Alles zur E-Mobiltät

Ich denke, drei Probleme bremsen den Erfolg der E-Mobilität:

1. Laden muss überall möglich sein. Nicht nur an Schnellladestationen oder speziellen Ladeparks, sondern direkt an jeder zweiten Laterne an der Straße. Eine Leistung von 5 kW würde völlig ausreichen.


2. Der Strompreis dieser Lademöglichkeit darf nicht nennenswert höher sein als ein normaler Haushaltstarif. Nur so bleibt das Laden fair und alltagstauglich.


3. Batterien müssen reparierbar sein. Jeder Hersteller täte gut daran, defekte Zellen leicht erkennbar und kostengünstig in passenden Modulen austauschbar zu machen. Diese Reparaturen sollten idealerweise als eine Art Service- oder Subventionsgeschäft ohne große Gewinnmargen laufen. Mit den günstigen Preisen müssten die Hersteller dann aggressiv werben.
Das würde vielen Gebrauchtwagenkäufern die Sorge nehmen, eine tickende Zeitbombe zu kaufen. Und ganz nebenbei würde es auch den massiven Wertverlust vieler Leasingfahrzeuge deutlich abmildern.
 
Stimmt, Fortschritt ist echt zum Totlachen – besonders wenn man lieber in der Vergangenheit lebt. Es soll noch Leute geben, die ein Fax benutzen. :roflmao:
Das E-Autos einen Fortschritt bedeuten, wird die Zukunft zeigen und keine auf heutigem Wissen oder ideologisch geprägten Meinung. Somit sollten alle unterschiedlichen Aspekte hierzu erlaubt sein.
Ich habe nichts gegen E-Autos und schon gar nichts gegen Fortschritt im positiven Sinne. Wir haben, wie schon gesagt, bereits seit 4 Jahren zusätzlich ein E-Auto, welches für unseren Einsatzzweck ideal geeignet ist.

Noch eine kleine Anmerkung: Als das Fax das Licht der Welt erblickte, war das für die damalige Zeit eine zukunftsweisende fortschrittliche Revolution. Diese wurde inzwischen aufgrund des aktuellen Fortschritts durch eine andere Technologie ersetzt. Nun ist das Fax völlig überflüssig. Das hast Du richtig erkannt. Warum aber sollte das bei E-Autos anders sein?
 
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Na ja Klaus, das Fax entspricht in dem Kontext mMn schon eher dem Verbrennerauto.

Zukunftstechnologie, egal welcher Art, wurden schon immer zu Beginn als völliger Irrsinn bezeichnet.
Nun, plötzlich können wir mit Flugzeugen fliegen, wer hätte es damals geglaubt.
Der Beispiele gibts viele.

In 10 Jahren werden wir es rückblickend besser beurteilen können.
 
.... Ich wiederhole mich.... Es ist einfach immer eine schlechte Idee jemanden das was er kennt und schätzt verbieten zu wollen....
Wie viele Raucher kennt ihr denn, die das Rauchen aufgehört haben weil es ihnen von jemand anders aufgezwungen wurde?
Das funktioniert in den seltensten Fällen dauerhaft.
Wenn der Raucher aber selber zu den Entschluss kommt das es für ihn sinnvolle Gründe gibt aufzuhören - dann sind die Erfolgsschancen schon viel viel größer.... So hat es damals vor fast 30 Jahren jedenfalls bei mir funktioniert..😉
Ähnlich ist es mit der neuen Technologie E-Auto.... Macht sie finanziell interessant, überzeugt durch Leistung und Komfort, verpasst ihnen wieder ansehnliche Designs das es sie auch im Schön gibt, zeigt das sie auch langlebig können und nicht nach 5 -10 Jahren Elektroschrott sind die keiner mehr haben will...... Dann, und nur dann überzeugt ihr die Käufer und das e-Auto wird der erwünschte Selbstläufer und den Verbrenner schnell größtenteils ablösen.
Verbote erreichen da einfach nur das Gegenteil - nämlich Trotz - man lässt sich doch nicht von denen das oben vorschreiben was für ein Auto man fahren soll....😉

Bei mir jedenfalls ist die Einsicht das eines der nächsten Autos ein E-Auto werden wird schon da... Nur überzeugen mich die Hersteller wegen der fehlenden Anhängerkupplung bei den Kleineren bzw. fehlender Anhängelast bei den größeren Fahrzeugen aktuell noch nicht.
Mein Käfer und der Z bleiben natürlich als Spaßautos für wenige Kilometer im Jahr - aber als Daily wäre ich sofort dabei sobald wir oben beschrieben für mich ausreichend interessant.
 
Na ja Klaus, das Fax entspricht in dem Kontext mMn schon eher dem Verbrennerauto.

Zukunftstechnologie, egal welcher Art, wurden schon immer zu Beginn als völliger Irrsinn bezeichnet.
Nun, plötzlich können wir mit Flugzeugen fliegen, wer hätte es damals geglaubt.
Der Beispiele gibts viele.

In 10 Jahren werden wir es rückblickend besser beurteilen können.
Der Irrtum liegt darin zu denken, dass Elektroautos eine neue Technologie sind, wie damals das Flugzeug. Tatsächlich gibt es sie seit über 100 Jahren, und mehrfach sind sie aus den selben Gründen gescheitert.
Entscheidend ist daher die Frage, ob es diesmal gelingt, besser zu sein als der Verbrenner.
Aktuelle funktioniert es nur mit Subventionen, Strafsteuern und angekündigtem Zwang.
 
Ergänzung.... Als die Glühbirnen verboten wurden habe ich mir damals auch noch 4 Zehnerpackungen besorgt und auf Lager gelegt weil ich damals von der LED noch nicht überzeugt war..... Vor 3 Monaten habe ich 38 davon die immer noch eingestaubt im Keller rumlagen entsorgt.... Die neue Technologie war so schnell besser und günstig das ich selber keinen Sinn mehr darin gesehen habe weiter Glühbirnen zu verwenden...😉
 
Stimmt, Fortschritt ist echt zum Totlachen – besonders wenn man lieber in der Vergangenheit lebt. Es soll noch Leute geben, die ein Fax benutzen. :roflmao:
Nicht Fortschrit ist zum totlachen. Elektro Autos sind zum totlachen oder für die Schrottpresse 😅 Aber ich lasse euch jetzt gerne wieder in eurer Traumwelt alleine.
 
Na ja Klaus, das Fax entspricht in dem Kontext mMn schon eher dem Verbrennerauto.

Zukunftstechnologie, egal welcher Art, wurden schon immer zu Beginn als völliger Irrsinn bezeichnet.
Nun, plötzlich können wir mit Flugzeugen fliegen, wer hätte es damals geglaubt.
Der Beispiele gibts viele.

In 10 Jahren werden wir es rückblickend besser beurteilen können.
Das kann man auch differenzierter im Kontext sehen Georg und einen weiteren Blick in die Zukunft wagen.

- Die Briefpost ist seit Jahrzehnten im Vergleich der Verbrenner und die gibt es immer noch.
- Das Fax ist das E-Auto, auch das gibt es heute.
- Die E-Mail ist aktuell wohl mit die Technologie in diesem Bereich. Ein Vergleich mit einem zukünftigen ???-Auto könnte sich hier eröffnen.
- Die bisher nur in Science Fiction vorgekommene und jetzt bereits in vielen Bereichen etablierte AI (KI) ist bereits die nächste Stufe und ein Vergleich zum Nachfolger vom ???-Auto.

Man kann es durchaus aus den verschiedensten Perspektiven betrachten. Was das fortschrittliche E-Auto betrifft, da ist aus aktueller Sicht alles Unmögliche möglich. Ob das dann die fortschrittlichste Endstufe sein wird, darf durchaus angezweifelt werden. :) :-)

Fortschritt ist aus meiner Sicht in Bezug auf das E-Auto nicht der Status Quo @pbcom, sondern die rasante Weiterentwicklung von bestehenden und neuen Technologien.
Mit anderen Worten, wer heute nur auf das E-Auto als die zukunftsweisende Mobilität setzt, steht dem Fortschritt im Weg. Wobei wir dann leider wiederum bei den allwissenden Entscheidungsträgern in Europa wären.
 
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Die fortschrittlichste Endstufe wird immer wieder neu definiert - diese finale Endstufe wird so absehbar nie erreicht werden.

Neue Technologien kommen und gehen.

Einzig das Festhalten an bisherigen, zukünftig alten, Technologien hat sich so gut wie nie bewährt.
 
@alFanta
Geb ich dir recht, es ist immer noch eine individuelle Sache. Ich denke aber, das viel mehr Menschen elektrisch fahren könnten aber aus Trotz oder Angst (?) sicher aber auch aus finanzieller Sicht nicht machen.....
Wenn ich in meinem Ort sehe, wie wenige E-Autos unterwegs sind, obwohl es eine durchaus brauchbare Infrastruktur dafür gibt wundere ich mich manchmal schon..... vorallem weil es hier viele mit Einfamilienhäusern und Garagen gibt vor denen überwiegend Klein-oder Kompaktwagen neben den großen Mittel- oder Oberklassefahrzeugen stehen..... und dort sollte bei einigen mehr möglich sein zumindest für den "Einkaufswagen" auf ein E-Auto umzusteigen......

Ich schaffe es ja sogar zu Fahrischerheitstrainings, E-Autotreffen über 200km weg oderMuseumsbesuchen in anderen bundesländern und das mit nem E-Autodas WLTP 350kmhat aber realistisch eher bei250kmReichweite liegt...... und bei mir ist es das EINZIGE Kfz vor der Tür, kein Ausweich- oder Urlaubsverbrenner.

Man muß sich in manchen Bereichen halt umgewöhnen.... und genau da ist der Mensch mal wieder sich selbst im Weg da er ein Gewohnheitstier ist und sich so gut wie nicht verändern möchte obwohl er das eigentlich tagtäglich muß..... denn Fortschritt ist Veränderung...... ansonsten würden wir noch auf Bäumen sitzen und mit Ästen um uns schmeißen......


Greetz

Cap
 
Wobei für mich auch eine wichtige Frage ist, wie Du mit Deinem E-Auto (Avatar: Anderer Wagen) in der Stadt München ohne eigene Wallbox mit Stadtwohnung das Infrastruktur Problem gelöst hast?

Ich bin da vollkommen bei dir:
Die Rahmenbedingungen müssen passen und somit kann man nicht uneingeschränkt jedem ein Elektroauto empfehlen.
Unabhängig davon muss man aber schon sagen, das oft die größten Elektroauto-Kritiker selbst kaum Erfahrungen aus der Praxis mit einem Elektroauto vorweisen können.

Wie sieht es bei mir aus:
Ich hatte in der Tiefgarage meiner EGW mitten in Wien einen Parkplatz zu meinem eigenen dazu gemietet, da ich nen 5er Touring und nen Jaguar F-Type hatte.
Dann habe ich vor bald 2 Jahren beide Autos abgegeben und dafür einen jungen, gebrauchten Taycan aus DE geholt, der nun beide Autos ersetzt. Somit bin ich also Profiteur des starken Wertverlustes, in den ersten Monaten.
Ich spare mir die Miete des zusätzlichen Tiefgaragenplatzes, fahre nun bei jeder Fahrt (auch mit der Familie) ein Auto, dass mir optisch gefällt, richtig Performance an den Tag legen kann und auch noch genug Platz für einen Urlaub zu viert bietet. Das zu deutlich günstigeren Erhaltungskosten. Für mich also ein absoluter Win und ich vermisse meine emotionale Krawallbüchse F-Type keine Sekunde.
Ergänzt wird die für mich perfekte Situation durch die Wallbox, die ich an meinem Tiefgaragenplatz installieren lies.
Somit starte ich 99% meiner Fahrten gemütlich vollgeladen aus meiner Garage. Eine stinkende Tankstelle, mit dreckigen Tankstutzen und Warteschlangen sehe ich zum Glück nur noch, wenn ich mit meinem Bike unterwegs bin.

Somit für mich perfekt und ich werde nie wieder einen veralteten Benziner oder Diesel besitzen, mit dem ich durch die Gegend vibriere.
Das ist für mich ausser Frage.

Aber:
Für mich passt es eben perfekt, da so gut wie nie Langstrecke (und wenn brauchen meine Jungs öfter und länger Pause als der Taycan), eigene Wallbox unter meiner Wohnung und für mich das perfekte Elektroauto gefunden.
Ich verstehe aber die vielen Anwendungsfälle, in denen ein Elektroauto noch nicht die ideale Wahl ist. Auch wenn diese Fälle mit dem rasanten Fortschreiten der Technolgie bald ad acta gelegt sind.

Was ich aber nicht ganz verstehen kann: wenn man (oft) unwissend eine neue Technologie schlechtredet und nicht wahrhaben will, dass es definitiv Vorteile für Viele bietet.

Seid doch offen und seht die neue Technologie als Ergänzung und spannende Technik.
Auch wenn es noch nicht für euch passt, kann man als Autonarr, die wir hier doch alle sind, neutral bis neugierig an die Sache rangehen.

LG
Didi

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Zuletzt bearbeitet:
Ein eAuto lässt sich auch gut ohne eigene Wallbox laden.

Wir sind gerade wieder mal mit dem Wohnmobil und dem EQB in Bochum/Herne unterwegs. Die Anfahrt war kein Problem mit einem Ladestopp in Bensheim und einem in Leverkusen. Frau und Hund brauchten ohnehin eine Fahrpause. Ansonsten hätte ein Ladestopp auf der 488 km langen Strecke genügt.

Hier vor Ort lade ich bei Lidl an einer 60 kW Ladesäule - 44 ct/kWh sind günstiger als die 51 bei der EnBW. Während der Ladezeit gehe ich einkaufen und verliere so überhaupt keine Zeit. Der Lidl liegt zudem direkt auf dem Weg von unserem Haus in Herne (Kernsanierung einer Wohnung) und dem WoMoStellplatz in Bochum.

350 m entfernt befindet sich ein anderer Lidl, der aber nur über 11 kW Ladesäulen verfügt.

Damit kommen wir hier vor Ort gut klar, ohne Zeit wegen des Ladens zu verschwenden.
 
Dann brauchst du den hier(s.u.). War bei mir auch kurz in der engeren Auswahl, hab mich dann aber für den letzten Verbrenner entschieden.
Ne, das geht für mich gar nicht. Ist wie alkoholfreies Bier, Veggie-Burger und Silikonbrüste. Für manche sicher ansprechend, für mich einfach nur peinlich.

Ich bleibe dabei: Als Daily finde ich E-Autos top, aber für echte Emotionen braucht’s einen Verbrenner mit Charakter.
 
Sorry, ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Mit „peinlich“ meinte ich ausschließlich den N, nicht den Rest. Der Rest ist für mich nicht peinlich, sondern einfach nur nicht ansprechend.

Wenn ich keinen Alkohol trinken will, trinke ich eine Cola, und nicht etwas, das so tut, als wäre es mein Lieblingsgetränk.
Wenn ich vegetarisch essen will, esse ich einen richtig guten Gemüseauflauf, und keinen Burger, der so tut, als wäre er aus Rindfleisch.
Und wenn ich Brüste bewundern will, dann lieber kleine echte als große künstliche.

Genauso ist es beim E-Auto: Wenn ich mich dafür entscheide, dann soll es sich auch entsprechend anhören und fahren. Still und souverän.

Den Hyundai würde ich nur in der normalen Version kaufen, da der N für mich auch optisch ein wenig drüber wirkt.
 
Ich habe mich ja auch gegen den N entschieden, aber vieles was ich gesehen habe klang nach „Ich hab‘s erst für völlig bescheuert gehalten und mußte dann erstaunt feststellen, das macht Spaß“. Von daher würde ich es nicht von vornherein ablehnen, zumal das Teil Tricks draufhat, wie stufenlose Drehmomentverteilung zwischen Vorder-und Hinterachse, die kein anderes Auto(bislang)nachmacht. Vllt muß man sich einfach mal vorurteilsfrei darauf einlassen…
 
Ich habe mich ja auch gegen den N entschieden, aber vieles was ich gesehen habe klang nach „Ich hab‘s erst für völlig bescheuert gehalten und mußte dann erstaunt feststellen, das macht Spaß“. Von daher würde ich es nicht von vornherein ablehnen, zumal das Teil Tricks draufhat, wie stufenlose Drehmomentverteilung zwischen Vorder-und Hinterachse, die kein anderes Auto(bislang)nachmacht. Vllt muß man sich einfach mal vorurteilsfrei darauf einlassen…
Das geht beim Tesla M3P ebenso. Stufenlos zwischen vorne und hinten, sowie stufenlos ESP.
Aber ja, der N hat sonst ganz schön was drauf.
 
Ich habe mich ja auch gegen den N entschieden, aber vieles was ich gesehen habe klang nach „Ich hab‘s erst für völlig bescheuert gehalten und mußte dann erstaunt feststellen, das macht Spaß“. Von daher würde ich es nicht von vornherein ablehnen, zumal das Teil Tricks draufhat, wie stufenlose Drehmomentverteilung zwischen Vorder-und Hinterachse, die kein anderes Auto(bislang)nachmacht. Vllt muß man sich einfach mal vorurteilsfrei darauf einlassen…
Ja, mag alles stimmen, aber in vielerlei Hinsicht ist der N für mich im Vergleich zum Standard einfach die schlechtere Wahl.
Der Ioniq 5 ist, auch wenn er auf Fotos kompakt wirkt, ein ausgewachsener SUV. Muss man bei einem 2,2-Tonnen-SUV wirklich so eine Drehmomentverteilung haben? Wenn ich einen Sportwagen will, kaufe ich einen Sportwagen und keinen E-SUV.

In die gleiche Kerbe schlägt meine Kritik am Fake-Sound, den Fake-Schaltvorgängen und dem künstlichen Drehmomentverlauf. Wenn ich all das will, kaufe ich mir lieber einen echten Verbrenner, solange das noch geht.

Und dann das Design: Beim Standard finde ich den Look, der an ein futuristisches 80er-Jahre-Konzeptauto erinnert, richtig cool. Beim N haben sie das irgendwie verwässert. Mit den ganzen Winglets sieht er einfach weniger nach 80s aus, erst Recht nicht mit der hellblauen N-Farbe.
Er sieht nicht schlecht aus, aber das Design zieht mich deutlich weniger an, als der einfache Standard Ioniq 5.
 
Ja, mag alles stimmen, aber in vielerlei Hinsicht ist der N für mich im Vergleich zum Standard einfach die schlechtere Wahl.
Der Ioniq 5 ist, auch wenn er auf Fotos kompakt wirkt, ein ausgewachsener SUV. Muss man bei einem 2,2-Tonnen-SUV wirklich so eine Drehmomentverteilung haben? Wenn ich einen Sportwagen will, kaufe ich einen Sportwagen und keinen E-SUV.

In die gleiche Kerbe schlägt meine Kritik am Fake-Sound, den Fake-Schaltvorgängen und dem künstlichen Drehmomentverlauf. Wenn ich all das will, kaufe ich mir lieber einen echten Verbrenner, solange das noch geht.

Und dann das Design: Beim Standard finde ich den Look, der an ein futuristisches 80er-Jahre-Konzeptauto erinnert, richtig cool. Beim N haben sie das irgendwie verwässert. Mit den ganzen Winglets sieht er einfach weniger nach 80s aus, erst Recht nicht mit der hellblauen N-Farbe.
Er sieht nicht schlecht aus, aber das Design zieht mich deutlich weniger an, als der einfache Standard Ioniq 5.
Damit wäre jau auch jeder Verbrenner SUV über 200 PS nicht nötig. 500 PS machen aus einem Cayenne auch kein Sportwagen - aber der Markt verlangt es wohl. Du bist ja nur ein Kunde von vielen.
 
Ich bin allerdings für Technologieoffenheit und nicht sicher, ob das E-Auto in seiner jetzigen Form der alternativlose Fortschritt ist oder nicht ist.
Ich weiß nicht ob Technologieoffenheit immer so produktiv ist. Damit mein ich aber konkret nicht etwa dass ich umbedingt Pro Verbot von Neuverbrennern ab 2035 bin. Sondern dieses beflügelte Word "Technologieoffenheit" heißt im endeffekt nichts anders als sich nicht entscheiden zu wollen. Aber wenn man weiterkommen möchte muss man sich irgendwann entscheiden und Kräfte Bündel. Sieht man ja auch in der Wirtschaft, breit aufstellen ist einerseits immer gut, aber eben auch ein großes Risiko, die BOSCH, Hyundai, Huawei, GE die sowas erfolgreich schaffen sind sehr überschaubar bzw. haben (Beispiel Siemens) Ihr Portfolio in den letzten Jahren stark dezimiert bzw. eben spezialisiert. Bezogen auf die Mobilitätsstrategie was wir praktisch gerade sehen ist der langsame Tot von Wasserstoff als Energieträger für die Straße. Bei Autos spielt es praktisch überhaupt keine Rolle mehr noch bevor es richtig angefangen hat, bestehende Zapfsäulen werden teilweise schon zurückgebaut. Die Autos sind nicht leichter als Elektroautos, brauchen auch ne Batterie, sie sind teuer, grünen Wasserstoff gibt es praktisch fast nirgends (nur die anderen Farben...), man macht so auch nichts gut für die Umwelt, kein Vorteil zu einem Verbrenner. Haufenweise Großprojekte liegen auf Eis oder die Investoren sind abgesprungen. Dann hieß es lange "aber für den Schwerlastverkehr..." und selbst da sehen wir das sich E-LKW gerade durchsetzten, weil die E-Mobiltechnologie und Infrastruktur einfach viel schneller und v.A. erfolgreicher voranschreitet. Dann gibt es die ganz Hoffnungsvollen die auf einmal denken es käme in absehbarer Zukunft die E-Fuels Revolution, aber da ist der Gap zwischen Hoffnung und Realität noch viel größer, nicht zuletzt weil diese Technologie ja auf grünem Wasserstoff aufbaut. Das sind wohl dann wirklich die echten Rohrkreppierer (um dieses hier gern genommene Wort mal aufzugreifen).
Prof. Martin Doppelbauer hat es hier v.A. ab 14:24 in seinem mittlerweile 2 Jahre alten Interview ganz gut auf dem Punkt gebracht (bis ich das wieder gefunden habe 😅).

Ich denke, drei Probleme bremsen den Erfolg der E-Mobilität:

1. Laden muss überall möglich sein. Nicht nur an Schnellladestationen oder speziellen Ladeparks, sondern direkt an jeder zweiten Laterne an der Straße. Eine Leistung von 5 kW würde völlig ausreichen.


2. Der Strompreis dieser Lademöglichkeit darf nicht nennenswert höher sein als ein normaler Haushaltstarif. Nur so bleibt das Laden fair und alltagstauglich.


3. Batterien müssen reparierbar sein. Jeder Hersteller täte gut daran, defekte Zellen leicht erkennbar und kostengünstig in passenden Modulen austauschbar zu machen. Diese Reparaturen sollten idealerweise als eine Art Service- oder Subventionsgeschäft ohne große Gewinnmargen laufen. Mit den günstigen Preisen müssten die Hersteller dann aggressiv werben.
Das würde vielen Gebrauchtwagenkäufern die Sorge nehmen, eine tickende Zeitbombe zu kaufen. Und ganz nebenbei würde es auch den massiven Wertverlust vieler Leasingfahrzeuge deutlich abmildern.
Stimm ich dir in allen drei Punkten vollends zu, gerade der Dritte Punkt also das Gefühl der "Zeitbombe" ist aber auch eine sehr emotionale Sache etwas "Neuem" zu vertrauen. Viele Beispiele des mittlerweile nicht weg zudiskutierenden Bestands an E-Autos über 10 Jahre zeigen heute schon, das deren Batterien mehrere hunderttausend kilometer abspulen können und dies in der Regel auch tun. Das Risiko einens wirtschaftlichen Totalschaden bei einem alten/gebrauchten E-Auto zu haben seh ich nicht größer als bei einem entsprechenden Verbrenner. Und wie Vorredner schon geschrieben haben, wenn entsprechend mehr alte E-Autos auf der Straße sind, wird es mit der Nachfrage auch ein entsprechendes Retrofit und Reparaturangebot geben. Sieht man ja bereits bei Firmen die sich darauf spezialisiert haben für Tesla Model S und BMW i3.
Für exotische Motoren, oder Getriebe
:rolleyes:
...findest du auch nicht so eben eine fähige Werkstatt die wirklich mehr als nur ganze Bauteilgruppen austauscht wenn sie denn überhaupt noch Teile bekommt...
Ein eAuto lässt sich auch gut ohne eigene Wallbox laden.

Wir sind gerade wieder mal mit dem Wohnmobil und dem EQB in Bochum/Herne unterwegs. Die Anfahrt war kein Problem mit einem Ladestopp in Bensheim und einem in Leverkusen. Frau und Hund brauchten ohnehin eine Fahrpause. Ansonsten hätte ein Ladestopp auf der 488 km langen Strecke genügt.

Hier vor Ort lade ich bei Lidl an einer 60 kW Ladesäule - 44 ct/kWh sind günstiger als die 51 bei der EnBW. Während der Ladezeit gehe ich einkaufen und verliere so überhaupt keine Zeit. Der Lidl liegt zudem direkt auf dem Weg von unserem Haus in Herne (Kernsanierung einer Wohnung) und dem WoMoStellplatz in Bochum.

350 m entfernt befindet sich ein anderer Lidl, der aber nur über 11 kW Ladesäulen verfügt.

Damit kommen wir hier vor Ort gut klar, ohne Zeit wegen des Ladens zu verschwenden.
Respekt. Gerade mit dem Wohnmobil. Ehrliche Antwort auf den Verbrauch? Im I4 Forum habe ich von 30kWh/100km und mehr gelesen, was aber dank des 80kWh Akkus immernoch einigermaßen praktikabel ist zumindest machen das einige... Allerdings fährt dein Wohnmobil durch den EQB vergleichsweise im Windschatten als wenn man den i4 davor klemmt.
Ich bleibe dabei: Als Daily finde ich E-Autos top, aber für echte Emotionen braucht’s einen Verbrenner mit Charakter.
Völlig legitim und ehrlich gesagt denke ich im Bereich Wochenendausfahrt-Hobbyfahrzeug heute genauso. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass das: 1. Definitiv auch ein angelerntes Generationending ist, und 2. Das es E-Autos nur weil Ihnen der Motorsound oder die Schaltunterbrechung fehlt die Emotionen nicht anders rüber bringen können. Vielleicht reicht dem einen der besagte Ionic 5N oder der gezeigte Renault dafür schon oder eben noch nicht. Aber auch da sind wir mit der Entwicklung ja gerade erst am Anfang. Mit der notwendigen Gewichtsreduktion und den Möglichkeiten die fein justierbare Motoren auf jeder Achse, besser noch an jedem Rad bieten...dann noch vertretbares Design und eben irgendwas was dem Auto Chrakter bringt und sei es das Konservensound oder simulierte Schaltunterbrechungen dabei helfen - who cares zumindest im Neuwagensektor. Einen Oldie hingegen hat man ja schon immer gefahren weil es Chrakter und Stil hat, nicht weil es konkurenzfähig oder state of the art ist. Da seh ich in gewisserweise den E85 auch schon, den Z3 sowieso. Aber da seh ich genauso einen Tesla Roadster oder einen i3 für beides gibt es heute schon eine große Fanbase, weil beide Autos einen einzigartigen Charakter haben, den man sicher nicht mögen muss...
 
Damit wäre jau auch jeder Verbrenner SUV über 200 PS nicht nötig. 500 PS machen aus einem Cayenne auch kein Sportwagen - aber der Markt verlangt es wohl. Du bist ja nur ein Kunde von vielen.
Ja, tatsächlich verstehe ich bis heute nicht, was jemanden dazu bewegt, ein SUV mit über 500 PS zu kaufen, egal mit welchem Antrieb.

Für dasselbe Geld bekommt man denselben SUV auch mit völlig ausreichender Leistung und noch einen Sportwagen dazu, der am Ende ohnehin mehr Spaß macht.

Beispiel: Bevor ich 167.000 € für einen X5 M ausgebe, würde ich mir lieber einen X5 30d mit rund 300 PS für etwa 90.000 € und zusätzlich einen Z4 M40i mit 340 PS für rund 74.000 € kaufen.

Und selbst wenn Geld für mich überhaupt keine Rolle spielen würde, käme ein stärkerer SUV für mich nicht infrage. Denn gerade dann hätte ich mehrere richtige hochkarätige Autos für den Fahrspaß, und der X5 wäre schlicht mein Nutzfahrzeug.

Aber klar, das ist nur meine Meinung, und ich maße mir nicht an, dass sie allgemeingültig ist. Jeder so, wie er will.
 
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