AW: Wie viele Z4 fahren OHNE RunFlat-Reifen?
Ich fahre bisher hauf meinem Zett wie auch auf meinem 325cd RFT's beides Mal 17" Mischbereifung im Sommer und einheitlich 16" bzw. 17" im Winter.
Bisherige Erfahrungen: klar, gerade die 17" Sommer sind härter auf Unebenheiten als NON-RFT's. Der 325 ist WESENTLICH komfortabler als der Zett, er kennt auch das Spurrillenproblem nicht.
Zum Zett und RFT einige interessante Erfahrungen + die Frage an Euch, ob es Euch auch so ging:
Mein Zett mit Serienfahrwerk hatte erst die Original-16"-RFT Bereifung drauf (225/50). Mit der bin ich den ganzen letzten Sommer gefahren und war - von der Optik mal abgesehen - super zufrieden: keine Spurrillen-Nachlaufen, guter Komfort, lediglich etwas leichtgängig auf der Vorderachse.
Habe dann diesen Sommer - aufgrund der guten Erfahrungen mit dem 3-er - auf die 17" Mischbereifung gewechselt - EIN UNTERSCHIED WIE TAG + NACHT: die ersten 1000 km fast unfahrbar, hakte sich in jede noch so kleine Spurrille ein, war extrem nervös auf schlechten Straßen, ich war nahe dran, bei BMW das Fahrwerk checken zu lassen, dann wurde es aber langsam besser und jetzt - nach ca. 5000 km - ist es annähernd o.k., wenn auch noch lange nicht so gut wie mit den 16" oder beim 3-er (der natürlich so oder so ruhiger läuft durch seinen längeren Radstand)
Habe dann mal mit meinem Reifenmann bei BMW gesprochen: lt. seiner Aussage liegt das Problem nicht an der Mischbereifung, sondern an der größeren Aufstandsfläche der Vorderreifen in den 8x17" im Vergleich zu der 7x16" (denn es sind ja die Vorderräder, die sich "einhaken"). Die 7x16" "drückt" den Reifen mehr zusammen und macht ihn "runder". Zusammen mit der höheren Flanke - 50 statt 45 mm - ergibt sich ein insgesamt runderer Reifen mit etwas geringerer Aufstandsfläche - ca. 190 mm im Vergleich zu ca. 220 mm - und das sorgt für die geringere Spurrillenempfindlichkeit - er "rollt" sozusagen weicher und leichter über die Kanten der Rillen.
Wer also mehr Komfort will muss 16" fahren. Das bestätigen auch meine nach wie vor 16" Winterräder, deren RFT-Reifen natürlich auch eine weichere Gummimischung haben.
Optisch natürlich nicht gerade der Hit...aber die Mode ändert sich ja auch hier irgendwann wieder von "Kutschrad" zu "Kinderwagenrad"...
Oder aber natürlich NON-RFT's fahren, da deren weichere Flanke natürlich das Problem auch reduziert.
Aber die Erläuterung klingt doch ganz nachvollziehbar - oder?
Ich habe jedenfalls noch nicht entscheiden, was ich machen werde, wenn der jetzige Reifensatz runter ist. Der Sicherheitsaspekt der RFT's ist mir als beruflichem Vielfahrer mit hohem Autobahnanteil schon wichtig, andererseits ist der Komfort gerade auf den kleinen und meist schlechten Straßen schon sehr mäßig - und gerade die sinds ja nun mal, die den wirklichen Fahrspaß ausmachen (z.B. in Südfrankreich oder auch im Schwarzwald). Ein Auto, dass dort fährt und nicht wie ein durchgehender Gaul rumbockt, ist schon viel wert...

Und gerade da liefen die 16" mit den Sommer-RFT's absolut problemlos.
Gruß,
Bernd