CityCobra
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Wie viele Vorstrafen muss man in unserem Rechtsstaat eigentlich haben um abgeschoben zu werden?
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Zustimmung. Bis auf den letzten Satz. Ganz so schlimm (wenngleich optimierungsfähig) ist es in unserem Ländle m. E. dann auch wieder nicht.... Aber es ist schon unglaublich, was du in meinen Texten hineininterpretierst. Ich werde es nicht nochmal durchkauen. Ich mag Menschen, die Lösungen kreieren und nicht ständig erzählen, was nicht geht und wieso etwas schwierig ist. Mit dieser Denke komme ich im Leben keinen mm weiter.
Woran dieses Land krankt, zeigt diese Diskussion. Viel Blabla, keine zielgerichteten Lösungen.
Eine einfache Internetrecherche hilft unheimlich weiter, um zu verstehen, wo hier das Problem liegtWie viele Vorstrafen muss man in unserem Rechtsstaat eigentlich haben um abgeschoben zu werden?
Dann kann man nur hoffen das die furchtlos sind und sich von den Clans nicht auch einschüchtern lassen.Ich vertraue da den Richtern, Staatsanwälten.
Ja. Zustände wie vor vielen Jahren in Sizilien oder Kalabrien brauchen wir hier nicht. Deswegen gilt es die Justiz zu unterstützen, mit Budget, Personal usw und nicht mit Mißtrauen - ich meine da ist einiges in Bewegung gekommen.Dann kann man nur hoffen das die furchtlos sind und sich von den Clans nicht auch einschüchtern lassen.
Ich werde jetzt nicht mehr viel dazu schreiben.
Aber es ist schon unglaublich, was du in meinen Texten hineininterpretierst. Ich werde es nicht nochmal durchkauen. Ich mag Menschen, die Lösungen kreieren und nicht ständig erzählen, was nicht geht und wieso etwas schwierig ist. Mit dieser Denke komme ich im Leben keinen mm weiter.
Woran dieses Land krankt, zeigt diese Diskussion. Viel Blabla, keine zielgerichteten Lösungen.
Du kannst Dinge ruhig anders als ich bewerten, damit habe ich überhaupt kein Problem und das macht eine offene Diskussionskultur auch aus
Aber meine Anmerkung, dass nicht alle Mitglieder dieser - extrem weit verzweigten - Großfamilien kriminell sind in einem Ausmaß, das erwähnenswert ist, in Zweifel zu ziehen und ohne Quellenangabe zu behaupten, dass es deutlich mehr als die von @CityCobra genannten 60-80% sind, überzeugt mich dann doch nicht. In einem der letzten Threads hast du mir ja noch berechtigterweise nahegelegt, mehr Quellen zu zitieren
Kaum sind ein paar Informationen bekannt, wird schon vorverurteilt: das geht so nicht. Wir leben in einem Rechtsstaat.
Also erstmal abwarten, wie die Justiz entscheidet und welche Tatsachen dafür benannt werden.
Sobald jemand ggfs verfrüht eingeordnet wird, kommt der Reflex - das ist hierzulande so nicht in Ordnung.
Ich vertraue da den Richtern, Staatsanwälten.
Du verstehst mich nicht. Das heißt schon was. Solange du meine Texte nicht verstehst oder einfach nur falsch verstehen willst, ist jedwede Diskussion ohne wert.Dann erneut die Bitte: Was wäre denn nun vorliegend eine verfassungskonforme zielgerichtete Lösung?
Ich habe dir zum Anfang bereits klar aufgezeigt, welche (theoretischen) Gründe gegen eine Untersuchungshaft im vorliegenden Fall sprechen könnten. Aber anscheinend interessiert es dich schlichtweg nicht. Wozu auch? Es scheint dir schlichtweg nicht zu passen, sondern stellt für dich halt ein Problem und alles andere nur "Blabla" dar. Und genau das ist die eigentliche "Denke", mit der man - jedenfalls juristisch - keinen Millimeter weiterkommt.
Allerdings ist es wohl ohnehin vollkommen gleich. Schneider sind insoweit halt auch nur Leute und eine fachlich differenziertere Betrachtung nicht wirklich sinnvoll.
Ebenso wichtig ist es allerdings, dass man nicht tief im juristischen Denken verharrt, sondern selbiges in Einklang bringt mit dem „echten Leben“ und der gelebten Praxis. Insbesondere in einem Diskussionsforum ohne konkreten juristischen Bezug.... Und genau das ist die eigentliche "Denke", mit der man - jedenfalls juristisch - keinen Millimeter weiterkommt. ...
Hallo,Dann schreib doch bitte ganz konkret, warum du im vorliegenden Fall eine Untersuchungshaft als begründet ansiehst. Welche Umstände/Tasachen sollen welche Tatbestandsmerkmale für die Untersuchungshaft erfüllen?
Bisher konnte jedenfalls ich hierzu keine Antwort in deinen Beiträgen finden. Nur allgemeine Ausschweifungen, die im Einzelnen nach meinem Dafürhalten fehlgehen.
Daher bitte ich um ganz konkrete Aspekte, sodass man über diese auch konkret diskutieren kann.
Analogien haben oft das Problem, dass sie hinken, und ich wäre vorsichtig, die italienische Mafia, die seit mehreren Jahrhunderten existiert, mit der "importierten" Clan-Kriminalität in Deutschland gleichzusetzen.ich denke, Du hast solche Familien, Clans usw. selber noch nie selber mitbekommen. Die Strukturen sind 1:1 wie bei der italienischen Mafia oder Camorra oder Cosa Nostra usw.
Die Abkömmlinge (Kinder) werden damit groß, die kennen nichts anderes.
hier mal ein Artikel wie so etwas zb mit der Camorra in Neapel funktioniert (ist ist der gleiche Sauhaufen nur in grün)
Neapel: Camorra-Kriminelle werden Heilige (nzz.ch)
Auszug:
"Die Bilder im Grossformat, der Altar aus Marmor, das sei halt das typische grossartige Gehabe dieser Kreise – Jesus sei auf einem Esel geritten, aber ein Boss brauche einen Ferrari. Das sagt der Priester Luigi Merola. Der Kult um die toten Verbrecher ist für Don Luigi nichts anderes als heidnischer Götzendienst, eine Todsünde. Die Camorristen täten immer so, als ob sie gläubige Christen wären, aber ihr Glaube sei von der schlechtesten Art. Sie wollten die Gesellschaft zerstören. Sie zerstörten sogar ihre eigenen Kinder. Sie brächten sie auf eine Bahn, die zu Drogenkonsum und Drogenhandel führe, ins Gefängnis oder in den Tod."
"«Die Eltern sind in erster Linie schuld», sagt Don Luigi. «Sie formen ihre Kinder zu Verbrechern. Die kriminelle Einstellung wird innerhalb der Familien weitergegeben, wie durch ein Testament. Man muss die Kinder den Camorra-Eltern wegnehmen, sonst werden sie getötet.» Es brauche drastische Massnahmen gegen das Camorra-Krebsgeschwür. Man müsse dafür sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen zur Schule gingen, eine Ausbildung erhielten, eine anständige Arbeit fänden, zum Beispiel im Tourismus. Die Gesellschaft sei auch schuld, aber erst in zweiter Linie. Der Staat kümmere sich nicht um diese Kinder, auch die Kirche tue zu wenig für sie."
Analogien haben oft das Problem, dass sie hinken, und ich wäre vorsichtig, die italienische Mafia, die seit mehreren Jahrhunderten existiert, mit der "importierten" Clan-Kriminalität in Deutschland gleichzusetzen.
Wie dem auch sei, ich habe keine Lust mehr, das Thema zu vertiefen. Ich verweise einfach nochmal auf meine Aussage, die eigentlich selbstverständlich ist, und zitiere dazu aus dem Lagebild NRW 2019 "Clankriminalität" (https://polizei.nrw/sites/default/files/2020-08/200814_Final Lagebild Clankriminalität 2019.pdf)
"Um etwaige Stigmatisierungen zu vermeiden, ist bei der Bewertung der hier vorgelegten, insbesondere statistischen Daten, unbedingt zu berücksichtigen, dass nicht jede Person mit einem Clannamen zwangsläufig als Straftäter zu qualifizieren ist" (S. 8).
Das was du sagst stimmt alles, aber wir reden dann über zwei verschiedene Dingewenn ich die Mafia (Camorra, Cosa Nostra) benenne, stigmatisiere ich nicht die Italiener.
wenn ich Remmo, Abu Chakr, Miri usw. benenne, stigmatisiere ich nicht die Araber als Verbrecher (die in sich genommen keine Nation sind).
wenn ich den Höcke-Clan benenne, stigmatisiere ich nicht die Deutschen (als vollpfostige Nazis, denn das ist er unser Wannabe-Adi)
wenn ich die IRA benenne, stigmatisiere ich nicht die Iren
wenn ich Heinrich, Joaquin, Hariki als Vergewaltiger oder Päderasten benenne, stigmatisiere ich nicht die Männer
wenn ich Bärbel, Maylin, Amera als Kindsmörderin benenne, stigmatisiere ich nicht die Frauen.
Man sollte einfach mal darüber nachdenken, warum Menschen in bestimmten Gruppierungen (Ethnie außen vor) durch welche vorgelebten Strukturen zu dem werden, was sie dann letztendlich sind, zu was sie fähig sind und was das mit den anderen macht.
Ich finde, man sollte, anstelle Täter zu schützen und ihnen den Raum für PR-Arbeit zugeben, besser die Namen der Opfer sagen und das ganz laut.
Auch deren Kinder, die sich durch die Machenschaften (und einem natürlichen Zugehörigkeitsgefühl oder einer Scham... Familie kann man nicht so leicht abschütteln) mit diesen negativ verbunden fühlen, sind Opfer.
Wenn man es nicht schafft, dass sich Täter (hier namentlich xy +z+ usw.) immer wieder durch ein System pampern lassen können, wird man den Opfern nicht gerecht und man gibt denen, die in dessen Strukturen aufwachsen, leben nicht die Möglichkeit, sich zu lösen und sich von uns allen beschützt zu wissen.
Ein "Wir" ist für mich nicht verbunden mit irgendeiner Ethnie oder der Eigenart Gartenzwerge aufzustellen, sondern mit vielen gemeinsamen Schnittpunkten, die auf sozialem Verhalten beruhen.
Der "Klarstellung" deiner Behauptung "dient" das Zitat allerdings offenkundig gerade nicht - weil sich daraus nicht ansatzweise herleiten lässt, dass eine nennenswerte Anzahl von Clan-Mitgliedern nicht kriminell sei. Weder ist das Inhalt des Zitats selbst, noch ergibt sich das aus dessen Kontext.... Mir ging es einfach darum klarzustellen, dass nicht jeder, der in diesen weit verzweigten Großfamilien groß geworden ist, automatisch ein Schwerkrimineller ist. Dazu diente auch das Zitat aus dem von mir zitierten Bericht. ...
Mir ist bewusst, dass solche Formulierung viele Deutungsmöglichkeiten offen lässt, und dass sie alleine schon aufgrund der political correctness solcher Berichte enthalten sein müssen. Ganz falsch können sie indes auch nicht sein.Der "Klarstellung" deiner Behauptung "dient" das Zitat allerdings offenkundig gerade nicht - weil sich daraus nicht ansatzweise herleiten lässt, dass eine nennenswerte Anzahl von Clan-Mitgliedern nicht kriminell sei. Weder ist das Inhalt des Zitats selbst, noch ergibt sich das aus dessen Kontext.
Sondern das Zitat sagt lediglich, dass nicht jedes Clan-Mitglied zwingend ein Straftäter sein muss. (was übrigens eine relativ übliche Formulierung in solchen Berichten als "Disclaimer" gegen den Vorwurf der Stigmatisierung ist). Es lässt aber durchaus zu, dass jedes Clanmitglied ein Straftäter sein kann - und ggf. auch ist. Und selbst wenn die Kriminalitätsquote innerhalb mancher Clans etwas unterhalb von 100% liegen sollte, beispielsweise bei 85% (tatsächlich lag die Quote vor ein paar Jahren mal bei über 90%, wobei nicht einmal alle Straftaten erfasst waren), bedeutet das immer noch, dass die große Mehrzahl der (halbwegs erwachsenen) Clan-Mitglieder einen kriminellen Hintergrund hat.
Man kann sich dieser Wahrheit fortwährend verschließen. Es ändert aber nichts daran, dass es unter diesen Menschen erfahrungsgemäß, und leider, kaum welche ohne kriminellen Hintergrund gibt. Differenzierungen gibt es lediglich bei der Anzahl und Schwere der Delikte je Person.
Verstärkt wird das unter anderem dadurch, dass sie von Aussenstehenden von vorneherein als Kriminelle etc. eingestuft werden. Das ist für mich das beste Argument eben genau nicht alle über einen Kamm zu scheren...Auch deren Kinder, die sich durch die Machenschaften (und einem natürlichen Zugehörigkeitsgefühl oder einer Scham... Familie kann man nicht so leicht abschütteln) mit diesen negativ verbunden fühlen, sind Opfer.
Dieses "Argument" passt vorliegend nicht gut, weil sich allem voran die hier "diskutierten" Clan-Mitglieder bereits selbst als kriminell einstufen. Sie bezeichnen sich zwar in aller Regel nicht so, aber - vereinfacht gesagt - die Begehung von Verbrechen gegen den deutschen Staat und dessen Bürger gilt in dieser Personengruppe als völlig in Ordnung und ist sogar eine wichtige Grundlage für Anerkennung und Rang innerhalb der einzelnen Gruppierung. Wie vorstehend schon gesagt wurde: Diese Einstellung wird innerhalb der Familie von alt an jung weitergegeben und konsequent gelebt. Wer innerhalb der Gruppe "etwas werden" möchte, der sucht und findet Anerkennung in der Begehung von Verbrechen (oder, präziser formuliert: durch Taten, die nach hiesiger Rechtsordnung zumeist als Verbrechen gelten). Wer dagegen einen durchweg rechtschaffenen Lebensweg beschreiten und die hiesigen Gesetze respektieren möchte, der muss innerhalb seiner Gruppe tendenziell mit Abwertung rechnen.Verstärkt wird das unter anderem dadurch, dass sie von Aussenstehenden von vorneherein als Kriminelle etc. eingestuft werden. Das ist für mich das beste Argument eben genau nicht alle über einen Kamm zu scheren...
Verstärkt wird das unter anderem dadurch, dass sie von Aussenstehenden von vorneherein als Kriminelle etc. eingestuft werden. Das ist für mich das beste Argument eben genau nicht alle über einen Kamm zu scheren...
Dieses "Argument" passt vorliegend nicht gut, weil sich allem voran die hier "diskutierten" Clan-Mitglieder bereits selbst als kriminell einstufen. Sie bezeichnen sich zwar in aller Regel nicht so, aber - vereinfacht gesagt - die Begehung von Verbrechen gegen den deutschen Staat und dessen Bürger gilt in dieser Personengruppe als völlig in Ordnung und ist sogar eine wichtige Grundlage für Anerkennung und Rang innerhalb der einzelnen Gruppierung. Wie vorstehend schon gesagt wurde: Diese Einstellung wird innerhalb der Familie von alt an jung weitergegeben und konsequent gelebt. Wer innerhalb der Gruppe "etwas werden" möchte, der sucht und findet Anerkennung in der Begehung von Verbrechen (oder, präziser formuliert: durch Taten, die nach hiesiger Rechtsordnung zumeist als Verbrechen gelten). Wer dagegen einen durchweg rechtschaffenen Lebensweg beschreiten und die hiesigen Gesetze respektieren möchte, der muss innerhalb seiner Gruppe tendenziell mit Abwertung rechnen.
Mithin geht es fehl, den "... Außenstehenden ..." eine Verantwortlichkeit zuschieben zu wollen, wenn sie diese Gruppe als weithin kriminell bezeichnen. Denn die Gruppe ist es bereits nach ihrem eigenen Verständnis.
Vielleicht haben wir ein unterschiedliches Verständnis des Begriffes "Clan-Mitglied". Der Begriff "Mafia" z.B. fasst für mich explizit die Individuen mit dem Merkmal "kriminell" zusammen.Dieses "Argument" passt vorliegend nicht gut, weil sich allem voran die hier "diskutierten" Clan-Mitglieder bereits selbst als kriminell einstufen.
Mein Anspruch ist, dass jeder, der eine Aussage tätigt, damit auch eine Verantwortlichkeit hat. Und es macht einen Unterschied, ob man eine Gruppe als "weithin kriminell" oder grundsätzlich jedes Individuum als "kriminell" bezeichnet.Mithin geht es fehl, den "... Außenstehenden ..." eine Verantwortlichkeit zuschieben zu wollen, wenn sie diese Gruppe als weithin kriminell bezeichnen.