Gestern eine Leben ohne Brille (höchstens noch eine normale Sonnenbrille) erkauft.
Es wurde ein refraktiver Linsenaustausch mit multifokalen Linsen mittels Femtosekunden-Laser an beiden Augen durchgeführt.
Hört sich kompliziert an, war es früher auch mal. Heute Standard und bei fast allen Fehlsichtigkeiten einsetzbar. Es gibt aber noch andere Methoden, das Auge ist bei jedem anders.
Sprich, meine mit mir mitgewachsenen Linsen wurde durch künstlichen Linsen ersetzt. Diese künstlichen Linsen können so hergestellt werden, dass ich wieder das Kleingedruckte im Beipackzettel und auch die Kirchturmuhr Hunderte Meter entfernt sehen kann.
Diese künstliche Linse altert nicht, wird nicht trübe, kann somit ein Leben lang im Auge verbleiben, Krankheiten am Auge mal ausgenommen.
Bisher hatte ich Lesebrille, Gleitsichtbrillen usw.
Für meine beruflichen Alltag waren das aber zum Schluss keine guten Lösungen mehr. Dazu ist mein (Blick)Arbeitsbereich zu komplex, um mit einer oder 2 Brille zu 100% abgedeckt zu werden.
Und ehrlich gesagt, habe ich es gehasst, nach dem Aufstehen zuerst am Nachttisch die Brille suchen zu müssen, nur um die gleich wieder zu putzen, da wieder dreckig und zum Schluss doch wieder Kopfweh, Nasenrücken drückt..... einfach Schei....e
Tag 1
Abgabe der Brille in der Augenklinik gegen 14 Uhr. Die sammeln diese und spenden dann an Bedürftige. Quasi ne Tafel für Brillen.
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Vorbereitung mit Anzug und Häubchen
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Bei der OP ist man im Halbschlaf, wird am Monitor überwacht und bekommt eigentlich alles mit.
Ich hatte allerdings das Problem mit dem hellen, punktgenauen Licht. Trotz Fixierung der Augenlider konnte ich den Schmerz nicht aushalten und musste etwas tiefer schlafen gelegt werden. Mit Gegenlicht hatte ich schon immer Probleme, ich bin/war eben sehr Lichtempfindlich.
Abends daheim, gegen 18:30 Uhr mit einer stylischen Brille der Augenklinik.
Hier war ich noch immer recht Lichtempfindlich, danke diverser Augentropfen war das aber ok. Lesen war schon überhaupt kein Problem mehr.
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Die nächsten 7 Tage sehe ich dann so aus, wenn ich ins Bett gehe
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Diese Kunsstoffdeckel sollen verhindern, dass man Nachts an den Augen reibt. Das Reiben ist für die nächsten 14 Tage tabu.
Ebenso Ballsport, Kontaktsport, Schwimmen, Sauna usw.
Heute war gleich die Nachsorge, alles top und alle sind zufrieden.
Aktuelle Leseleistung ist besser als der Durchschnitt, nur die Ferne ist noch etwas verwaschen.
Auch ist weiß nun bläulich (weißer Nebel in blau hat auch was), silber wird zu leichten violett und seit ca. 2 Stunden hat sich weiß/blau in weiß/rosa geändert
Aber auch das wird sich die Tage geben, das Gehirn muss da erst mal einen Weißabgleich machen, das kann etwas dauern.
Manchmal merke ich im Auge ein kleines reiben, ist aber normal und kann mittels Tropfen eleminiert werden.
Autofahren dürfte ich auch schon wieder, aber ich hab ja Taxi Petra da
Die Kosten sind nicht wenig, werde ich hier aber nicht nennen, das kann jeder selbst in einer Augenklinik erfragen bzw. derjenige muss erst mal wissen was für ihn die Beste Methode ist. Es gibt das schon im kleinen 4-stelligen Bereich und geht, je nach Wunsch auch Aufwand bis in den höheren 4-stelligen Bereich.
Für mich auf Dauer immer noch billiger als jedes Jahr 3 neue Brillen.
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Letzte Woche Dienstag war die OP.
Heute, am achten Tag danach mein Fazit:
98% zufriedendamit
Ich sehe Farben intensiver, leicht verfälscht. Weiß ist leicht rosa, Silber wird pink.
Gibt sich aber wieder(eigentlich Schade, die Welt schaut viel entspannter aus
)
Einzig es fehlt etwas Kontrast bei kleiner Schrift.
Aber nach einer Woche wäre das auch noch ok.
Ich kann ohne Probleme nah lesen, sehe die Turmuhr in 300 Meter ebenfalls perfekt.
PC oder Laptop ist ebenfalls kein Problem.
Ich würde es wieder tun.
Heute vor einem Jahr war die Augen-OP mit zwei künstlichen Linsen.
Hat sich gelohnt, würde ich wieder machen.
Aber nur, wenn der Nahbereich noch einen Ticken schärfer wäre
