BMW setzt Händlerrabatten ein Ende

Bei Tesla läuft es ja "faktisch" schon so. Dort gibt es ja nur "Niederlassungen" (als keine Agenturen, keine Vertragshändler) und selbst dort - wenn ich richtig informiert bin - wird nur gemeinsam "online" bestellt. Es wird auf lange Sicht kein Nachteil für BMW sein. Im Gegenteil: der Kunde zahlt im Endeffekt im Zweifelsfall mehr als zuvor und der kommt trotzdem... und zahlt.

Das Lehrstück hierzu: Dieselskandal (wir erinnern uns?!). Was stellen wir fest: es scheint vergeben und vergessen, falls es jemals (in der Masse) wirklich "schlimm" gewesen sein sollte. Und in der Zwischenzeit werden halt munter die Benziner gekauft und gefeiert. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier :-)
 
Bei Tesla läuft es ja "faktisch" schon so. Dort gibt es ja nur "Niederlassungen" (als keine Agenturen, keine Vertragshändler) und selbst dort - wenn ich richtig informiert bin - wird nur gemeinsam "online" bestellt. Es wird auf lange Sicht kein Nachteil für BMW sein. Im Gegenteil: der Kunde zahlt im Endeffekt im Zweifelsfall mehr als zuvor und der kommt trotzdem... und zahlt.

Das Lehrstück hierzu: Dieselskandal (wir erinnern uns?!). Was stellen wir fest: es scheint vergeben und vergessen, falls es jemals (in der Masse) wirklich "schlimm" gewesen sein sollte. Und in der Zwischenzeit werden halt munter die Benziner gekauft und gefeiert. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier :-)
Und zur Zeit gibt sogar Tesla Nachlässe, weil genügend Fahrzeuge produziert wurden und jetzt frei zur Verfügung stehen. Lieferzeit 3 Wochen, Preisnachlass von bis zu 9000 Euro sind momentan im Angebot
 
Woran wir ja sehen, dass Kunden auch dann Marktmacht entfalten können, wenn es quasi nur einen Ansprechpartner gibt. Wenn die Konditionen für die Masse nicht passen (aus welchen Gründen auch immer) bleibt der Hersteller auf seiner Ware sitzen (und wird sich "bewegen", um sie abzusetzen).
 
Sollte das so eintreffen, wird es immer noch andere Möglichkeiten geben seinen BMW über einen Zwischenhandel über einen Großabnehmer zu erwerben (z.B. AVIS)
Das wird auch nicht ganz so sein. BMW wird keine zweite Verkaufsschiene zulassen (Gebrauchtwagen etc. mal außen vor).
 
Und zur Zeit gibt sogar Tesla Nachlässe, weil genügend Fahrzeuge produziert wurden und jetzt frei zur Verfügung stehen. Lieferzeit 3 Wochen, Preisnachlass von bis zu 9000 Euro sind momentan im Angebot
Nicht nur das, sondern weil auch andere Anbieter inzwischen Akkus bauen die der Reichweite von Tesla fast ähnlich sind. Das ist auch eine der Gründe warum die die Preise reduziert haben, sonst bleiben sie auf ihren Sündteueren Kisten hocken
 
Die meisten (Privat)kunden haben eine preisliche Schmerzgrenze, ganz besonders bei einem Zweit- oder Drittwagen wie dem Z4. Wenn da plötzlich 15% Rabatt wegfallen, was etliche tausend Euro ausmacht, verzichten sie auf einen Kauf, downgraden z.B. von einem 40i auf einen 30i oder suchen bei Gebrauchtwagen.
 
Ein freier BMW- Händler erzählte mir schon vor mehr als 15 Jahren, dass er sein Geschäft hauptsächlich mit Jahres- und Gebrauchtwagen macht.
Da hatte er natürlich auch intern Zugriff auf München.

So bekam ich meinen damaligen E46 330cd als Jahreswagen (nur 4 Monate angemeldet).
Dasselbe Fahrzeug wäre über die NL in Saarbrücken erhältlich gewesen, da Zugriff auf dieselbe interne Liste - allerdings deutlich teurer (andere Kalkulation).

Bei Neuwagen würde die NL saarlandweit die Preise vorgeben, da käme ggfs. sogar ein MA raus, da hätte er keinen Handlungsspielraum (außer bei Zugaben wie vergünstigte Winterräder oder so).

Somit hatte er das Neuwagengeschäft nicht forciert, sondern den Schwerpunkt anders gelegt.
 
Die Diskussion dreht sich hier bissl im Kreis. Ich denke die Motiviation von BMW geht von mehreren Lehren aus:
1) Will BMW selber entscheiden wann und wie hoch sie Rabatte geben möchten und weniger wie sympatisch der Kunde dem Autohaus ist, oder wie stark das Vitamin B ist.
2) Die Autohäuser selber wollen das (Zitat mein Autohändler) weil damit endlich die Raunzerei wegfällt und sie sich nur noch aufs Präsentieren konzentrieren können.
3) Auch fällt weg für die Autohäuser gewisse Modelle immer vorrätig zu haben. Hier in Ö müssen Autohäuser die ein "M" vermarketen auch immer ein M Modell auf Lager haben. Ich denke das kostet und stresst die Verkaufszahlen.

ps. Ich bin froh dass ich meinen ersten BMW noch vor dieser Zeit kaufe denn die Preisentwicklung würde ich so nicht länger mittragen.
 
In unserer Familie gehört ein BMW seit über 60 Jahren in den Fuhrpark. Sollte diese Vermarktung seitens BMW kommen und der Händler ist nicht mehr in der Lage mir einen vernünftigen Preis zu machen, dann war es das mit BMW.
Das wird BMW zwar nicht jucken, aber ich lasse mir nicht vom Hersteller diktieren zu welchen Preis ich ein Auto kaufen muss. Leider wird diese Masche auch von den anderen Deutschen Herstellern verfolgt. Aber zum Glück gibt es
noch andere Hersteller die diesen Schmarren nicht mit machen.
 
Ich versteht nicht, wieso man so auf Rabatte besteht. Heute sind diese in den Listenpreis eingereist. Bei festen Preisen durch Direktvermarktung werden vielleicht endlich realistische Listenpreise aufgerufen.
 
Das wird BMW zwar nicht jucken, aber ich lasse mir nicht vom Hersteller diktieren zu welchen Preis ich ein Auto kaufen muss.
Ein Hersteller baut ein Auto und du bist nicht bereit den Preis dafür zu bezahlen, soso. Das bedeutet im Umkehrschluss, du gehst im Supermarkt einkaufen, stehst an der Kasse und fängst an zu feilschen?
 
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Ich versteht nicht, wieso man so auf Rabatte besteht. Heute sind diese in den Listenpreis eingereist. Bei festen Preisen durch Direktvermarktung werden vielleicht endlich realistische Listenpreise aufgerufen.
Ich fürchte das ist ein Irrglaube dass wenn Rabatte wegfallen dann auch die Listenpreise sinken? Die bleiben dort wo sie sind weil alles teurer wird in der Welt, egal ob Wurstsemmel, Gas oder ein Auto. BMW wird hier nicht gegen den Trend gehen weil auch derren Mitarbeitern nach Gehaltserhöhungen schreien und das Blech, und das Leder, ...... Autos neu kaufen ist ein echter Luxus, was aber ein anderes Thema ist.
 
Ein Hersteller baut ein Auto und du bist nicht bereit den Preis dafür zu bezahlen, soso. Das bedeutet im Umkehrschluss, du gehst im Supermarkt einkaufen, stehst an der Kasse und fängst an zu feilschen?
Nein das tue ich nicht, ich schaue mir im Vorfeld meiner Einkäufe an was ich benötige und wo ich die besten Angebote bekomme. Aber sonst hinkt Dein vergleich doch sehr.
Ob ich ein Auto zum LP von 80K Euro und mehr kaufe oder ob ich einen Großeinkauf für 150 Euro mache ist doch wohl ein großer Unterschied.
Wenn Du Dein Auto zum Listenpreis kaufen willst ist das Deine Entscheidung. Ich für meinen Teil tue das aus Prinzip nicht.
 
Ich versteht nicht, wieso man so auf Rabatte besteht. Heute sind diese in den Listenpreis eingereist. Bei festen Preisen durch Direktvermarktung werden vielleicht endlich realistische Listenpreise aufgerufen.
Nein der LP wird sich nicht groß verändern. Das einzige Ziel des Herstellers ist es die Konkurrenz der Händler untereinander auszuschalten und damit die Preise hoch zu halten. Wenn der Hersteller die Kaufpreise vorgibt kann er die eigene Rendite
nach oben treiben. Alle Hersteller streben eine Umsatzrendite von deutlich über 10% an.
 
Ein Hersteller baut ein Auto und du bist nicht bereit den Preis dafür zu bezahlen, soso. Das bedeutet im Umkehrschluss, du gehst im Supermarkt einkaufen, stehst an der Kasse und fängst an zu feilschen?
Nein, aber ich kaufe da wo ich die gleiche Qualität am billigsten bekomme. Wenn ich ein Neues Fahrzeug kaufe, dann gehe ich zu meinen 5 Stammhändlern, von denen ich weiß, dass auch die Werkstätten gut sind und ich bitte sie um ein Angebot mit dem Hinweis, dass der günstigste gewinnt und keine Chance auf Nachverhandlung besteht. Ich bin damit immer gut gefahren und habe aber andererseits den Händler aber auch Luft zum Atmen gelassen. Aber ob ich mal schlappe 15-20% mehr bezahle fällt bei den Summen eben schon ins Gewicht. Ich jedenfalls kann mein Geld nur einmal ausgeben. Scheinbar haben wir hier im Forum genug Leute, bei denen 10.000 bis 15.000€ eben doch nur Trinkgeld sind (Ist nicht auf Dich persönlich gemünzt). Ich muss mein Geld immer noch erarbeiten und werde es auch nicht akzeptieren wenn sich BMW das in den eigenen Säckel schiebt. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass nun BMW auf einmal 10-15% weniger aufrufen wird.
Bislang habe ich Autos immer 3-4 Jahr gefahren - dann werden das eben 6-8 Jahre. Rate mal wem das mehr weh tut… BMW oder mir? Ein halbierter Absatz fängt die vermeintlichen Mehreinnahmen nicht auf. Und in der jetzigen Situation (Inflation) denkt man ohnehin mehr darüber nach, ob man solchenSummen investieren möchte.
Und Leasing ist da auch keine Lösung, denn dort haben sie selbst jetzt immer gerne doppelt verdient am Auto und an der Leasingrate. Und wenn der Kaufpreis 15% höher ist, dann werden auch die Konditionen um 15% höher ausfallen. Ich kenne jedenfalls keine Firma, die Geld verschenkt.
Das ist einfach ein Griff in unser aller Geldbeutel.
 
Naja, wenn Du jetzt Deine Autos länger fährst oder zu einer anderen Marke wechselst sinkt doch der Absatz von BMW. Zwingt das BMW nicht zu einer Preiskorrektur? Ist doch exakt so bei Tesla passiert. Irgendwann waren die Listenpreise nach der massiven Preiserhöhung und der Reduzierung der E-Autoförderung zu hoch um die Produktion auszulasten.
 
Naja, wenn Du jetzt Deine Autos länger fährst oder zu einer anderen Marke wechselst sinkt doch der Absatz von BMW. Zwingt das BMW nicht zu einer Preiskorrektur? Ist doch exakt so bei Tesla passiert. Irgendwann waren die Listenpreise nach der massiven Preiserhöhung und der Reduzierung der E-Autoförderung zu hoch um die Produktion auszulasten.
Im Grunde ja, es sei denn man sitzt auf einem so hohen Roß und denkt man wäre auf dem gleichen Level wie etwa Porsche. Wenn man mal so ansieht was in unserer Wirtschaft derzeit abgeht, dann regelt das heute leider in vielen Fällen nicht mehr Angebot und Nachfrage sondern die „Firmen-Arroganz“. Schau Dir die Inflation an - nur ein Teil ist tatsächlich auf höhere Kosten zurückzuführen - vieles dient eher der Gewinnmaximierung.
 
Im Grunde ja, es sei denn man sitzt auf einem so hohen Roß und denkt man wäre auf dem gleichen Level wie etwa Porsche. Wenn man mal so ansieht was in unserer Wirtschaft derzeit abgeht, dann regelt das heute leider in vielen Fällen nicht mehr Angebot und Nachfrage sondern die „Firmen-Arroganz“. Schau Dir die Inflation an - nur ein Teil ist tatsächlich auf höhere Kosten zurückzuführen - vieles dient eher der Gewinnmaximierung.
Das stimmt. Und dennoch: Arroganz kann sich die eine Seite nur leisten, wenn auf der anderen Seite genügend Ignoranz, Kaufkraft und Zahlungsbereitschaft vorhanden ist.
 
@pcdoedel Bei allem Respekt aber alle deine Argumente sind an den Haaren herbeigezogen und entbehren jeglicher Logik.
Damit fängst an: du klapperst 5 Händler ab, setzt sie unter Druck den Preis den der Hersteller vorgibt zu unterbieten und einer gibt nach.
Rate mal von wem sie sich den Rabatt wiederholen?
Nein, aber ich kaufe da wo ich die gleiche Qualität am billigsten bekomme. Wenn ich ein Neues Fahrzeug kaufe, dann gehe ich zu meinen 5 Stammhändlern, von denen ich weiß, dass auch die Werkstätten gut sind
Von dir oder anderen Kunden, die ihr Auto in die Werkstatt bringen und hinterher mehr bezahlen als nötig.
und habe aber andererseits den Händler aber auch Luft zum Atmen gelassen.
Hast du nicht.
Scheinbar haben wir hier im Forum genug Leute, bei denen 10.000 bis 15.000€ eben doch nur Trinkgeld sind (Ist nicht auf Dich persönlich gemünzt). Ich muss mein Geld immer noch erarbeiten
Die gibt es hier und die fahren u.a Porsche und es sei ihnen gegönnt. Und ich muss mein Geld auch erarbeiten.
und werde es auch nicht akzeptieren wenn sich BMW das in den eigenen Säckel schiebt.
Wohin sonst? Die bauen Autos und rufen dafür einen Preis auf?
Bislang habe ich Autos immer 3-4 Jahr gefahren - dann werden das eben 6-8 Jahre.
Nun, wer alle 3 bis 4 Jahre den Anspruch hat ein neues Auto zu kaufen, sollte das nötige Kleingeld dafür haben😉 Ich kaufe mir nicht alle 3 bis 4 Jahre ein neues Auto. Willkommen im Club.
Rate mal wem das mehr weh tut… BMW oder mir?
Dir.
Ich kenne jedenfalls keine Firma, die Geld verschenkt.
Das ist einfach ein Griff in unser aller Geldbeutel.
Ich auch nicht, deshalb haben wir eine freie Marktwirtschaft und deshalb muss man den Geldbeutel aufmachen, wenn man Premium möchte😉

Mein Fazit: du lebst anscheinend über deine Verhältnisse. Ein ganz simples Beispiel: meine Frau ist selbsständig im Kunsthandwerk. Jeden Tag (bis auf Sonntag) arbeitet sie hingebungsvoll und produziert Waren und hat Arbeitszeit und Geld investiert. Dann bieten wir auf Kunsthandwerkermärkten oder in unserem Laden zu kalkulierten Preisen (ohne Verlust zu machen) diese Waren an. Dann kommt jemand und will über den Preis verhandeln. Rate mal was ich ihm sage?

Ich arbeite übrigens in der Automobilbranche und weiß wovon ich rede. Nicht bei BMW aber bei einem anderen großen Hersteller. Bei „uns“ wurde vor 4 Jahren das Agenturgeschäfft eingeführt und Ende letzen Jahres erweitert. Kein Händler hat den Hersteller verklagt und unsere Kunden kaufen immer noch Autos. Nanu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ein Neues Fahrzeug kaufe, dann gehe ich zu meinen 5 Stammhändlern.......... um ein Angebot mit dem Hinweis, dass der günstigste gewinnt und keine Chance auf Nachverhandlung besteht. Ich bin damit immer gut gefahren und habe aber andererseits den Händler aber auch Luft zum Atmen gelassen.
Klingt nicht nach sehr viel Luft...

Kann man so machen und ist auch vollkommen legitim!

Aber klarer Fokus auf den bestmöglichen Preis durch maximalen Druck. Da klingt das mit der Luft zum Atmen ne Spur heuchlerisch. 😉

LG Didi
 
Aber klarer Fokus auf den bestmöglichen Preis durch maximalen Druck. Da klingt das mit der Luft zum Atmen ne Spur heuchlerisch. 😉
Hmmm... so heuchlerisch finde ich das nicht... denn:
  • Der Überlebenstrieb des Verkäufers wird schon dafür sorgen, dass er sich seine eigene Luft zum Atmen einräumt (keiner verschenkt etwas)
  • Oft sind neben dem Kaufpreis andere Vorzüge wie Zubehör oder Service Gutscheine möglich und sind dann die "Deal Closure Option"
  • Die Händler haben Druck Durchsatz und Umsatz zu zeigen. Wenn überspitzt gesagt der Zonenleiter mit 2 Sattelzügen voller Autos um die Ecke kommt und sagt "die verkaufst Du jetzt"... dann haut er die im schlimmsten Fall ohne Marge raus
Da geht schon ganz viel bei den Händlern. Ich hab nen Bekannten... kleine Firma. Nimmt regelmäßig Transits ab. Da bekommt er ohne zu murren Rabatte, da kommen Werksangehörige nicht dran.

Ich persönlich hab das auch schon bei Inspektionen während den Garantiezeiten ausprobiert und im Umkreis von 30km lag für die Spanne zw. 170€ und ~300€. Für die selbe Arbeit.
 
@pcdoedel Bei allem Respekt aber alle deine Argumente sind an den Haaren herbeigezogen und entbehren jeglicher Logik.
Damit fängst an: du klapperst 5 Händler ab, setzt sie unter Druck den Preis den der Hersteller vorgibt zu unterbieten und einer gibt nach.
Rate mal von wem sie sich den Rabatt wiederholen
Sorry, aber ich kenne die Margen der Händler sehr wohl und da ist noch genug Luft, was die über jahrzentelange Beziehung und die Gespräche mit ihnen auch bestätigen. Ich habe aber auch nie 20% verlangt. Meist lagen sie ohne Absprachen max 500 Euro auseinander.
 
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