AW: Z4 sDrive 35i Verlierer im Roadster Vergleichstest der Autozeitung Ausgabe 9/2011
Warum wusste ich, dass genau diese Argumentation kommen wird

Hier wird (u. A. von clemens) von Fahrdynamik gesprochen. Dabei geht es nicht zwingend um die reine Motorleistung, weil dann müsstest du ja den is als fahrdynamische Granate akzeptieren. Das obige sind Äpfel und Äpfel. Warum sollte nur der M oder ein 3.0 ein passendes Vorgängermodell sein? Das erschließt sich mir nicht ganz. Ist der E85 M im Übrigen "Mittelmaß", weil er von einem Nissan, Ford, Renault, Lexus oder Boxster fahrdynamisch deklassiert wird. Ist dein Z3 (auch der M) eine lahme Gurke, weil ihn sogar jeder 30i (objektiv) fahrdynamisch weit überlegen ist! (Ok, unfair, weil alt und neu, aber dennoch - du besitzt ihn ja noch)
Falls Du mir erlaubst, Dir in technischer Hinsicht etwas Hintergrundwissen zu vermitteln: Die Butter-und-Brot-Basismodelle wurden bei BMW schon
immer auch fahrwerks- und bremsentechnisch sowie von der Bereifung und dem allgemeinen Setup (Elastokinematik, Achsgeometrie etc) sowie dem Hinterachsgetriebe anders aufgebaut als die Topmotorisierungen - eben einfach so, daß es zur jeweiligen Motorisierung passte und auch im jeweiligen Preissegment darstellbar blieb.
Besonders beim Z3 ist dies offenkundig wenn man den 1,9er mit dem 2,8 oder 3,0i vergleicht:
Trennscheibenbereifung, schmälere Spur insbesondere an der HA, kein Sperrdifferential, andere Achswerte, Spielzeugbremse und und und.
Ergo handelt es ich hier um zwei völlig andere Gefährte, und der Sprung zum M ist auch noch einmal ähnlich. Deswegen Äpfel mit Äpfeln.
Die Aussage mit der fahrdynamischen Überlegenheit des 3,0i gegenüber dem MQP ist gewagt, Schwanzvergleiche jeder Art liegen mir hier fern,
aber da solltest Du sehr vorsichtig sein mit vorschnellen Einschätzungen. Der alte Eimer mag dem E89 in allen relevanten Alltagskriterien hoffnungslos unterlegen sein, aber wenn es wirklich zur Sache geht kann er ganz flott um die Biegung

.
Bei den Rundenzeiten am HHR ist auch zu berücksichtigen, daß die Strecke durch Umbauten und Neuasphaltierung schneller geworden ist, und die Reifenentwicklung ebenso gewaltige Fortschritte gemacht hat. Ein "Generationentreffen" der Zettis, am selben Tag und auf gleich gutem Reifenmaterial, würde mich (wahrscheinlich nur mich) mal brennend interessieren.
Whatever, es bringt wahrscheinlich insgesamt wenigan Resultaten, wenn der nach bestmöglicher Fahrdynamik gierende Z3M-Enthusiast mit dem doch eher nach gediegener Sportlichkeit dürstenden E89-Freund über die letze Rille auf dem Rundkurs diskutiert
