genau zu diesem Punkt habe ich mal eine Frage.
Die Effizienz-Rechnung ist meistens so zu verstehen, dass die aufgewendete Energie von der Rohölförderung bis zur Fortbewegung gerechnet wird oder?
Oder wird der Energiegehalt von Diesel/Benzin gerechnet? Weil da sind mir für Diesel so knapp 10kwh/l im Kopf. Glaube es waren 9,8 oder 9,9?
Interessant wäre mal eine Grafik bei welcher Geschwindigkeit die sich annähern?! So ein 318d verbraucht ja selbst bei höheren Geschwindigkeiten sehr wenig.
das das e-Auto effizienter ist, bezweifel ich 0.
So ganz finde ich diesen "Schaltautomat" gar nicht abwägig, grade für Sportwagen oder Spaßautos könnte, dass etwas sein. Anfangs hat auch jeder den Soundgenerator verpöhnt.....
Dennoch wird es extremst schwer einen guten Ersatz z.B. für den Z4 zu finden oder bauen.
Da gibts wieder 1000 Möglichkeiten zu Antworten, eigentlich wurde hier schon alles mal dargestellt.
Wie gesagt ist auch ein E Motor im mittleren-oberen Bereich am effizientesten (danach flacht die Kurve wieder ab). Der eklatante Unterschied ergibt sich dadurch das ein Verbrenner im Teillastbereich so ineffizient ist. In beiden Fällen nehmen mit zunehmender Geschwindigkeit die Kräfte gegen die man anstinken muss zu, insb. der Luftwiederstnd. Der Dieselmotor selber hat übers Drehzahlband 5-45% Wirkungsgrad. Der Elektromotor selber immer um die 85%, wie erwähnt im Teillastbereich auch hier marginal weniger und "oben rum" marginal mehr. Wenn du so willst nähert sich die Effizienz der beiden Antriebskonzepte in Auto daher im Bestpunkt des Verbrenners am meisten an. Effizienter ist ein Verbrenner zu keiner Zeit.
Trotzdem verbrauchst du bei getuckerten 80 auf der Landstraße auch mit dem Diesel weniger als mit 200 auf der AB, eben wegen den äußeren Umständen.
Lass nen Mittelklasse Stromer bei Vollstrom und 160km/h 35kWh verbrauchen und ein vergleichbares Auto bei permanent 160 km/h. 7,5l. (den Schnitt schaffst du natürlich nie in der Realität) Aber klar ist die Zunahme im Stromer per se blöder weil der Stromer auch mit großer Batterie dann nach spätestens 200km leer gelutscht ist.
So einen 318d fahre ich öfter beruflich. 6,3l habe ich das letzte Mal auf 300km verblassen, mit 5,1 angegeben, das sind auch 20% "weniger Reichweite" als angegeben...stört dich nur in der Praxis weniger.
Die meisten Effizienz Rechnungen nehmen eine kWh Strom und einen Liter Treibstoff als gegeben hin und lassen die Vorkette außen vor.
Bei Diesel und Benzin ist das schwieriger hier musst du neben Raffinerie auch Förderaufwände sowie Verteilung, Betrieb von Pipelines, Streckenverluste und Tankstellen Betrieb usw. bilanzieren. Bei Strom die Effizienz des Kraftwerksparks bzw. den Ursprung des Stroms und die Verteilverluste.
Unabhängig irgendeiner CO2 Diskussion kann man gut mit dem CO2 Faktor vergleichen, weil der versucht alles zu bilanzieren sowohl die Effizienz des elektrischen Kraftwerksparks als auch einen Teil der Vorlieferkette des Treibstoffs (wobei m.W.n. da einzig die Raffinierieaufwände drin sind). (Anm. Auch Erneuerbare werden da nicht einfach mit Null angenommen sondern die Aufwände wärend des gesamten Lebenszyklus eingerechnet)
Der Wert für Strom liegt mittlerweile offiziell bei 366 g/kWh. Bei Benzin 2,37 kg/l. Bei Diesel 2,65 kg/l. Entsprechend kann man die Gesamteffizienz auf die Verbräuche hochrechnen.
Anderes zugegeben sehr theoretisches Beispiel, du nimmst den Diesel den wir jetzt im Auto verbrennen und verbrennst ihn in einem modernen Ölkraftwerk. Bei einem elektrischen Wirkungsgrad von 40% und weiteren Verteilverlusten von 4% kriegst du aus 5 Litern Öl 19,2 kWh elekrische Energie. Also selbst dann wärst du in etwa pari. Dabei ist noch kein einziges Windrad (usw...) im Netz bedacht, die Abwärme dieses Ölkraftwerkes völlig ungenutzt und die Einsparung von Verteilung und geringerer Veredelung des Treibstoffs nicht bilanziert.
Ansonsten beschäftige dich mal mit dem Themen "Whell to tank" und "Whell to Wheel" aber hier muss man durchaus etwas über den Teller lesen, vergleichen und differenzieren um sich selbst ein neutrales nicht populistisches Bild zu machen.