Die Leiden des frühen Wurms...
Einmal im Jahr passiert es eben, wir starten einen RCN-Lauf auf dem Nürburgring morgens um 8 Uhr. Das bedeutet, dass ich kurz nach dem Einschlafen schon wieder aufstehen muss, was am heutigen Tage mal wieder zu erstaunlichen Ergebnissen geführt hat. Die Koordination einfacher Abläufe ist morgens um 6 Uhr für mich immer wieder eine Herausforderung, und ich bin jedes Jahr aufs Neue überwältigt, dass ich aus dem Tiefschlaf heraus in ein Rennauto steigen und brauchbare Rundenzeiten fahren kann.
Der Rennanzug klappte ohne Probleme, doch dann saß ich sinnierend vor den Rennschuhen und fand es interessant, dass es zwei linke Schuhe waren. Nach kurzem, aber heftigem Überlegen kam ich kaum 5 Minuten später zu der Erkenntnis, dass ich zwei paar Schuhe dabei hatte, und ich versuchte das andere Paar. Interessanterweise war dieses genauso unbrauchbar wie das erste. Schließlich gelang es mir aber, ein zusammengehöriges Paar zusammenzuwürfeln.
Das Frühstück war hilfreich, konnte die Situation aber doch nicht entscheidend verbessern. Als ich endlich mit Rennanzug und Helm auf dem Motorroller saß, stellte ich fest, dass der Schlüssel für den Roller oben im Zimmer war. Warum auch nicht, so ein wenig Treppensteigen fördert ja die Durchblutung.
Danach lief dann eigentlich alles glatt, wenn man davon absieht, dass sich die Handschuhe nur schwer anziehen ließen. Ein letzter Austausch des zweiten rechten Handschuhs gegen einen linken war kaum noch der Rede wert.
Immerhin lief dann das Auto glatt durch, und anschließend war ich auch wach. Ich werde aber jetzt endgültig einen Antrag stellen, keine Starts mehr so früh am Morgen zuzulassen. Das ist einfach viel zu gefährlich. Für meine Umwelt.