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Kleine Überschlagsrechnung
Hut ab, danke für die ausführliche Erläuterung. Also ist es die fürs Schalten benötigte Beschleunigung, die einem einen Strich durch die Rechnung macht. 34PS allein fürs Fahren, dann noch Reifenwiderstand, Effizienzverlust des Motors, etwas Luftwiderstand - selbst wenn man da auf nötige 60PS kommt hätte man ja noch doppelt so viel zur Verfügung, aber das Beschleunigen ist nicht zu unterschätzen.
Wirklich, interessant, das mal so zu betrachten. Danke
 
Einen Strich durch die Rechnung macht vor allem die Tatsache, dass die nominellen 143 PS in der Praxis wenig aussagekräftig sind. Denn sie stellen ja eine Maximalleistung dar, die der Motor (!) auch nur bei einer gewissen Drehzahl erreicht. An der Antriebsachse und damit auf der Straße kommen aber sowieso weniger Leistung an, u.a. wegen diverser Verluste im Antriebsstrang (Stichwort Schleppleistung). Da gibt es auch ein paar interessante Kurven dazu in diesem Forum; z.B. hier.

Wir sind ja den Berg hochgekommen, die Leistung auf der Hinterachse war also jederzeit ausreichend, aber eben nur im 1. Gang. Und geringere Geschwindigkeit heißt natürlich auch weniger nötige Leistung, um 2 t auf 300 Meter hochzuhieven. Das Problem war vor allem die hohe Spreizung zwischen 1. und 2. Gang. Die Leistung im 2. Gang, also das Produkt aus Drehzahl und Drehmoment, war nach dem Schalten zu niedrig und vermutlich deutlich niedriger, als die Leistung im 1. Gang zum Schaltzeitpunkt. Und natürlich habe ich diesen ausgedreht. Deswegen schrieb ich oben auch von einem nötigen Zwischengang. Der 1. Gang ist halt nur ein "Anfahrgang" - in der Ebene. DKG hätte vermutlich gar nicht gereicht.

Leider habe ich auf die Schnelle keine Drehmoment-/Leistungskurven vom M51D25TÜ OL gefunden, wäre mal interessant zu sehen, wo man da in der Kennlinie nach dem Schalten landet. :) :-)
 
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Du hast Recht, bei 2500Upm wird der Sauger noch nicht viel seiner Leistung gehabt haben.
Der 1. Gang ist halt nur ein "Anfahrgang"
Immerhin war er auch so ausgelegt. Mein alter E46er mit 231PS ist mir beim Rückwärtsfahren die Einfahrt hoch immer abgesoffen oder die Kupplung qualmte,noder mir stand der Schweiß auf der Stirn. Ist eine ca. 8 Meter lange, 3,5 Meter ansteigende Rampe mit leichten Knicken drin und ner Kurve am Ende, die man nicht mit Schwung hochfahren will. Hab da nie verstanden, warum man einen Rückwärtsgang so lang auslegt, der doch eh nur zum Rangieren genutzt wird.
Deinen zweiten Gang hingegen nutzt man ja hingegen meist wirklich zum Fahren.

Mit dem DKG ausm E89 hingegen geht es, abgesehen von durchdrehenden Reifen beim Anfahren am Hang, hingegen traumhaft leicht hoch.
 
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