⌛ ------- Dachstörungen Klappdach ------- ☕

Dann kriegt man es wenigstens noch mal richtig verriegelt.
Eher unwahrscheinlich wenn das ganze Dachpaket verriegelt(!) im Kofferraum liegt.

Echt ein Hoch auf den E46er, da hatte man alle benötigten Komponenten unter der Rücksitzbank oder an der Windschutzscheibe.
Naja, auch dort gibt es heutzutage bei den 25-jährigen E46 haarsträubende Verschleißbilder im Bereich des Hauptscharniers. Einziger Voteil bei den Stoffverdecken ist, daß sie aufgrund des geringeren Gewichts von Hand betätigt werden können.

Und genau deshalb halte ich es beim E89 aufgrund des großen Beschädigungspotentials bei "Handbetätigung im Notfall" für richtig, daß es KEINE Notbetätigung gibt.
Schnell entsteht durch einen falschen Handgriff ein überflüssiger Zusatzschaden (z.B. verbogene Hydraulikzylinder) von mehreren Tausend Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterwegs eine nette Z4 BesitzerIn kennengelernt, die vor über 5 Jahren einen Bruch einer Hydraulikleitung in ihrem Dach hatte. :confused:

Vor 5 Jahren hat die Werkstatt eines ehemaligen, "alten" BMW Meisters im Nachbarort 4 neue, selbstgefertigte Hydraulikleitungen für viele k€ ins Dach eingezogen.

Seitdem funktioniert das Dach nicht mehr(!) und wurde nicht mehr genutzt.

Jetzt aber gab es Dauerfehler "Dach nicht verriegelt mit dem vollen Störungsprogramm.
  • Öl tropft vom linken Hydraulikzylinder Dachschale2
    Bei einer Überprüfung stellte sich heraus , daß die damals 10 Jahre alten, bereits eckigen O-Ringe wiederverwendet worden sind!
    Hinweis: Die gibt es nicht im Teilekatalog (und BMW kennt somit die Spezifikation nicht). Passende O-Ringe gibt es nur im Bundle mit einem neuen Dachkabelbaum für ca. 1k€
  • Dauerhafter Warngong
  • Dachschale 2 nicht verriegelt
  • Fenster nicht bedienbar
  • Kofferraum lässt sich nicht öffnen
  • Kein Fehlerspeichereintrag bzgl. Dach
  • Dachschale beidseitig mechanich verriegelt, aber der rechte Mikroschalter meldete nicht verriegelt!
  • Beim Öffnungsversuch blieb die Dachschale2 rechts mechanisch(!) verriegelt, während die linke Seite hochfuhr! => Biege- & Bruchgefahr!!
Weitere Auffälligkeiten auf die Schnelle entdeckt:
  • Dachschrauben 6x ziemlich locker, nur fingerfest
  • Dachschrauben nicht erneuert, nicht neu verklebt!
  • Keine Markierung der Originalposition der Verschraubung erkennbar
  • An allen 4 Schrauben pauschal 1 Plättchen für die Höhenjustage. Vermutlich beliebig verteilt mangels Notizen/Markierungen
  • Viele der sichtbaren Kabelbinder falsch positioniert, offensichtlich beliebig dran gepappt
  • Kontakt Heckscheibenheizung abgerissen, mit Klebstoff (Heißkleber?) angepappt
  • Hallsensor Dachschale2 angebrochen, wackelte im Hydraulikzylinder
  • Steckergehäuse Mikroschalter Dachschale2 zerbröselt und nicht mehr einrastend. Wurde mit Klebeband repariert! Da aber auch die beiden Drähte des Buchsengehäuses viel zu kurz verklebt waren, ging beim Verriegeln der Dachschale der Kontakt verloren => Warngong, Fenster unten, Kofferraum versperrt, das ganze Fehlerprogramm
  • 4 neue Hydraulikleitungen laut Rechnung viel zu kurz anfertigen lassen mit weitreichenden Folgefehlern!
  • Neue Hydraulikleitungen nicht durch die Vertiefung in der 1. Dachschale geführt, sondern einfach mit der 1. Dachschale eingequetscht => beschädigt, evtl. Durchfluss blockiert
  • Innerer Bogen aufgrund der zu kurzen Leitungen viel zu straff, bruchgefährdet
  • Unten im Kofferraumboden 2 von 4 Leitungen viel zu kurz, wurden diagonal vom ankommenden Austrittspunkt zur Pumpe verspannt
    :D
  • Mindestens 1 Hydraulikleitung geknickt, verstopft oder defekt hergestellt, weswegen nicht genügend Öldruck am Hydraulikzylinder ankam. Ergebnis siehe Bild.
Situation nach manueller Entriegelung:
20251217_101428_cpr.jpg

In den 5 Jahren seit der teuren Reparatur hat die BesitzerIn sich kaum noch getraut, das Dach zu öffnen, weil es von Anfang an komisch lief oder klemmte.

Deswegen ist in der Zwischenzeit glücklicherweise nicht mehr kaputt gegangen.

Wie kann eine angeblich "ordentliche" Werkstatt so viel Scheiß auf einmal produzieren?
Da würde ich als rechtschaffender Werkstattmeister meine Finger davon lassen oder wenigstens nach so viel Murkserei aus schlechtem Gewissen keine Rechnung mehr stellen!

Aber nein, es gibt immer noch einen, der dreister ist. Pfui.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann eine angeblich "ordentliche" Werkstatt so viel Scheiß auf einmal produzieren?
Das ist doch inzwischen beinahe die Regel. Ich habe einen meiner Oldtimer verkauft, auf der Fahrt ins neue Zuhause hat sich leider ein bis dato unbekanntes Problem mit dem Motorlauf eingestellt, war aber noch fahrbar. Eine Werkstatt hat dem neuen Besitzer für 1k€ (14% des Wertes ...) tüchtig Angst ("sicherheitsrelevant") gemacht, diverse Gummiteile erneuert (das Auto hatte 5 Wochen alten TÜV - ja nee, ist klar) und als Pointe den Motor so verkurbelt, dass es nicht mehr praktikabel fahrbar ist.
 
Unterwegs eine nette Z4 BesitzerIn kennengelernt, die vor über 5 Jahren einen Bruch einer Hydraulikleitung in ihrem Dach hatte. :confused:

Vor 5 Jahren hat die Werkstatt eines ehemaligen, "alten" BMW Meisters im Nachbarort 4 neue, selbstgefertigte Hydraulikleitungen für viele k€ ins Dach eingezogen.

Seitdem funktioniert das Dach nicht mehr(!) und wurde nicht mehr genutzt.

Jetzt aber gab es Dauerfehler "Dach nicht verriegelt mit dem vollen Störungsprogramm.
  • Öl tropft vom linken Hydraulikzylinder Dachschale2
    Bei einer Überprüfung stellte sich heraus , daß die damals 10 Jahre alten, bereits eckigen O-Ringe wiederverwendet worden sind!
    Hinweis: Die gibt es nicht im Teilekatalog (und BMW kennt somit die Spezifikation nicht). Passende O-Ringe gibt es nur im Bundle mit einem neuen Dachkabelbaum für ca. 1k€
  • Dauerhafter Warngong
  • Dachschale 2 nicht verriegelt
  • Fenster nicht bedienbar
  • Kofferraum lässt sich nicht öffnen
  • Kein Fehlerspeichereintrag bzgl. Dach
  • Dachschale beidseitig mechanich verriegelt, aber der rechte Mikroschalter meldete nicht verriegelt!
  • Beim Öffnungsversuch blieb die Dachschale2 rechts mechanisch(!) verriegelt, während die linke Seite hochfuhr! => Biege- & Bruchgefahr!!
Weitere Auffälligkeiten auf die Schnelle entdeckt:
  • Dachschrauben 6x ziemlich locker, nur fingerfest
  • Dachschrauben nicht erneuert, nicht neu verklebt!
  • Keine Markierung der Originalposition der Verschraubung erkennbar
  • An allen 4 Schrauben pauschal 1 Plättchen für die Höhenjustage. Vermutlich beliebig verteilt mangels Notizen/Markierungen
  • Viele der sichtbaren Kabelbinder falsch positioniert, offensichtlich beliebig dran gepappt
  • Kontakt Heckscheibenheizung abgerissen, mit Klebstoff (Heißkleber?) angepappt
  • Hallsensor Dachschale2 angebrochen, wackelte im Hydraulikzylinder
  • Steckergehäuse Mikroschalter Dachschale2 zerbröselt und nicht mehr einrastend. Wurde mit Klebeband repariert! Da aber auch die beiden Drähte des Buchsengehäuses viel zu kurz verklebt waren, ging beim Verriegeln der Dachschale der Kontakt verloren => Warngong, Fenster unten, Kofferraum versperrt, das ganze Fehlerprogramm
  • 4 neue Hydraulikleitungen laut Rechnung viel zu kurz anfertigen lassen mit weitreichenden Folgefehlern!
  • Neue Hydraulikleitungen nicht durch die Vertiefung in der 1. Dachschale geführt, sondern einfach mit der 1. Dachschale eingequetscht => beschädigt, evtl. Durchfluss blockiert
  • Innerer Bogen aufgrund der zu kurzen Leitungen viel zu straff, bruchgefährdet
  • Unten im Kofferraumboden 2 von 4 Leitungen viel zu kurz, wurden diagonal vom ankommenden Austrittspunkt zur Pumpe verspannt
    :D
  • Mindestens 1 Hydraulikleitung geknickt, verstopft oder defekt hergestellt, weswegen nicht genügend Öldruck am Hydraulikzylinder ankam. Ergebnis siehe Bild.
Situation nach manueller Entriegelung:
Anhang anzeigen 706987

In den 5 Jahren seit der teuren Reparatur hat die BesitzerIn sich kaum noch getraut, das Dach zu öffnen, weil es von Anfang an komisch lief oder klemmte.

Deswegen ist in der Zwischenzeit glücklicherweise nicht mehr kaputt gegangen.

Wie kann eine angeblich "ordentliche" Werkstatt so viel Scheiß auf einmal produzieren?
Da würde ich als rechtschaffender Werkstattmeister meine Finger davon lassen oder wenigstens nach so viel Murkserei aus schlechtem Gewissen keine Rechnung mehr stellen!

Aber nein, es gibt immer noch einen, der dreister ist. Pfui.
Genau aus solchen Gründen mache ich am liebsten alles selbst und bin in Robbis Nachbarschaft gezogen :D.

Apropo: Meine Dachdichtung ist da. Falls du bis KW2 mal in München bist, kannst Du mir vielleicht einmal kurz zeigen, wo ich am besten anfange den Dachhimmel abzumachen. Hab da noch etwas Respekt vor.
 
Ohne die Jungs hätte ich schlaflose Nächte...
Mittlerweile kann ich mit Überzeugung sagen, dass von den Klappdach-Modellen der E89 bei altersbedingten Störungen am Einfachsten zu beherrschen ist.

3er E93 (2007-2013), 4er F33 (2014-2020), VW EOS (2006-2015), VOLVO C70-2 (2007-2013) sind im statistisch zu erwartenden Störungsfall deutlich schwieriger zu beherrschen und letztlich für alle Werkstätten ein Alptraum.

Alle diese Fahrzeuge sind derzeit zwischen 6 und 20(!) Jahre alt. Da dürfen "Kleinigkeiten" kaputt gehen, da werden Kleinigkeiten im Dach kaputt gehen.

Aber unterschätzt die Stoffverdecke nicht! Je moderner das Konzept (letztlich der Produktionszeitraum), umso komplexer die Konstruktionen mit mehr Bauteilen, mehr Sensoren und somit höherer Ausfallwahrscheinlichkeit. Auch da blickt keine Werkstatt mehr durch und oftmals werde (so lange verfügbar) komplette Verdecke für 5-stellige Beträge (AUDI) ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RobbiZ4

Weisste du wie es sich verhält, wenn man eine Garantieverlängerung abgeschlossen hat ?
Werden dann die Kosten bei einem Dachtausch übernommen ?

Und spielt es auch eine Rolle, wenn man nur Schönwetter-Fahrer ist ?
Dann sind doch die Relais und Sensoren weniger der Korrosion ausgesetzt...? 🤷‍♂️
 
Werden dann die Kosten bei einem Dachtausch übernommen ?
Beim E89 kann BMW keine Komplettdächer mehr liefern. Diese Variante entfällt definitiv.

Bei Gebrauchtwagengarantien sind in D diese Sonderteile (u.a. Dach/Verdeck) m.W. immer ausgeschlossen.

Ob es überhaupt eine Garantieverlängerung vom Hersteller für mindestens 6 Jahre alte Fahrzeuge gibt, ist mir nicht bekannt.

Klar gibt es Variationen in Abhängigkeit von der Nutzung (Relais, Sensorik, Hydraulik..) sowie den Aufbewahrungsmöglichkeiten (Laterne, Garage, Wohnzimmer, Museum, ...).

Aber als statistischen Grenzwert würde ich 100 Jahre störungsfreie Nutzung nicht für realistisch halten.

Also wird die Ausfallquote zwischen 0 und 100 Jahren bei 99,999% liegen. :) :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@RobbiZ4

Weisste du wie es sich verhält, wenn man eine Garantieverlängerung abgeschlossen hat ?
Werden dann die Kosten bei einem Dachtausch übernommen ?
Bei der Garantieverlängerung bei der Real Garant, die BMW und andere nehmen, sind die Dächer nicht immer dabei gewesen.
Bisher 2 mal E89 ohne Verdeck, beim G29 eingeschlossen, wenn Paragraf x nicht greift.

Es kommt darauf an, ob es als Verschleißteil eingestuft wird, was eben defekt gegangen ist
 
Es kommt darauf an, ob es als Verschleißteil eingestuft wird, was eben defekt gegangen ist
Angesichts des Alters und der typischen Kilometerstände der oben aufgeführten Modelle würde ich immer von einem hohen Eigenanteil bei Inanspruchnahme dieser Garantien ausgehen.

Und - Du musst damit immer zu einer Werkstatt, die keine Erfahrung damit hat.

50% Eigenanteil für abwegige Reparaturmaßnahmen in Höhe von 10k€++ sind eine Menge Holz und eher rausgeschmissenes Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir handelt es sich, wie man unschwer im Avatar sehen kann, um den G29.
Da hoffe ich doch, dass sich im Falle eines Falles der Robbi / Germinator bis dahin mit dem G29 vertraut gemacht hat 👍

Da ich erst 15400 Km auf der Uhr habe, hoffe ich doch, dass ich noch lange verschont bleiben werde.
Zumal ich auch einer bin, der nur bei trockenem Wetter unterwegs ist....
Aber das muß ja nichts bedeuten denn oft steckt der Teufel im Detail.
 
Aber das muß ja nichts bedeuten denn oft steckt der Teufel im Detail.
Ein wenig zum Einlesen:
 
  • Like
Reaktionen: HR8
Zurück
Oben Unten