Z4 E89 6-Zylinder Kaufberatung für einen Anfänger

Aber es bringt keinen technischen Vorteil, unter Max zu bleiben, eher im Gegenteil. Also warum nicht auf Max gehen?
Den idealen Füllstand gibt es leider nicht. Für MAX gibt es genauso Argumente, wie für 3/4 voll, z.B. die niedrigere Schaumneigung.

@Dieterle
Coole Nummer wenn man sich auf neues Gebiet wagt...und...es am Ende hinhaut. :D

Wenn du ein Problem mit Restöl hast, kannst du bis MIN auffüllen, den Motor ne Minute im Leerlauf arbeiten lassen und dann alles ablassen...brauchst dann halt fast die doppelte Ölmenge ($$$) aber so sind >>90% raus.

Sind aber alles Feinheiten.
 
@Dieterle
Coole Nummer wenn man sich auf neues Gebiet wagt...und...es am Ende hinhaut. :D
@3.0ti das habe ich alles dem Zetti zu verdanken, der offenbar alles aus mir Laien heraus holt - plötzlich lackiere ich Auspuffblenden, spiele Naviupdates ein, baue den Stoßfänger ab und wieder dran, wechsle selbst Öl und Filter... bin schon gespannt was als nächstes kommen wird. Bremsflüssigkeit? Neee, traue ich mich bestimmt nicht!
 
Habe heute etwa 0,35 L zusätzlich eingefüllt, etwas zaghaft, aber beim Nachfüllen eilt es ja nicht. An der Anzeige (gut mittig) hat sich nichts geändert. Werde nach den nächste Fahrten erneut messen. Gesamtfüllmenge bisher somit 5,35 Liter.
 
Habe heute etwa 0,35 L zusätzlich eingefüllt, etwas zaghaft, aber beim Nachfüllen eilt es ja nicht. An der Anzeige (gut mittig) hat sich nichts geändert. Werde nach den nächste Fahrten erneut messen. Gesamtfüllmenge bisher somit 5,35 Liter.
Bin echt mal gespannt, wie nah du an die 6,5L kommen wirst. Bei BMW war es zumindest immer genau die Menge, die nachher fehlte von meinem Öl. Aber vielleicht haben die sich ja auch immer den Rest in ihre BMWs gekippt ;) .
 
Bin echt mal gespannt, wie nah du an die 6,5L kommen wirst. Bei BMW war es zumindest immer genau die Menge, die nachher fehlte von meinem Öl. Aber vielleicht haben die sich ja auch immer den Rest in ihre BMWs gekippt ;) .
Ich denke nicht. Um die 6 Liter werden es am Ende wohl locker sein, wobei ich nicht das Ziel habe, unbedingt auf Maximum voll zu machen.

Glaube ich, dass 6,5 Liter reinpassen? Ja, gut möglich, vorausgesetzt es wird der Ölfilter mit gewechselt. Meine ich, man sollte gleich beim ersten eigenen Wechsel volle 6,5 Liter reinkippen? Nein, das würde ich mit meiner jetzigen Beobachtung nicht so machen. Da kommt es darauf an, wie warm hat man den Motor gefahren vor dem Ablassen, wie gut hat man dafür gesorgt, dass das Öl ablaufen kann, wieviel Zeit hat man der Sache gegeben etc..

Wenn man nicht unbedingt alles an einem einzigen Tag erledigen muss, würde ich jedem, der den Wechsel beim 23i zum ersten Mal macht, raten, erstmal nicht mehr als 5 Liter einzufüllen. Für den ersten Motorstart sollte das reichen (das zeigt die Elektronik dann auch so an, siehe Beitrag weiter oben), dann messen, dann ein wenig fahren und wieder messen, und dann sieht man schon ob es noch etwas braucht. Es wird wohl auch bei jedem Exemplar ein wenig anders sein. Aber es ist ja keine Eile, nachfüllen geht immer, wenn man aber zu viel reingekippt hat, dann wirds eine haarige oder zumindest arbeitsaufwändige Sache. Der Motor hat nun mal keinen Ölmessstab und daher ist mehr Geduld nötig, als bei anderen Fahrzeugen. Im schlechtesten Fall ist der Sensor defekt oder unzuverlässig. Also lieber langsam machen und dem Motor seine Zeit geben bei der Ölaufnahme.

Zum Beispiel hätte ich erwartet, dass die Anzeige bei +0,35 L nachfüllen das doch merkbar wiedergeben sollte. War aber nicht der Fall. Also lieber noch 2 Fahrten und Messungen, bevor ich noch mehr eingieße. @chris23i hatte sicher recht mit seinem Hinweis, dass bei der Ölanzeige wie oben abgebildet noch ein guter halber Liter reinpassen würde bis unter Maximum, kein Zweifel.

Die letzten 2 Jahre bin ich wenig gefahren (2.000 km) und im Idealfall soll das ein wenig mehr werden, daher war der Ölwechsel nun sowieso (über-) fällig, denn zuvor der letzte Ölwechsel war laut Zettel im Motorraum 2022 beim Fachhändler mit LL04 5W-30. Bisher konnte ich keinerlei Ölverlust feststellen, obwohl es gerade beim 23i dazu auch ganz andere Geschichten darüber gibt. Vielleicht liegt es am Mitte-2010er Baujahr, da hatte BMW schon die ersten Änderungen im Motor in die Produktion einfließen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der N52B25 muß kein Öl saufen. Das passiert, wenn der Ölabstreifring mit Ölkohle zu sitzt und die Zylinderwandung glatt schleift. Wenn du regelmässig Ölwechsel mit gutem Öl machst, kann der Motor noch ewig halten. Garantieren kann dir das keiner. Das ist bei Direkteinspritzern teils noch dramatischer, da es dort auch keine Reinigungswirkung des Benzins im Ansaugtrakt gibt.
Ich würde bei dem Motor das Longlife nicht ausreizen. Lieber öfter (jährlich) einen Ölwechsel am Anfang der Saison und gut ist.
 
Den idealen Füllstand gibt es leider nicht. Für MAX gibt es genauso Argumente, wie für 3/4 voll, z.B. die niedrigere Schaumneigung.

@Dieterle
Coole Nummer wenn man sich auf neues Gebiet wagt...und...es am Ende hinhaut. :D

Wenn du ein Problem mit Restöl hast, kannst du bis MIN auffüllen, den Motor ne Minute im Leerlauf arbeiten lassen und dann alles ablassen...brauchst dann halt fast die doppelte Ölmenge ($$$) aber so sind >>90% raus.

Sind aber alles Feinheiten.

Wenn man nicht deutlich überfüllt gibt es absolut keine Schaumneigung. Bitte keinen Unsinn hier verbreiten.
Beim N52 bzw. N54 kann man ohne Bedenken auch 1/4 Liter "überfüllen".
Ein halber Liter sollte auch noch kein Problem darstellen, aber das muss ja nicht sein.

Und Ja, sofort 6,5 Liter rein und alles ist gut. Das Restöl dass sich nach Filterwechsel noch im Umlauf befindet ist marginal. Die Menge wurde auch als Füllmenge berechnet, nicht als Erstbefüllung.

@Dieterle Nicht böse gemeint, aber du machst da eine Wissenschaft draus, wo keine ist. Dass dein Ziel nicht der maximale Ölstand ist, finde ich schon etwas schräg.
 
@Dieterle Nicht böse gemeint, aber du machst da eine Wissenschaft draus, wo keine ist. Dass dein Ziel nicht der maximale Ölstand ist, finde ich schon etwas schräg.
Alles gut, ich nehme gerne die Hinweise der Profis, deswegen heißt der Beitrag hier ja auch "Anfänger".

Ich bin / war bloß vorsichtig, habe zuvor noch nie selbst einen Ölwechsel bei einem 4-rädrigen Kfz gemacht und wollte nichts kaputt machen, bzw. will mir keine Arbeit einbrocken, die nicht nötig ist. Das ist alles.

Dass man besser nicht überfüllen soll, habe ich auch bloß hier am Forum und in diversen anderen Plattformen und Videos nachgelesen und nachgesehen - das klang für mich plausibel. Deshalb ist das Erreichen der MAX Markierung kein Dogma, zumal mein Wagen ja keinen messbaren Ölverbrauch aufweist. Nahe drunter ist daher in Ordnung für mich bzw taste ich mich von untern langsam heran. Ist das schräg, wenn ja, bin ich voll ok damit. Viellicht habe ich bloß Bammel vor einem unzuverlässigen Sensor (Ölmessstab wäre irgendwie handfester für mich, subjektiv).

Beim zweiten Ölwechsel wird das dann alles keine Affäre bzw Wissenschaft mehr sein, da bin ich ganz bei Dir.
 
Noch eine ganz andere Frage im Zusammenhang, wenn man öfter Öl wechselt als nötig, also zB bei meiner sehr geringen Laufleistung trotzdem jährlich oder alle 3.000 km, soll man dann immer den Filter mit wechseln, oder ist jeder zweite Wechsel auch ohne neuen Filter in Ordnung?
 
Wenn man nicht deutlich überfüllt gibt es absolut keine Schaumneigung. Bitte keinen Unsinn hier verbreiten.
Es gibt gute Gründe weshalb im Rennstreckenbetrieb kein Füllstand auf MAX empfohlen wird. Das heißt nicht und das habe ich auch nicht geschrieben, dass bei MAX die Haube vor lauter Schaum aufpoppt.
Beim N52 bzw. N54 kann man ohne Bedenken auch 1/4 Liter "überfüllen".
Ein halber Liter sollte auch noch kein Problem darstellen, aber das muss ja nicht sein.
Ich liebe solche generischen Aussagen. Wie in der Schlange zur Wurstbude.
 
Noch eine ganz andere Frage im Zusammenhang, wenn man öfter Öl wechselt als nötig, also zB bei meiner sehr geringen Laufleistung trotzdem jährlich oder alle 3.000 km, soll man dann immer den Filter mit wechseln, oder ist jeder zweite Wechsel auch ohne neuen Filter in Ordnung?
Machen die 6-8,- EUR dann auch noch was aus?
 
Und Ja, sofort 6,5 Liter rein und alles ist gut. Das Restöl dass sich nach Filterwechsel noch im Umlauf befindet ist marginal. Die Menge wurde auch als Füllmenge berechnet, nicht als Erstbefüllung.
Und woher weißt du exakt wie viel raus gekommen ist?
Und wieviel wirklich im neuen Kanister ist?

Ich hab mehrere Autos, bei denen ich für Oberkante Ölpeilstab IMMER weniger Öl brauche, als von Werk angegeben. Ich würde daher dringend davon abraten pauschal das reinzukippen, was man irgendwo gelesen hat, wenn der Hersteller doch ein Messmittel zur Verfügung stellt um den richtigen Ölstand zu ermitteln.

Du schreibst:
Beim N52 bzw. N54 kann man ohne Bedenken auch 1/4 Liter "überfüllen".
Ein halber Liter sollte auch noch kein Problem darstellen, aber das muss ja nicht sein.
Woher weißt du denn, dass @Dieterle innerhalb der 1/4-1/2 Liter Überfüllung liegt, wenn er jetzt noch 1,15 Liter (!!!) nachkippt, damit er deine 6,5 Liter erreicht?

Und woher weißt du, dass es bei ihm dann nicht zur Schaumbildung o.ä. kommt???
 
Und woher weißt du exakt wie viel raus gekommen ist?
Im Nachhinein muss ich sagen, das empfand ich als Nachteil der Selbsthilfegarage wo das Altöl in eine Art "fahrbare Auffangschale" geronnen war. Erstens wurde dort ein Pauschale für die Ölentsorgung verrechnet, und ich konnte nicht nachvollziehen, welche Menge Altöl tatsächlich entsorgt werden musste. Zweitens wäre es nicht unintelligent gewesen, die ausgelaufene Menge zu litern, dann hätte man einen besseren Anhaltspunkt zum Wiederbefüllen bzw wieviel Öl eventuell im Motor verblieben ist. Aber ja, das ist dann wohl auch Wissenschaft wo man keine braucht. Beim nächsten Ölwechsel werde ich die Auffangschale auslitern, nur aus Interesse, nicht weil das nötig wäre.
 
Aber ja, das ist dann wohl auch Wissenschaft wo man keine braucht. Beim nächsten Ölwechsel werde ich die Auffangschale auslitern, nur aus Interesse, nicht weil das nötig wäre.
Ich mag das, dass du das so neugierig betrachtest. Du willst ja keinem etwas aufzwingen, sondern selbst mal dahinterkommen, wie es sich verhält. Und dazu spielst du da noch an deinem Hobby-Liebling. Klar, als bezahlter Automechaniker wärst du mit deinem Vorgehen falsch, aber du hast ja in deinem Fall alle Zeit der Welt und auch kaum finanzielle Zwänge (wenns um das bisschen Öl geht). Also mach du nur, ich lese wirklich neugierig mit.

Noch eine Überlegung zum Auslitern (würde mich auch interessieren): Das Abgelassene lässt nicht unbedingt gute Rückschlüsse auf die benötigte Einfüllmenge zu, weil ja immer auch etwas verbrennt. Es wäre höchstens ein Minimalwert. Aber dennoch halte ich dein Vorhaben für Interessant. Du weißt dann, was noch im Motor ist und was verbrannt ist (als Summe, nicht als Einzelwerte).
 
 
Ich wollte nur anmerken, dass ein wenig mehr Öl bei dem Motor kein Problem darstellt.
Nebenbei sei auch noch erwähnt, dass der Ölmessstab sogar Überfüllung anzeigt.

@Bumbum: Ich weiß nicht exakt was rausgekommen ist, aber ich kann logisch nachvollziehen in welchem Schwankungsbereich der Unterschied liegen wird. Physik und so. Was im neuen Kanister ist, lese ich von der Verpackung ab. War das wirklich ernst gemeint?? Was glaubst Du denn, wie eine Werkstatt den Ölwechsel macht?
Ihr würdet Euch ja auch beschweren, wenn nach dem Ölwechsel noch nicht mal voll angezeigt wird. ;)
 
Ich wollte nur anmerken, dass ein wenig mehr Öl bei dem Motor kein Problem darstellt.
...und ich, dass es immer darauf ankommt.:) :-)

Die Einflussfaktoren auf Lufteintrag im Öl:
  • Ölzusammensetzung
    • Grundöle, Additive, Additivzusätze, Viskosität
  • Ölzustand
    • Ist das Öl frisch oder schon alt? Habe ich verstärkte Kontamination, z.B. durch eine Wüstenfahrt oder einen Sportluftfilter?
  • Motorkonstruktion
    • Wie hoch dreht der Motor?
    • Gestaltung des Innenlebens: Wie lange braucht ein Ölteilchen vom Kontakt zurück in die Wanne und wie lange kann es sich dort "ausruhen", sprich, Luft abscheiden bevor es wieder an den Einsatzort gepumpt wird? Gibt es Beruhigungszonen bzw. Leitbleche, die die "Ruhezeit" verlängern?
  • Fahrprofil
    • Mit welcher Drehzahl betreibe ich den Motor?
    • Viel Drehzahl bei Überfüllung, nix gut. Wenig Drehzahl, gut.
    • Viel Drehzahl bei Unterfüllung, Werkstatt. Wenig Drehzahl bei Unterfüllung, gut.
Das Bild ist bekannt. Es könnte Öl, Bier, Apfelschorle oder Urin sein. Es zeigt drei voneinander getrennte Phänomene, die jedem Motor zu schaffen machen aber in jedem Fall eingeschlossene Luft in der Flüssigkeit. Diese ist immer schädlich.
  • Eingeschlossene Luft auf dem Öl (auf Deutsch: Schaum)
  • Eingeschlossene Luft in dem Öl, die ungelöst also sichtbar ist, siehe Bild
  • Eingeschlossene Luft in dem Öl, die gelöst also unsichtbar ist
Eingetragene Luft sorgt grundsätzlich dafür, dass das Öl stark an Kompressibilität gewinnt, besonders bei niedrigen Drehzahlen und Drücken. Bei hohen Drehzahlen wächst dagegen die Schaumdecke auf dem Öl. Beides ist ein Problem zunächst für die Ölpumpe und dann für den Rest.

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Auswirkungen: Kavitation, Überhitzung, Ölalterung, d.h. Verschleiß von Motor und Öl

BMW schaut sich das Thema in Form von Ölfreigabeläufen an. Dort wird in einem B47D20 das gesamte Drehzahlband mit bis zu 7,0l Öl (= 2l Überfüllung) gefahren. Es ist nicht gesagt, dass ein freigegebenes Öl keine Probleme macht, da in diesem Test mit Frischöl gefahren wird und ein gewisser Lufteintrag toleriert wird.

Es ist nur gesagt, dass man mit einem freigegebenem Öl, das relativ frisch ist, mit niedriger Drehzahl weiterfahren kann ohne sich Sorgen machen zu müssen. Bedeutet im Umkehrschluss, dass man besser leicht unterhalb MAX bleiben sollte sofern man sich zu den bewussten Fahrern zählt.

Der MAX-Füllstand wird u.a. deshalb oft angestrebt um die Kunden sicher durchs Wechselintervall zu bringen, weil ein gewisser Ölverbrauch normal ist bzw. Teil des Longlife-Wechselintervallkonzepts ist.

Trotzdem finde ich es spannend, dass eine warme Sprite deutlich mehr schäumt als eine kalte Cola.
 
Irgendwas mache ich falsch bei meinem 23i…

Ich schütte immer 6 Liter Total Ineo und 300ml Ceratec rein, wenn meine Serviceanzeige es sagt (und ich habe die erweiterten Intervalle…). Falls mal ganz selten was fehlt, wird ein wenig nachgefüllt. Und dann wieder von vorne.

Hab aber auch wenig Erfahrung. 367.000km.
 
Irgendwas mache ich falsch bei meinem 23i…

Ich schütte immer 6 Liter Total Ineo und 300ml Ceratec rein, wenn meine Serviceanzeige es sagt (und ich habe die erweiterten Intervalle…). Falls mal ganz selten was fehlt, wird ein wenig nachgefüllt. Und dann wieder von vorne.

Hab aber auch wenig Erfahrung. 367.000km.
Bist halt der BigMac unter den Burgern. Sowas gibts immer mal wieder.:thumbsup:
 
Die Laufleistungen sind bei den N52 gar nicht so selten. Und die werden sicher nicht alle mit von Druiden in Neumondnächten mit der goldenen Pinzette handverlesenen Ölmolekülen versorgt werden. Da ist eher die Fahrweise entscheidend, nehme ich an.

Wenn ich den die ganze Zeit prügle, um der Babo auf dem Parkplatz des Gasthauses zur Goldenen Möwe zu sein, stirbt er halt eher den Heldentod.
 
Da ist eher die Fahrweise entscheidend, nehme ich an.

Wenn ich den die ganze Zeit prügle, um der Babo auf dem Parkplatz des Gasthauses zur Goldenen Möwe zu sein, stirbt er halt eher den Heldentod.
Da scheint ihr euch ja nicht uneinig zu sein:
Fahrprofil
  • Mit welcher Drehzahl betreibe ich den Motor?
  • Viel Drehzahl bei Überfüllung, nix gut. Wenig Drehzahl, gut.
  • Viel Drehzahl bei Unterfüllung, Werkstatt. Wenig Drehzahl bei Unterfüllung, gut.
Wenn man so fährt, wie du, Carsten, dann ist das Befüllen nicht wirkluch wichtig. Aber grad für den Babo würde es einen Unterschied machen, wie er zu seinem Halal-Burger fährt... auch wenn es dem eher egal ist.
 
In der Aufzählung fehlt noch „wenig Drehzahl, viel Last“. Auch nix gut. Wenig Druck hier. Leider kann der 23i Schalter relativ problemlos bei 700/min im 6. durchgetreten werden, ohne sich zu verschlucken. Eigene Erfahrung…
 
...und ich, dass es immer darauf ankommt.:) :-)

Die Einflussfaktoren auf Lufteintrag im Öl:
  • Ölzusammensetzung
    • Grundöle, Additive, Additivzusätze, Viskosität
  • Ölzustand
    • Ist das Öl frisch oder schon alt? Habe ich verstärkte Kontamination, z.B. durch eine Wüstenfahrt oder einen Sportluftfilter?
  • Motorkonstruktion
    • Wie hoch dreht der Motor?
    • Gestaltung des Innenlebens: Wie lange braucht ein Ölteilchen vom Kontakt zurück in die Wanne und wie lange kann es sich dort "ausruhen", sprich, Luft abscheiden bevor es wieder an den Einsatzort gepumpt wird? Gibt es Beruhigungszonen bzw. Leitbleche, die die "Ruhezeit" verlängern?
  • Fahrprofil
    • Mit welcher Drehzahl betreibe ich den Motor?
    • Viel Drehzahl bei Überfüllung, nix gut. Wenig Drehzahl, gut.
    • Viel Drehzahl bei Unterfüllung, Werkstatt. Wenig Drehzahl bei Unterfüllung, gut.
Das Bild ist bekannt. Es könnte Öl, Bier, Apfelschorle oder Urin sein. Es zeigt drei voneinander getrennte Phänomene, die jedem Motor zu schaffen machen aber in jedem Fall eingeschlossene Luft in der Flüssigkeit. Diese ist immer schädlich.
  • Eingeschlossene Luft auf dem Öl (auf Deutsch: Schaum)
  • Eingeschlossene Luft in dem Öl, die ungelöst also sichtbar ist, siehe Bild
  • Eingeschlossene Luft in dem Öl, die gelöst also unsichtbar ist
Eingetragene Luft sorgt grundsätzlich dafür, dass das Öl stark an Kompressibilität gewinnt, besonders bei niedrigen Drehzahlen und Drücken. Bei hohen Drehzahlen wächst dagegen die Schaumdecke auf dem Öl. Beides ist ein Problem zunächst für die Ölpumpe und dann für den Rest.

Anhang anzeigen 694210

Auswirkungen: Kavitation, Überhitzung, Ölalterung, d.h. Verschleiß von Motor und Öl

BMW schaut sich das Thema in Form von Ölfreigabeläufen an. Dort wird in einem B47D20 das gesamte Drehzahlband mit bis zu 7,0l Öl (= 2l Überfüllung) gefahren. Es ist nicht gesagt, dass ein freigegebenes Öl keine Probleme macht, da in diesem Test mit Frischöl gefahren wird und ein gewisser Lufteintrag toleriert wird.

Es ist nur gesagt, dass man mit einem freigegebenem Öl, das relativ frisch ist, mit niedriger Drehzahl weiterfahren kann ohne sich Sorgen machen zu müssen. Bedeutet im Umkehrschluss, dass man besser leicht unterhalb MAX bleiben sollte sofern man sich zu den bewussten Fahrern zählt.

Der MAX-Füllstand wird u.a. deshalb oft angestrebt um die Kunden sicher durchs Wechselintervall zu bringen, weil ein gewisser Ölverbrauch normal ist bzw. Teil des Longlife-Wechselintervallkonzepts ist.

Trotzdem finde ich es spannend, dass eine warme Sprite deutlich mehr schäumt als eine kalte Cola.
Es kommt bei ein wenig Überfüllung eben nicht darauf an. Da versuche ich jetzt zum 3. mal zu erklären. Bei zwei Litern Überfüllung mag das wahr sein, bei 300ml ist das zu vernachlässigen. Da ist nichts mit erhöhter Schaumbildung. Das Öl steht dann noch sehr weit weg von den Pleueln und die Menge ist nicht groß genug um größere Turbulenzen als normal zu erzeugen. Natürlich sollte man genau arbeiten, aber 100ml hin oder her (z.B. Restöl im Motor) ist wurscht.
Ca. 6,5 Liter einfüllen (bei Ölfilterwechsel) und alles ist gut. Ob es dann 6,2 oder 6,7 Liter sind ist nicht wirklich relevant. Bei 6,7 Litern wird die Anzeige länger auf ganz voll stehen bleiben. Daran merkt man den Unterschied.
 
Die Anzeige kann auch mehr als Max anzeigen. Macht er bei mir, wenn ich ca. 6,2l plus Ceratec einfülle.
 
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