Angebot für Sperrdifferential

Ich werde dieses Jahr noch ohne Sperrdiff unterwegs sein und mich noch ein wenig Erkundigen. Vlt. bekomme ich ja die Gelegenheit den Unterschied kennenzulernen.
Jedenfalls habe ich aus dem Thread jetzt schon einiges mitgenommen und danke euch für eure Auskunft.
 
Vlt. bekomme ich ja die Gelegenheit den Unterschied kennenzulernen.

Wir schwer, wenn du es nicht einfach selbst probierst. Probefahrten zum Vergleichen gibt es eigentlich nicht. Irgendwie auch verständlich, da die Sperre schließlich erst dann vollends zur Geltung kommt, wo der Grenzbereich anfängt. Da gehört schon sehr viel Urvertrauen dazu, jemanden zu Testzwecken sein Fahrzeug zu überlassen. Und als Beifahrer merkt man nicht allzu viel.

Erschwerend kommt hinzu, dass nur selten lediglich eine Sperre der einzige Unterschied ist.
 
Wir schwer, wenn du es nicht einfach selbst probierst. Probefahrten zum Vergleichen gibt es eigentlich nicht. Irgendwie auch verständlich, da die Sperre schließlich erst dann vollends zur Geltung kommt, wo der Grenzbereich anfängt. Da gehört schon sehr viel Urvertrauen dazu, jemanden zu Testzwecken sein Fahrzeug zu überlassen. Und als Beifahrer merkt man nicht allzu viel.

Erschwerend kommt hinzu, dass nur selten lediglich eine Sperre der einzige Unterschied ist.
Ja das mir klar. Würde meinen auch nicht hergeben. 😂
 
Wir schwer, wenn du es nicht einfach selbst probierst. Probefahrten zum Vergleichen gibt es eigentlich nicht. Irgendwie auch verständlich, da die Sperre schließlich erst dann vollends zur Geltung kommt, wo der Grenzbereich anfängt. Da gehört schon sehr viel Urvertrauen dazu, jemanden zu Testzwecken sein Fahrzeug zu überlassen. Und als Beifahrer merkt man nicht allzu viel.

Erschwerend kommt hinzu, dass nur selten lediglich eine Sperre der einzige Unterschied ist.
100%
 
Zum Thema Sperre soviel dazu von @dwz8
Sperre: Der 3.0si regelt elektronisch. Baust Du jetzt eine mechanische Sperre ein, sind beide Systeme im Konflikt, außer Du änderst Motorsteuergerät, ABS etc auch gleich mit. Unsinniger Aufwand. Im Rennen sind wir das Auto ohne Sperre gefahren, und zwar gut.
 
Zum Thema Sperre soviel dazu von @dwz8
Sperre: Der 3.0si regelt elektronisch. Baust Du jetzt eine mechanische Sperre ein, sind beide Systeme im Konflikt, außer Du änderst Motorsteuergerät, ABS etc auch gleich mit. Unsinniger Aufwand. Im Rennen sind wir das Auto ohne Sperre gefahren, und zwar gut.

Sorry aber das ist quatsch. Insbesondere auf leicht nasser Fahrbahn bekommst du mit dem klassischen Einradantrieb die Leistung unmöglich auf die Straße. Die Quaife war mit die beste Investition bei meinem 3.0si und drückt mich zuverlässig und souverän aus jeder Kurve.

Übrigens harmoniert die Sperre gut mit den Assistenzsystemen- wobei ESP Deaktivieren mittlerweile Standard ist.😎
 
Die Aussage ist ohnehin zu pauschal. Denn dafür muss man zunächst zwischen den verschiedenen Sperrentypen differenzieren. Gerade drehmomentfühlende Sperren sperren bevor Drehzahlunterschiede auftreten, die i.d.R. Grundvoraussetzung für einen DSC-Eingriff sind.

Ist aber ohnehin egal. Denn niemand stellt in Abrede, dass ein Z4 auch ohne Sperre fahren und erst recht stehen kann. Ersteres wird mit Sperre jedenfalls aber auch nicht schlechter. Und bei den Faceliftmodellen ist die Sperre elektronisch relativ einfach "nachrüstbar". Schließlich hat der Z4M ab Werk eine (insoweit sogar "schlechtere") Sperre. Diese Maßnahmen reichen für den Alltagsbetrieb vollends aus. Die restlichen Feinheiten kommen dann ohnehin erst im absoluten Grenzbereich zum Tragen - und ob da das DSC einen Tick früher oder härter regelt, ist vielleicht im Rennbetrieb von Relevanz, aber gewiss nicht auf der Straße. Aber das sprengt den Rahmen, das hier alles zu wiederholen.
 
Die ADAC-Kreisbahnen sind leider nur bedingt aussagekräftig.
Das habe ich auch leidvoll erfahren müssen. Die nasse Kunststoffoberfläche auf unserem ADAC Trainingsgelände hat Eisglätte, da ist driften nur mit absolut viel Gefühl möglich. Hatten sich alle Teilnehmer mehr von versprochen.
2016.09.10-14.32.39.jpg
Danke an Henry für die tolle Organisation 2016 und die perfekten Bilder. :t
 
Das habe ich auch leidvoll erfahren müssen. Die nasse Kunststoffoberfläche auf unserem ADAC Trainingsgelände hat Eisglätte, da ist driften nur mit absolut viel Gefühl möglich. Hatten sich alle Teilnehmer mehr von versprochen.
Anhang anzeigen 486397
Danke an Henry für die tolle Organisation 2016 und die perfekten Bilder. :t

Bei diesem Club-Training in Laatzen war ich glaube auch dabei. Weiß gerade nicht mehr, ob das 2016 war. Ist aber schon etwas her.

Und ja: Driften ging dort nicht wirklich. Nachdem ich an mir zweifelte, dass es nicht klappt, wollte ich es gerne sehen, wie es geht. Der Trainer scheiterte ebenfalls. War aber trotzdem ein großer Spaß. :thumbsup: Und spätestens am Hang mit Halbkreis war ich sehr froh über meine Sperre, auch wenn ich einmal dachte, dass es mir die Karre zerreißt als ich vom halben Gleitbelag beidseitig auf griffigen Asphalt kam, ohne das Gas zu lupfen.
 
Die Aussage ist ohnehin zu pauschal. Denn dafür muss man zunächst zwischen den verschiedenen Sperrentypen differenzieren. Gerade drehmomentfühlende Sperren sperren bevor Drehzahlunterschiede auftreten, die i.d.R. Grundvoraussetzung für einen DSC-Eingriff sind.

Ist aber ohnehin egal. Denn niemand stellt in Abrede, dass ein Z4 auch ohne Sperre fahren und erst recht stehen kann. Ersteres wird mit Sperre jedenfalls aber auch nicht schlechter. Und bei den Faceliftmodellen ist die Sperre elektronisch relativ einfach "nachrüstbar". Schließlich hat der Z4M ab Werk eine (insoweit sogar "schlechtere") Sperre. Diese Maßnahmen reichen für den Alltagsbetrieb vollends aus. Die restlichen Feinheiten kommen dann ohnehin erst im absoluten Grenzbereich zum Tragen - und ob da das DSC einen Tick früher oder härter regelt, ist vielleicht im Rennbetrieb von Relevanz, aber gewiss nicht auf der Straße. Aber das sprengt den Rahmen, das hier alles zu wiederholen.
Der Z4M hat nur DSC und kein DTC. Daher kann ich mir schon vorstellen, dass eine mechanische Sperre und elektronische Bremseingriffe gleichzeitig nicht harmonieren, bzw. ein System unnötig ist. Daher sollte das DTC mM aus sein. Andere typische Autos mit echten Sperren wie zB. Subaru haben auch keine elektronische Traktionssteuerung.
Außerdem sollte man bedenken, dass die Belastung für Gelenke und Karosserie mit einer Sperre enorm steigen, vor allem auf trockenem Asphalt. Ein einzelnes durchdrehendes Rad ist eigentlich eine Entlastung. Zum Driften mit Sperre auf Asphalt würde ich die schlechtesten uralten Reifen aufziehen.😁
 
Das DTC ist lediglich ein Untermodus des DSC und reduziert die traktionsregelnden Eingriffe (ASC) und lockert das DSC etwas. Da ist die Sperre zunächst vollkommen egal. Denn diese Systeme regeln grds. erst bei Radschlupf, eine drehmomentfühlende Sperre deutlich früher (das merkt man sogar richtig!). Traktionsregelnde Bremseingriffe können hier sogar die Wirkung der Sperre potenzieren. Der Z4M hat dagegen eine drehzahlabhängige Visco-Sperre (sperrt also nur bei Schlupf). Demnach ist da der DTC-Modus konzeptionell schlicht überflüssig. Den M-Track-Mode kann man indes durchaus programmieren.

Dass Allradfahrzeuge teils keine Regelelektronik haben, steht dem nicht entgegen. Gibt auch genug Fahrzeuge mit Sperre, die auch ESP/ASR haben (z.B. Mazda MX5). Beim Allrad muss man zudem noch mehr berücksichtigen (im Zweifel drei statt einem Differential, die sich verspannen können).

Dass es mehr Belastung geben könnte, liegt eher daran, dass man eine Sperre gerne nutzt, wenn man eine hat. Der Reifenverschleiß steigt schließlich auch nicht selten, wenn ein Sportfahrwerk verbaut ist und genutzt wird. Dafür entlastet die Sperre die Bremsanlage, weil keine/kaum noch Regeleingriffe erforderlich sind. Letztlich hat alles Vor- und Nachteile.

Der Hauptgrund ist aber meist doch nur einer: das liebe Geld. Das war damals bei BMW so (niedrigere Entwicklungs- und Produktionskosten) und nun halt bei den Nutzern (weniger Verschleißkosten oder halt „Das brauch ich doch nicht.“; geschenkt würden es trotzdem sehr viele nehmen). Da brauchen wir uns doch alle nichts vormachen.
 
Das DTC ist lediglich ein Untermodus des DSC und reduziert die traktionsregelnden Eingriffe (ASC) und lockert das DSC etwas. Da ist die Sperre zunächst vollkommen egal. Denn diese Systeme regeln grds. erst bei Radschlupf, eine drehmomentfühlende Sperre deutlich früher (das merkt man sogar richtig!). Traktionsregelnde Bremseingriffe können hier sogar die Wirkung der Sperre potenzieren. Der Z4M hat dagegen eine drehzahlabhängige Visco-Sperre (sperrt also nur bei Schlupf). Demnach ist da der DTC-Modus konzeptionell schlicht überflüssig. Den M-Track-Mode kann man indes durchaus programmieren.

Dass Allradfahrzeuge teils keine Regelelektronik haben, steht dem nicht entgegen. Gibt auch genug Fahrzeuge mit Sperre, die auch ESP/ASR haben (z.B. Mazda MX5). Beim Allrad muss man zudem noch mehr berücksichtigen (im Zweifel drei statt einem Differential, die sich verspannen können).

Dass es mehr Belastung geben könnte, liegt eher daran, dass man eine Sperre gerne nutzt, wenn man eine hat. Der Reifenverschleiß steigt schließlich auch nicht selten, wenn ein Sportfahrwerk verbaut ist und genutzt wird. Dafür entlastet die Sperre die Bremsanlage, weil keine/kaum noch Regeleingriffe erforderlich sind. Letztlich hat alles Vor- und Nachteile.

Der Hauptgrund ist aber meist doch nur einer: das liebe Geld. Das war damals bei BMW so (niedrigere Entwicklungs- und Produktionskosten) und nun halt bei den Nutzern (weniger Verschleißkosten oder halt „Das brauch ich doch nicht.“; geschenkt würden es trotzdem sehr viele nehmen). Da brauchen wir uns doch alle nichts vormachen.
Also unterschiedlicher Grip an gesperrten Antriebsrädern, ist eine andere Belastung, als wenn ein Reifen ohne Sperre aufgibt und durchdreht.
 
Also unterschiedlicher Grip an gesperrten Antriebsrädern, ist eine andere Belastung, als wenn ein Reifen ohne Sperre aufgibt und durchdreht.

Das leugnet doch niemand. Dafür gibt es halt woanders eine deutlich geringe Belastung des Gesamtsystems. Und mal ehrlich: Sobald man mit DSC oder DTC fährt, dann simuliert das Fahrzeug die Sperre. Es werden also bewusst - von BMW so programmiert - ähnliche Belastungszustände in Kauf genommen zw. gewollt angestrebt. Nur, dass halt zudem auch noch die Belastung der Bremsanlage in Kauf genommen wird.

Die Mehrbelastung durch die Sperre kommt in allererster Linie dadurch, dass man halt deutlich dynamischer fahren kann und das halt auch ausnutzt. Und schon ist es wie bei Sportfahrwerken, härteren Stabis und Lagern oder größeren Rädern. Das sind ebenfalls alles insoweit Mehrbelastungen fürs System, die von BMW nicht (einmal im Ansatz) gewollt waren.

Aber letztlich ist es hier müßig alles Für und Wider erneut haarklein auszudiskutieren. Denn wenn man das ernsthaft möchte, bedarf es beim Gros der Thema ohnehin einer Differenzierung nach jedenfalls Sperrentypus und im Zweifel sogar nach der exakten Abstimmung.

Im Wesentlich kann man aber wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen: Allein aufgrund der Nachrüstung einer mechanischen Sperre geht das Auto nicht kaputt. Selbst nach 130tkm ist meine Quaife absolut unauffällig...und dieser Karren hat früher regelmäßig ordentlich auf die Fr**** bekommen.

Und wer Bedanken hat, lässt es halt einfach bleiben. Das ist ohnehin in aller Regel das Resultat...es wird alles bis in kleinste Detail aus- und hinterfragt, die Leute beschäftigt und am Ende sind es die halt doch die Bedenken. (Insgeheim ist es dann meistens doch das Geld. Denn der größte Nachteil der Sperre ist, dass man diese im Gegensatz zu schicken Felgen, M-Optik-Geraffel, KW V3 & Co. selbst beim größten Bemühen vor der Eisdiele schlichtweg niemanden zeigen kann. :X)
 
Ich bleibe bei meiner Meinung das unsere AG Zettis zu wenig Leistung haben als das man eine Sperre so gut merken würde .... zumindest bin ich skeptisch oder noch nicht brutal genug unterwegs wobei ich nun schon gut Gummi und Bremsbeläge auf dem Gewissen habe mit dem Zetti, so viel in kurzer Zeit wie mit keinem anderen Auto zuvor :D Beim M-Roadster sieht die Welt wieder anders aus....

Durch mein "Kräftemessen" in den Bergen mit M4 und Z4 M-Roadster aus den fießesten kehren heraus kann ich berichten das ich niemals irgendwo das Gefühl hatte das ich nicht aus den kehren kam, ganz im Gegenteil... dafür hat der 3.0er dann doch nicht so viel Dampf. Gerade am Stelvio Pass mit den fiesesten Kehren ever hat vor mir der M4 eher das Kurveninnere Rädchen hinten gehoben vor mir als das ich nicht aus selbiger Kehre gut raus gekommen wäre, der Radstand macht es da wohl auch aus.
Vielleicht mag mir jetzt ja mal wer erklären was mit Sperre da anders gelaufen wäre, bei mir hatte zu keiner Zeit jemals ein Rad hinten dabei schlupf gehabt, ich habe nur gehört wie sich die PS4s regelrecht in den Asphalt verzahnen wenn ich aus den engsten Kehren den ersten oder 2. Gang genommen habe...

Und zum herum driften auf Trockener Straße ist der 3.0er zu Schwach. Also was bringt mir jetzt die Sperre?
 
Das DTC ist lediglich ein Untermodus des DSC und reduziert die traktionsregelnden Eingriffe (ASC) und lockert das DSC etwas. Da ist die Sperre zunächst vollkommen egal. Denn diese Systeme regeln grds. erst bei Radschlupf, eine drehmomentfühlende Sperre deutlich früher (das merkt man sogar richtig!). Traktionsregelnde Bremseingriffe können hier sogar die Wirkung der Sperre potenzieren.
Dies ist der Grund warum eine Torsensperre grundsätzlich nicht nachgerüstet werden sollte ohne intensive Programmierung. Das Hauptproblem bei Torsensperren, ist das die Sperrwirkung bei fehlender Selbsthemmung ohne Mindestmoment sprungartig zusammenbricht. Das passiert bei 100% schlupf, und ist oftmals der Grund warum Leute mit Torsensperre im Graben landen, denn "bis dahin" funktioniert alles butterweich -> Überheblichkeit -> Schlupf -> unbekanntes verhalten der HA -> Finito.
Wenn man nachrüstet dann sollte man Festwert-Lamellensperren nehmen, da es keine Sprunghafte Änderung des Verhaltens der HA gibt.

Der Z4M hat dagegen eine drehzahlabhängige Visco-Sperre (sperrt also nur bei Schlupf). Demnach ist da der DTC-Modus konzeptionell schlicht überflüssig. Den M-Track-Mode kann man indes durchaus programmieren.
Das ist falsch. der Z4M hat eine drehzahlabhängige Lamellensperre, was eine der besten arten ist eine Hinterachse zu sperren. Der Einzige Punkt wann diese Sperre komplett deaktiviert ist, ist bei Geradeausfahren. eine Drehzahldifferenzbetriebene Hydraulikpumpe zwischen den Achsen wird benutzt um Lamellenpakete zur Sperrwirkung zusammenzupressen, Die Sperrwirkung steigt also je größer die Drehzahlunterschiede sind (schon vor Schlupf). Diese Sperre ist nicht optimal zum driften, aber optimal für schnelle Kurvenfahrten.
 
@Ronny G.
Der Vergleich mit anderen Fahrzeugen ist nicht wirklich tauglich. Wenn, dann muss man zwei identische Fahrzeuge vergleichen. Das mit Sperre wird (in solchen Situationen) immer besser wegkommen.

Im Übrigen hat auch der 3,0i genug Leistung, dass sich eine mechanische Sperre mehr als lohnt. Vergleiche nur mal mit dem deutlich schwächeren Mazda MX5, der trotz "nur" 160PS sogar ab Werk eine Sperre verbaut hat. Und die Sperre merkt man auch ohne Weiteres beim Fahren. Gerade mit einer Torsensperre drückt es dich auf Zug richtig in die Kurve.

Dass es nicht immer auffällt, liegt auch daran, dass die Motorleistung nicht immer vollends freigegeben wird (nicht stets erkennbar, da die DSC-Lampe nicht immer aufleuchtet).

Letztlich hat hier BMW einfach nur Kosten eingespart. Beim Z3 3,0i war die Sperre noch serienmäßig, beim Z4 hat man halt darauf verzichtet und auf Bremseingriffe zurückgegriffen. Den Großteil stört es ohnehin nicht. Der Rest findet sich damit ab oder investiert halt nach.

Dies ist der Grund warum eine Torsensperre grundsätzlich nicht nachgerüstet werden sollte ohne intensive Programmierung. Das Hauptproblem bei Torsensperren, ist das die Sperrwirkung bei fehlender Selbsthemmung ohne Mindestmoment sprungartig zusammenbricht. Das passiert bei 100% schlupf, und ist oftmals der Grund warum Leute mit Torsensperre im Graben landen, denn "bis dahin" funktioniert alles butterweich -> Überheblichkeit -> Schlupf -> unbekanntes verhalten der HA -> Finito.
Wenn man nachrüstet dann sollte man Festwert-Lamellensperren nehmen, da es keine Sprunghafte Änderung des Verhaltens der HA gibt.

Ganz so drastisch ist es nun wahrlich nicht. Es gibt genug, die ohne Anpassungen auch mit nachgerüsteter Torsensperre absolut sicher unterwegs sind. Denn das Problem tritt ausschließlich dann auf, wenn man das DSC vollständig deaktiviert hat und man tatsächlich mal eine Situation hat, bei der vollends der Grip abreißt. Das kommt so schlichtweg kaum vor (bei mir in über 130tkm kaum gehabt - und das waren Fahrfehler/Unaufmerksamkeiten - selbst beim Provozieren muss man sich anstrengen). Ist also eher ein theoretisches denn im Straßenverkehr tatsächliches Problem. Daher harmoniert auch die Torsensperre ohne DSC-Anpassungen ohne Weiteres. Da ist eine "falsch" eingestellte Lamellensperre (deutlich) kritischer zu sehen. Oder eine Visco-Sperre, wenn die Drehzahldifferenz schlagartig auftritt und die Sperre voll sperrt (die Torsen bricht dagegen halt einfach ein). Letztlich wäre sogar ein offenes Diff. bei DSC off nicht minder kritisch zu sehen (Grip - Schlupf - Grip - Schlupf - Grip - Abflug).

Bei allem sollte man sich ohnehin stets bewusst sein: Man bewegt das Fahrzeug im Grenzbereich. Das kann auch mal schiefgehen, wenn man nicht mehr Herr der Lage ist. Ich persönlich empfinde das Fahren mit der Quaife-Sperre jedenfalls als deutlich sicherer als zuvor ohne Sperre.

Das ist falsch. der Z4M hat eine drehzahlabhängige Lamellensperre, was eine der besten arten ist eine Hinterachse zu sperren. Der Einzige Punkt wann diese Sperre komplett deaktiviert ist, ist bei Geradeausfahren. eine Drehzahldifferenzbetriebene Hydraulikpumpe zwischen den Achsen wird benutzt um Lamellenpakete zur Sperrwirkung zusammenzupressen, Die Sperrwirkung steigt also je größer die Drehzahlunterschiede sind (schon vor Schlupf). Diese Sperre ist nicht optimal zum driften, aber optimal für schnelle Kurvenfahrten.

Über "gut" oder "schlecht" resp. "besser" oder "schlechter" kann man natürlich vortrefflich streiten. Das ist Geschmackssache und kommt auch auf die Nutzung an.

Aber eine Visco-Sperre braucht schlichtweg Drehzahldifferenzen. Die gibt es nur bei unterschiedlichen Raddrehzahlen - also entweder in Kurven oder durch Schlupf. Und so ist auch das Z4M-DSC abgestimmt. Das lässt den erforderlichen Schlupf minimal zu (keine/geringere Bremseingriffe), sodass die Sperre arbeiten kann. Das wird halt nur durch die Scherpumpe verstärkt. Eine (vorgespannte) Lamellensperre ist hier grds. vorteilhafter, da diese halt bereits bei Drehmomentdifferenzen sperrt (reagiert also früher; ebenso eine Torsensperre). Vorteil der Visco-Sperre ist dagegen, wie auch das BMW-Video aufzeigt, dass halt 100% Sperrwirkung möglich sind, wenn einseitig überhaupt kein Grip mehr gegeben ist. Da sind Torsensperre überfordert und Lamellen nur bedingt noch tauglich.

BMW hat im Übrigen die neuere Modelle wieder mit anderen Sperren (elektro-mechanischen Lamellensperren) ausgerüstet. Wäre das Visco-System wirklich "das beste", hätte BMW hier nichts geändert. Denn das neue System ist nicht wirklich kostengünstiger. Und es hat auch einen Grund, warum nicht wenige ihren M3, M5/6 oder Z4M auf Lamellensperren umgerüstet haben (zumal, wenn das HAG ohnehin Probleme macht).
 
So eine Visko Sperre ist halt mehr ne Anfahrhilfe. Dort treten die Differenzdrehzahlen deutlich länger auf.
 
Moin Moin

Ihr könnt noch ewig weiter über Sperren labatieren.

Für mich war es eine der besten Infestitionen am Zett.
Ich brauche auch nicht viel Leistung,spielt sich alles zwischen 80 und 120 km/ab.

Dreht sich besser in Kurven ein,lässt sich früher herausbeschleunigen.
Bei Nässe kommt er auch besser von der Stelle.

Um das Potential aber richtig ausnutzen zu können muß man sich auf die Sperre einlassen und ein bisschen testen.
Ohne Helferlein ist es am effektivsten,da das DSC gern mitregelt ohne das ein Lämpchen angeht.

Zu guter letzt: Erfahrungen sammelt man nur durch testen und nicht durch Meinungen anderer. ;)

gruß
Karsten
 
Z fährt offensichtlich auch ohne Sperre.
Mit fährt er in einigen Situationen einfach besser - zeigt die praktische Erfahrung.
Ja, in bestimmten Situationen.
Es kommt auch darauf an ob man den Zetti bei jeden Wetter nutzt, oder ausschließlich als reines Spaßauto im Sommer bei schönem Wetter. ☀️
Bei Fahrten auf nassen Straßen, Schnee, Eis etc. ist macht eine Sperre ja Sinn, aber welchen Nutzwert hat das bei trockener Straße und wenn man nicht mit „Trennscheiben“ und Gleichbereifung unterwegs ist?
Ich habe zumindest auf meiner Hausstrecke bisher noch keine Sperre vermisst, sonst hätte ich die schon längst verbaut.
Als ich damals mein KW Clubsport Einbauen lassen hatte, habe ich das Thema Sperre auch angesprochen und mir wurde davon abgeraten.
 
Nun erstmal muss man das KFZ fahren 😂 Dann muss man auch noch dementsprechend fahren, dass es bemerkbar wird. Da beides nicht bei jedem zutrifft, Problem gelöst 😁

Dieter hat doch schon das Meiste gesagt. Zum schnell und rund Fahren braucht man es definitiv nicht. Bringt bei gewissen Fahrweisen aber dennoch einen riesen Spaßfaktor. Enge Kehren auf Pässen, aus Ausfahrten und Kreiseln raus ordentlich durchbeschleunigen mit einem Lastwechsel. Mancher mag es infantil nennen, das Grinsen kam bisher aber immer.

Ansonsten soll wohl auch ein Twingo ausreichend sein wenn man von A nach B möchte 🤓
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auch darauf an ob man den Zetti bei jeden Wetter nutzt, oder ausschließlich als reines Spaßauto im Sommer bei schönem Wetter. ☀️
Bei Fahrten auf nassen Straßen, Schnee, Eis etc. ist macht eine Sperre ja Sinn, aber welchen Nutzwert hat das bei trockener Straße und wenn man nicht mit „Trennscheiben“ und Gleichbereifung unterwegs ist?

Gerade bei einem Spaßauto wäre mein Spaß rasch am Ende, wenn ich aufs Gaspedal latsche und das Auto entscheidet: "Nö, bekommst net die volle Leistung!" Und solche Momente kann man selbst mit ultrabreiten Sportreifen auf bleischweren Felgen auf trockenen Strecken herbeiführen. :whistle:

Unabhängig davon sollte man sich mal ernsthafter mit der Thematik beschäftigen. Das ist nicht mit 2-3 Forenbeiträgen getan. Da muss man sich schon etwas mehr Mühe machen, wenn man es - wenigstens im Ansatz - verstehen möchte. (Mehr schaffe ich bei dieser Thematik ohnehin nicht.) Dann kann man auch relativ zügig erkennen, dass es auch bei einem reinen Schönwetter-Auto auf trockenen Straßen ohne schmale Gleichbereifung durchaus sinnvoll sein kann.

Nach meinem Dafürhalten ist eine Sperre jedenfalls sinnvoller als Mischbereifung. Denn diese ist beim E85/86 entweder eine reine Optiksache oder halt Hilfskrücke. Oder welchen Vorteile soll diese beim E85/E86 haben? (Traktion kann es nicht sein. Da schafft eine Sperre selbst mit Pizzaschneidern mehr.)

Ich habe zumindest auf meiner Hausstrecke bisher noch keine Sperre vermisst, sonst hätte ich die schon längst verbaut.
Als ich damals mein KW Clubsport Einbauen lassen hatte, habe ich das Thema Sperre auch angesprochen und mir wurde davon abgeraten.

Ist doch schön, wenn du es nicht vermisst. Machen viele andere auch nicht. Dann ist das Thema auch rasch erledigt. Zum "Vorzeigen" taugt eine Sperre schließlich nichts (oder gibt es durchsichtige HAG-Gehäuse und -Öle?). Andere haben halt einen anderen Bedarf. Liegt sicherlich auch am entsprechenden Einsatz (nicht nur ausgewählte Top-Straßen; regelmäßiger (Allwetter-) Einsatz; anderer Fahrstil etc.).


Da das nun aber wieder zum "üblichen" Verlauf führt, ist es ohnehin vollkommen egal. Wie alle anderen mit Sperre erfreue ich mich auch daran. Absolut die zweitbeste Umrüstung an meinem Z4...noch mehr Spaß bringt nur die Gasanlage.
 
Zurück
Oben Unten