AW: Verkäufer beim freudlichen am Samstag
Also ich kann die negativen Erfahrungen mit den :)Autohäusern nur bestätigen. Als ich einen Nachfolger für meinen Z3 gesucht habe, war ich bei 4 verschiedenen BMW-Händlern. 3 davon haben Arroganz und Inkompetenz bewiesen. Übler Schnitt wie ich finde. Am schlimmsten war genau der Händler bei dem ich schon seit über 4 Jahren Servicekunde war und die mit schöner Regelmäßigkeit alle 8-9 Monate bei mir angerufen haben ("Sie fahren ja einen Z3...und übrigens wir haben ja jetzt den Z4....palaver palaver). Als ich dann später tatsächlich als interessierter Kunde aufgetreten bin und eine Probefahrt mit einem 3.0er machen wollte war dies ein einziges Desaster. Keiner war zuständig. Mit geschäftigem Blick und Telefon am Ohr und deutlich geschwellter Brust signalisierend "was willst du pimpf hier" wurde ich immer einen Schreibtisch weiter geschickt. Den Satz "Prospekte liegen auf dem Ständer" haben die Herren sehr gut auswendig gelernt.
Irgendwann war dann ein heftigst überforderter Verkäufer so nett, mir den telefonisch bestellten Probe-Z4 zu übergeben. Einen 2.2?!?!?!? Ähm....ich hatte einen 3.0er geordert. Es macht für mich keinen Sinn, eine Motorvariante zu testen, die für mich nicht in Frage kommt. "Oh....ähh...hmmmm", der Verkäufer "tja.....da hätten wir nur den Dienstwagen eines Kollegen und der ist unterwegs....äh." Bin ich bescheuert? Ich bin bereit über 45.000 Ocken auszugeben und die konnten mir nicht mal eine Probefahrt anbieten???? Naja, 3 Stunden später hab ich dann den Dienstwagen des Kollegen bekommen. Voll mit seinen Habseligkeiten inkl. offener Reisetasche im Kofferraum. Das war mir bei der Probefahrt auf meiner schön kurvigen "Haus-und-Hofstrecke" wurschd. Habe den Wagen dem Händler nach 30 (!) min. wieder auf den Hof gestellt. Der Dienstwagenmensch wird sicherlich mit Freude das Durcheinander im Kofferraum wieder eingesammelt haben.
Die anderen beiden "Negativ-Beispiele" gaben ein ähnliches Bild ab.
Als ein älterer Arbeitskollege mir gegenüber dann erwähnte, daß sein 18jähriger Sohn bei dem Händler war und die ihm die Probefahrt im Z4 regelrecht aufgezwängt haben, war speziell dieser Händler bei mir ganz unten durch.
Wenn ich als 35jähriger gutsituierter Kunde, in gepflegter Alltagskleidung auftrete,erwarte ich schon etwas mehr Zuvorkommen. (Wobei die Kleidung wirklich kein Beurteilungskriterium für einen Verkäufer, egal welcher Marke oder Produkt, sein sollte)
Das eine Positivbeispiel gilt eigentlich nicht,da es sich hierbei um eine Probefahrt im Mini Cooper S handelte.Anderer Verkäuferschlag.
Kurzum: Bin heute kein BMW-Kunde mehr. Lag aber nur zu sehr geringem Teil an den miesen Verkäufern.
Bei meiner jetzigen Marke habe ich ebenfalls 4 Händler besucht und wurde 4x excellent behandelt. Mein erster Kontakt mit dieser Marke war in Shorts und T-Shirt, was den Verkäufer, der für seinen Berufsstand ebenfalls lèger bekleidet war, nicht interessierte. Eine kurze Frage nach einer Probefahrt wurde ebenso schnell mit einem "ja" beantwortet; Probefahrt am gleichen Tag - kein Problem.
Exakt gleich positive Erfahrung bei 4 Händlern. Vielleicht nur Glück? Ich jedenfalls hatte das Gefühl, daß es im Vergleich zu BMW sehr viel freundlicher, entgegenkommender zuging. Und die Antworten auf meine Fragen waren sehr viel präziser und zeugten von mehr Kompetenz, als bei meinen "BMW-Erfahrungen".
Trauriges Bild für BMW, wie ich finde.
Gruß
Stefan