Nun bin ich am Wochenende in den Kitzbüheler Bergen endlich mal in den Genuss des F-Type gekommen. Nette Tour von München aus runter zu nem Geburtstag.
Das Auto war ein V6S, schwarz, innen beige. Optisch schönes Interieur, wertige Haptik. Was mir gar nicht gefiel, war das "Infotainment", das Radio mit dem Touchscreen war schon schön mit Fingerabrücken übersät, intuitiv geht in meinen Augen auch anders, wenn man das Auto allerdings mehr als nen Tag fährt, wird man auch damit zurecht kommen.
In den Straßenschluchten Münchens habe ich die erste halbe Stunde dann mit nem dauergrinsen verbracht, das Klangdesign, das knallen im Schiebebetrieb, und je heißer die Kiste wurde, desto lauter wurde das Ding. In Sachen Motorsound bin ich persönlich komplett schmerzbefreit, je lauter und je mehr, desto besser. Meiner Freundin ging der Auspuff am Ende aber doch auf die Nerven.
Was ihr Gott sei Dank nie auf die Nerven geht, ist die "Driftability" des F-Type. Schon am Odeonsplatz auf die Leopold abbiegend war ich positiv überrascht, wie unkompliziert und unhektisch man den doch recht schweren Bomber quer stellen kann. In den Bergen auf langen, großen Kehren kann man dann wirklich vom Kurvenein- bis Ausgang zwei schwarze Streifen ziehen. Das Getriebe spielt mit, macht im Grenzbereich keinen Unsinn und man fühlt sich wirklich im Auto verankert.
Dass der Spritverbrauch auf so einer Fahrt hoch ist, ist genauso klar wie irrelevant. Wenn man ihn denn als Erstwagen bewegen muss/kann wird da sicherlich auch weniger drin sein.
In meinen Augen also durchaus ein interessantes Auto, auch in Hinsicht auf Preis/Leistung, sicher nicht so perfektioniert wie ein 991er Cabrio, aber mit dem Setup und der Optik eine klare Kaufempfehlung von mir. Wobei ich doch mal auf den Sound des V8 gespannt bin, den werde ich Ende Juli mal in die Finger bekommen.