursachen.

Wie gesagt, handschriftlich ohne Notar reicht, sollte aber abgesichert sein (z.B. könnte man den Erben eine Kopie jeweils geben, wenn es intern besprochen und es keine Streitereien gibt).

Du kennst den Spruch: Redet ihr noch miteinander oder habt ihr schon geerbt?
Wir haben es einfach unverrückbar festgemacht, so dass der verbleibende Partner auch nicht mehr einseitig die Regelungen ändern kann, nur den Teil, der ihn/sie persönlich betrifft.

P.S. Denk daran - Patientenverfügung und Betreuungsverfügung sind ZWEI Regelungen für unterschiedliche Gegebenheiten (natürlich gibt es mit Blick auf Krankheit auch Überschneidungen, in der Betreuungsverfügung werden die gewünschten Aufgabenkreise festgelegt, allgemein: Aufenthaltsbestimmung, Vermögen/Geld, Gesundheit bis hin zu temporären Regelungen im Einzelfall.)

Lieber Gruß
Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernhard,

Danke für Deine Erläuterungen :t . Bei mir ist es so das keine Kinder da sind, ich hab es so geregelt das meine Frau, meine Schwester und meine Mutter gegünstigt sind, wer was bekommen soll hab ich genau festgehalten. Auf sämtliche Erbansprüche (falls meine Mutter vor mir geht) habe ich schon zugunsten meiner Schwester verzichtet, so hab ich es auch beim Tod meines Vaters vor 28 Jahren gemacht. Somit sollten Streitigkeiten zwischen meiner Frau und meiner Schwester vermieden sein (ausser die Beiden kriegen den Rachen nicht voll genug). Ich hoffe dass das dann auch so problemlos zwischen den Beiden klappt wie ich mir das vorstelle. Meine Schwester bekommt somit von meiner Mutter eh schon ein Vermögen und ein Haus mit massig Grund. Das ist alles schon besprochen und jeder hat eine Kopie des Testaments bekommen.

Patientenverfügung und Betreuungsverfügung: Danke für die Info, das wusste ich so noch gar nicht, da werde ich mich nächste Woche gleich mal ran machen.

Danke Dir nochmal !!!! :t:t:t

GlG
Oliver.
 
Kleine Ergänzung zum eigentlichen Thema des Freds:

Die beschriebenen Gedanken gehören für mich genau zum Thema, wenn ich mich mit dem beruflichen Ausstieg / Renteneintritt usw. beschäftige - es geht darum, wie ich diesen Lebensabschnitt gestalten will, inhaltlich und finanziell, aber eben auch mit Blick auf das Danach.
 
Wie Bernhard schon geschrieben hat, finde ich auch, dass die Diskussionen zum Thema des Fred´s passen.
Als ich mich mit 16 Jahren mit dem Thema Autofahren beschäftigt habe, war mein "Traumauto" der R4, Vorläufer aller Kombi-Autos. Mein Vater, ein alter Ostpreuße, wollte mich aufziehen und meinte: Warum kaufst Du Dir nicht ein Motorrad? Er selbst hatte nicht einmal einen Führerschein, aber damals war nach 5 Jahren russischer Gefangenschaft auch vieles anders. Aber den Sturrkopf hatte ich von ihm geerbt und so kaufte ich mir damals tatsächlich eine uralte BMW 67/2. Nur um meinen Vater zu ärgern, denn der machte sich jetzt Sorgen um mich, weil Motorradfahren halt doch viel gefährlicher ist. Wenn er dann wieder mit seinem klagen über die Gefährlichkeit anfing sagte ich zu ihm:
Wer Angst vorm Sterben hat, der hat auch Angst vorm Leben.
Damals mit gerade mal 17 Jahren ziemlich großspurig, machte ich mir wenig Gedanken darüber was das eigentlich bedeutet. Später dann habe ich den Spruch bei einem Aphorismen Server angemeldet um zu sehen ob schon jemand anders diesen Gedanken hatte. Und siehe da, der Spruch war tatsächlich von mir allein:
Heute, mit mittlerweile 67 Jahren, sehe ich das aber immer noch genauso. Man sollte sein Leben, egal wie lang es sein wird, so leben, dass man gern und mit Freude zurück blicken kann. Wir wissen alle nicht wie alt wir werden und das ist gut so. Viele Menschen leben gar nicht, die vegetieren in einem ewig gleichen Trott und können mit ihrem Leben gar nichts anfangen. Auch ich würde dir raten so schnell wie möglich in den Unruhestand zu wechseln und Dinge zu tun die Du dir schon lange vorgenommen hast.
Sei stark und glaube an Dich.
Kalle
 
Hallo Kalle,

ich versuche jede freie Minute zu geniessen. Tatsache ist das ich mit 52 Jahren für eine Behindertenpension (60% Behinderung) einfach zu jung bin (zu wenig Jahre eingezahlt habe, 32 Jahre Sozialversicherung und Lohnsteuer). Da bekomme ich nur die Mindestpension. Ich hab zwar die Wohnung ausbezahlt, hab keine Schulden und keine Kredite offen, quasi neues ausbezahltes Auto steht in der Garage und der Z3 ist in perfektem Zustand gebracht. Ich hab also kein Ausgabenstau. Auch habe ich eine nicht unwehsentliche Summe in Bar zusammen gespart, hab auch Reserven in Aktien (meine Firma hat die letzten 23 Jahre die hälfte von Gewinnprämien in Aktien "ausbezahlt") und noch eine weitere Anlagenversion wo auch in den letzten Jahren ein ordentlicher Gewinn zu verbuchen ist. Trotzdem habe ich die Befürchtung das es mit einer Mindestpension dann "hart" wird. Die Verbraucherpreise steigen stetig, die Betriebskosten für die Wohnung werden auch nicht fallen, da macht man sich schon Sorgen. Meine Frau ist bereits im Mai 2023 in Pension gegangen, sie arbeitet aber weiter, hat dadurch doppeltes Gehalt und eine sehr gute Pension ich will ihr aber nicht auf der Tasche liegen, das bin nicht ich. Ich werde versuchen in 8 Jahren auszugleiten. Ich hoffe ich schaff das bis dahin. Die Pensionsabstriche würden sich dann in Grenzen halten. Auch habe ich eine Sondervereinbahrung mit meiner Firma, ich darf drei Tage die Woche Homeoffice machen (normal sind es zwei). Dadurch fällt etwas Druck für das hin- und herfahren weg und ich gewinne etwas Zeit für mich. Am 23.10.2023 hab ich die nächte Nachuntersuchung, da wird man wieder sehen was los ist, wenn alles ok ist dann wird eine Reise für die Weihnachtsfeiertage gebucht ;-) nach dem Motto: "geniess die Zeit". Weiter plane ich nicht mehr....

GlG
Oliver.
 
Hier sind zwei Links in denen du die PDF's in der gewünschten Weise herunter laden kannst.

Vorsorgevollmacht / Betreuungsverfügung vom Justizministerium, also rechtssicher, außerdem noch zahlreiche Infos dazu:



Die Patientenverfügung als Textbaustein zur eigenen Gestaltung vom Gesundheitsministerium:


Man kann auch eine Verfügung als PDF suchen, aber das passt nicht immer.
Gibt es bei den Ärztekammern zum Beispiel:


 
Nach 48 Jahren in der Mühle und abbezahltem Haus und neuer Heizung seit 1.7.23 in Rente. Das ganze ohne Arbeitslosentag und trotzdem per Renterbescheid sind die 45 Beitragsjahre erst am 20.6.23 voll gewesen.
 
Wie Bernhard schon geschrieben hat, finde ich auch, dass die Diskussionen zum Thema des Fred´s passen.
Als ich mich mit 16 Jahren mit dem Thema Autofahren beschäftigt habe, war mein "Traumauto" der R4, Vorläufer aller Kombi-Autos. Mein Vater, ein alter Ostpreuße, wollte mich aufziehen und meinte: Warum kaufst Du Dir nicht ein Motorrad? Er selbst hatte nicht einmal einen Führerschein, aber damals war nach 5 Jahren russischer Gefangenschaft auch vieles anders. Aber den Sturrkopf hatte ich von ihm geerbt und so kaufte ich mir damals tatsächlich eine uralte BMW 67/2. Nur um meinen Vater zu ärgern, denn der machte sich jetzt Sorgen um mich, weil Motorradfahren halt doch viel gefährlicher ist. Wenn er dann wieder mit seinem klagen über die Gefährlichkeit anfing sagte ich zu ihm:
Wer Angst vorm Sterben hat, der hat auch Angst vorm Leben.
Damals mit gerade mal 17 Jahren ziemlich großspurig, machte ich mir wenig Gedanken darüber was das eigentlich bedeutet. Später dann habe ich den Spruch bei einem Aphorismen Server angemeldet um zu sehen ob schon jemand anders diesen Gedanken hatte. Und siehe da, der Spruch war tatsächlich von mir allein:
Heute, mit mittlerweile 67 Jahren, sehe ich das aber immer noch genauso. Man sollte sein Leben, egal wie lang es sein wird, so leben, dass man gern und mit Freude zurück blicken kann. Wir wissen alle nicht wie alt wir werden und das ist gut so. Viele Menschen leben gar nicht, die vegetieren in einem ewig gleichen Trott und können mit ihrem Leben gar nichts anfangen. Auch ich würde dir raten so schnell wie möglich in den Unruhestand zu wechseln und Dinge zu tun die Du dir schon lange vorgenommen hast.
Sei stark und glaube an Dich.
Kalle
Hallo Kalle,
du bist wohl (wie ich auch) BJ 1955 - dann wurdest du 1972 17 Jahre, als du diesen Gedanken zum Leben hattest?

Diesen Gedanken hatte etwas später (1979) Amanda McBroom in The Rose im gleichnamigen Film (Hauptrolle und Sängerin des Titelsongs Bette Midler) verarbeitet.

And the soul, afraid of dying
That never learns to live

Dann gab es zig Coverversionen auch auf deutsch, da heißt es

Und wer sein Leben lang
Immer Angst hat vor dem Sterben
Fängt nie zu Leben an

Da warst du tatsächlich im besten Sinn frühreif 👍🙋‍♂️

Ich habe vor vielen Jahren im Urlaub in der Bretagne jemanden kennengelernt (und viele Jahre jeden Sommer dort getroffen), der ein neues Herz hatte.

Seine Freunde daheim in Köln konnten nicht verstehen, dass er regelmäßig mit dem Wohnwagen in die Bretagne fuhr.

Er solle doch in der Nähe der Klinik bleiben, wo man ihn kennt, helfen kann, wenn was ist …

Er hatte die entsprechenden Unterlagen nach Brest oder St. Brieuc ins KH zur Absicherung gegeben und fuhr weiterhin wie gewohnt im Sommer an seinen Lieblingsplatz.

Als ich ihn kennengelernt hatte, sagte er:
Wenn ich auf die Menschen daheim gehört und mich der Angst ergeben hätte, hätte ich jetzt 20 Jahre nicht gelebt (es wurden noch viele Jahre mehr).

Das hat mich damals beeindruckt - und The Rose ist eines meiner Lieblingslieder 🙋‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 48 Jahren in der Mühle und abbezahltem Haus und neuer Heizung seit 1.7.23 in Rente. Das ganze ohne Arbeitslosentag und trotzdem per Renterbescheid sind die 45 Beitragsjahre erst am 20.6.23 voll gewesen.
wie kommt es denn das 3 Jahre fehlen oder nicht anerkannt wurden ?
 
Mindestens 6 und maximal 100 Monate, ich tendiere zur Zeit aber zu Ersterem und wenn ich mir meine Beiträge hier im Thread vor 6 Jahren anschaue, sind diese aus heutiger Sicht sehr optimistisch und wenn ich zusätzlich sehe, wer seit Start dieses Threads uns freiwillig oder unfreiwillig verlassen hat……..:(
 
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