Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
In einer Umfrage des Umweltbundesamtes ist die Mehrheit dafür (42% auf jeden Fall, 22% eher ja).
Infratest Dimap sieht 59% Befürworter. Selbst beim ADAC sind 50% dafür.
Die von dir angegebene Studie fällte da irgendwie aus dem Rahmen. Ich geh davon aus, dass es um die Meldung zum Freiheitsindex geht, die die Tage gerade durch die Presse wanderte.
Die Frage, die dort gestellt wurde lautete: „Einmal unabhängig davon, ob das tatsächlich verboten ist oder nicht: Was meinen Sie, sollte der Staat in jedem Fall verbieten, wo muss der Staat die Menschen vor sich selber schützen ? Was von dieser Liste würden Sie nennen?“
Aufgrund der Fragestellung würde ich jetzt aus den 22%, die hier das Tempolimit angegeben haben, nicht ableiten, dass nur eine Minderheit das Tempolimit befürwortet, insbesondere im Kontext der anderen abgefragten Punkte.
Ich hätte das auch nicht angekreuzt in der Umfrage, selbst wenn ich für ein Tempolimit wäre.
Ehrlich gesagt wundert mich bei den DUH und Umweltbundesamt es nicht.......

Aber was bewegt Dich denn persönlich dazu ein Tempolimit zu wollen? Findest Du es toll bevormundet zu werden und im Falle von Zeitstress nicht in der Lage zu sein etwas aufzuholen?

Ich kann den "Sicherheitsgedanken" nachvollziehen, aber bin ich immernoch der Meinung,dass diejenigen die heutzutage 300+ Fahren und dabei sterben oder andere mitreissen auch heute schon im Bereich der Illegalilität unterwegs sind! Das wissen die wenigsten.

Denn es heisst, dass man sein Fahrzeug zu jederzeit unter Kontrolle haben muss und den Gegenheiten anpassen muss. wenn dann jemand bei 300+ dicht auffährt oder es """", dann tut der dies bereits heute verbotenerweise!

Rasereien und Trunkenheit am Steuer mit Todesfolge sind bewusste(oder durch Alkohol getrübte) Entscheidungen, die auch heute auf Straßen mit Tempolimit zum Tode führen! Wenn jemand rasen will, dann tut er das auch heute bereits im Ausland, egal ob verboten oder nicht.

Ich finde es nur schade das oftmals pauschalisiert wird, wenn ich durchgängig meine 160 Fahre auf einer leeren 3 spurigen Autobahn am WochenEnde ohne LKWs etc.
 
Naja, das Reichweitenargument bei E-Autos ist schon gut. Aber hab ich beim Verbrenner nicht auch irgendwann weniger Reichweite, je schneller ich fahre?!?

Ich find imme noch, dass man europäische Einheit bei einem Tempolimit demonstrieren sollte.
 
die Tempolimit-Diskussion ist für mich, gerade weil kein Pro-Limit-Argument (CO2, weniger Tote, E-Autoreichweite=hier scheinbar Herr Özdemir) in sich logisch geführt werden kann, lediglich eine Diskussion mit dem moralischen Zeigefinger "Wir gut, da sozial denkende Menschen, Ihr schlecht, da asozial denkende Menschen" .

Ich selber bin kein "Schnellfahrer" (auf mehreren 100erten Km Strecke meist "nur" 150-160 Kmh, da wo es frei ist), empfinde es allerdings schon abgedreht, mit welchen Argumenten herumgebastelt wird, nur um ein Tempolimit auf dt Autobahnen durchzusetzen.

man will etwas machen, nur weil es einfacher umsetzbar ist, aber hintenraus nix bringt:
CO2,
weniger Tote,
Reichweite E-Autos * (zu Verbrennern)
*( ist mein persönl. Favorit unter der Rubrik "pfffff, nunja, nachts ist es dunkler als draußen").

Sorry, aber das ist nur seltsamer Aktionismus und Kamillentee-Stammtisch-Polemik.

Klar, kann man jetzt auch argumentieren, warum man denn für weniger als 50% der Fahrer ein offenes Tempo bereithalten sollte, da ja eh mehr für das Limit sind.

Wäre ich relativ schnell dabei zu argumentieren, dass die zusätzlichen Schilder (Material, Personal-Kosten usw.) nicht mit Muscheln oder Kieselsteinen bezahlt werden.

Ein Schild kostet 30-, 40-, 50 € ? + Pfosten (hier auch Betonsockel?) Personalkosten für Aufstellen und ggfs Pflege) x 2 (eins auf jeder Seite) x 70% Autobahn ?

So ganz "umsonst" ist das jetzt auch nicht wirklich für eine Parole: "wir machen etwas, was schnell und kostenlos geht"

Was das an Kosten generiert, kann ich nicht sagen, ich tippe jedoch auf einen 3-stelligen Mio Betrag im oberen Drittel (wenn nicht sogar darüber) .... wie gesagt, für etwas, was nix bringt und das Einhalten eines Tempolimits mit Sicherheit nicht zu kontrollieren ist (ich sehe die Polizei lieber als Schutzengel als als Kontrolletti mit der Laserpistole auf 100% Autobahn)
 
Naja, das Reichweitenargument bei E-Autos ist schon gut. Aber hab ich beim Verbrenner nicht auch irgendwann weniger Reichweite, je schneller ich fahre?!?
Ja klar. bei meinem Alttagsdiesel 800km Reichweite statt 1100km. Aber selbst die 800km schafft kein E-Auto, selbst wenn es 130km/h fährt was es im Übrigen bereits heute auch ohne Limit könnte. Wozu also ein Verbot? Wir müssen auch nicht über 800km reden. 500km wären ja auch schon eine Ansage. Welches E-Auto schafft das bei AB Geschwindigkeiten?

@InXS Und weißt du was das Ganze noch toppt? In Ö gelten die Limits nur für herkömmliche Autos. E-Autos dürfen schneller fahren. Unsere Grüne haben diesen Vorschlag auch schon gebracht und den Verkauf zu fördern. So langsam schlägt das Blüten...
 
äre ich relativ schnell dabei zu argumentieren, dass die zusätzlichen Schilder (Material, Personal-Kosten usw.) nicht mit Muscheln oder Kieselsteinen bezahlt werden.

Ein Schild kostet 30-, 40-, 50 € ? + Pfosten (hier auch Betonsockel?) Personalkosten für Aufstellen und ggfs Pflege) x 2 (eins auf jeder Seite) x 70% Autobahn ?
Welche Schilder muss man denn für ein generelles Tempolimit zusätzlich aufstellen? Man müsste höchstens evtl. welche abbauen, je nachdem, auf welche Geschwindigkeit man sich festlegt. Wenn es 130 km/h werden, dann müsste man nicht mal ein Schild sofort abbauen, da es aktuell keine Tempolimit-Schilder > 130 km/h gibt. Die 130er-Schilder und die Tempolimit-Aufhebeschilder kann man dann peu a peu mit der normalen Streckenwartung entfernen.
Die einzigen Kosten, die entstehen, sind die für die Anpassung der STVZO, die aber ohnehin ständig angepasst wird (zuletzt eben wegen Bußgeldern) und für die Materialien der Fahrschulen.
3-stelliger Mio-Betrag ist völlig an den Haaren herbeigezogen!
 
Naja, das Reichweitenargument bei E-Autos ist schon gut. Aber hab ich beim Verbrenner nicht auch irgendwann weniger Reichweite, je schneller ich fahre?!?

Ich find imme noch, dass man europäische Einheit bei einem Tempolimit demonstrieren sollte.

die europäische Einheit schaut so aus, dass zb in Frankreich alle (Franzosen) "wesentlich" schneller auf der Autobahn unterwegs sind, da scheint jedes Schild ein "Soda" (steht nur "so da") zu sein. Ist so wie im südlichen Teil Italiens oder Spaniens ... das interessiert die Polizei dort nicht wirklich, da diese mit ganz anderen Sachen beschäftigt sind.

Europäische Einheit ist für mich eher auf politischer (innen- und vorallem nach außen) und da ist noch gaaaanz viel zu tun.
(Ob da nun in Kroatien ein Weinbauer seine Trauben mit Trekker, SUV oder Lastenfahrrad zum Keltern ins Tal bringt, muss er wissen, nicht ich)

Reichweite beim E-Mobil: wenn ich weiß, dass ich bei 160kmh zu viel Akku verbrauche, die Ladezeit an der Tanke dann einiges an Zeit in Anspruch nimmt, fahre ich doch automatisch "moderat" (120kmh?) .... soviel Hirn sollte man einem E-Mobil-Fahrer schon zu trauen.
Ein Limit einführen zu müssen, damit die E-Autos mehr Reichweite haben würde im Umkehrschluss bedeuten, dass xx(x) % dieser Fahrer zu dumm sind auf die Ladeanzeige zu schauen oder aber sowenig Denkvermögen haben, um ihr Auto sowie ihren eigenen Fahrstil abschätzen zu können. Diese würden dann aber auch vergessen, einen Verbrenner zu tanken .... trotz Sprit-Uhr und Abschätzen von gefahrener Strecke.

Sorry, aber das Reichweiten-Argument im Zusammenhang mit Tempolimit würde bedeuten, die Käufer von E-Autos "merken gar nix"
 
Ja klar. bei meinem Alttagsdiesel 800km Reichweite statt 1100km. Aber selbst die 800km schafft kein E-Auto, selbst wenn es 130km/h fährt was es im Übrigen bereits heute auch ohne Limit könnte. Wozu also ein Verbot? Wir müssen auch nicht über 800km reden. 500km wären ja auch schon eine Ansage. Welches E-Auto schafft das bei AB Geschwindigkeiten?

@InXS Und weißt du was das Ganze noch toppt? In Ö gelten die Limits nur für herkömmliche Autos. E-Autos dürfen schneller fahren. Unsere Grüne haben diesen Vorschlag auch schon gebracht und den Verkauf zu fördern. So langsam schlägt das Blüten...

:d:d:d

ich seh' schon Österreich rettet die Welt durch "E-Raser" ... sozusagen der "Ausradierer"(eraser) des Verbrenners
 
Welche Schilder muss man denn für ein generelles Tempolimit zusätzlich aufstellen? Man müsste höchstens evtl. welche abbauen, je nachdem, auf welche Geschwindigkeit man sich festlegt. Wenn es 130 km/h werden, dann müsste man nicht mal ein Schild sofort abbauen, da es aktuell keine Tempolimit-Schilder > 130 km/h gibt. Die 130er-Schilder und die Tempolimit-Aufhebeschilder kann man dann peu a peu mit der normalen Streckenwartung entfernen.
Die einzigen Kosten, die entstehen, sind die für die Anpassung der STVZO, die aber ohnehin ständig angepasst wird (zuletzt eben wegen Bußgeldern) und für die Materialien der Fahrschulen.
3-stelliger Mio-Betrag ist völlig an den Haaren herbeigezogen!

Du warst noch nie in unseren Anrainer-Staaten?
 
Du warst noch nie in unseren Anrainer-Staaten?
Unabhängig davon, wie unsere Nachbarn das regeln, sehe ich auf unseren Landstraßen auch nicht alle 5 Meter ein "100er"-Schild, obwohl da ein generelles Limit von 100 km/h gilt. Schilder sind nur da von Nöten, wo ein Limit unterhalb der generellen Grenze angeordnet wird. Das Wissen um das generelle Limit muss dem Autofahrer dann zugemutet werden und nicht notwendigerweise mit einer Masse von Schildern kenntlich gemacht werden.
 
Ehrlich gesagt wundert mich bei den DUH und Umweltbundesamt es nicht.......

Aber was bewegt Dich denn persönlich dazu ein Tempolimit zu wollen? Findest Du es toll bevormundet zu werden und im Falle von Zeitstress nicht in der Lage zu sein etwas aufzuholen?

Ich kann den "Sicherheitsgedanken" nachvollziehen, aber bin ich immernoch der Meinung,dass diejenigen die heutzutage 300+ Fahren und dabei sterben oder andere mitreissen auch heute schon im Bereich der Illegalilität unterwegs sind! Das wissen die wenigsten.

Denn es heisst, dass man sein Fahrzeug zu jederzeit unter Kontrolle haben muss und den Gegenheiten anpassen muss. wenn dann jemand bei 300+ dicht auffährt oder es """", dann tut der dies bereits heute verbotenerweise!

Rasereien und Trunkenheit am Steuer mit Todesfolge sind bewusste(oder durch Alkohol getrübte) Entscheidungen, die auch heute auf Straßen mit Tempolimit zum Tode führen! Wenn jemand rasen will, dann tut er das auch heute bereits im Ausland, egal ob verboten oder nicht.

Ich finde es nur schade das oftmals pauschalisiert wird, wenn ich durchgängig meine 160 Fahre auf einer leeren 3 spurigen Autobahn am WochenEnde ohne LKWs etc.
DUH habe ich gar nicht erwähnt. Als Gegengewicht zum UBA hab ich ja aber extra auch den ADAC mit aufgenommen. Der steht jetzt nicht gerade im Verdacht autofahrerfeindlich zu sein.
Und zu deiner Frage, was mich denn persönlich dazu bewegt, ein Tempolimit zu wollen: gar nichts.
Implizit ging das aus dem letzten Halbsatz meinen Beitrags hervor, dass ich kein Befürworter eines Tempolimits bin. Ich stehe dem im günstigsten Fall neutral gegenüber.

Da die 22% aber so deutlich von den anderen Ergebnissen abweicht (und eben nicht nur im Vergleich zu den „Umweltfutzis”), habe ich mich natürlich schon gefragt, warum?
Ich möchte hier keinesfalls die Studie diskreditieren. Die Studie drehte sich ja auch nicht um das Tempolimit. Die Macher haben die Fragestellung bewusst so gewählt: »Die Frage ist auch deswegen aufschlussreich, weil die Formulierung, wonach der Staat „die Menschen vor sich selber schützen“ muss, auf ein Menschenbild hinweist, wonach dem Einzelnen nicht zuzutrauen sei, sein Leben selbst zu organisieren.«
Deren Fazit zum Thema Verbote finde ich es Wert hier wiedergegeben zu werden: „ Es sind nicht zuletzt die Bürger selbst, die nach immer mehr Regeln und Verboten rufen und mit den Einschränkungen bürgerlicher Grundrechte solange keine Probleme haben, wie sie selbst nicht davon betroffen sind.“
Ich sehe es halt als Problem, aus der Studie das Fazit zu ziehen: Es gibt keine Mehrheit für ein Tempolimit.

Achso, wer das sich das ganze selbst ansehen möchte: Media Tenor - Freiheitsindex 2021
 
Welche Schilder muss man denn für ein generelles Tempolimit zusätzlich aufstellen? Man müsste höchstens evtl. welche abbauen, je nachdem, auf welche Geschwindigkeit man sich festlegt. Wenn es 130 km/h werden, dann müsste man nicht mal ein Schild sofort abbauen, da es aktuell keine Tempolimit-Schilder > 130 km/h gibt. Die 130er-Schilder und die Tempolimit-Aufhebeschilder kann man dann peu a peu mit der normalen Streckenwartung entfernen.
Die einzigen Kosten, die entstehen, sind die für die Anpassung der STVZO, die aber ohnehin ständig angepasst wird (zuletzt eben wegen Bußgeldern) und für die Materialien der Fahrschulen.
3-stelliger Mio-Betrag ist völlig an den Haaren herbeigezogen!
Das wollte ich auch schreiben, aber dann viel mir auf, dass ich die Rechnung ohne den Verkehrsminister gemacht habe. Wenn der nächste ähnlich kompetent wie unser derzeitiger ist, oder noch schlimmer – wenn er es bleibt, dann ist das mit dem 3-stelligen Millionen-Betrag eine leichte Übung. Vielleicht sollte ich noch schnell eine Schilderfirma aufmachen.
 
… Habe gerade mal geschaut wo Porsche seine Autos absetzt, ca. 90.000 in Europa, davon 30.000 in D, und z.B. 90.000 in China, also überwiegend in Länder mit Tempolimit.
Bei Ferrari schaut so aus 50% in EMEA und 30% in USA, bei total nur ca. 11.000 Autos.
Die Innovationseinschränkung entfällt als Argument. …
Och, immer dieselbe unrichtige „Argumentation“. :cautious:

Es geht nicht um den Absatzmarkt. Sondern es geht - oder jedenfalls: ging die letzten Jahre - um das Vertrauen, dass Autos wie z. B. die von Porsche so schnell fahren können. Dass man das in China nicht kann, spielt für den Chinesen keine Rolle. Sonder der Chinese ist (einfach gesagt) stolz darauf, ein Auto zu fahren, das auf deutschen Autobahnen und sogar auf der Nordschleife sehr schnell fahren kann.

Genau das ist der maßgebliche Grund, warum die Hersteller Qualitätsfahrzeuge seit Jahrzehnten auf deutschen Autobahnen und Rennstrecken teste(te)n. Und natürlich führte das auch zu Qualität und Innovationen. Beispielsweise bei einigen US Cars lässt sich das sehr gut erkennen.

Ist nicht böse gemeint, und mich interessiert die Diskussion auch nicht weiter. Aber das Absatzmarkt-Argument ist doch schon lange entkräftet.
 
So wirklich Ahnung scheinst du nicht zu haben, @Riedle09

sind die für die Anpassung der STVZO

Was genau sollte denn bitte in der StVZO angepasst werden? &:

und die Tempolimit-Aufhebeschilder kann man dann peu a peu mit der normalen Streckenwartung entfernen

Und wie genau soll dies dann mit Verkehrszeichen Nr. 380 und ausgewiesener Richtgeschwindigkeit von 130km/h funktionieren? Und was wird mit den Verkehrszeichen Nr. 278-63? Spätestens dann gäbe es schlichtweg widersprüchliche Anordnungen. Diese müssten demnach sofort beseitigt werden - nicht irgendwann im Rahmen irgendwelcher Kontroll- und Wartungsarbeiten.

Welche Schilder muss man denn für ein generelles Tempolimit zusätzlich aufstellen?

Jedenfalls müssten auch sämtliche Verkehrszeichen Nr. 393 komplett ausgetauscht oder angepasst werden. Auch nicht irgendwann, sondern sofort.

Es gäbe also durchaus einiges zu tun, bevor ein generelles Tempolimit von 130 oder weniger sich umsetzen ließe. Aber gut, die Mär vom "kostenlosen" Tempolimit wird man wohl kaum losbekommen. Folgt wohl unmittelbar jenem Missverständnis, dass unangepasste Geschwindigkeit als Unfallursache mit einem fehlenden Tempolimit gleichzusetzen sei. Will halt keiner wirklich wahrhaben.
 
... Und weißt du was das Ganze noch toppt? In Ö gelten die Limits nur für herkömmliche Autos. E-Autos dürfen schneller fahren. Unsere Grüne haben diesen Vorschlag auch schon gebracht und den Verkauf zu fördern. So langsam schlägt das Blüten...

Nicht in (ganz) Ö, sondern auf besonders gekennzeichneten Strecken. So weit ich weiß im Inntal, das auch durch Schall und Abgas besonders belastet ist.
@STP hat das hier auch schon mal geschrieben.

Insofern ist das weitere Gelaber (nicht von dir) über Ö als Weltretter ********* (der Selbstzensur zum Opfer gefallen ;) )
 
Paragraph 3? Und meinte natürlich die StVO - das "Z" war ein Tipper.

Eine Anpassung von § 3 StVO allein reichte aber immer noch nicht ... ist aber letztlich auch egal. Denn "kostenfrei" kann es schlichtweg kein generelles Tempolimit (mehr) geben. Es wird in jedem Fall (Steuer-) Geld kosten.

Nur wer will das schon vortragen? Aufwendung von Steuergeld ist dann leider ein anderes Signalwort, was so manchen womöglich doch hellhöriger werden lassen könnte.
 
............

Ich find imme noch, dass man europäische Einheit bei einem Tempolimit demonstrieren sollte.

Was für eine Einheit sollen wir denn da demonstrieren? Es gibt keine Europäische Einheit beim Tempolimit auf Autobahnen.
Zwischen 100-130 km/h ist alles möglich und keiner kann erklären warum denn nun gerade sein eigenes Limit das Non Plus Ultra sein soll. Jeder kocht, wie immer in Europa, sein eigenes Süppchen.
 
Unabhängig davon, wie unsere Nachbarn das regeln, sehe ich auf unseren Landstraßen auch nicht alle 5 Meter ein "100er"-Schild, obwohl da ein generelles Limit von 100 km/h gilt. Schilder sind nur da von Nöten, wo ein Limit unterhalb der generellen Grenze angeordnet wird. Das Wissen um das generelle Limit muss dem Autofahrer dann zugemutet werden und nicht notwendigerweise mit einer Masse von Schildern kenntlich gemacht werden.

ich habe nie behauptet, dass alle "paar Meter" Schilder stehen (so wie zb innerörtlich).
Das Tempolimit in den Staaten der EU weist übrigens 100 bis 140 KmH (Deutschland außen vor) auf. Ich könnte wetten, dass wenn wir uns face to face gegenüber sitzen würden, DU mir mit Sicherheit nicht sagen könntest, in welchem Staat der EU was gilt (und jetzt ....3, 2,... 1 Tante Goggle fragen) ;)... soviel zum generellen Wissen auf ein jeweiliges Limit auf Autobahnen.

Letzte Woche in Frankreich auf der Autobahn (peage und nicht peage Zone) die Schilder (reguläres Limit) stehen dort immer wieder in der Walachei herum (keine Einfahrt, kein vorheriges Limit auf 90/110 usw.) ... eventuell auch nur, um uns doofe Touris daran zu erinnern, das wir grad nicht in Spanien sind ... ich denke jedoch auch für die Franzosen, die es ja Deiner Meinung nach wissen sollten.

Wie gesagt, ich bezog mich lediglich darauf, dass absolut NICHTS für umsonst ist, egal wie moralisch und gut man es Dir verkaufen will "Schnell und kostenneutral".

Billig sind hier höchstens die Argumente für ein Limit überzeugen zu wollen.
Das sage gerade ich, die wahrscheinlich von einem Limit nicht einmal betroffen wäre (die paar hohen km Autobahn im Jahr kann ich auch fliegen) die angeführten Argumente als dilettantisch und untauglich empfindet.
 
Was für eine Einheit sollen wir denn da demonstrieren? Es gibt keine Europäische Einheit beim Tempolimit auf Autobahnen.
Zwischen 100-130 km/h ist alles möglich und keiner kann erklären warum denn nun gerade sein eigenes Limit das Non Plus Ultra sein soll. Jeder kocht, wie immer in Europa, sein eigenes Süppchen.

sogar bis 140 Kmh (Polen)
 
So wirklich Ahnung scheinst du nicht zu haben, @Riedle09



Was genau sollte denn bitte in der StVZO angepasst werden? &:



Und wie genau soll dies dann mit Verkehrszeichen Nr. 380 und ausgewiesener Richtgeschwindigkeit von 130km/h funktionieren? Und was wird mit den Verkehrszeichen Nr. 278-63? Spätestens dann gäbe es schlichtweg widersprüchliche Anordnungen. Diese müssten demnach sofort beseitigt werden - nicht irgendwann im Rahmen irgendwelcher Kontroll- und Wartungsarbeiten.



Jedenfalls müssten auch sämtliche Verkehrszeichen Nr. 393 komplett ausgetauscht oder angepasst werden. Auch nicht irgendwann, sondern sofort.

Es gäbe also durchaus einiges zu tun, bevor ein generelles Tempolimit von 130 oder weniger sich umsetzen ließe. Aber gut, die Mär vom "kostenlosen" Tempolimit wird man wohl kaum losbekommen. Folgt wohl unmittelbar jenem Missverständnis, dass unangepasste Geschwindigkeit als Unfallursache mit einem fehlenden Tempolimit gleichzusetzen sei. Will halt keiner wirklich wahrhaben.
Zeichen 393 muss tatsächlich ausgetauscht werden. Zeichen 380 wurde bereits 2013 abgeschafft (findet man nur noch auf dem 393er). Durch eine Übergangsregelung kann 380 noch bis Ende Oktober 2022 anzutreffen sein, müssen bis dahin also eh weg.
Zur Frage widersprüchlicher Anordnungen: Wo ist das Problem im Gesetz festzuschreiben, was dann gilt. Wenn an einer Kreuzung mit Zeichen die Vorfahrt regelt, dann dort eine Ampel steht, dann ist auch genau geregelt, wann was gilt.
Sogar an den Fall, dass ein Polizist dort tätig ist wurde gedacht. Warum soll das nicht möglich sein, um eine Übergangsregelung für 278 hinzubekommen?

Allein die Gesetzesanpassung kostet natürlich auch schon Geld. Insgesamt wäre die Maßnahme aber immer noch recht preiswert. Wenn ich mich nicht irre, haben wir in der Größenordnung 400 Grenzübergänge. So ein Zeichen 393 kostet je nach Größe bis zu ca. 3000 Euro. Sind in der Summe 1,2 Mio. Dafür gibt es nicht mal 10m der A100. Aufstellkosten habe ich jetzt nicht berücksichtigt, aber das dürfte sich in einer ähnlichen Größenordnung bewegen.
Das ist deutlich unter der Peanuts-Grenze.

Selbstverständlich sollte man auch bei „kleinen” Summen Kosten und Nutzen abwägen und da gehen die Meinungen ja (zurecht) auseinander.
 
Zur Frage widersprüchlicher Anordnungen: Wo ist das Problem im Gesetz festzuschreiben, was dann gilt. Wenn an einer Kreuzung mit Zeichen die Vorfahrt regelt, dann dort eine Ampel steht, dann ist auch genau geregelt, wann was gilt.
Sogar an den Fall, dass ein Polizist dort tätig ist wurde gedacht. Warum soll das nicht möglich sein, um eine Übergangsregelung für 278 hinzubekommen?

Das Problem ist doch aber gerade, dass es nicht mit einer bloßen Anpassung des § 3 StVO getan wäre. Dafür bräuchte es deutlich weitreichender Änderungen.

Auch der Widerspruch verbliebe. Denn die Regelung des Verkehrszeichens wäre nicht mehr eindeutig. Im Vergleich zu deinem Ampelbeispiel gäbe es schlichtweg den Widerspruch zwischen individueller Verkehrsregelung (Aufhebung Tempo 130) und allgemeiner gesetzlicher Regelung (generell Tempo 130). Bei deinem Beispiel regelt indes das Gesetz abstrakt den Fall und es wird sodann individuell auf eine Verkehrssituation angewandt (Schild < Ampel < polizeiliche Verkehrsregelung).
 
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Reaktionen: Eck
Ich find imme noch, dass man europäische Einheit bei einem Tempolimit demonstrieren sollte.
Das würde manchen vielleicht helfen... fällt mir gerade eine lustige Anekdote dazu ein:

Vor zig Jahren habe ich in der Schweiz mal eine 19-Jährige kennengelernt, die wirklich der Meinung war, dass man überall in Deutschland auf der Autobahn so schnell fahren könne wie man wolle, und die wenigen Geschwindigkeitsschilder nur eine Empfehlung darstellen :D
 
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