Zusatzführerschein "200+"

Ich kann auch nicht nachvollziehen wo jetzt der Wunsch herkommt daß andere langsamer fahren sollen. Ich habe eher ein Problem damit daß alle bei den aktuellen Spritpreisen schleichen...
 
hier sollte auch ein auffrischungskurs in erster hilfe dabei sein - da sind die meisten autofahrer nämlich auch überfordert. klar, wenn man seit 30 jahren nen führerschein hat und man sich seitdem keine gedanken mehr darüber gemacht hat...

Auch dieser Aspekt sollte berücksichtigt werden. Stattdessen bemüht sich der liebe Peter um ein revolutioniertes Punktesystem. :j

Ich stimme dir beim Thema Tauglichkeitsprüfung in vollem Umfang zu, wenn diese im Falle eines Nichtbestehens an ein verpflichtendes, 3-tägiges Aufbauprogramm gekoppelt ist.
Ich halte es aber für komplett falsch die Option des Führerscheinentzugs offen zu lassen. Viele alte Menschen sind auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen, sei es nur um einen Kasten Wasser zu kaufen. Der Entzug wäre ein zweifelhafter Einschnitt in die Privatsphäre; gerade in der heutigen Zeit, wo Mobilität mehr denn je gefordert ist.

Gruß,
Phil
 
...Viele alte Menschen sind auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen, sei es nur um einen Kasten Wasser zu kaufen. Der Entzug wäre ein zweifelhafter Einschnitt in die Privatsphäre; gerade in der heutigen Zeit, wo Mobilität mehr denn je gefordert ist. ...

Nein, der Entzug des Führerscheins ist im Gegenteil aus rechtsstaatlicher Sicht sogar zwingend geboten, wenn die Befähigung zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr besteht. Da kann es kein taugliches Argument sein, dass die betreffende Person den Führerschein ggf. noch "benötigt".

In vielen Berufen muss man die erworbene Qualifikation in regelmäßigen Abständen einer erneuten Prüfung unterziehen. Erst recht macht das Sinn, wo es um mögliche Personenschäden oder gar um Menschenleben geht.
 
Das große Risiko bei 200+ auf den AB ist doch die Verkehrsdichte und insbesondere unerfahrene Verkehrsteilnehmer.

Die Berufsvielfahrer und geübten AB - Fahrer sind doch kein Problem. Unter der Woche kannst du in einem Pulk an 3er, Passat und A4 mit 230 in der Kolonne fahren. Schwierig wird es bei 2-spurigen AB und LKWs und bei vielen "Gelegenheitsfahrern". Da wird der Spurwechsel mit Gewalt durchgeführt ohne den Blick in den Rückspiegel.

Viele können auch nicht die Geschwindigkeiten einschätzen. Lästig sind auch die Dauerlinksfahrer und Mittelspurschleicher.

Um die AB "leerer" zu bekommen wäre ich für ein AB - Maut. Da würden sich sicher viele Gelegenheitsfahrer überlegen am Sonntag mal 20 km zum Schweinebratenessen über die AB zu fahren.

Leider würde dies wieder zu massiv steigendem Verkehr auf den Landstraßen und Bundesstraßen führen, wo ja bekanntlich die häufigsten Unfälle passieren.
 
....
ich bin ja auch kein mensch, der viel von reglementierungen hält. allerdings läufts mir immer kalt den rücken runter, wenn oma mit ihrem rollator zum auto "watschelt" um dann mit 5000rpm und schleifender kupplung aus der parklücke zu schleichen. sorry aber solche leute haben NICHTS im öffentlichen strassenverkehr zu suchen und wenn sie das von allein nicht merken, muss man halt nen passenden weg finden - und schon sind wir wieder bei ner tauglichkeitsfeststellung.......

Da wäre ich zuvor erst mal für eine globalisierte Führerscheinprüfung. Wenn ich mir so anschaue wie manche Verkehrsteilnehmer, die offensichtlich aus anderen Regionen der Welt kommen, auf bestimmte Verkehrssituationen reagieren ist vollkommen offensichtlich, dass diese nicht verstanden haben, dass wir hier nicht so wie in Bangkock, Islamabad oder Malta unterwegs sind.

Und bei dieser Gelegenheit sollte man die Führerscheinprüfung auch deutlich verschärfen, da auch die offensichtlich jüngeren bis mittelalten Berufspendler, mit Sicherheit jeden Tag Marathon laufenden und sicherlich erste Hilfe geschulten Verkehrsteilnehmer keinen blassen Schimmer von den Verkehrsregeln haben, sonst würden sie auch sicherlich nicht immer die Kreuzungen zufahren.
 
Eine Harmonisierung der Führerscheinprüfung ist ja EU-weit bereits im Gange - zugegeben aber noch lange nicht abgeschlossen. :(
 
.... wenn das so wird wie bei den harmonisierten Pilotenlizenzen, was zu befürchten ist, dann mal Gute Nacht :eek: :o

So ungefähr kann man sich das wohl vorstellen. Es ist halt ein generelles Problem von Harmonisierungsbestrebungen, dass sie sich allzu oft auf den kleinsten gemeinsamen Nenner beschränken. :(
 
Da wäre ich zuvor erst mal für eine globalisierte Führerscheinprüfung. Wenn ich mir so anschaue wie manche Verkehrsteilnehmer, die offensichtlich aus anderen Regionen der Welt kommen, auf bestimmte Verkehrssituationen reagieren ist vollkommen offensichtlich, dass diese nicht verstanden haben, dass wir hier nicht so wie in Bangkock, Islamabad oder Malta unterwegs sind.

da ich schon viel in anderen ecken der welt gefahren bin kann ich nachvollziehn, was du meinst. allerdings dürfte der prozentsatz dieser menschen auf deutschen strassen eher gering sein. eine globalisierte prüfung dürfte hier aber auch eher unmöglich sein, weil man dann erstmal die verkehrsregeln weltweit vereinheitlichen müsste UND diese regeln dann auch durchsetzen. dass sowas in afrika oder asien NIEMALS funktionieren wird, sollte an der stelle jedem klar sein.

ein grösseres gefährdungspotential seh ich eher bei den ganzen schweizern, österreichern und sonstigen v-max kastrierten bewohnern einiger nachbarländer. da kommt man einmal im leben auf ne deutsche autobahn um es ordentlich krachen zu lassen, ist aber mit der hohen geschwindigkeit total überfordert - gerade wenns drum geht, die geschwindigkeit anderer richtig einzuschätzen. (falls sich hier jetzt jemand angepisst fühlen sollte - sorry nicht meine absicht, aber mangelnde praxis macht nunmal jeden zu nem anfänger und somit zu nem risiko)

Und bei dieser Gelegenheit sollte man die Führerscheinprüfung auch deutlich verschärfen, da auch die offensichtlich jüngeren bis mittelalten Berufspendler, mit Sicherheit jeden Tag Marathon laufenden und sicherlich erste Hilfe geschulten Verkehrsteilnehmer keinen blassen Schimmer von den Verkehrsregeln haben, sonst würden sie auch sicherlich nicht immer die Kreuzungen zufahren.

hier würde eine auffrischung doch auch locker reichen. viele wissen es halt einfach nicht besser und so sachen wie kreisverkehr, grüner pfeil oder richtig einfädeln waren vor 25 jahren eben noch nicht vorgesehn. anfangs war das alles halb so wild, aber mit steigender verkehrsdichte fallen solche leute dann halt auch mehr auf.
trotzdem werden sich dadurch niemals verstopfte kreuzungen "entstopfen" lassen. das hat nämlich nix mit unkenntnis der regeln, sondern mit der deutschen ellbogenmentalität zu tun. auf deutschen strassen herrscht nunmal krieg und es wäre ja noch schöner, wenn der vor mir noch über die kreuzung kommt und ich anstandshalber noch ne ampelphase lang warte.....
 
Nein, der Entzug des Führerscheins ist im Gegenteil aus rechtsstaatlicher Sicht sogar zwingend geboten, wenn die Befähigung zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr besteht. Da kann es kein taugliches Argument sein, dass die betreffende Person den Führerschein ggf. noch "benötigt".

In vielen Berufen muss man die erworbene Qualifikation in regelmäßigen Abständen einer erneuten Prüfung unterziehen. Erst recht macht das Sinn, wo es um mögliche Personenschäden oder gar um Menschenleben geht.

Dann sehe ich in wenigen Jahren einen Prozeß in Straßburg vor dem Gericht für Menschenrechte, mit der Begründung "Diskriminierung" ;)
In Deutschland darf niemand wegen seiner Religion, seines Geschlecht, seines Alters usw diskriminiert werden.
 
Dann sehe ich in wenigen Jahren einen Prozeß in Straßburg vor dem Gericht für Menschenrechte, mit der Begründung "Diskriminierung" ;)
In Deutschland darf niemand wegen seiner Religion, seines Geschlecht, seines Alters usw diskriminiert werden.
guck dir die aktuellen cola light flaschen an...."unterstützen sie die herzgesundheit von frauen..."...ansonsten hast du recht. es läuft alles sehr reibungslos ab.
 
Das große Risiko bei 200+ auf den AB ist doch die Verkehrsdichte und insbesondere unerfahrene Verkehrsteilnehmer.

Die Berufsvielfahrer und geübten AB - Fahrer sind doch kein Problem. Unter der Woche kannst du in einem Pulk an 3er, Passat und A4 mit 230 in der Kolonne fahren. Schwierig wird es bei 2-spurigen AB und LKWs und bei vielen "Gelegenheitsfahrern". Da wird der Spurwechsel mit Gewalt durchgeführt ohne den Blick in den Rückspiegel.

Viele können auch nicht die Geschwindigkeiten einschätzen. Lästig sind auch die Dauerlinksfahrer und Mittelspurschleicher.

Um die AB "leerer" zu bekommen wäre ich für ein AB - Maut. Da würden sich sicher viele Gelegenheitsfahrer überlegen am Sonntag mal 20 km zum Schweinebratenessen über die AB zu fahren.

Leider würde dies wieder zu massiv steigendem Verkehr auf den Landstraßen und Bundesstraßen führen, wo ja bekanntlich die häufigsten Unfälle passieren.

Schon in diesem Ansatz ist ein grundlegender Denkfehler. Gerade diese Gruppe glaubt zu denken, sie wäre kein Problem, weil ja perfekt im Straßenverkehr aufgrund angeblicher Erfahrung. Aber gerade diese Klientel hat im Laufe ihrer Jahre sich seine "eigenen" Rechtmäßigkeiten entwickelt und immer mehr Schleichfehler "übernommen". Das Einzige was zutreffend sein dürfte wäre der Umstand, dass sie tatsächlich die Geschwindigkeiten eher einschätzen könnten. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie ebenso wenn nicht sogar noch ungerner zur Seite gehen würden, wenn ein Schnellerer kommt, weil ja in 500m wieder ein LKW zu sehen ist.

Die PKW-Maut wird auch sowieso noch kommen. Zu jeder Wahl wird das aufgenommen.... steter Tropfen höhlt den Stein... damit wir uns langsam daran gewöhnen.
 
Dann sehe ich in wenigen Jahren einen Prozeß in Straßburg vor dem Gericht für Menschenrechte, mit der Begründung "Diskriminierung" ;)
In Deutschland darf niemand wegen seiner Religion, seines Geschlecht, seines Alters usw diskriminiert werden.

:laugh4: :t

Das Erfordernis einer Fahrbefähigung und die Berechtigung zu deren Entzug bei Vorliegen der diesbezüglichen Voraussetzungen hat natürlich nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern ist bereits nach aktueller Rechtslage ohne Weiteres möglich. ;)
 
:laugh4: :t

Das Erfordernis einer Fahrbefähigung und die Berechtigung zu deren Entzug bei Vorliegen der diesbezüglichen Voraussetzungen hat natürlich nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern ist bereits nach aktueller Rechtslage ohne Weiteres möglich. ;)

Noch steht ja nicht fest, wie ein neues Gesetz formuliert wäre. Bisher hacken ja alle nur darauf rum, dass ältere Mitbürger nicht mehr so befähigt wären. Und das wäre in meinen Augen ganz klar altersbedingt ;)
 
Ach so, du meinst ein Gesetz, nach welchem man ab einem gewissen Alter zur Nachschulung muss. Das wäre natürlich fragwürdig. Ich dachte an eine wiederkehrende Nachschulpflicht für jedermann. So meinte es m. E. ZoS.

Wenn eine solche Nachschul- bzw. -prüfungspflicht dann besonders bei alten Menschen zum Entzug der Fahrerlaubnis führen sollte, wäre das eher nicht angreifbar. ;)
 
Deshalb besteht ja wohl auch eine Idee darin, eine solche Prüfung mit dem Neuantrag einen FS zu verknüpfen. Die FS sind ja jetzt alle nur noch max. 15 Jahre gültig.
So umginge man alle Stolperfallen, die es so geben könnte und der Verwaltungsaufwand wäre wohl auch übersichtlich.
 
.... allerdings dürfte der prozentsatz dieser menschen auf deutschen strassen eher gering sein. eine globalisierte prüfung dürfte hier aber auch eher unmöglich sein,.....

Dass das nicht realistisch ist ist mir klar ;) Ich habe nur ein Rechtfertigungsproblem damit, dass wenn wir aus Gründen der maximalen Verkehrssicherheit alle zu regelmäßigen Nachschulungen und Checks verpflichten, trotzdem jedermann durch die Gegend fahren darf, der seinen Führerschein irgendwo nur nicht hier gemacht hat. Dieser Personenkreis wird von den anzuwendenden Regeln viel weniger gehört haben als die Nachschulungsverpflichteten jemals vergessen konnten. Andererseits ist es natürlich auch keine Lösung, die Inhaber eines nicht hier erworbenen Führerscheins überhaupt nicht fahren zu lassen. Daher komme ich für mich zu der Überzeugung, dass wir es solange so lassen sollten wie es ist bis der globalisierte Standard da ist.
 
Ach so, du meinst ein Gesetz, nach welchem man ab einem gewissen Alter zur Nachschulung muss. Das wäre natürlich fragwürdig. Ich dachte an eine wiederkehrende Nachschulpflicht für jedermann. So meinte es m. E. ZoS.

Wenn eine solche Nachschul- bzw. -prüfungspflicht dann besonders bei alten Menschen zum Entzug der Fahrerlaubnis führen sollte, wäre das eher nicht angreifbar. ;)

Glaube nicht das gerade unsere älteren Verkehrsteilnehmer wegen Raserei auffallen und vermehrt an Unfällen mit überhöhter Geschwindigkeit beteiligt sind.
Das sich so mancher ältere Fahrer mit den theoretischen Test am Computer schwer tun würde und aus diesen Grund seinen Schein abgeben muß halte ich nicht für Sinnvoll.
 
Man kann die theoretische Nachprüfung ohne Weiteres so gestalten, dass auch ältere Menschen keinen technischen Schwierigkeiten erliegen. Dieserhalb kann das kein Argument sein.
 
Glaube nicht das gerade unsere älteren Verkehrsteilnehmer wegen Raserei auffallen und vermehrt an Unfällen mit überhöhter Geschwindigkeit beteiligt sind.
Das sich so mancher ältere Fahrer mit den theoretischen Test am Computer schwer tun würde und aus diesen Grund seinen Schein abgeben muß halte ich nicht für Sinnvoll.

Ja das denken die älteren auch immer, Stichwort ich fahr ja schon 30 Jahre unfallfrei... Gut das alle anderen aussenrum so aufmerksam waren, kann man sich da in dem meisten Fällen nur denken.
 
Ja das denken die älteren auch immer, Stichwort ich fahr ja schon 30 Jahre unfallfrei... Gut das alle anderen aussenrum so aufmerksam waren, kann man sich da in dem meisten Fällen nur denken.
Laut Statistischen Bundesamt Wiesbaden haben 18-24jährige das mit Abstand höchste Unfallrisiko.
Leute die schon 30 Jahre unfallfrei fahren haben das sicher nicht ausschließlich der Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer zu verdanken sondern sind eifach vorsichtige besonnene Fahrer.

Und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist sowiso immer gefordert. :) Gibt ja schließlich noch genug andere Faktoren wie Kinder Radfahrer usw.
 
Laut Statistischen Bundesamt Wiesbaden haben 18-24jährige das mit Abstand höchste Unfallrisiko.
Leute die schon 30 Jahre unfallfrei fahren haben das sicher nicht ausschließlich der Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer zu verdanken sondern sind eifach vorsichtige besonnene Fahrer.

Und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist sowiso immer gefordert. :) Gibt ja schließlich noch genug andere Faktoren wie Kinder Radfahrer usw.

Also ist eine zusätzliche Regelung sofort in einem Gesetz zu formulieren und umzusetzen:
Führerschein erst ab einem Alter von 25
Damit wäre die zitierte Risikogruppe schon mal außen vor. Ein erheblicher Beitrag zur Verkehrssicherheit, weniger Verkehrstote .....
 
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