Aktion Problemlenkung

Wer hatte bereits Probleme mit "klebender" Lenkung ?

  • Zeitweise Problem, Reparatur nicht durchgeführt

    Stimmen: 597 75,0%
  • Problem erheblich, Reparatur ausgeführt

    Stimmen: 78 9,8%
  • Reparatur auf Garantie, keine Kosten

    Stimmen: 44 5,5%
  • Reparatur auf Kulanz, Eigenanteil

    Stimmen: 47 5,9%
  • Gefährliche Situation bei der Fahrt

    Stimmen: 135 17,0%
  • Problem nach Reparatur behoben

    Stimmen: 102 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    796

Für dieses Lager müsste Volker nicht das Lenkgestänge, bis runter in den Motorraum am Kreuzgelenk ausbauen :whistle:

Trotzdem könntest du das nachfetten (muss aber nicht), ist aber halt das Falsche.
IMG_7806.jpegIMG_7805.jpegIMG_7807.jpeg


Servus,

die VFL Lenksäule aus 2003 war beim Volker und hat ein geschlossenes Industrielager in Lenkradnähe verbaut. Ich kann mich aber auch noch daran erinnern, dass Volker mir ein ausgebautes Lager zeigte, welches kleiner war, wie jenes, welches oben in der Nähe des Lenkstocks verbaut ist. Aktuell bin ich dabei das Fahrzeug umzubauen auf FL Innereien. Die neue Lenksäule aus dem 2006er FL hat oben ein offenes Lager.

Bevor ich die neue Lenksäule einbaue, würde ich natürlich gern die Lager vom Volker ebenfalls bei der alten ausbauen und in die neue ein bauen. Hat jemand Infos dazu, welche Lager es sind und wie man die wechselt. Das originale offene kann man ggf von oben noch mit einem Draht oderso greifen. Das aktuell geschlossene müsste ich ja zum Ausbau zerstören, oder wie bekommt man das aus seinem Lagersitz und wo sitzen die anderen Lager?

Grüße Christian
 
die VFL Lenksäule aus 2003 war beim Volker und hat ein geschlossenes Industrielager in Lenkradnähe verbaut. Ich kann mich aber auch noch daran erinnern, dass Volker mir ein ausgebautes Lager zeigte, welches kleiner war, wie jenes, welches oben in der Nähe des Lenkstocks verbaut ist. Aktuell bin ich dabei das Fahrzeug umzubauen auf FL Innereien. Die neue Lenksäule aus dem 2006er FL hat oben ein offenes Lager.
Bevor ich die neue Lenksäule einbaue, würde ich natürlich gern die Lager vom Volker ebenfalls bei der alten ausbauen und in die neue ein bauen. Hat jemand Infos dazu, welche Lager es sind und wie man die wechselt. Das originale offene kann man ggf von oben noch mit einem Draht oderso greifen. Das aktuell geschlossene müsste ich ja zum Ausbau zerstören, oder wie bekommt man das aus seinem Lagersitz und wo sitzen die anderen Lager?
Hallo Christian,

Du zitierst @pixelrichter und weißt, dass das obere Lager das Falsche ist, aber willst es trotzdem von einer alten Lenksäule auf eine andere bauen?

Und Ausbau durch "mit einem Draht oderso greifen"? Wenn man nicht mal grundlegend weißt, wie man ein Lager (unabhängig von offen/ geschlossen) abzieht, sollte man besser gar nicht erst daran herumpfuschen!!!
(Davon abgesehen, dass man ein Standardlager besser neu kauft, als von A nach B zu wechseln.)

Ruf doch mal bei Volker an und frage, ob er dir ein neues Lager in die ausgebaute Lenksäule baut. Ein großer Teil der Arbeit ist durch den Ausbau ja schon getan und dann weißt du, dass der Rest vernünftig ist.

Volker wechselt auch nicht nur das Lager, sondern auch das Fett am Schneckenrad, bearbeitet die Welle leicht und ergänzt eine Scheibe zur Reduzierung des Axialspiels.
Also nix, was man mal eben so macht, indem man ein Lager "mit einem Draht oderso greift"...

Nix für ungut ;)
 
Die Lenksäulen die hier im Forum gezeigt werden, sind alle mit offenen Lager oben. Die Lenksäule die Volker bearbeitet hat, besitzt ein geschlossenes.

Da ich nicht "pfuschen" möchte habe ich nachgefragt wie man es macht. Aktuell habe ich zwei Lenksäulen hier und würde gern die Neuere verwenden. Ein Versand und damit einhergehende Wartezeiten möchte ich ungern provozieren. Ein relativ großes Lagersortiment habe ich da. Allerdings bin ich in diesem Thread darüber gestolpert, dass es wohl mitunter "Sonderlager" sein sollen, die BMW hier verbaut hat. Diesbezüglich würde ich dann die Lenksäule, welche Volker überarbeitet hatte schlachten. Die brauche ich nicht mehr. Die neue hat 130tkm weniger auf dem "Buckel" und ist auch einige Jahre jünger. Volker hat meine Lenksäule vor ca 12tkm überarbeitet. Das bedeutet, die neue Lagerung hat bisher wenig "gelebt".
 
Hab einige Infos hier gefunden.

 
Dank der Hilfe hier aus dem Forum war das Lager in 10min draussen. Es brauchte dann aber noch einen kleinen Passdorn, um es von der Hülse runter zu ziehen. Den habe ich mir aus 7075iger Alu selbst gedreht, um die Hülse nicht zu beschädigen. Das Lager gibt es von IBU oder SKF für um die 10Euro. Das verbaute ist ein Standard Lager mit den Abmaßen 25x42x9, weshalb ich meinen Ausdrück-Dorn auf 24,9mm abgedreht hatte. Ich vermute, dass sich das Originale in der Breite unterscheidet, weshalb man noch ein paar Passscheiben mit dem Lager verbauen kann, um das Axialspiel auszugleichen. Die Lager habe ich da, weshalb ich vermutlich heute noch die zweite Lenksäule fertig machen kann. Natürlich kommt da jetzt ein neues Lager rein.

Hat jemand eine Ahnung, welches Fett am Schneckentrieb zum Einsatz kommt?
 

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Dank der Hilfe hier aus dem Forum war das Lager in 10min draussen. Es brauchte dann aber noch einen kleinen Passdorn, um es von der Hülse runter zu ziehen. Den habe ich mir aus 7075iger Alu selbst gedreht, um die Hülse nicht zu beschädigen. Das Lager gibt es von IBU oder SKF für um die 10Euro. Das verbaute ist ein Standard Lager mit den Abmaßen 25x42x9, weshalb ich meinen Ausdrück-Dorn auf 24,9mm abgedreht hatte. Ich vermute, dass sich das Originale in der Breite unterscheidet, weshalb man noch ein paar Passscheiben mit dem Lager verbauen kann, um das Axialspiel auszugleichen. Die Lager habe ich da, weshalb ich vermutlich heute noch die zweite Lenksäule fertig machen kann. Natürlich kommt da jetzt ein neues Lager rein.

Hat jemand eine Ahnung, welches Fett am Schneckentrieb zum Einsatz kommt?
Ja, suche ich dir raus.

So: habe im meinem Fotofundus 2 Fette gefunden, welches wofür weiß ich nicht mehr genau.

Addinol Multiplex XMK 2 https://www.addinol-shop.de/addinol-spezialfett-multiplex-xmk-2.html

Technolit Maxi Grease Plus Schmierfett Maxigrease Plus Fett Universelles mit extremer Haftung 400g 901464 | eBay
 
Zuletzt bearbeitet:

Schön, dass du es auseinander hast, auch wenn das Bild perfekt zeigt, wie man es nicht macht! (Außenring gegenhalten beim Innenring ausdrücken :eek: :o) :D

Wenn das Lager neu kommt, ist's aber natürlich egal. :thumbsup:


Aber kurze Zwischenfrage: ist das nicht immernoch das falsche (=nicht problembehaftete, obere) Lager???
 
Als aufmerksamer Beobachter, sollte hier klar sein, dass es gar nicht anderst möglich ist. Der innere Ring des Lagers in montierter Position wird von der Hülse überdeckt. Da kann man nicht ansetzen und wenn das Lager, wie auf dem Bild schon soweit ab ist, dass man einen Abzieher an den Inneren Ring ansetzen könnte, ist es im Grunde genommen nur noch luftig im Sitz. Das Bild habe ich gestellt, um den Betrieb des Pressdorn zu verdeutlichen.

Die gesamte Welleneinheit ging aus dem Lenkstock raus wie Butter. Man braucht für die Abzieher fast kein Werkzeug, so soft lässt sich die Welle ziehen. Einzig die Hülse und das Lager waren auf Presspassung, weshalb hier der Dorn wichtig ist, da man sich vermutlich sonst die Hülse schnell beschädigt. Die Welle ohne Servomotor habe ich zusätzlich, wie meine Vorredner aus dem verlinkten Thread in Ihrer Position fixiert um diese beim hantieren nicht zu überdrehen.

Es handelt sich hier um ein geschlossenes Lager, von dem ich ausgehe, dass es von Volker eingesetzt wurde. Die Lenksäule aus dem FL hat ein offenes Lager an der Stelle.
 
Ja, suche ich dir raus.

So: habe im meinem Fotofundus 2 Fette gefunden, welches wofür weiß ich nicht mehr genau.

Addinol Multiplex XMK 2 ADDINOL Spezialfett Multiplex XMK 2

Technolit Maxi Grease Plus Schmierfett Maxigrease Plus Fett Universelles mit extremer Haftung 400g 901464 | eBay
Ich vermute das Maxi Grease in der Anwendung. Das Addinol Fett bzw Lithium Fette sind bekannt für die Unverträglichkeiten bei Kunststoffen, die auf auf Erdöl basieren. Vielen Dank für den Input.
 
Wenn es doch das Lager oben unterm Lenkrad ist, könnte man es ja doch von oben vorsorglich schmieren bzw sogar ohne Lenksäulenausbau von oben wechseln, wenn man sich ein Werkzeug für die Nut an der Innenringbuchse bastelt!?!

Wieso ist da noch keiner drauf gekommen?
Bei mir ist der Wechsel bei Volker schon ne Weile her und damals hatte ich mich ehrlich gesagt noch nicht so mit den Möglichkeiten beschäftigt...
 
Ich denke nicht, dass man die Lenksäule aufgrund dem Lagertausch ausbaut, sondern aufgrund dem nachfetten und ggf einstellen des Schneckentriebs.

Das Lager oben sitzt mit Presspassung in einer Stahlbuchse, welche von oben eingesetzt ist. Demnach muss das Lager nach unten abgezogen werden, also in Richtung Motor. Um den Ausbau der Welle kommt man nicht rum.
 
Ich denke nicht, dass man die Lenksäule aufgrund dem Lagertausch ausbaut, sondern aufgrund dem nachfetten und ggf einstellen des Schneckentriebs.
Das könnte sein.

Das Lager oben sitzt mit Presspassung in einer Stahlbuchse, welche von oben eingesetzt ist. Demnach muss das Lager nach unten abgezogen werden, also in Richtung Motor. Um den Ausbau der Welle kommt man nicht rum.
Du hast aber doch auch erst die Buchse mitsamt Lager ausgebaut und erst danach Lager und Buchse getrennt.

Das original Lager und die Buchse sind eh ein Teil, hab noch Fotos von damals gefunden:
Screenshot_20241119_154100_Gallery.jpg
Screenshot_20241119_200533_Gallery.jpg

Die original Buchse/Lager Kombination sitzt mit der Nut nach oben, direkt hinterm Lenkrad und ist mit einem Innen-Seegerring gesichert.
Ließe sich also relativ simpel ohne Lenksäulenausbau ziehen und durch die Volker Rothschenk Variante ersetzen, oder habe ich da einen Denkfehler?

Nur könnte man dann nicht die Schnecke fetten, aber die ist ja eigentlich auch nicht das Hauptproblem.
Könnte vielleicht eine minimalinvasive Lösung als bessere Alternative zum Exzenterdrehen sein!?!

Allerdings erinnere ich mich, dass Volker die Welle auch auf der Drehmaschine leicht bearbeitet hat - das klappt mit eingebauter Lenksäule natürlich nicht...
Passt bei dir denn die Buchse vom Volker auf die unbearbeitete Lenksäule?
 
Siehst du die glatte Stelle innen bei der Original Buchse? Das scheint eine Press-Passung zu sein. Ich vermute, die Welle wirst du ziehen müssen. Wäre vielleicht auch im eingebauten Zustand der Lenksäule möglich. Das Ersatzteil ist oben sehr dünn ausgedreht. Material scheint ein Edelstahl zu sein. Innen ist durch den dünnwandig abgedrehten Absatz das Material leicht gestaucht. Die Presspassung war auf diese Weise bei dem Teil eher von der kräftigen Sorte. Die Buchse, welche ich ausgebaut habe erscheint mir, als wäre diese mit hohen Vorschüben auf einer großen CNC gefertigt worden. Mann konnte es sogar am Lager spüren. Als ich die Buchse mit Lager einzeln und ohne Welle hatte, lief das Lager etwas sanfter. Im eingebauten Zustand erschien es mir etwas rauer. Hier ändert sich offenbar die Vorspannung/Lagerluft.

Gut möglich, dass die Passung, auf der Drehbank nach gearbeitet werden muss, damit es funktioniert. Daran sollte es aber bei mir nicht scheitern. Auf jeden Fall erscheint es mir weniger Arbeit, wie das Schloss der Säule umzubauen und dann die Säule neu anzulernen mit dem Benefit eine alte Lenksäule in einer modernen Technik Umgebung zu besitzen, nur weil die vom Volker mal überarbeitet wurde. Für den Fall das sich jemand fragt warum ich das mache. Ich habe meinen 3.0i bis aufs Blech zerlegt und bau ihn gerade als 3.0si mit M Austattung und 130tkm weniger neu auf. Gestern wurde die komplette 3.0si Hinterachse inklusive dem Tank montiert, jetzt geht es an der Front weiter.

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Für den Fall das sich jemand fragt warum ich das mache. Ich habe meinen 3.0i bis aufs Blech zerlegt und bau ihn gerade als 3.0si mit M Austattung und 130tkm weniger neu auf.
Respekt.
Aber wäre es bei dem Aufwand nicht auch sinnvoll, die Wickelfeder der Lenksäule für den Lenkeinschlag gleich mitzutauschen (bzw. wie ist da der Stand bei Volker)?
Er war doch an dem Thema dran.
Meiner Meinung nach das einzige Teil, was den Z zukünftig wirklich erledigen kann, sofern man nicht bei BMW eine neue Einheit für >4000,- abholen möchte.
 
Deswegen tausche ich die gesamte Lenksäule. Die neue ist jünger, hat 70tkm und da die Lenksäule zukünftig auf Sommerbetrieb umgestellt wird, werden da voraussichtlich weniger Abnutzungsspuren ihr zuhause finden.
 
Hier habe ich die Gegenüberstellung und die neue Lagerung verbaut. Ich habe dafür Lager mit Dichtscheiben verwendet. Der Volker hat das schon toll ergänzt, was seinerzeit BMW "verbrochen" hat. Obwohl das Original BMW Lager noch Fett besitzt, ist es sehr hakelig und rau. Das ist bei der Version, wie Volker die integriert ordentlicher. Ich bin sehr froh, seine Teile weiter verwenden zu können bzw das ich damals vorsorglich bei ihm war und jetzt davon profitieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die aufschlussreichen Bilder!

Ich wage mal zu behaupten, dass man ein Werkzeug bauen kann, mit dem man das BMW Lager ohne Ausbau der Welle abziehen könnte. Zum Antrieb könnte man entweder einen Kegel in die Bohrung der Lenkradschraube setzen, oder sogar dieses Gewinde zum Antrieb nutzen.

Fraglich wie nötig das zusätzliche Fetten der Motorschnecke dann wirklich noch wäre. Gibt es wahrscheinlich keine Erfahrungswerte zu, da ja in der Regel gepfuscht wird (Exzenterverstellung) oder die große Aktion bei Volker durchgeführt wird.

Bei mir ist die Sache eh durch, da vor einigen Jahren durch Volker erledigt, aber falls jemand eine Idee für einen minimalinvasiven Lagertausch braucht, kann ich gerne mal eine Skizze anfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

wozu willst du denn auf den Ausbau der Welle verzichten? Der Profit ist mir nicht klar. Das kurze obere Wellenstück kann man im eingebauten Zustand der Säule einfach mit ziehen. Dann das Lager auspressen und damit einer möglichen Beschädigung des Alu Säulen-Guss-Gehäuse vorbeugen. Wenn man versucht das Lager in der eingebauten Säule zu ziehen, ist der Alu Lagersitz der Säule ein Kandidat der nach einer Beschädigung bettelt.

Man kann natürlich versuchen sich ein Hemd auszuziehen, ohne dabei die Jacke abzulegen, aber Sinn macht es wenig. So ist das hier bei der Lenksäule ebenfalls. Der Aussenring des Lagers hat einen relativen lockeren Sitz im Alu der Säule, die Welle zu ziehen ist hier der minimalste Aufwand. Die Welle wird Formschlüssig und Positionseindeutig auf einem Zapfen in der Säule gesteckt. Die Verbindung erzeugt gleichwohl die Möglichkeit der Lenkradeinstellung und ist gut gefettet, sowie axial variabel.
 
Moin,

wozu willst du denn auf den Ausbau der Welle verzichten? Der Profit ist mir nicht klar.
Es wäre eine einfache, schnelle, günstige Maßnahme für die, welche
a) noch keine Klebelenkung haben aber vorbeugend etwas machen wollen, oder
b) den Weg und die Kosten eines Besuches beim Volker scheuen.

Im Prinzip wäre das Austauschen des Lagers ähnlich einfach wie der Lenkradausbau selbst, könnte man auch ohne Werkstatt am Straßenrand erledigen.
Das kurze obere Wellenstück kann man im eingebauten Zustand der Säule einfach mit ziehen. Dann das Lager auspressen und damit einer möglichen Beschädigung des Alu Säulen-Guss-Gehäuse vorbeugen. Wenn man versucht das Lager in der eingebauten Säule zu ziehen, ist der Alu Lagersitz der Säule ein Kandidat der nach einer Beschädigung bettelt.
Ich würde gar nicht am Alu ansetzen, sondern nur Seegerring entfernen, mit passendem Werkzeug in die Nut des BMW Lagers greifen und gegen die Welle abgestützt abziehen.

Im Aluteil ist das Lager ja nicht eingepresst (wie du auch schreibst), sonst wäre da kein Seegerring.
Der Aussenring des Lagers hat einen relativen lockeren Sitz im Alu der Säule,

die Welle zu ziehen ist hier der minimalste Aufwand. Die Welle wird Formschlüssig und Positionseindeutig auf einem Zapfen in der Säule gesteckt. Die Verbindung erzeugt gleichwohl die Möglichkeit der Lenkradeinstellung und ist gut gefettet, sowie axial variabel.
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, bei der man dann ein Teil mehr demontiert aber der Abziehvorgang Lager von Welle der gleiche bleibt - man könnte dann lediglich wie du hinter dem Lager ansetzen, statt an der Nut.

Wenn das Lager allerdings durch die leichtgängige axiale Verschiebung der Welle keine Axialkraft bekommen kann, frage ich mich ob die Ursache der Klebelenkung wirklich das Lager ist, oder das fehlende Fett an der Schnecke...

Vermutlich hat aber noch niemand NUR das Lager gewechselt oder NUR die Schnecke gefettet, so dass man einen Kausalzusammenhang herstellen könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich macht es Sinn, es einmal selbst zu machen und eigene Erfahrungen zu sammeln, bevor man Theoretisch versucht bessere Wege zu finden. Dann wäre auch klar, dass es ziemlich unhandlich ist in der Säule das Lager zu ziehen bzw wenn man nicht aufpasst kann es einem passieren das man aus versehen das Lager mit der Welle zieht. So fest sitzt die Einheit Welle/Lager nicht in der Säule, aber das Lager selbst sitzt sehr stramm auf der Welle. Ich vermute weiterhin, dass es sehr schwierig wird das Lager im eingebauten Zustand zu greifen um dann die notwendige Kraft einzubringen. Hier ist vermutlich die Option, das Säulengehäuse zu beschädigen schnell mal gebucht. Mit einem Gehäusebruch im Bereich des Lagersitzes kann man sich den Austausch dann komplett sparen.

Der Servo bedient einen Schneckentrieb. Die Materialpaarung ist Stahl/Kunststoff. Ich vermute aufgrund Schmierstoffmangel einen erhöhten Verschleiss am Kunststoffzahnrad und eine Flankenbildung durch die der Excenter für mehr Spiel in der Paarung sorgen muss.

Das Lager oben verliert durch seine offene Bauweise das Fett. Aufgrund der minderwertigen Fertigungsgüte und Materialqualität ist ein Lagerschaden schnell provoziert. Meines Erachtens sind also beide Positionen in der Lage eine Klebelenkung zu erzeugen. Volker glänzt diesbezüglich schon mit Erfahrung und hat in meinen Augen verstanden worum es geht, bzw behandelt das Thema korrekt. Der baut nicht umsonst die Lenksäule komplett aus.

Meiner Beobachtung nach wird zumindest die Lagerhemmung, einen Verschleiß am Schneckentrieb förderlich sein. Insofern macht es im Schadensfall wenig Sinn, das Lager ohne das Nachschmieren und nachstellen des Servos zu tauschen.
 
So wie ich das verstanden habe, möchte @Bumbum die Hülse mit dem offenen Lager nach Ausbau des Seegerings im eingebauten Zustand der Lenkwelle an der Nut greifen (mit einem Trennmesser bspw.), abziehen und die neue Adapterhülse mitsamt des neuen Lagers wieder auf die verbaute Welle aufziehen.

Er würde in dem Fall gar nicht gegen das Alu Gehäuse drücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die stabile Pressung sitzt zwischen Welle und Buchse. Wenn man das Lager mit Buchse auf die Welle presst, ist die Gefahr das Gehäuse durch ein verkanten zu beschädigen. Der Lagertausch wird nach meinem Verständnis nur unnötig kompliziert.

Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler? Meines Erachtens ist der Lagertausch ohne Wellenausbau nicht sinnvoll. Wenn der Abzieher/das Trennmesser montiert ist, kann man die Lagerbuchse inklusive Welle ja fast schon mit der Hand ziehen. Viel Kraft braucht man für Überwindung der Reibwerte vom Aussenlagerring zum Säulengehäuse nicht. Liegt die Welle vor einem auf dem Tisch, kann man herkömmlich die Lagerbuchse von der Welle runter und wieder rauf pressen.
 
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